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KU 0.7b rurügi. kostdesteUgedübr postverisAsort stranttknrt (Oder) - iVusgade S kerlin, Oonnerstsg, 21. 8eptemder 193!) 56. dntirZsng — Kummer 38 ÄnnvONs I-srilcunsk, clcrs HIsiLmal clsr clsutscüsn ^r26llSlln§sLsck^crckt Erweiterung des Gemüsebaues Prof. Dr. Ebert-Berlin, Reichsabteilungsleiter im Reichsnährstand das d^rgewicht der Fernversorgung wie bisher in der Hand des erfahrenen, kleinlandwirtschaft lichen und gärtnerischen Gemüsebaues liegen wird und daß eine Erweiterung des landwirtschaftlichen, erwerbsmäßigen Gemüseanbaues von vier Voraus setzungen begleitet sein muß: 1. Der Bauer und Landwirt, der neu zum Ge müsebau übergehen will, mutz Kenntnisse im Gemüsebau besitzen. Der Wille Englands, das deutsche Volk durch Blockade seiner Lebenshaltung in die Knie zu zwin gen, wird vergeblich sein, weil diese Blockade dies mal kein unvorbereitetes Volk trifft. Der Reichs bauernführer hat mit seiner weit vorausschauenden Agrarpolitik und mit dem Aufbau des Reichsnähr standes rechtzeitig die wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, um diesen erwarteten Streich Englands zu parieren. Die neuen kriegsgesetzlichen Äestim- mungen sorgen dafür, daß dieses Instrument neben der Wehrmacht die schärfste Waffe in der Hand des Führers bleibt. Im Rahmen der von der inneren Front nun mit gesteigerter Zähigkeit zu führenden Erzeugungs schlacht fällt neben dem Obstbau dem Gemüsebau eine besonders große Aufgabe zu, denn die Ge müse stellen nicht nur mit ihrer Maste, sondern vor allem auch wegen ihrer inneren Gesundheits werte einen der wesentlichsten Ernährungsfaktoren dar. Um so mehr kommt es also darauf an, den Gemüsebau so zu lenken, daß das Ziel des vor uns stehenden Abschnittes der Erzeugungsschlacht auch voll erreicht wird. Die gemüsebauliche Erzeugungsschlacht hat drei Hauptausgaben zu erfüllen, nämlich einmal die Nahoersorgung der im Anbaugebiet vorhandenen Verbraucher, zum andern die Fernversorgung der großen Berbrauchergebiete, die aus ihrer näheren Umgebung nicht ausreichend versorgt werden kön nen, und weiterhin Lie Sicherung Ler Heeresver- pslegung. Art und Umfang -es Gemüsebaues müs sen diesen Ausgaben angepaßt werden. Dabei mutz gleichzeitig Vorsorge getroffen werden, Latz das zur Verfügung stehende Saatgut richtig zum An satz Iommi und die Neuergänzung von Saatgut für die Folgesahre in ausreichendem Umfang ge sichert wird. Die Aufgabe der Nahversorgung fällt in erster Linie dem berufsständischen Erwerbs gartenbau zu, der bereits grobe Richtlinien für die Umstellung vom Blumenbau zum Gemüsebau über seine Fachpresse erhalten hat. Er wird unterstützt durch den kleinlandwirtschaftlichen Gemüsebau, der bisher schon an der Versorgung der Wochenmärkte beteiligt war. Darüber hinaus erhalten die Haus und Kleingartenbesitzer.vom Reichsnährstand über die Organisationen der Haus- und Kleingartenvereini gungen und über die Tagespreise in Kürze Richt linien, wie sie sich zu gesteigerter Selbstversorgung und gegebenenfalls zur Abgabe von Ueberschüssen an die Marktorganisationen des Reichsnährstandes verhalten sollen. Aufgabe der örtlichen Fach berater und der Kreis- und Ortsfachwarte Garten bau des Reichsnährstandes wird es dabei sein müs sen, diese drei Gruppen zur Gemeinschaftsarbeit 'zusammenzuführen, damit Fehlentwicklungen, wie sie in den Jahren 1914—1918 auftauchten, von vornherein überwunden werden. Jeder spekulative Konjunkturanbau, der ohne Rücksicht auf die Absatz möglichkeiten Lund- und Saatgut vergeudet, muß gegebenenfalls unter Mitwirkung der Ernährungs ämter verhindert werden. Die Ausdehnung des Gemüsebaues darf überhaupt nur in solchem Um fang erfolgen, daß die Gewähr einer wirklich Pfleg lichen Behandlung des Gemüselandes gesichert ist. Insbesondere dort, wo eine Abgabe von Gemüse an den Markt oder an Bezirksabgabestellen mit ihren Sammelstellen erfolgt, darf "nur einwand freies Erntegut zum Angebot kommen. Das aber setzt sorgfältige Pflege voraus. Wo Bezirksabgabe stellen bestehen, ist mithin auch deren Rat bei Aus wahl der Gemüsearten- und -sorten einzuholen, so bald der Anbau für die Ablieferung bei ihnen er folgt. Ziel der Nahversorgung muß sein, die ört liche Versorgung soweit sicherzustellen, daß Trans portmittel für weite Anfuhren eingespart werden können, daß gleichzeitig aber dem Ackerbau nicht mehr Land entzogen wird, als zur Sicherstellung dieser Gemüseversorgung unbedingt erforderlich ist. Die Aufgabe der Fernv ersorgun g großer V er b r a uch e r g eb i et e und der Versorgung des Heeres kann nur in eng ster Zusammenarbeit mit den Organen der Markt ordnung, also mit der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft, ihren Gartenbauwirt- schastsverbänden und den Bezirksabgabestellen, unter Einschaltung der Landesernährungsämter, sinngemäß gelöst werden. Lasten notfalls im Nah absatzgebiet auch einmal geringe Erntegüter einen Absatz zu, so bedeutet die Anlieferung geringer Güten für den Fernversand und an die Be- und Verarbeitungsindustrie zur Belieferung des Heeres eine Belastung auch der Transportmittel, die unter keinen Umständen zu rechtfertigen ist. Die hierbei zwangsläufig auftretenden Transport- und Vor arbeitsverluste und die Mehrbelastung der Sam mel- und Bezirksabgabestellen können vor dem Volks nicht verantwortet werden. Jedes Stück Erntegut, das infolge mangelhafter Ausbildung unverwertbar wird, bedeutet aber einen Total verlust und Vergeudung von Land, Saatgut und ' Arbeitskraft. Aus dieser Erkenntnis ergibt sich, daß 2. Boden und Standort müssen für die zu wäh lenden Gemüsearten geeignet sein. 3. Die Ernteabnahme durch einen erfahrenen Verteiler bzw. in marktmätzig geschlossenen Anbaugebieten durch eine Bezirksabgabestelle mutz gewährleistet sein. 4. Arbeits- und Gespannkräfte müssen aus reichend vorhanden sein, um die mit Gemüse anzubauenden Flächen einwandfrei bearbeiten zu können. Die erstgenannten drei Voraussetzungen werden in der Regel dort vorhanden sein, wo mehr oder minder zusammenhängende Gemüsebaugebiete be- Genau so wie der Erwerbsgärtner seinen Be trieb aus die Erfordernisse der Kriegswirtschaft umstellt und die Erzeugung von Blumen und Zier pflanzen auf das unbedingt notwendige Mindest maß beschränkt, so müssen auch die Millionen Klein gärtner — im weitesten Sinne dieses Wortes —, also die Besitzer von Haus-, Klein- und Siedler- gärten, aus ihren Ländereien mehr Gemüse und Obst als bisher Herauswirtschaften. Welche Bedeu tung der Selbstversorgergartenbau eigentlich hat, wird erst klar, wenn man weiß, daß in Deutsch land (Ältreich) rund 54h Mill. Haushaltungen einen Garten bewirtschaften und daß die Fläche dieser Gärten die des Erwerbsgartenbaues wesent lich übertrifft. Der Selbstversorgergartenbau hat also eine große volkswirtschaftliche und ernährungs politische Bedeutung, denn die im eigenen Garten erzeugten Obst- und Gemüsemengen entlasten den Markt und die Verkehrs- und Transportmittel. In Kriegszeiten muß diese Bedeutung des Selbstver sorgergartenbaues selbstverständlich noch steigen. Ein Beweis dafür ist das starke Anwachsen der Kleingärten in den Weltkriegsjahren 1914/1918. Aus den damaligen Erfahrungen können wir für die heutige Zeit die notwendigen Folgerungen ziehen. Die Ausweitung der kleingärtnerisch genutz ten Flächen und die Intensivierung der vorhandenen Gärten muß richtig gelenkt werden und vor allem zur rechten Zeit erfolgen. Vorsorgen ist besser als Nachschen! Deshalb steigern wir heute schon zu Beginn des Kampfes die Erzeugung von Gemüse und Obst aus unseren Gärten. Ohne die Blume als Symbol der Schönheit ganz aus dem Garten verweisen zu wollen, muß der Anteil der Zier flächen in den Gärten soweit wie möglich verringert werden. Können nicht in großen Hausgärten die weiten Rasenflächen, wenigstens zum Teil, heute der Eigenvcrsorgung des Haushalts mit Gemüse Lienen? Und vielfach können sogar vor allem Beerensträucher oder Obstgehölze angepflanzt wer den, Buschbäume, Spindelbüsche und Schnurbäume, Sprechzeit der Hauptvereinigunq der deutschen Gartenbauwirtschaft Die Hauptvcreinigung der deutschen Gartenbau- wirtschast, Berlin-Charlottenburg 4, Schlüter- straße 38/39, gibt bekannt, daß ihre Dienststellen nur in der Sprechzeit täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr (außer Sonnabends) für Besuche geöffnet sind. Es wird besonders daraus hingewiesen, daß alle Angelegenheiten zunächst dem zuständigen Gartenbauwirtschastsverband vorge- tragcn werden wüsten. Eine unmittelbare Erledi gung bei Ler Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast ist erst dann möglich, wenn eine Rücksprache beim zuständigen Gartenbauwirt schastsverband nicht zu einer befriedigenden Lösung geführt hat und dem Besuckwr dort eine entsprechende Bescheinigung ausgestellt worden ist. Besuche ohne eine solche Bescheini gung sowie zu anderer als derobcn angegebenen Sprechzeit sind zweck los. reits bestehen. Ihr Ausbau ist daher mich vor wiegend zu beachten, zumal in solchen geschlossenen Anbaugebieten auch Mengen anfallen, die einen Großvevsand ermöglichen, während zersplitterter Anbau vielfach auf Stückgutverfand angewiesen ist, der bei der Transportempfindlichkeit der Gemüse und ihrem relativ niedrigen Preise vielfach verlust reich und unwirtschaftlich bleibt. Gewisse Erleich terungen für die Ausdehnung des Gemüsebaues können aber auch dort gegeben sein, wo benachbart liegende Kon- und Präservenbetriebe die Ernten im Anbau- bzw. Liefervertrag abzunehmen vermögen und in der Lage sind, die für sie anbauenden Er zeuger auch von sich aus zu beraten. Um den für die Fernversorgung, Heeresversorgung und für die Versorgung der Verwertungsindustrie bestimmten Anbau richtig lenken zu können, sieht die noch gültige Anordnung Nr. 112 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft vom 21. 4.1937 für eine Reihe von Gemüsearten die Genehmigungs pflicht für Anbauerweiterungen vor. Im übrigen wird es Aufgabe der Landesernährungsämter sein, die notwendigen Richtlinien in Zusammenarbeit mit den Gartenbauwirtschaftsverbänden aufzustellen. di« früher als Hochstämme einen Ertrag liefern? Selbst für den Kleingärtner ergeben sich noch Mög lichkeiten, das zusätzliche Einkommen aus feinem Garten durch den Mehranbau von Gemüse zu stei gern und neben der Sicherstellung des Frischver brauchs Vorräte für den Winter zu gewinnen. Wer in seinem Garten ein Staudenbeet hat, kann gut auf die Sommerblumen verzichten. Und der schöne Zierrasen kann ebenfalls teilweise umgestochen wer den und dem Gemüseanbau oder der Futtererzeu gung für Kleintiere dienen. Die eigene Erfahrung des Kleingärtners wivd sicherlich in jedem Fall die richtige Lösung finden, und die Praxis selbst wird noch viel mehr Möglichkeiten zur Beschrän kung der Zierflächen zugunsten der Nutzflächen bieten. Notwendig ist allerdings, daß wir bald mit der Umstellung beginnen. Ihre Notwendigkeit wird niemand bestreiten wollen und können. Und den Erfolg gewährleistet die Geschlossenheit des ganzen Die im Rahmen der britischen Kriegswirtschaft neu eingerichtete Bürokratie der Lebensmittelbewirt schaftung hat nun alle Schleusen der Zwangswirt schaft geöffnet. Ueber das „freieste Volk der Erde" ergießt sich eine Flut von Bestimmungen mit denen der organisationsungewohnte britische Bürger am allerwenigsten fertig wird. Denn jahrelang hat man ihm ja klargemacht, daß das demokratische System im Gegensatz zu den Diktaturen allein menschen würdig sei, weil es eben gerade seine Majestät den Bürger mit allen jenen Reglementierungen ver schone, die das Leben z. B. in Deutschland zur Qual mache. Und nun sieht sich dieser „freie" Bürger mit einmal hilflos einem Wust von Zwangswirtschafts matznahmen gegenüber. Wo bisher freie Preis bildung mit allen ihren täglichen Schwankungen herrschte, sollen von einem Tag auf den anderen Höchstpreise oder gar Festpreise sich einspielen, so unter anderem für Mehl, Schlachtschweine, Zucker, Fleisch, Futtermittel, Oelsaaten, Oele und Fette, Margarine und Kochfette, Tee, Kälber, Schafe, ge trocknete Früchte usw. Apropos: Festpreise! Das waren in der britischen Betrachtung doch bisher Experimente auf die allein der sture Doktrina rismus der Nazi-Agrarpolitik verfallen konnte, nicht wahr? Ferner werden grötzere Lager an Getreide und Getreideerzeugnissen beschlagnahmt, Tw- einfnhr und Teehandel unter Staatsaufsicht gestellt. Der Handel :ait Oelsaaten, Oelen und Fetten ist genehmigungspflichtig, Dosenfleischvorräte werden beschlagnahmt usw. usw. Und auch das Hamstern ist verboten! Welcher unerhörte Eingriff in das freie Recht des britischen Bürgers. Mein, es schien nötig geworden, weil der Hains vei wegen all. Fleisch- und Fischmärkte hatten geschlossen werden müssen und erhebliche VerjorgungsjchwiLrigkeitLN eingetreten waren. Und Volkes, das wie ein Mann dem Gegner in diesem Kamps um unsere Löbensrechte gegenübersteht! Dem Gärtner aber fällt dabei die Aufgabe zu, durch Beratung und Aufklärung den Kleingarten besitzern beizustehen, damit nicht durch Fehler in folge Unkenntnis wertvolles Saat- und Pflanzgut verschwendet wird. Vor allem wird er aber auch darauf achten müssen, dass nicht unnötig Kultur werte vernichtet werden, wenn z. B. wegen un günstiger Bodenverhältnisse oder weil die vorhan- denen Flächen zu schattig sind, Obst und Gemüse doch nicht wachsen würden. Regelung der Brennftoffbeschaffung für Gewächshausheizungen In einigen Landesteilen ist der für den Winter bedarf erforderliche Brennstoff (Koks, Kohlen) in diesem Jahr noch nicht eingelagert woichen. Um zu den unbedingt notwendigen Brennstoffmengen zur Beheizung von Gewächshäusern zu gelangen, ist durch den Erlaß des REM. vom 5. 9. 1939 folgende Regelung vorgesehen: Der Berufskamerad wendet sich an das für ihn zuständige Wirtschastsamt und läßt sich für die von ihm bisher nachweislich be nötigte Brennstoffmenge des Vorjahres einen Brennstoffbezugschein für seinen Betrieb ausstellen. Er kann dann diesen Brennstoff entweder von dem auf dem Bezugschein angegebenen Kohlenverteiler oder von seinem bisher in Anspruch genommenen Kohlenverteiler beziehen. Sollten vom Wirtschasts amt Bedenken über die Höhe der Brennstoffmenge geäußert werden, dann wivd über das Ernährungs amt (der früheren Kreisbauernschast II st) Lie Not wendigkeit der angeforderten Menge bescheinigst Sollten bei der rechtzeitigen Belieferung Schwierig ketten austreten, bitten wir um Mitteilung an dis Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau, Berlin-Charlottenburg 4, Schlüterstratze 38PS, damit Abhilfe geschaffen werden kann. Sollen wir noch werben? Eine Erklärung Les Präsidenten des Werberats der deutschen Wirtschaft In dankenswerter Weise hat nun auch Ler Prä sident des Werberates der deutschen Wirtschaft, Professor Dr. Hunke, zu dieser Frage Stellung genommen. In einer Mitteilung an alle in Be tracht kommenden Kreise wird die Frage bejaht. Es wird u. a. gesagt, daß jeder, der sich mit Wer bung befaßt, auch weiß, wie gefährlich es ist, sie auch nur kurze Zeit einschlafen zu lassen. Also werben auch heute! Versäumte Werbung ist ver lorener Geschäftswert. Las in einem Lande, dem ein Fünftel der Welt an Lebensraum gehört, dem — bis auf weiteres! — alle Meere offenstehen und das über einen riesigen Gold- und Devisenvorrat verfügt. Hier zeigt sich die große Ueberlegenheit, die das System der friedensmäßig aufgebauten und ge schulten Marktordnung des Reichsnährstandes uns sichert. Mit einem Druck auf den Knopf wurde dieses Instrument binnen 24 Stunden auf die Er fordernisse der Kriegswirtschaft umgeschaltet. Wie war dies möglich? Weil Kriegs- bzw. Friedens wirtschaft bei uns nur jeweils das andere Gesicht einer auf arteigenen deutschen Gedanken auf gebauten Wirtschaftsordnung darstellen, die im Krieg wie im Frieden Leni Volke dient. Or. H. keiscdle, Frischobst verdirbt in riestgenMengen in Frankreich. Infolge der allgemeinen Mobilisierung und der damit unmöglich gemachten Verfrachtung ist jede Markttätigleit über den rein lokalen Umfang hin aus völlig unterbunden worden. Die Ermittlung regulärer Marktpreise ist damit auch eingestellt worden. Das unverkäuflich gewordene Frischobst verdirbt in riesigen Mengen in den Erzeugergebie ten, weil es nicht konsumiert werden kann und die Konservenindustrie aus Mangel an Krediten nicht in der Lage ist, eine Produktionserhöhung vorzu nehmen. Der Gemüsemarkt ist einigermaßen nor mal, die Preise sind aber hier irregulär, ebenso wie beim Obst, wo in einigen Gegenden überhaupt kein Preis mehr erzielt werden kann, während Zuschußgebiete selbst für höchste Preise lein Obst erhalte Osr Qärtnsr Lat a/s Lsratsr eins LoLs VsrantivorlunF Ernichrnngsffcherung durch Kleingärten In ivirci SS brSN2Ücb Der britische Bürger muß umlernen!