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Nr. DER HANDELSGARTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau. 459 47 n den! Da ist vor allen Dingen das bis jetzt wenig bekannte, , dabe twas diffizile Vanda coerulea war ebenfalls in mehreren eil erst vor Jahresfrist von Karthaus eingeführte Dendro- um superbiens, dessen lila-rötliche Blüten zwar nicht groß nd, aber in recht dichten, gefällig gebauten, eleganten Rispen ehen. Diese Sorte ist schon deshalb besonders zu empfehlen, eil die Blüten außerordentlich haltbar (sind abgeschnitten Wochen frisch zu erhalten) und die Pflanzen nicht teuer sind. Karthaus brachte auch zwei für Schnittzwecke sehr zu habend chland üchtungen von großer Blüte und hübscher Zeichnung. 011 Beyrodt in größeren Mengen kultivierte, auch für rurchschnittsgärtner rationelle Dendrobium Phalaenopsis benfalls in einigen spätblühenden Exemplaren zu sehen. manch ringst rkt sei Belli mosel ni. Di mit tie urpur Staub Diese '.war zi rt seh ihe vot! fen an heiben- Die den war Die Ein- ich del vohl all Freiet hmige England reit in die Tausende, ist hier nichts mehr zu machen, dann ind nur noch Engländer und Franzosen Käufer. So ging im orjahre eine wertvolle Beyrodtsche Züchtung (wie damals iiiata autumnalis coerulea zu sehen, die jedoch die kräftige laufärbung der Karthaus’schen Züchtung nicht annähernd rreicht. Uns interessieren ja diese Sachen weniger und esonders die Rogersi-Varietät „magnificum“ auf. Von den attleyen zog die riesenblumige C. lab. aut. var. Imperator alle (licke auf sich. Auch zwischen den Odontoglossum standen einige Vereine, Versammlungen, Ausstellungen. h wenF rescha ebrach en, dar tränke- Eben' Reiei: viel z ■n End Orchideenschau zu Berlin. von E. Dageförde, Berlin. In demselben Umfange und dem gleichen glänzenden esserer Absatz zu wünschen. Wertvolle Exemplare müssen 1 •ahnistimmer dem Auslande angeboten werden; geht der Stück- bung als in den früheren Jahren. Bisher hatte man gelegent lich der Ausstellungen stets die überlegene Qualität des britisch- kolumbischen und kanadischen Obstes bewundern können, in diesem Jahre standen die heimischen Obstarten an Qualität den amerikanischen nicht nach, übertrafen diese aber ganz beson ders in Güte und Wohlgeschmack. Eigentümlicherweise ist die Birnenernte in Großbritannien nicht so ergiebig gewesen als auf dem Kontinent, auch Pfirsiche und Aprikosen waren nicht in gewohnter Auswahl vorhanden. Obwohl aber die Jahreszeit für Steinobst aller Art für „sehr weit vorgerückt“ bezeichnet werden mußte, sah man noch recht gute Pflaumen in den spätreifenden Sorten Coes Goldtn Drop. Damsons, Pemc- claude de Bavay, Divers Lede Orange und President. Auch j Trauben gelangten in besserer Qualität als sonst zur Aufstel- I lung. Nie zuvor hatten sich Fachleute an einer englischen Obst- i schau so rege beteiligt als diesmal, sowohl an der Ausstellung I als auch am Besuch derselben; dagegen hatte sich das bessere । Publikum in diesem Jahre völlig fern gehalten. Dies ist für I die Obstaustellungen der Englischen Gartenbaugesellschaft eine I schon seit Jahren beobachtete Erscheinung, es ist darum bereits i verschiedene Male angestrebt worden, die Schau aufzuheben, da sie nicht annähernd die gleichen Einnahmen bringt als die j Temple- und die Sommerschau, stets aber, ohne Erfolg, da es erwiesen ist, daß das Interesse der Obstschaubesucher ein ver hältnismäßig viel höheres ist als auf allen übrigen Ausstel lungen. Es würde zu weit führen, auf die ausführlichen Be richte der englischen Zeitschriften näher einzugehen, wir be schränken uns vielmehr darauf, einzelne Obstsorten zu nennen, welche auch in den deutschen Obstgärten viel vertreten sind. Es sind dies: Die Aepfel King Pippin, Coxs Orange, Ribston Pepping, Baumanns Reinette, Canada Reinette, Gelber Belle fleur, Alexander. Gravensteiner und Lord Suffield, ferner die Birnen: Amanlis Butter, Doyenne du Comiceund Souvenir du Congress. Wie bereits erwähnt, war die Qualität der gezeigten Trauben unübertroffen, insbesondere Muscat of Alexandria und Muscat Hamburg waren durchweg sehr groß und zeigten eine vorzügliche Färbung. Wir wiesen bereits früher darauf hin, daß die englischen Gartenbau-Ausstellungen in bezug auf die Güte der Erzeugnisse obenan stehen, aber an schönem und gefälligem Arrangement noch sehr zu wünschen übrig lassen. Eine Ausstellung für Friedhofskunst plant der Kunst gewerbeverein und Verein für Heimatschutz in Hamburg 1912 auf Ohlsdorfer Gelände abzuhalten. In der Ankündigung des Ausstellungsausschusses heißt es: ..Es gilt zu zeigen, wie die durch Natur und Kunst des Gärtners ausgezeichneten Anlagen unseres Ohlsdorfer Friedhofes durch eine verständnisvollere Wahl derGrabmäler in ihrer Schönheit wesentlich gesteigert und durch das rechte Zusammenwirken von Natur und edler ernster Kunst, zu Stätten von weihevoller Wirkung erhoben werden. Es gilt zu zeigen, wie auch bei bescheidenen Mitteln, ihres Zweckes bewußte Kunst, das Grab schon in seiner äußeren Erscheinung zu einer Stätte des Friedens wandeln kann und wie auf dem. Wege der Weiterbildung heimatlicher Kunstübung den Friedhöfen unseres Landgebietes die Stimmung zurück gewonnen werden kann, die ihnen einst eigen war und die Charaktere und Eigenarten der Bewohner zu sinnigem Ausdruck brachte.“ Die Ausstellung ist wie folgt gedacht: Eine historische Abteilung will mustergültige Friedhofs- und Grab- npfehlende Cattleyen, die bei verblüffender Reichblütigkeit ch eine benfalls sich beim Ankauf nicht gar zu teuer stellen, also zur imerhin ein einigermaßen lukratives Geschäft gewährleisten. Blumer esonders Walküre, ein Kreuzungsprodukt der Hybriden Miss mn iiAdliamsXGigas, stand in vollem Flor, 14 Blüten auf einer a lielitlanze. Ein besonderer Vorzug ist die lange Blütezeit; sie durch iiht nicht wie „autumnalis“ binnen einiger Wochen ab, sondern er Flor hält den ganzen Herbst und Winter durch. Auch ulesca^: Minncia (LoddigesüxGigas') zeigte bis 9 Blüten, obwohl die ch volflanzen erst 6 Jahre alt sind. ald ihn Otto Beyrodt hatte von allen Schnittorchideen be- ürgerh erkenswerte Sortimente gebracht. Unter den Oncidien fiel uß, wahmen wie in früheren Jahren hielt die Orchideen Sektion Ein er Deutschen Gartenbau-Gesellschaft auch in diesen Tagen EBlöff 17.—20. Nov.) wieder ihre Herbstschau ab. Heimische Handels- sondenärtner wie auch Liebhaber hatten ihr Bestes gebracht, leider ist zu konstatieren, daß letztere nicht mehr geworden ind; den deutschen Orchideengärtnereien wäre wirklich ein erde ich nicht auf die vielfachen prächtigen Kreuzungs- Efel, drodukte usw. eingehen, sondern mich nur über einige er- n zal I ähnenswerte Schnitt-Orchideen verbreiten. rmigen uch berichtet) nach England und in diesem Jahre verkaufte Kalifor larthaus-Potsdam seine „Cattleya coerulea“ nach Belgien. uch auf der Ausstellung war eine leicht bläuliche Cattleya Die diesjährige Londoner Obstausstellung, welche am 10. nd 11. Oktober d. J. veranstaltet wurde, wäre im allgemeinen und ii sonder sie in 3. Säm h Ab erfol ur Be- Infolgeendungen vertreten; es fehlte allen, außer der intensiven Blau- ns zu irbung — die ja freilich auch von dem heimatlichen Stand- ich ai rte abhängig ist, aber immerhin durch zweckmäßige Be ste in andlung verstärkt werden kann — eine völlig tadellose Ge- undheit der Blätter. Viel ist auf einer Orchideenschau für unsHandelsgärtner nicht u holen und glaube ich das herausgehoben zu haben, was uns . Dii ;. Im ßr unsere Veranstaltungen insofern vorbildlich, als immer nehr das Bestreben zutage tritt, nur Erzeugnisse des eigenen Hindes zur Schau zu bringen. Aepfel aller Sorten beherrschten lie Ausstellung und es heißt, daß in betreff dieser noch keine auch bessere Ausstellung vereinigt worden ist. Das Obst hatte ’t und rotz des trockenen Sommers nichts an seiner gewohnten Größe j ingebüßt, außerdem zeigte dasselbe eine viel intensivere Fär- 1 emp inigermaßen interessiert. Kastei! anlagen in Bildern aus früherer Zeit zeigen. Entwürfe und Modelle für neu anzulegende städtische und ländliche Friedhöfe, Friedhofstore, Grabanlagen, Grabkapellen, Einfriedigungen werden in der Architektur-Abteilung ausgestellt. Die Grab malabteilung umfaßt Kindergrabmäler, Reihengräber ein fachster, einfacher und in reicherer Gestaltung, Grabmäler für Plätze mit waldartigem Charakter. Urnengrabmäler, Aschen- urnen, sowie Modelle und Entwürfe zu diesen, werden in der Abteilung für Feuerbestattung gezeigt. Einen Arbeitgeberschutz verband gründete die Gruppe Berlin des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands in ihrer letzten Sitzung, weil sich bei der Lohnbewegung des Frühjahrs heraus stellte, daß es der Gruppe nicht möglich ist. die Befolgung j von Beschlüssen herbeizuführen, ohne feste bindende Ab machungen. Nach endgiltiger Festlegung der Satzungen werden wir auf diese Gründung zurückkommen, da sie geeignet erscheint, : einen größeren Kreis von gärtnerischen Arbeitgebern über Berlin, ja vielleicht über Brandenburg hinaus unter sich zu vereinigen.