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Oartenbamvirtkliak d cutlckcn Gartenbaues -Ä ^mtlielie ^situnZ kür äsn Oartsndau ira keivlisnälirgtancl unä NitteiluuZs- v tut und voden vku^8c«ck kirwkiigso^ir^k^k/xu ^Lrtsckakszeitun§ des Klatt äer Hauptvereinix-ung cler äeutsolien Kartenbau vvirt8ok skt ^nrsigenpreis: 16 mm breite Niliimoterreile 17 ?Iq., NextLnreiMn mm-?reis SO Niß. 2ur üeit ist Lnrslqeopieislists Xr 8 v. 1. ^uvust 1937 gültig. Lnrsigensnmrkmesebiuü: vienstag Irak. .ImrsiMHLMmbme: NrLnkiurt (06er), VUerstr. 21. ?ernr. 272b ?ostsol>eckk.: UerUn 62911, NrküUiingsart brrmkimt (O). Lrscbeint vSobentlieb. NsrugsgedaNr- ^usMbe monstb I1>I b—, ^usMks k (mir tar ^litglieUsr 6es UelcUsnükrstsnckss) vrerteljLkrl. U»0.7ö rurügt. Nostdesteltgebükr postverlaZsort kraakkuit (Otter) - ^U8ßsde 8 Lertio, OonuenstÄg, 28. ^uti 1938 55. ^atirZang — dluininer 3V O/s c/svfrc^sn 6äffn6/- mm 6ci§f6 As^ÜLtst Der Gartenbau tm Vordergrund Der 12. Internationale Gartenbaukongreß interessiert die ganze Welt Wenn jemals die deutsche Berufsöffentlichkcit der Veranstaltung und dem Ablauf eines berufs ständischen Ereignisses mit großem Interesse ent gegengesehen hat, so trifft dies in ganz besonderem Maß für den jetzt bevorstehenden XII. Internatio nalen Gartenbaukongreß zu, dem ersten überhaupt, der auf deutschem Boden stattfindet. Darüber hin aus dürfen wir mit Stolz feststellen, daß diesem gartenbaulichen Weltkongreß, der in der Zeit vom 12. bis 17. Angust in Berlin durchgeführt wird, von feiten des berufsständischen Gartenbaues aus aller Welt nicht minder große Bedeutung bei- aemefsen wird. Dies geht schon aus der Tatsache hervor, daß Delegationen von über 40 Nationen ihre Teilnahme angemeldet haben, und znm ande ren auch daraus, daß dieser Kongreß mit seinen 20 Sektionen den größten Arbeitsbereich von allen bisher veranstalteten Gartenbaukongressen aufzu weisen hat. Diese Arbeitsaufgliederung spiegelt die Vielgestaltigkeit und Vielseitigkeit des Gartenbaus wider und entspricht dem Bedürfnis, die vielen Probleme und Fragen, die sich aus den Erkennt nissen und Fortschritten der Wissenschaft und Praxis der letzten Jahre zwangsläufig ergaben, auf dem Wege internationaler Zusammenarbeit zum Wohle der Völker zu lösen und zu klären. In Erkenntnis der großen Bedeutung des Gar tenbaus für die Ernährung und Gesunderhaltung des Volkes und der Wichtigkeit der Fragengebiete, die es im Nahmen des Kongresses für die gartenbau- treibenden Länder der Welt zu behandeln gilt, hatte deshalb kürzlich der Reichsminister für Er nährung und Landwirtschaft in seiner Eigenschaft als Präsident des XII. Internationalen Gartenbau kongresses auf einem Presseempfang den Vertretern der in- und ausländischen Presse Gelegenheit ge geben, in die geplanten Arbeiten des Kongresses Einblick zu nehmen, sich einen Ueberblick über den Stand der Vorarbeiten und gleichzeitig auch über die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des deutschen Gartenbaues zu verschaffen, und wohl noch niemals in seiner Geschichte hat der deutsche Gartenbau eine derartige Würdigung in der großen deutschen Tagespresse gefunden, wie zu die sem Anlaß. Mit welcher Gründlichkeit und mit welchem Fleiß die Vorbereitungen zum XII. Internationalen Gartenbaukongreß getroffen wurden, geht u. a. daraus hervor, daß die Fülle von Vorarbeiten, die — soweit sie den Ablauf der eigentlichen Tagungs arbeit gewährleisten sollen — im wesentlichen be reits seit einigen Wochen beendet sind. Bis heute, also rund 14 Tage vor Eröffnung des Kongresses, liegen insgesamt 1500 Anmeldungen vor, von denen etwa je die Hälfte auf Teilnehmer aus dem Aus land und aus Deutschland entfallen. Schon jetzt läßt sich mit einiger Bestimmtheit sagen, daß dieser Kongreß Besucherzahlen aufweisen dürfte, wie sie kein Gartenbaukongreß bisher zu verzeichnen hatte; denn erfahrungsgemäß laufen eine große Anzahl von Anmeldungen noch kurz vor Eröffnung ein. Der XI. Internationale Gartenbaukongreß in Rom im Jahre 1935 hatte insgesamt 300 Besucher und der im Jahre 1930 in London veranstaltete Garten baukongreß insgesamt 1000 Besucher aufzuweisen. Außer den jeweiligen Delegationsmitgliedern, die durch ihre Regierungen entsandt werden, kommen viele ausländische Berufskameraden in mehr oder weniger großen Reisegesellschaften nach Berlin, so z. B. aus Italien, Polen, Frankreich und den nor dischen Ländern. Die durchschnittliche Stärke der Reisegesellschaften beträgt etwa 25—40 Personen. Die höchsten Besucherzahlen wird Holland aufzu- weisen haben, an zweiter Stelle steht die Tschccho- Slowakei. Weitere Teilnehmer werden aus folgen den Ländern erwartet: Aegypten, Algerien, Austra lien und Neuseeland, Belgien, Bulgarien, Kanada, Ceylon, Chile, Dänemark, Danzig, Estland, Finn land, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Indien, Irland, Italien, Jamaika, Japan, Jugoslawien, Lettland, Litauen, Luxem burg, Malta, Malaiische Staaten, Marokko, Nieder lande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Südafrikanische Union, Schweden, Schweiz, Spa nien, Trinidad, Tschecho-Slowalei, Türkei, Ungarn, Uruguay, USA. — 51 Völker haben bereits ins gesamt 400 Berichte über besonders wichtige beruf liche Fragen eingefandt. Zu Worte kommen 39 Generalberichterstatter, die das Material der 400 Kongreßberichte verarbeiten, und außerdem noch 12 Sondervortragende. Ueber das Arbeitsprogramm des Kongresses, das für die Angehörigen der Teilnehmer auch mit ge sellschaftlichen Veranstaltungen verschiedenster Ärt verbunden ist, werden die Kongreßteilnehmer durch täglich erscheinende „Kongreßnachrichten" auf dem laufenden gehalten. Allen Teilnehmern werden be sonders sehenswerte Berliner Gartenbaubetriebe und Forschungsinstitute, die auf den Besuch ihrer Gäste aus aller Welt schon vorbereitet sind, gezeigt. Wie die zahlreichen Zuschriften zum Teil erkennen lassen, legen viele Besucher gerade auf die Besichti gung Berliner Betriebe besonderen Wert. Aber auch wissenschaftliche Institute und Behör den aller Länder sind auf dem Kongreß vertreten, so u. a. auch das Internationale Agrarinstitut in Rom, in dem der Gartenbau eine besondere Sek tion bildet, vor allem aber deutsche Reichsbehörden und Institute. Neben der eigentlichen Kongreßarbeit erwarten di« Kongreßteilnehmer noch allerlei fachliche „Lecker- bisfen". Besondere Erwähnung verdient hierbei die „Internationale Fachbuchausstellung", die im Tagungsgebäude (Krolloper) in einem besonderen Saal im ersten Rang aufgebaut wird. Die Fach bücher, die unter Mitarbeit zahlreicher ausländi scher Staaten zusammengetragen werden, behan deln alle Gebiete des Gartenbaus, wobei die ein zelnen Länder die Auswahl nach ihnen besonders wichtig erscheinenden Teilgebieten getroffen haben. Die Gartenbauländer Belgien, Frankreich, Eng land, die Niederlande, Amerika usw. sind auf dieser Ausstellung ebenso vertreten wie die nordischen Länder, die Randstaaten und Deutschland selbst. Wertvolle Fachliteratur wird u. a. auch aus Japan, Marokko und Tunis ausgestellt sein. Ein Verkauf der Fachbücher auf dieser Schau findet nicht statt. Die Ausstellung dürfte ebenso einmalig sein wie die gartengeschichtliche Ausstellung „500 Jahre deutscher Garten", die vom Reichsernährungs ministerium in der Preußischen Staatsbibliothek, Berlin, Unter den Linden 8, während der Dauer des Kongresses und darüber hinaus veranstaltet wird. Diese Ausstellung, auf die im einzelnen be reits in der „Gartenbauwirtschaft" hingewiefen wurde, wird in Bildwerken, Zeichnungen, Stichen, Aquarellen, Holzschnitten einen Abriß der Garten- geschichts vom 15. bis 19. Jahrhundert geben. Außerdem werden in dieser Schau die kostbarsten Blumen- und Pflanzenhandschristen und die wert vollsten Kupferstichwerke zu sehen sein, die aus Bibliotheken und Museen aus dem ganzen Reich zusammengetragen werden. Aus den praktischen Arbeiten des Generalsekre tariats heraus wird ein Verzeichnis sämtlicher Gartenbauvereinigungen und Fachzeitschriften der Welt äusgearbeitet, das es bisher noch nicht an nähernd so vollständig, wie es das geplante Werk zu werden verspricht, gab. Auch rein äußerlich wird die Reichshauptstadt auf den Kongreß durch entsprechenden Schmuck der Straßen und Häuser, Blumen- und Ladengeschäfte und der Anlagen des Kongreßgebäudes abgestimmt sein. Besondere Sorg falt wird der Ausschmückung der Tagungsräume zugewendet werden, die Berliner Gärtner werden ihre ganze Ehre darein legen, um hier Vorbild liches zu schaffen. Auch hierin wird Deutschland mit gutem Beispiel vorangehen, die Ausschmückung mit Blumen soll mit dazu beitragen, festliche Stim mung und Gastlichkeit zu verbreiten. Für die Angehörigen der Kongreßteilnehmer sind Ausflüge in die Umgebung Berlins mit Besuch der Sehenswürdigkeiten, Rundflüge über Berlin, ein Schloßkonzert im Schlüterhof des Berliner Schlos ses, ein Modetee im „Esplanade" usw. vorgesehen. Nach Beendigung der Berliner Kongretztage be geben sich die Teilnehmer in acht Reifesäulen durch hervorragende deutsche Gartenbaugebiete nach Essen, wo der Kongreß nach Besichtigung der 2. Reichs gartenschau mit dem von der Stadt Essen veranstal teten Gartenfest seinen Abschluß findet. So erwartet nun die deutsche Gärtnerschaft aus Praxis und Wissenschaft ihre Berufskameraden und Gäste aus der ganzen Welt. Viele von ihnen wer den das neue Reich und den in ihm arbeitenden Gartenbau zum erstenmal sehen und kennenlernen. Mögen sie erkennen, daß der deutsche Gartenbau in seiner einheitlich ausgerichteten und zielbewußten Aufbauarbeit mit dem der anderen Völker dem Frieden in der Welt dienen will. Mögen sie darüber hinaus erkennen, daß der XII. Internatio nale Gartenbaukongreß in friedlicher, gemeinsamer Zusammenarbeit mit Berufskameraden aus der ganzen Welt einen Beitrag für das Wohlergehen der Völker leisten wird. Vom 30. ^v/i Kis 28. 1938 in k§Lsn Industrie- und Gewerbeschau Vom 30. Juli bis 28. August d. I. findet in Essen im Rahmen der Reichsgartenschau die In dustrie- und Gewerbeschau statt. Diese Schau zeigt ebenso wie die seit der Eröffnung der Reichs gartenschau laufende Ausstellung von Gartenbau bedarfsartikeln in der Lehrschau „Werkstoffe des Gartens" Maschinen, Geräte und technische Be triebsmittel des Berufsstandes. Während man sich bei der Auswahl der Ausstellungsgegenstände für die Lehrschau wegen der Beschränkung der vorhan denen Fläche nur in der Hauptsache aus geprüfte Maschinen und Geräte beschränken mußte, wird die Industrie- und Gewerbeschau ein umfassendes Bild vom Stand der Technik im Gartenbau überhaupt geben. Die Besucher dieser Industrie- und Gewerbe schau werden neben den älteren schon in der Praxis hewährten technischen Betriebsmitteln eine Anzahl Neuerungen vorfinden. Die Industrie- und Ge werbeschau ist von der Ausstellungsleitung bewußt in die Zeit gelegt worden, in der die Tagungen sämtlicher Fachgruppen des Berufsstandes statt- sinden, um den Vertretern dieser Fachgruppen Ge legenheit zu geben, sich von der Entwicklung der technischen Betriebsmittel des Gartenbaues zu überzeugen. Eine besondere Bedeutung kommt der Industrie- und Gewerbeschau dadurch zu, daß die Teilnehmer des Internationalen Gartenbaukon gresses sich während dieser Zeit zu einer Abschluß tagung in Essen befinden und so auch Gelegenheit nehmen werden, diese Schau zu besuchen. Es ist zu wünschen, daß jeder Gärtner gerade dieser Ausstel lung sein besonderes Interesse zuwcndct. Auch der kleinste Gartenbaubetrieb ist heute darauf ange wiesen, die Handarbeit durch die billigere und lei stungsfördernde Maschinenarbeit zu ersetzen. Hin. Ms zum 2. Reichsgartenbautag ^eöer Setriebsführer fährt mit seiner Gefolgschaft am 21. Mguft nach Essen zum Reichsgartenbautag. Anmeldungen sind um gehend bei der Kreis- bezw. Landesbauernfchaft vorzunehmen. Handeln! Im Laufe der Jahre der Not wuchs aus tausend verborgenen und verschütteten Kräften des Lebens im deutschen Volk das Gesunde; was die Menschen verdarb, wurde weggeräumt. Der Ausstieg zeigte sich im Zeichen des Nationalsozialismus als die bis her unterdrückte eingeborene, schöpferische Kraft des Volkes. Es ist immer so im Leben des einzelnen wie im Leben der Gemeinschaft, daß der Zerstörung eins ebenbürtige Kraft gegenübergestellt werden muß, wenn nicht der Tod siegen soll. Der Wille zur Ver neinung muß den Willen gleicher Stärke und glei cher Unerbittlichkeit finden, der dem Nein das Ja entgegenhält, fo unerschütterlich, daß das Nein dar an zerschellen muß. Das ist nicht eines Menschen würdig, sich dem Schicksal zu entziehen, er muß sich ihm stellen. Nicht dahingleiten oder dahinschweben ist Vie gestellte Ausgabe. Wir find keine Marionetten, die ohne unfer Zutun hierhin und dorthin geschoben werden. Wir gehören, sofern wir nur wollen, nicht zu jenen Menschen, die sich der Verantwortung entziehen oder der eigenen Entscheidung ausweichen. Selbst entscheiden! ist in unsere Hand gelegt. Und so hat gestern wie heute und morgen letzten Endes nur das Wert und Gültigkeit, was wir aus unserem Innern heraus, aus freier Kraft, eigener Erkennt nis und eigenem Entschluß tun. Diese Erkenntnis des Lebens und Handelns hat das neue Reich geboren und wird es in alle Zu kunft sichern und erhalten. In einer Zeit und zu Stunden, in denen es dar auf ankommt, gläubig zu sein, festzustehen und durchzuhalten, wer das vermag, ein Beispiel zu sein und stärker als die Neunmalklugen, die immer schon wissen, das alles nichts nutzt, der lebt für sein und der Kinder und Enkel Geschlecht. Durch alles hindurch — das zeigte die Kampf zeit und das ist heute und immer gültig — mutz man glauben, über alle noch so greifbaren Gegen beweise hinweg, daß der Mensch etwas vermag, daß ein Sinn da ist. Und dann öffnet sich ein Durch gang, ein Tor und man kommt weiter. Es ist gewiß leichter und bequemer, nicht zu glau ben. Klüger erscheinen ost die, Lie den Glauben und den Aufbruch und das unerschrockene Dennoch belächeln oder auf eine vielleicht noch wirksamere Weise lahmlegen wollen. Aber ein volles Leben fordert eben durch seine Widerstände alle Gaben und Kräfte! Durch starke Beanspruchung aller Kräfte werden immer alle Hemmungen aufgelöst und um ihre Wirkung gebracht. Darum ruft uns das Lüben im mer wieder zu, der Schwäche die Stärke gegenüber zusetzen, Ler Unsicherheit die Urteilskraft, der Kühle und Härte die innere Wärme. Immer wieder müssen wir Kritik üben, doch nicht an anderen, sondern an uns selbst. Und diese Kritik ist dann das Bekenntnis zur Größe der revolutionären nationalsozialistischen Idee, die vor Trübung oder Verwässerung ewig bewahrt bleiben muß. Solche Kritik ist aufbauend, weil sie den einzelnen zum Wohle des Ganzen zur Selbsterkenntnis und damit zur inneren Bescheiden heit und zu erhöhter Leistung anspornt und anhält. Das ist kein seelischer Umbruch, wenn man einen Mantel zum Winterhilsswerk spendet und dann von nichts anderem als von „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" redet, das ist durchaus keine heldische Lebensauffassung, wenn man allen sagt, daß nian einen Aufmarsch mitgemacht habe, und wenn man seine Untergebenen als Menschen und Volksgenos sen behandelt und würdigt, dann wollen wir nicht gleich ein soziales Loblied singen. Diese Dinge und Taten sind selbstverständlich. Und außerdem stellt man sich selbst keine Zen suren aus. Zeugnis ist immer und überall nur die Gemeinschast. Dienst an ihr und für sie, das ist Skationalsozialismus. Er besteht nicht darin, daß dieser oder jener in ihm ein Mittel zur Erreichung eigener Forderungen sieht, er besteht in Leistungen für andere. Nicht der ist Nationalsozialist, der for dert, sondern wer dem Ganzen seine Kraft und Gaben gibt. Jenes Monstrum vergangener Zeit der Gesinnungslosigkeit, die mit überheblichen Phrasen, Strebertum, Nützlichkeitsprinzip und Er folgsgier den Volksgenossen das Laben sauer machte und verdarb, ist überwunden. Damit ist aber nicht Selbstgenügsamkeit gepre digt. Gewiß liegen sich mehr öder minder immer Interessen und Ideale im Kampf. Für den Augen blick mögen oft die Interessen siegen, auf die Dauer jedoch nur die Ideale. So ist alles dafür getan, daß das Wohl des Volkes für alle Zeit — und das ist unser Ideal! — nicht unter den Forderungen der einzelnen leiden kann. Aber deshalb wollen und dürfen wir niemals wunschlos sein. Im Gegenteil! Wer schafft, soll auch stets Wünsche haben. Wer etwas leistet, hat das Recht zu fordern. Des Gärtners Wunsch und Wollen und sein For dern darf auch niemals Hm als Einzelwesen, son dern als Glied der Gemeinschaft gelten. Indem wir unser Leben weiten und unseren Lebensstand erhöhen, schaffen wir erhöhte Lebensmöglichkeit und sicheren Lebensraum jür das kommende Geschlecht