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Frage: O. F. in W. 1. In meinen Nephrolephis-Kul- t uren — die Pflanzen stehen 2 Jahre ausgepflanzt im Hause — macht sich ein weisser schuppenartiger Pilz bemerkbar, der in grosser Menge auftritt und .jedenfalls die älteren Pflanzen, wie die beifol gende Sendung zeigt, zum Absterben bringt. Ich möchte nun die Farne umpflanzen und frische Erde verwenden, aber auch die Pilze vorher beseitigen. Empfiehlt sich Auswaschen in 40 Grad Celsius heissem Wasser und dann desinfizieren mit irgendeinem pilztötenden Mittel. Wenn Aetzkalk angwendet wird, ist zu befürchten, dass die empfind lichen Farnranken und Rhizome absterben. Was raten Sie anzu wenden? 2. In meinen Scarlet -Pelargonien- Kulturen finden sich vereinzelt Pflanzen vor, die verkrüppelte, mit hellen Punkten später Flecken versehene Blätter haben, wie die beifolgende Probe zeigt. Die Pflanzen haben ein krankhaftes Aussehen, bleiben im Wuchs zurück und sind jedenfalls unverkäuflich. Die Stecklinge haben etwas dicht gestanden, vermutlich rührt die Krankheit, die sich nur vereinzelt be- merkbar macht, mit davon her. Welche Mittel sind zum Schutz der noch gesund gebliebenen Bestände anzuwenden und raten Sie zur vollständigen Vernichtung der befallenen Exemplare? Antwort: 1. Ihrer Ansicht, dass der Pilz schädigt, indem er sich an die Wurzeln anspinnt, möchte ich beistimmen. In das Innere dringt er nicht ein, soweit ich die Wurzeln untersucht habe; wohl aber kann er die Ernährung stören. Das sorgsame Auswaschen der Wurzeln und Absuchen der gröbsten Mycel-Stücke dürfte schon eine ganz richtige Massregel sein. Mit pilztötenden Mitteln dürfen wir hier nicht kommen, da eine Wurzelschädigung durch die selben leicht möglich ist. Versuchen Sie’s doch mal mit Kalkzusatz. Oft ist eine geringe Aenderung des Nährbodens genügend, um das Pilzwachstum zu hemmen. 2. Von den Pelargonien sind von mir Kulturen angesetzt. Die hellen Blattpunkte sind pilzfrei! Ein Steck ling mit totem Herzblatt zeigte eine bakteriöse Zersetzung und ein feines Mycel. Jedenfalls ist mir die Krankheit schon öfters begegnet, und ich habe nie „Pilz“ nachweisen können. Prof. Dr. Naumann. Bücherschau. „Praktischer Wegweiser bei der Anlage von Forstkulturen. Unter dem Titel hat die angesehene Firma H, H. Pein in Halstenbek (Holstein) zu Nutz und Frommen ihrer Kunden und solcher, die es werden wollen, eine kleine Schrift veröffentlicht, die zwar in erster Linie für den Forstkulturen pflegenden Landwirt berechnet ist die aber doch so viel des Interessanten bringt, dass wir auch unsere Abon nenten in kurzen Zügen die Bekanntschaft mit dieser nützlichen und lesenswerten Publikation nicht vorenthalten wollen, die übrigens jedem Interessenten gratis zugestellt wird. Nachdem in genannten Büchlein zunächst derW ert des Waldes an und für sich entsprechend ge würdigt wird, machen uns die folgenden Abschnitte: Saat oder Pflanzung; Bodenbearbeitung; Pflanzung mit den zugrundlegenden Bedingungen und Vorarbeiten bekannt, die vorhan den sein müssen bezw. notwendig sind, um ein Gedeihen der Pfleglinge zugewährleisten- Ein sehr wichtiges Kapitel betrifft die Wahl der Holzarten, in welchem zunächst eine Übersicht der wichtigsten anbau- würdigen gegeben wird, um sich dann den Ansprüchen derselben in bezug auf klimatische und Bodenverhältnisse etc. zuzuwenden. Den verschiedenen Betriebsarten der Waldkultur, der Misch- Pflanzung und den Aufforstungen unter besonderen Verhältnissen ist wieder besonderer Raum gewidmet. Den interessantesten Teil aber bietet ohne Frage eine über 30 Seiten starke Beschreibung zum forstlichen Anbau empfehlens werter Holzarten, die in der Hauptsache eine auf praktischen Erfahrungen beruhende Besprechung der Kulturbedingungen darstellt, d. h. der Anforderungen an Klima, Boden, Winterhärte, sonniger Ver wertung Rechnung trägt. Betrachtet sind im einzelnen 36 Laub- und 23 Nadelhölzer. Damit hätten wir den Inhalt dieser interessanten, nur weil auf praktischer Grundlage beruhend, doppelt wichtigen Publi kation, wiedergegeben und wünschen der Firma H II. Pein, dass die auf ihre Herstellung angewandte Zeit und Mühe sich reichlich belohnen möge. Handelsregister. Chemnitz. In das Handelsregister wurde am 31. Januar d. J. ein getragen die Firma E d m u u d Ros t, Gärtnereibetrieb, G. m. b. H. Cloppenburg (Oldenburg). In das Handelsregister wurde am 31. Januar d. J. eingetragen die Firma Eiben & Knoke. Mühlen straße 6, Gärtnereibetrien. Dresden. In das Handelsregister wurde eingetragen am 1. März 1911, betr. die offene Handelsgesellschaft Moritz Bergmann in Dresden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter August Moritz Bergm'ann ist ausgeschieden. Der Kaufmann Franz Curt Bergmann in Dresden führt das Handelsgeschäft und die Firma fort. Hamburg. In das Handelsregister wurde am 1. März 1911 ein getragen bei der Firma Carl A. Grütter & Co. Diese Kommandit gesellschaft ist aufgelöst worden; das Geschäft ist von den bisherigen persönlich haftenden Gesellschafter C. A. Grütter mit Aktiven und Passiven übernommen worden und wird von ihm unter unveränderter Firma fortgesetzt. Wien. In das Handelsregister wurde eingetragen am 21. Febr. .1911 die Firma Ludwig Weinbrenner, Kunst- und Handels gärtnergewerbe, Wien XXI, Schlosshoferstr. 42—46. Gebrauchsmuster. Ph. Albecker, Strassburg i. E.-Ruprechtsau, Hauptstr. 12 unter 45 f. 453 620. Mistbeetfenster in Holzzement mit Metalleinlage. Gewerkschaft - Johannessegen, Bredenscheid i. W. unter 45 f. 453 334. Gartenbeetstein. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 309. Glie derkessel mit Einlegerost und unterem Abbrand. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 310. Glie derkessel mit Abbrand nach unten. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24a. 453 311. Glie derkessel mit Abbrand durch die Rostspalten. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 312. Glie derkessel mit seitlich liegendem Rost und Abbrand nach unten. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 313. Glie derkessel mit Abbrand durch die Rostspalten. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 314. Glie derkessel aus O-förmigen Sektionen mit Abbrand durch den Rost. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 315. Glie derkessel mit Abbrand durch eingelegten Glührost. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 316. Glie derkessel mit tonnenförmigem Rost und seitlich abbrennnder Füll feuerung. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 317. Heiz kessel für rauchfreie Verbrennung. Höntsch & Co.. Dresden-Niedersedlitz unter 24 a. 453 318. Heiz kessel mit unterem und seitlichem Abbrand. Anton Klein, Düsseldorf, Kronenstr. 55 unter 45 f. 453 407. Baum zwinger. Aug. Koob, Esch a. Sauer; Vertr.: E. G. Prillwitz. Pat.-Anw., Berlin NW. 21 unter 45 f. 453 414. Selbsttätiger Obstpflücker. Frederic Augustus George Pape, London; Vertr.; L. Glaser. O. Hering u. E. Peitz, Pat.-Anw., Berlin SW. 68 unter 45 f. 453 887. Vorrichtung zum Anschneiden von Bäumen zur Gewinnung der Säfte, insbesondere Kautschuk. Adolf Schilling, Undenheim. Kr. Opppenheim, Hessen unter 45 f. 453 502. Weinbergspfahl-Keilplättchen. Georg Starck, Weingarten, Pfalz unter 45 f. 453 194. Gerät zum Abreiben der Rebstöcke. Patent-Anmeldungen. August Petersen, Brodersby b. Karby. Schlesw.-Holst. unter 45 c. P. 25 311. Distelschneider. Eduard Wiegmann, Kl.-Bünsdorf b. Schönberg, Mecklbg.-Strel. unter 45 c. W. 35 545. Mit einer Schere verbundene Zange zum Ab schneiden und Ausreissen von Disteln. Firmenänderungen. Paul Bernert, Neisse (Schles.) übernahm das Blumengeschäft von H. Irmer in der Neuen Berlinerstrasse. H. Drews, Bad Bramstedt, erwarb die Lembkeschen Ländereien, um eine Gärtnerei mit Spargelplantage zu betreiben. Joh. Gessl’s Sohn, Wien XIX verlegte sein Blumen- und Pflan- zengeschäft nach Tegetthoffstr. 4. C. Gürich, Glogau, verlegte seine Gärtnerei von der Lindenruher strasse nach der Guckauer Chaussee. G. Gensle.in, Hersfeld b. Homberg erwarb die Gärtnerei von G. II e n z e. v. Jaroszewski, Strassburg (Westpr.) kaufte die Gärtnerei von Paul Borowski. G. Kaphengst, Teterow, Blücherstr. erwarb die Voss ’sche Gärtnerei. Wilhelm Knopp, Berlin, Maassenstr. 17 will sein Blumengeschäft verlegen. F. Kochan, Cottbus wurde die Leitung der Gärtnerei von J. E. Neumann, Kaiser Wilhelmplatz 55 übertragen. Karl Kurzmann, Oberhausen-Alstaden (Rhld.), Bogenstr., kaufte die Gärtnerei von Heinrich Reif. Ernst Leitzke, Berlin, Katzbachstr. 9 beabsichtigt sein Blumen geschäft zu verlegen. Anna Medek. Weissenfels verlegte ihr Blumengeschäft nach Ni- kolaistr. 11. Franz Menner, Lahr, Bismarckstr. 29b und 54 erwarb die Gärtnerei von Ed. Huber. Eduard Meyer, Saarlouis-Wallerfangen kaufte die B r a u n’sche Gärtnerei. Walter Misselwitz, Geisingen (Baden) übernahm die Boll e r - i sehe Gärtnerei. Nik. Müller, Wattenscheid, Bahnhofstr. kaufte die Reimann’sche I Gärtnerei, deren Pächter er bislang war. Ernst Pastohr, Jena, Grietgasse 19 übernahm die Blumen- und Samenhandlung von L. Maure r. Marie Rogge, Berlin, verlegt ihr Blumengeschäft von Gollnow- strasse 13 nach 77. Georg Trede jr., Regensburg, übernahm die Gärtnerei an der Furtmayrstr. 5. Hermann Wagner, Spandau b. Berlin, Charlottenstr. 24a', verlegt sein Blumengeschäft nach Potsdamerstr. 9. Otto Worp, Berlin, an der Spandauer Brücke 7. verlegt sein Blu mengeschäft. Friedrich Wörn II, Schwetzingen, kaufte die Gärtnerei von M. Hartung.