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DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau. 557 Nr. 47 >n besonderer Wichtigkeit sind folgende Regeln, die beim se uspflanzen beachtet werden müssen: s, 1. Nie zu tief pflanzen! Die Pflanzen dürfen nicht tiefer ine K 3. 4. allmählig Feuchtigkeit anzieht. wnde d-iuloLi-8 —eu-HulEKEsU d-illU• Pflan Sind die Nelken erst angewurzelt, so wird nur im Notfälle Imen Woche gerad Zum Anheften der hochwachsenden Blumenstiele werden Hat man unter Inachtnahme der angegebenen Kulturvor- en dei (Fortsetzung folgt.) toch 1 soll. Beetenschriften eine kräftige gesunde Ware herangezogen, so wird eits imlas Auftreten von Schädlingen und Krankheiten eine Seltenheit dessensein, doch ist es immer vorteilhaft, etwaigen Krankheiten vor- elegei listerc ch nie! tn spez lamme: ern m lig d: sie g ; eing d unb ;er ku ubeugen und nicht erst zu warten, bis die Kulturen verseucht sind. mig sein. Der Ballen darf beim Pflanzen nicht beschädigt oder zerdrückt werden, wenn auch ein festes Pflanzen um den Ballen herum erforderlich ist. Es darf nur leicht angegossen werden, damit die Erde elockert wird, damit der Boden durchlüftet wird und kein Un- | raut aufkommen kann. Die wichtigste Arbeit während der Sommermonate ist das uskneifen der Triebe. Bestimmte Regeln können dabei nicht ;. Auc n wir en, da stehen, als wie sie zuvor gestanden haben. 2. Die Ballen sollen feucht, aber nicht zu naß und schlam- zu tie las Pflanzen selbst geschieht unter denselben Bedingungen, Pfläni ie vorhin bemerkt, also: fest pflanzen, ohne den Ballen zu be- nn. A rde f 'allen der Triebe verhindern. Sehr häufig wird dieser Zweck inch erreicht durch Anlegen von Drahtringen um die Pflanzen nzieht. Auch hier bleiben die Pflanzen bis zum Anwurzeln ge- chlossen und schattiert, werden jedoch sehr bald abgehärtet ind erhalten, dann viel Luft und Sonne. Die Temperatur in en Kulturräumen soll nur etwa 10—12 Grad C. betragen, um ie Pflanzen vor Ungeziefer und Krankheiten zu schützen, denn ist heyit er gut durchfriert. Im März erhält er eine nochmalige egeben werden. Am besten ist es, wenn man wöchentlich die ulturen durchgeht und diejenigen Triebe, bei denen man die inospe fühlen kann, um ein Drittel ihrer Länge einstutzt. Die Kultur in den Häusern. Mit dem Pflanzen er Nelken auf die Beete der Gewächshäuser kann schon sehr lochen wird. Die Tiefe des Erdbeetes beträgt etwa 20 cm. Die Entfernung der Pflanzen von einander ebenfalls 20 cm. Der Hamburger Gemüsemarkt. I.. Eine unbestrittene Tatsache ist es, daß das Hamburger Marktgemüse hinsichtlich seiner Qualität und seiner Sorten wahl als das beste Deutschlands anzusehen ist. Wohl nir gends sind die Gemüsegärtner peinlicher in der Auswahl des Samengemüses als hier. Ich glaube aber, daß es auch keinen konservativeren Gemüsegärtnerstand geben kann als den Ham burger, oder richtiger gesagt, den Vierländer; denn als be kannte Tatsache setze voraus, daß die linksseitige Elb- niederung, welche man mit mit dem Sammelnamen Vierlanden bezeichnet, die Gemüsekammer der großen Handelsstadt Ham burg ist. Das enorm heiße und trockene Jahr hat selbstver ständlich auch den dortigen Gemüsebau stark beeinflußt, beson ders im Ertrage. Aber immerhin ist man dort in der Lage, die mit Wassergräben umgebenen Kulturfelder im Notfälle be wässern zu können, welches mit den primitivsten Hilfsmitteln, selbst mit Feuerspritzen (welche auf Feuerwehr-Ausstellungen „Altertumspreise“ erwerben würden) geschieht. Der sonst kurz angebundene und gegen den nicht „Platt- dütschen“ etwas mißtrauische und zugeknöpfte Vierländer Ge müsehändler hat die angenehme Eigenschaft, daß er dem Frem den, der sich mit fachlichem Verständnis um die Gemüse- und Marktverhältnisse erkundigt, mit bereitwilliger Liebenswürdig keit Auskunft erteilt und wenn man dabei etwas plattdütsch sprechen kann, kommt man so mancher Fachfrage noch leichter auf den Grund. Früher war der große Hamburger Gemüsemarkt auf dem Hopfenmarkt und dem Meßberg, während er jetzt auf der Stätte untergebracht ist, welche der frühere alte Berliner Bahn hof einnahm. Schon im September war dieser Zentral-Gemüse- markt gut bevölkert um! vom 1. Oktober ab soll der gesamte Gemüse- und Obstmarkt Hamburgs auf diesem Platz zentra lisiert werden. Eine große Gemüsehalle für winterlichen Ge brauch ist im Bau und dicht am Zentralmarkt erhebt sich auch ein riesenhaftes Gebäude, der Fruchthof, wo die großen Import firmen für Südfrüchte, ihre Kontore und Lagerkellereien be sitzen. Ich glaube, daß man mit dem Hamburger System, Obst- und Gemüsemärkte im Freien während der passenden Jahreszeit abzuhalten, weiter kommt, als mit dem Einpferchen der Märkte in Markthallen, mit welchem System man in Ber lin zum großen Teil Fiasko gemacht hat. Bisher fand der Hamburger Gemüseverkauf nicht nach Gewicht statt. Man hatte da Körbe verschiedener Größe, über dessen Inhalt sich der Käufer hinsichtlich des Gewichts-Quan tums wohl klar war. Vieles Gemüse wird nach der Zahl ge handelt und zwar per Stieg, welcher 20 Stück Inhalt bedeutet. Ab 1. Oktober soll der Gemüse-Verkauf nur nach Ge wicht oder nach neuzeitigem Maß stattfinden. Vergleicht man die nachfolgend angeführten Gemüse- preise mit denen, über welche vor einigen Wochen von Berlin b erichtet wurde, so wird man finden, daß die Hamburger Preise doch etwas billiger sind. Betont sei aber, daß die Qua litätwesentlichhöher steht, als die des Berliner Gemüsemarktes. Um Mitte September, als ich an einem Freitag Nachmittag den Hamburger Zentral-Gemüsemarkt besuchte, standen im Preise: Stangenbohnen im kleinen Zweiliterkorbe (ca. 112 Pfd.) auf 40 bis 50 Pfg., während der Engrospreis für Körbe mit ca. 7 bis 10 Liter Inhalt auf Mk. 2.— stand. Auch wurden da und dort Maiskolben gehandelt. Kopfsalat in ganz hervor ragend schöner Qualität stand auf M. 3.— per 100. Petersilie wird dort nicht in Wurzelpetersilie gezogen und gehandelt, son dern abgeschnitten, sowohl in der schlichten Schnittsorte, als auch in den feinsten Mooskrausen-Varietäten. Auch der Spinat wird dort sauberer und weniger mit Wurzeln dem Käufer offe riert, als in Berlin. Der Korb mit ca. 7 Pfd. Inhalt stand auf 70 Pfg. bis M. 1.—. Porre zu einem Stieg (20 Stück) zusammen gebunden, je nach Stärke 50, 70 und 80 Pfg., ausgesuchte Qua lität wurde bis M. 1.50 in diesem Quantum bezahlt. Radies wurden per 100 gehandelt und kosteten 20 Pfg. Auch hier liebt man die einheitliche Zahl 20 zu bündeln. Bevorzugt wird dort das Hamburger karminrote Radies. Nach und nach bürgert sich in Hamburg auch das französische ovale rosen rote weiß spitzige Radies (French Breakfast) ein, wird aber immer etwas billiger als das Hamburger karminrote bezahlt. I (Fortsetzung folgt.) n, we üngung von Kalk und Knochenmehl, event. auch Peru-Guano, stitut Sind keine Nachtfröste zu befürchten, so beginne man Mitte i mit dem Auspflanzen in einer Entfernung von etwa 20 cm. gerat chädigen; nicht tiefer pflanzen als der Standort vorher war; keine ur leicht angießen, damit die Erde allmählig Feuchtigkeit kt undn der Art der Erdbeerkrinolinen. Diese Methode ist besonders mmen praktisch, da man sich die Ringe, die man eine lange Reihe von Jahren benutzen kann, selbst anfertigen kann. zen vi nöglich, und wenn auch täglich nur ganz kurze Zeit, zu lüften. I Tollte man alle Triebe gleichmäßig einkneifen, so würden die Pflanilumen im Herbst „alle auf einmal“ erscheinen, was natür- fest wich nicht im Interesse des Züchters wäre, der einen stän- mit de igen Blumenflor braucht. Das Einstutzen wird bis zum hein buli fortgesetzt, später läßt man alle Triebe gehn. Werden i 18 h her früher, etwa im September Blumen gewünscht, so darf 1 C. gelan von Juni ab keine Triebe mehr kürzen; entspitzt man da- htigkeegen bis in den August hinein, so darf man vor Dezember > Steeb eine Blumen erwarten. ogisel Analj nd. Il timmt Blume inze a ischläg Top! Totwen (reuz und quer über die Beete Fäden gespannt, die das Um- r Kälin Gießen erforderlich sein, dagegen ist es den Pflanzen sehr ' ' lenlich, wenn die Oberfläche im Laufe des Sommers recht oft hentlic rüh, Anfang August begonnen werden. Die strittige Frage. iwacheErd- oder Bankbeete vorzuziehen seien, möchte ich zugunsten gefärler letzteren beantworten. Die Erde trocknet besser aus und Ilie Pflanzen sind lange nicht so der Gefahr ausgesetzt, durch ad nad große Nässe Schaden zu leiden. Die zum Füllen der Beete so wenotwendige Erde wird schon im Herbst vorher hergerichtet, ein, dim besten geeignet ist eine leichte, lehmige Landerde, die mit oder ierrotteten Kuh- oder Pferdedung, Torfmull. Kalk- Knochen- pflanz iehl, Peru-Guano oder Geflügeldünger schichtweise vermengt , r etwauf Haufen gesetzt und einigemal bis zum Gebrauch umge- flanze leihen sind gegen hohe, künstliche Wärme etwas empfindlich, i dahe ieben aber Sonnenwärme und reichliche Lüftung, weshalb es Wette uch anzuraten ist. im Winter bei milderem Wetter soviel wie