Volltext Seite (XML)
Ir. 40 the. e aus hmen ndern, lerung ipfun- in au! g der wieder e sich bisher schon an, so es der teres- rwer- Erfolg bester slande nmen, it ein g un- or der doch hmer- ans in Teber- schaf- t sich n; es 3aum- stän- ihren wie- s er- tat- ■ Ex- shalb, an in lägt, ihres sitzen € alle fan- ■, be- a ge- an zu Obst- auf- i Be- ößere reden ndler n die Blich r Ar- s nur renz- guter tikeln 1. so- n an- , sind ähn- nens- rkere elten- ultur. ngere unbe- Aus- a wir ar, in shalb oder deut- itung uten- ■ aus chul- ■, nur : ge- ichen tz zu itsch- DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau. Nr. 40 477 land hatte dies vielfach seinen Grund darin, daß zahlreiche nicht mehr genügend ertragsfähige Weinberge ausgehauen und mit Pfir sichen, Mirabellen. Reineclauden oder Birnpyramiden bepflanzt wur den. Eine durchgängige Erscheinung war es fernerhin, daß mehr wie sonst erste Qualität gefragt wurde und zweite nur in geringem Maße Absatz land. Die in der Nähe der Großstädte wieder auflebende Bau tätigkeit trug mit dazu bei, den Umsatz zu fördern. Nicht ganz be friedigend wird über den Absatz von Ziergehölzen. Sträuchern, Allee bäumen und Coniferen berichtet. Witterung. Im allgemeinen und für die meisten Teile Deutschlands kann die Witterung des Berichtsjahres als eine durch aus günstige angesprochen werden. Zwar sind hiervon Ausnahmen berichtet, doch beziehen sich dieselben nur auf verhältnismäßig kleine Bezirke, können also unter die lokalen Erscheinungen ge rechnet werden. Dies traf besonders dort zu, wo in schweren ton haltigen Böden und. hohen Lagen gearbeitet wird. Unter solchen Verhältnissen blieben die Kulturen im Herbst allzulange im Trieb, auch wurde das Herausnehmen der Bäume etwas schwierig. Im Vorzug befanden sich die leichteren Bodenarten, in denen sich be kanntermaßen auch bei reichlichen Niederschlägen mit Vorteil ar- ! beiten läßt. Frostschäden sind trotz langanhaltenden Triebes infolge des milden Winters nicht gemeldet worden. In vielen Ge genden Deutschlands, speziell der Holsteiner Gegend, hatte die eigent liche Frostperiode überhaupt nur eine Dauer von 4—6 Wochen. Hagelschäden sind nur aus wenigen Bezirken gemeldet worden, die Baumschulen können demgemäß von Glück sagen, denn in land- Iwirtschaftlichen Betrieben wurden im letzten Jahre durch Hagel mancherorts große Schäden angerichtet. Ein Nachteil der feuchten Witterung in den schweren Böden zeigte sich auch insofern, als das Unkraut außerordentlich wüchsig war und nur dort mit Vorteil ibekämpft werden konnte, wo man es von vornherein gar nicht auf kommen ließ. Das Frühjahr setzte fast allerwegen plötzlich und leb haft ein. Bei teils sehr warmer windiger Witterung mußte mit allen Kräften daran gearbeitet werden, um den Frühjahrsversand zu be wältigen. Der Letztere erlitt alsdann mit Ausnahme des nördlichen Deutschlands durch eine achttägige Frostperiode eine unliebsame Unterbrechung, nach welcher er sich in vielen Betrieben nur schwach erholte. Im Anschluß an diese Kälte trat sodann unmittelbar wieder Wärme und Trockenheit ein. die bereits schon im Frühjahre schä digend auf die Neupflanzungen und jungen Kulturen einwirkte. Zwar verhinderte sie das starke Auftreten mancher Krankheiten, wie z. B. Fusicladium, Mehltau. Rost. Oidium.Feronnsnora etc., begünstigte aber gleichzeitig das Auftreten von Läusen und Raupen. Bis in den, Vor sommer hinein hatten, wir sodann im Westen und Süden Deutsch lands eine überaus günstige Witterung, warm und feucht durch Ge- witterniederschläge; im mittleren, nördlichen und östlichen Deutsch land hielt die Trockenheit an, so daß sich bereits im Vorsommer die Schäden bemerkbar zu machen begannen, welche im späteren Ver lauf des Jahres 1911 der Witterung ihren Charakter gaben. (Fortsetzung folgt.) j Fragekasten der Abonnenten. [ * "I Fragekasfen für Praxis und ‘Wissenschaft. Frage: n. F. in F. Habe eine größere Fläche mit Futtergräsern anza- säen und bitte mir nach angegebener Lage und Bodenverhältnissen zu sagen, welche Gräser zu empfehlen sind. Das betreffende Land ist ein gewesener Mühlenteich, worauf verschiedene Obatbäume stehen und jetzt Anlage geworden; ich habe den alten Grasbestand umrigolt und soll neu angelegt werden; soll gleichzeitig auch als gute Futterwiese und Zierwiese dienen. Die Lage ist teils sonnig und teils halbschatten, ziemlich trocken, kann aber durch den alten Wasserlauf der früheren Mühle bewässert werden. Auch etwas passende Kleeart kann dazwischen zur Mischung kommen, ferner dürften Sie mir auch jetzt vor der Saat den passenden Kunstdünger dazu empfehlen, der Boden ist arm. Halten Sie das Ansäen der Flächen jetzt oder im Frühjahr für gut? Antwort: Auf obige Anfrage würde ich folgende Grasmischung empfehlen: 3 °/o Agrostis 3 0/o Timotee 2°/0 Alopecurus pratensis 150/0 Festuca ovina 30/0 Bromuc pratensis 50/0 Festuca pratensis od. elatior A , .. 3—5% Festuca rubra 5°0 Avena elatior 200/0 Lolium perenne 5°/0 Cynosurus cristatus 10% Lolium italicum 10 0/0 Dactylis glomerata 5 % Poa pratensis 5_10% Klee, bestehend aus Weißschweden-, Rot- und Gelbklee. Ali Kunstdünger rate ich: Thomasmehl. Beste Aussaatzeit: Frühjahr. N. Frage: H. H, in H. Habe einen Posten Federnelken „Delicata" unter Glas gebracht, die sich großartig bewährt haben, möchte nun noch evt. einige gute farbige Sorten hinzunehmen, können Sie mir zu diesem Zwecke „Rose de Mai“ und „Findelkind“ empfehlen und wie wäre evtl, noch Purpurregen? Reflektiere auf dankbar blühende großblumige Sorten in schönen Farben. Antwort: In der Blumengröße nnd Schönheit wie Delicata gibt es nur noch eine Sorte, das ist „Gloriosa“, mit lilarosa Blüten. Die übrigen genannten Sorten haben wohl schöne Namen, sie können sich aber in keiner Weise mit Delicata und Gloriosa messen. . Gebr. Teupel. Frage: A. B. in L. Welches sind die geeignetsten Mittel zur Imprägnierung von trockenem Holz? 1. Im Freien? 2. Für solches in Gewächshäusern ? Antwort: Im Freien verwendet man höchst vorteilhaft mit heißem Kreosotöl durchtränkte Hölzer (24 Stunden in siedend heißes Kreosotöl tauchen). In Gewächshäusern dagegen nur kyanisierte Hölzer, die dem Pflanzenwuchs absolut unschädlich sind. — Die Imprägnierungsmethode nach System Kyan (mit Quecksilbersublimat) ist keine 1 Geheimmethode, wie es deren unäzhlige gibt, sie ist die einzige, die ein Jahrhundert überdauert hat und in allen Kulturstaaten mit größtgm Erfolge zur /Anwendung gelangt. G. Fragekasten für Pflanzenkrankheiten. Von Prof. Dr. Arno N a u m a n n - Dresden. Alle Fragen und Sendungen, welche die Rubrik Pflanzenschutz betreffen, sind, damit keine Verzögerung eintritt, zu adressieren: „An die Pflanzenphysiologische Versuchsstation des Kgl Bota nischen Gartens, zu Händen des Herrn Prof. Dr. A. Naumann -Dresden.“ Beantwortung erfolgt ev. zunächst briefl., später im „Handelsgärtner“. Bei den sich häufenden Auskünften können nur wohlverpackte und in gutem Zustande vorliegende Einsendungen berücksichtigt wer den. Bodenanalysen werden durch unsere pflanzenphysiologische Versuchsstation nur in Ausnahmefällen vorgenommen. Anmerkung. Briefen und Gesuchen um Auskünfte über Pflanzenkrankheiten ist stets eine Probe als Muster ohne Wert, sorgfältig verpackt, beizufügen, erst dann kann Gewähr für die gegebene Auskunft übernommen werden. Frage: B. in K.-St. Anbei eine Probe Azaleen. Selbige be kommen in diesem Jahre alle solches Aussehen. Am schlimmsten leiden die kleineren Pflanzen darunter. Auch werden verschiedene Sorten weniger davon betroffen, z. B. Amalie 1 Rischers, Thiers und die veredelten Azaleen. Sollte die Ursache in der Hitzeperiode oder in der Erde zu suchen sein, oder ist es eine Krankheit. Die Pflanzen gehen immer weiter zurück und zuletzt ganz ein. Als Erde nehme Torfmull, welchen mit Abort durchsetze. Antwort: Ein sofort angestellter Kulturversuch mit den ge schädigten Blättern ergab bisher keinerlei Anhalt, daß eine Pilz erkrankung vorläge. Dieser Befund stimmt auch mit dem bei Em pfang sofort auftauchenden Urteil überein, daß durch irgend einen Kulturfehler, wahrscheinlich durch zu scharfe Abtrittjauche (vielleicht inolge eines Desinfekionsmittels). die Wurzeln stark gelitten haben. Waren einzelne Sorten weniger als andere geschädigt, so kann dies sehr wohl mit einer größeren oder geringeren Wurzelempfindlichkeit der Sorten Zusammenhängen. Diese Ansicht wird gestützt durch die. gesund gebliebenen Veredlungen, die ja infolge des kräftigeren Wachstums, auch ein stärkeres Bewurzelungsvermögen besitzen. Ebenso klar ist alsdann auch die starke Schädigung der kleineren Pflanzen. Prof. Dr. Naumann. Frage: E. Sch. in B. Habe ca. 600 Azaleen, welche bis jetzt sehr schön standen. Seit ca. 14 Tagen habe ich an den Sorten Ver- vaeneanaund Simon Mardner eine Krankheit entdeckt, wie die, womit beiliegende Pflanze behaftet ist; diese ist aus dem freien Grunde. 600 stehen in Töpfen und sind bei Sonnenschein schattiert und ge spritzt worden. Bei meinem Nachbar sind von 500 Azaleen ca. 300 erkrankt und nicht verkaufsfähig. Ich vermute, daß es von der Gas anstalt herrührt, wo seit vorigem Jahre ein sogenannter Kammerofen im Betriebe ist. Wenn da der Koks herausgeschafft wird, und die Windrichtung ist nach meinem Grundstücke, .so versagt einem manchmal der Atem. Die Pflanzen stehen ca. 150—200 m vom Ofen ab. Die Adiantum bekommen immer schlechte Wedel, dieselben stehen in einem hellen Holzhaus; an den Aspargus werden schon seit zwei Jahren immer sehr viele Ranken schlecht, ich habe denselben schon mit Schwefelblüte bestreut, es hilft aber- nicht viel. Aspargus kultiviere schon seit ca. 15 Jahr und habe immer schöne Pflanzen gehabt. Die Häuser sind hell. Antwort: An den eingesandten Pflanzen konnte folgendes festgestellt werden. Bei den Azaleen wäre möglicherweise Gas schädigung als Krankheitsursache nicht ausgeschlossen, dennoch lasse ich die Pflanze zur weiteren Untersuchung kultivieren, und werde zu geeigneter Zeit Nachricht geben. Zur sicheren Feststellung einer Gasschädigung würde eine Besichtigung an Ort und Stelle notwendig sein. —• Bei der Adiantumkrankheit wirkt ein Pilz mit, dessen feines Fadengeflecht (Mycel) die kranken Blätter überspinnt, scheinbar auch in die Spaltöffnung eintritt. Sporen konnte ich nicht auf finden, so daß die Uebertragung wahrscheinlich durch Mycelstücke infolge Spritzens geschieht. Das Mycel ist außerordentlich fein, deshalb schwer bemerkbar. Die Breite beträgt 0,0015 mm. — Die Aspargus - Krankheit (Schütte) habe ich wiederholt bei anderen Firmen beobachtet, sie erscheint mir nicht pilzlichen Ursprungs, vielmehr durch Austrocknen. Nähe der Heizrohre, eventuell auch durch Kulturfehler anderer Art zu entstehen. Bei den Adiantum dürfte sich empfehlen: Ausschneiden und Verbrennen der befal- enen "Wedel, an den jungen Wedeln das Auspflücken der eben geschädigten Blättchen. Ueber Empfindlichkeit der Farne bei Anwendung von Kupfersodalösung fehlen mir ausreichende Erfah rungen. Bespritzen Sie doch versuchsweise einige Pflanzen mit einer % proz. Lösung, die wie folgt hergestellt wird: 50 g reinkristal- lisiertes Kupfervitriol in 8 Liter Wasser auflösen, mittelst Ein hängen des Kupfervitriols in einem Mullsäckchen. Nur Holzgefäße benützen! Dann löse man 60 g reine kristallisierte un verwitterte Soda, und füge diese Lösung unter Rühren der der Kupfervitriollösung hinzu. Das Spritzen hat mit einer fein verteilenden Spritze, möglichst Sprühregen, zu geschehen. Prof. Dr. Naumann. Frage: K. St. in R.-D. Anbei 1 Probe von Erde und ein paar Aestchen von einer Lorbeerpyramide 4 m hoch. Dieselbe stand am Donnerstag noch schön und am Freitag abend sah sie so aus wie