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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Gartenbauwirtschaft
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Vie Vartenbaumirtstkaft Kummer 12. 24. ^8» 1?!S. 7 Deutsche Haqel- Versicherunqs-Gesellschaft Neue Satzungen Die Mitgliedervertretung dieser Selbsthilfeein- richtung des deutschen Gartenbaus hat am 21. 2. 1938 Satzungsänderungen beschlossen, die sich aus der zweiten Durchführungsverordnung zum Aktien- gesctz vom 19. 11. 37 ergeben, sowie eine Reihe von Aenderungen, die weitere Verbesserungen für die Mitglieder darstellen. Hierbei sei besonders auf die Bestimmungen des 8 26, Ziffer 7 und 8, hin gewiesen, sie lauten: F 26. 7. 7/a/ Fe cken Se/ra^ von -/er aus -/er /aa/em/ea /a/rresrec^- N-//-F s-e/- er^e6e/r-/ea Oesam/rers/e/reru/rFssamme erre/cF, so ^aaa mr/ ^ns/immun^ -/es zla/sreFs- ra/es -/er Oesa/n/be/ra^ -/es OeSersr^llsses -/ea -eree^t-F/ea /H-7F//e-/era i/r Znrer/innnF Febrac/-/ mer-/e/r. § 26. 8. Ore k/eberse/msse e/aes 6esc^ä//s- /aares, me/e/re eiae Ler/raFsrüeLers/a//»aF ooa mea/Fer a/s /üa/ Oradea/ -/er Fera/r//ea Ler/ra^e erFe-ea, ///e^ea -/er ru. Danach wird der in diesem Jahr erzielte Ueber- schuß in vollem Umfang den Mitgliedern zurück vergütet, wenn die Sch-adensrücklage 2 Prozent der Versicherungssumme überschritten hat. Die Rücklage beträgt z. Z. fast zwei Millionen Mark, so daß sie im Verhältnis zur Versicherungssumme die höchstmögliche Sicherheit bietet. Aus diesem Grunde hat die Mitgliedervertreter-Bersammlun beschlossen, den fünfjährig versicherten Mitgliedern 20 Prozent auf die im vorigen Jahr gezahlten Beiträge zurückzuvergüten. Arbeitstagung der Kleingärtner Auf der Arbeitstagung der Kleingärtner von Berlin, Brandenburg und der Grenzmark sprach Ministerialrat Gisbertz vom Reichsarbeitsmini sterium über die Förderung des Kleingarten wesens durch die Reichsregierung. Der Vortra gende unterstrich die Bedeutung der vor einiger Zeit erlassenen Verordnung über das Kleingarten wesen. Hierdurch werden die Gemeinden angewie sen, für Dauerkleingarten ausreichend Land zur Verfügung zu stellen, es notfalls anzukaufen oder sogar zu enteignen. Reichsdarlehen für Kleingärt ner werden die Förderung des Kleingartenwesens durch den Staat praktisch weiter ansbauen. Allge mein sind mehr Kleingärten als bisher geplant; auch die manchmal aus Gründen des Städtebaues notwendige Umsiedlung müsse in Kauf genommen werden. Stadtrat Kaiser gab eine Darstellung der Entwicklung des Kleingartenwesens. Die Heil ¬ sicherung beizutragen. Die Ausgestaltung der Kleingärten müsse ein einheitliches Bild zeigen. Diese Forderung begründete Hauptschriftleiter Mappes von der „Gartenkunst". Ein Vertreter des Reichsbundes der Kinderreichen sprach über „Kinderreiche Familien im Kleingarten". Zum Schluß machte Stadtgartendirektor Pertl, Berlin, grundlegende Ausführungen über die Gesundung des Menschen durch den" Kleingarten. Die Arbeit des Kleingärtners sei dazu angetan, den Menschen nicht nur körperlich sondern auch geistig gesunden zu lassen. Das Werden und Vergehen laste den Menschen in das göttliche Mysterium der Natur eindringen und Ehrfurcht vor ihrer Schöpferkraft gewinnen. Der zweite Abend der Arbeitstagung ist der Fachberatung der angeschlossenen Vereine gewidmet. Pflanzengärten der germanischen Sippen, die mit „Gerten" umhegt waren, wurden von den Kloster gärten abgelöst. Von hier führt die Entwicklungs linie über die Bauern- und Burggärten zum Städtegarten des Mittelalters. Im 'Jahre 1731 zählt Leipzig über 30 Gärten vor den Toren, 1830 gibt Kiel Gartenland an arme Leute ab und 1833 schafft wiederum Leipzig die erste Kleingarten anlage. Dr. Schieber gibt später — ungewollt — er beabsichtigte eigentlich die Leibesübungen zu fördern — dem Kleingartenwesen einen neuen Aufstieg. Die letzte Entwicklung ist uns allen be kannt. Ueber die Berechtigung der Kleintierhal tung sprach Dr. Kupsch vom Rcichsverband deut scher Kleintierzüchter. Dort, wo sie gegeben sei, sollten auch Kaninchen, Hühner, evtl, auch Ziegen und Bienen gehalten werden, um zur Ernährungs- Aus dm Landesbauernschaften Vor kurzem veranstaltete die Landesbauernschaft Kurmark einen Lehrgang für kurmärkischc Gemüse bauer. Viel Zustimmung fand die Bekanntgabe, daß für das Gubener Gemüseanbaugebiet, in dem allein 90 da mit Salat und 40 iw mit Kohlrabi be pflanzt werden, ein besonderer Versuchsring ein gerichtet worden ist. Wirtschaftsberater Wasenitz aus dem Bezirk Wiesbaden wurde als Leiter des Versuchsringes bestellt. Düsseldorf plant die Errichtung einer Blumrn- und Großmarkthalle. Zu diesem Zweck ist eine Markthallengemeinschaft gegründet worden, die sich aus dem Kreise der Erzeuger und der Blumen geschäftsinhaber zusammensetzt. Nach einer Verfügung des Beauftragten des Reichsnährstandes für inländische Woll- und Faser pflanzen vom 19. 1. 1938 ist in Zukunft der Anbau von Faserpflanzen wie Nessel, Aurea und ähnlichen genchmigungspslichtig. Für Hanf und Flachs ist zur Zeit keine besondere Genehmigung erforderlich. Betriebe, die genehmigungspflichtige Faserpflanzen anbauen, haben dieses ihrer zuständigen Landes bauernschaft bis spätestens 1. Juni zu melden. Der Oberpräsident der Provinz Schleswig-Hol stein hat für das Gebiet der Landesbauernschaft Schleswig-Holstein mit Ausnahme des Wirtschafts gebietes Groß-Hamburg Richtpreise sür gärtnerische Marktpslanzen festgesetzt. Die Preise sind von jedem Gartenbaubetreibenden unbedingt einzuhalten. Be sonders darf es nicht Vorkommen, daß bei einer vorübergehenden Verknappung einzelner Pflanzen sofort höhere Preise verlangt werden. Weiter wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß frostempfind ¬ liche Pflanzen wie Tomaten, Sellerie, Zinnien usw. nicht vor dem 15. Mai zu verkaufen sind. Vom 16. bis 19. Mai 1938 findet in der For schungsanstalt für Gartenbau in Weihenstcphan bei München ein allgemeiner Bienenlehrgang statt. Die Kursusgebühr beträgt 3 RM. Der Lehrgang findet unter Leitung des Kreisfachberaters für Bienen zucht der Regierung von Oberbayern statt. Ferner ist am Institut für Bienenkunde in Freiburg (Breisgau) sür dieses Frühjahr die Abhaltung meh rerer Bienenlehrkurse vorgesehen. Anmeldungen sind an das Institut für 'Bienenkunde Freiburg (Breisgau), Katharinenstraße 20, zu richten. Zum Vorteil der Erzeugung einheitlicher und ge nügend großer Posten von Pflanzkartosfeln einer Sorte in einer Anbauwirtschaft ist mit Wirkung für das Anbaujahr 1938 eine Mindestfläche von je 0,50 da für jede zur Saatanerkennung angemeldete Sorte festgesetzt. Eine Ausnahme ist aber dahin gehend gemacht worden, daß bei Neubezug von Saatgut folgender Sorten in diesem Jahr noch Flächen von 0,25 da zur Saatguterzeugung kommen dürfen: Aal, Centa, Erstling, Frühmölle, Früh bote, Früh-Delikateß, Kondor, krebsfeste Kaiser krone, Sieglinde. Die Landesbauernschaft Schlesien gibt bekannt, daß sie für die Anschaffung von Baumspritzen Bei hilfen gewährt. In Frage kommen nur Spritzen, die für den Großeinsatz in der Schädlingsbekämp fung geeignet sind. Die Geräte müssen bis Ende März angeschafft werden. Die Höhe der Beihilfe beträgt 20 v. H. Förderung der Gartenkultur Uebcrall Verschönerung der Stadtbilder durch gärtnerische Anlagen Die Gartenverwaltung Liegnitz hat mit den Vor- bereitungen für die Deutsche Dahlienschau Liegnitz : 1938 begonnen. Die Anmeldungen zur Beteiligung i sind so zahlreich eingegangen, daß neu hinzu'kom- i mende Aussteller nicht mehr berücksichtigt werden können. p Halle (Saale) ist stark bestrebt, das Stadtbild h schöner und anziehender zu gestalten. Zu den bau- h lichcn Veränderungen gesellen sich jetzt gärtnerische < Umgestaltungen, eine Verschönerung der Vorgär- > ten, Bekleidung unschöner Mauern und Giebel, so- s i wie eine bessere Pflege der Anlagen. Die Verschöne- h rung geschieht nach Plänen von Gartendirektor > Kamphausen. Die Eisengitter der Vorgärten sollen h nach und nach verschwinden. Für die Bekleidung i unschöner Klinkermauern sollen Pflanzen verwendet ff werden, die gleichzeitig als Bienenweide dienen ff können. ' * i In Braunschweig ist unter Leitung des Bauamtes ff eine Aktion „Schönheit der Stadt" gegründet wor- ff den. Gemeinsam mit dem Verkehrsverein uwd der ff Stadtbildberatungsstelle ist erreicht worden, daß ff sich sämtliche Hausbesitzer, deren Häuser am be- ff rühmten Bäckerklint liegen, bereiterklärt haben, > durch Anbringung von Blumenkästen den Bäcker- ff klint noch zu verschönern. * ff Göttingen beabsichtigt, den ehemaligen Cario- ff sehen Garten zu einem Rosengarten auszubauen, ff Noch in diesem Jahr soll der größte Teil der An- ff läge freigegeben werden. Eine vielfältige und viel- ff farbige Flora der neuesten Züchtungen bis zu den ff schönsten alten Bauernrosen soll hier entstehen. ff Nach einem Entwurf des Berliner Stadtgarten- ff direktors Pertl wird jetzt das Gelände zwischen ff der Halensee- und der Trabener Straße sowie dem ff Ostufer des Halensees in Berlin-Charlottenburg zu ff einem Wiesenplan umgestaltet. Mit den Erdarbei- ff ten ist begonnen worden. Bei der Unebenheit des ff Geländes werden sie viel Zeit in Anspruch nehmen, ff Eine zwei Morgen große, mit Baumgruppen be- i i standene Blumenwiese wird das Kernstück der neuen ff Anlage bilden. Gartendirektor Thieme hat die ff Leitung der Arbeiten übernommen. Ergebnis eines Preisausichreibens wlmut terlin- hard Prasser, Berlin-Dahlem, Albrecht-Dhaer-Weg 1. Angekauft wurden (um je 100 NA) die Entwürfe von Hans Schünemann, Berlin SO. 16, Hi' Hahn, Ratibor, Peter Fritz Gabriel, Bi ... im Blumen- und Zierpflanzenbau In den UsHöborns-(Christrosen-)klllturen trete» häufig recht erhebliche Schäden durch eine Schwarzfleckenkrankheit auf, die durch den Pilz Ooviotb^riiuv vklwvori verursacht wird. Da die Pflanzen durch diesen Pilz so stark ge schwächt werden können, dah sie sür die Treiberei unbrauchbar werden, ist sofortiges und energisches Eingreisen erforderlich. Die Krankheit tritt ent weder an den Blättern oder in der gefährlicheren Form an den Blatt- und Blütenstielen auf. Im ersteren Fall zeigen sich auf beiden Blattseitcn sicht bare schwärzliche, schars umgrenzte, oft ineinander übergreifende Flecken, durch die bas Blatt zum vorzeitigen Absterbe» gebracht wird. Die andere Form wird etwa jetzt an den Pflanzen sichtbar. Sie zeigt sich durch schwarze, eingesunkene Klecken an den Blatt- und Blütcnstielcn, die au diesen Stetten einschrumpfen und umknickcn. Alle erkrank ten Teile sind sofort zu entfernen, stärker befallene Pflanzen müssen vernichtet werden. Selbstverständ lich dürfen erkrankte Pflanzen nicht zur Teilung benutzt werben. Beete, auf denen die Krankheit auf getreten war, sollten mehrere Jahre lang nicht wie der mit Uellsdoru« bepflanzt werden. Ueberhaupt ist ständiger Landwechsel bei dieser Kultnr dringend onzuratem Zu empfehlen ist auch eine Spritzung mit Kupsermittcln, fosern die Schwarzfleckcnkrank- heit schon einmal im Betrieb ausgetreten war. Ge eignet sind n. a. Knpscrkalkbrühe und Vomasol 6. Jetzt ist auch wieder die Zett, zu der an de» Zvnalpelargonien die bekannte Kräusel krankheit aufzntreten pflegt. Die jungen Blätter bekommen pnnktartige, gelbliche Flecken, oft massenhaft. Diese Flecken trocknen schließlich ein, machen das weitere Wachstum der gesund ge bliebenen Blatteile nicht mit, wodurch die Kräuse lung und oft auch das Zerreiben der Blattspreite zustande kommt. Die Pflanzen werben natürlich sehr gestört und können sogar eingehcn. Es handelt sich bei dieser Kräuselkrankheit um eine Viruserkranknng, die in ihrem Auftreten an scheinend durch Kultnrsehler gefördert wird. Hohe Lust- und Bodenfeuchtigkeit, unzweckmäßiges Gie ßen srtsch verpflanzter Pelargonien, Verpflanzen mit stark verfilztem, trockenem Ballen der ans der Soinmcrvermehrung stammenden Jnngpflanzcn, enger Stand und unzureichende Wärme, sowie Lichtmaiigel sind als solche Kulturfehler anzusehcn. Ta der Krankheitsstoff durch den Saft erkrankter Pflanzen aus gesunde übertragen werden kau», ist besondere Vorsicht bet der Stecklingsvermehrnng nötig. Eine Schwierigkeit liegt aber darin, daß die Krankheit gewöhnlich nur in den Frühjahrs- monaten, etwa von März bis Mai, äußerlich zu erkennen ist. Es ist daher zu empfehlen, sich die jenigen Pflanzen, die im Frühjahr gesund geblie ben waren, rechtzeitig zu kennzeichnen und nur diese für die Vermehrung im Sommer zu ver wenden. Es besteht sonst die Gefahr, daß man durch den am Stecklingsmesser hastenden Säst kranker Pflanzen gesunde Stecklinge infiziert. Diese Vor sichtsmaßnahme sollten insbesondere die Jung- pslanzenbetricbe beachten. Besonders sorgfältige Mntterpflanzenauslese ist bet den als stark an fällig bekannten Sorten erforderlich, zu denen ins besondere einige gefülltblühende, wie Rubin, Schöne vom Murgtal, Lerchenmüller, Beaute Poit- vine u. a., gehören. Man lasse sicb also nicht dadurch täuschen, daß die Kräuselkrankheit im Sommer nicht sichtbar ist. Größte Aufmerksamkeit ist jetzt der Temperatur regelung in den Häusern zuzuwenden. Durch die schon kräftig einwirkendc Sonne entstehen zu leicht Nebertcmperaturcn und hohe Lusttrockenkeit. Kommt noch Zugluft infolge unsachgemäßer Lüf- auf der Oberfläche aus, oder, was noch besser ist, man gräbt sie einige Zentimeter tief in die Erde. Ter Ab- stand dieser Köder richtet sich nach dem Grad der Ver seuchung. Boi starker Verseuchung kann die Rsihen- entferwung 1 m und die Entfernung in der Reihe 5V om betragen. In Abständen von einigen Tagen sind dies« Köder herauszunshmen und die Drahtwüvmer zu ver nichten. Im März werden die Frühaussaaten von Erbsen gemacht. Um eine gute Keimung zu ermöglichen, ist der Samen zu beizen. Bei kleineren Mengen wendet man das Tauchvevsahven an und beizt in einer 44 Algert Lösung bei einer Beizdauer von einer halben Stunde. Große Saatmengen werden im allgemeinen mit Trockenbeizmittelm behandelt. Man rechnet etwa lütt x aus 56 kg Saat. Von großer Wichtigkeit für gutes Aufgchen der Saat ist aber auch die Auswahl richtiger Sorten. So dürfen die Mavkorbsonsorten niemals im März ausgelegt wer den, weil sie zur Keimung ein gewisses Maß von Bodenwärme beanspruchen, die in dieser Jahreszeit noch nicht vorhanden ist. Markerbfen, im März gesät, werden trotz Beizung meistens einen schlechten Bestand ergeben. Als Frühsorten find daher nur Schal- oder Kneisel erbsensorten zu verwenden. Ist bei >den ausgelogten Erbsen mit T a u b e n s r a ß zu rechnen, empfiehlt sich das Rotsärben der Saat mit Mennige. Für 50 KZ Samen rechnet man N—1 kg Niennige. Tas Färben der Saat geschieht in der Weise daß man die Saat mit Wasser benetzt, und dann den roten Farbstoff zusetzt. Das Ganze wird solange durch- einandergeschauselt, bis jedes Korn gleichmäßig rot ge färbt ist. Auch durch Benetzen der Saat mit Petroleum soll man die Tauben abhalten können. Hin und wieder will man beobachtet haben, daß durch die Behandlung des Sa mens mit Petroleum auch die Drahtwürmer verscheucht weiden. Im übrigen sei daraus hingewiesen, daß während der Bestellzeit die Tau ben eingesperrt werden müssen. Aus Grund 'des K 30 des Feld- und Forstpoirzcigesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 9l. l. 1920 ist sür den Ilmsang des Staatsgebietes folgendes an geordnet: „Tauben sind zur Zeit ^der Frülsiahrs- und Herbstbestellung während eines Zeitraumes von läng stens je einem Monat derart zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht aussuchen können. Die Sperrzeiten sind von den Krcispvlizeibehördcn nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse jährlich sestzuselM. Mit Zustimmung des Regierungspräsidenten kann zum Schutze der Frühjahrsbestellung im Falle besonderen Bedürfnisses die Sperrfrist aus eine Höchstdauer von insgesamt «inundeinenhatben Monat erhöht werden. Während der übrigen Zeit des Jahres dürfen die Tauben frei umherflstgen." Nm das Auftreten des Erbsenblattrnnd- käsers zu erschweren, achte man daraus, dah die Erbsensstder nicht in die Näl>e von Kleeschlägen kom men. Tie überwinterten Käfer kommen nämlich ab März aus der Erde, ernähren sich zunächst vom Klee und gehen nach dem Auslauf aus d" Erbsen über. Sind aber keine Kleefelder in der Nachbarschast, so ist der Befall 'der Erbsen nicht so leicht möglich. In Gegenden, wo die Zwiebelmade stark aus- tritt, empfiehlt es sich, die Saatmenne auf mindestens 4 kg je da zu bemessen. Man gibt hin und wieder sogar 5 kg, um einen genügenden Bestand zu crreul)en. Da gegen den aus Amerika eingeführten Zwiebelbiand noch kein geeignetes Bekämpsungsversahren bekannt geworden ist, sollte man vorsichtshalber den Samen vor der Aussaat beizen. Ilm seststellen zu können, ob ein Zwiebelbestand wegen der Rvtzkrankheit vom Anbau zur Samen- gewiunung ausgeschlossen iverden muß, wird am besten eine Probe an einem warmen, Hellen Ort vorgetriebcn. Erscheinen viel Schlotten mit Massen welligen Blät tern, so ist vom Anbau abzuraten. Um bei den Pussbohnen das spätere Auftreten von Blattläusen zu erschweren, ist di« Saat so früh wie möglich auszulegen. LsiahM-Hannover. tung hinzu, dann nehmen bald Blattläuse, Thrips, rote Spinne überhand. Besonders gefährdet sind die jungen Alpenveilchen und Gloxinien, die nun keinesfalls mehr auf Hängebrcttern stehen sollten. Die Tischflächen sind mit einer Schicht feuchten Torfmulls oder Koksgrus abzudecken. Bei Sonnen schein sind die Wege und Tischflächen, notfalls auch die Pflanzen durch Spritzen feucht zu halten. Sehr vorsichtig ist zu lüften. Neben diesen Kulturmaß nahmen darf die regelmäßig durchzusührende direkte Bekämpfung nicht versäumt werden. Durch vor beugende Bekämpfung muß das Auftreten dieser Schädlinge von vornherein unmöglich gemacht werden. Wo es die Beschaffenheit der Häuser zuläßt, sollte in regelmäßigen Abständen Nikotin ver dampft werden. Ob hierzu Nohnikotin oder Para- sitol I oder Exodin und andere Präparate verwen det werden, ist an sich gleich. Wichtig ist, -aß das Haus und die Pflanzen vor Beginn der Behand lung trocken sind. Die Gebrauchsanweisung der Präparate ist genau zu befolgen. Rohnikotin wird in einer Menge von 4 vorn je obw Luftraum ver dampft. Wird das Verspritzen von Nikotin bevorzugt, dann wähle mau einen sonnigen Spätnachmittag, schließe das Haus und spritze mit guter Hochdruck spritze so, daß auch die Blattuntersciien gut benetzt werden. Wenn auch durch vorbeugende Nikotin- behaudlung das Aufkommen der roten Spinne weit gehend verhindert werden kann, so wirb man bei bereits ausgetretenem Befall diesem Schädling mit diesem Mittel nicht vollkommen beikommen können. Hier wäre eine Naphthalin-Begasung zu empfehlen. Leider ist diese Bekämpsungsmethode nicht immer durchführbar. So ist erforderlich, daß das Naphtha lin etwa 38 Stunden lang einwirken kann. Wirk sam ist es aber nur bei einer Haustemperatur von 22—340 0. Während der ganzen Behandlungszeit ist das Saus geschloffen und bei diesen Tempera turen zu halten. Die Temperatur soll dabei mög lichst nicht fallen. Vor dem Ausstreucn des fein kristallinen Schädlingsnaphthalins find Wege und Pflanzen gründlich zn spritzen. Man verwendet etwa 50 8 je M Hausfläche. Man streue gleich mäßig auf den Wegen und zwischen den Pflanzen aus, und zwar am Nachmittag. Die Begasung ist nach etwa 14 Tagen zu wiederholen. dl. Llano, Geisenheim. ...imFreilandgtinüsebau End« Mürz, Anfang April werden Herbst- und Wint«rkohl ausgesät, und zwar direkt ins freie Land Gegen Bo gelfraß ist das Rotsärben des San n mit Mennige zu empfehlen. Durch das Färben wär aber nur das Saatkorn geschützt, nicht etwa auch der Keimling. Sobald die Keimlinge aus der Erde koun w müssen sie sofort gegen Bogölfraß geschützt m te Durch Uebevdecken der Saabbeet« mit einer dünnen önge Stroh Wühwnd des Durchbruchs der Keimlinge nmu mau Vogelschaden verhindern; dieses einfache Mmol ist besonders für größere Betriebe zu empfehlen. Zn kleineren Betrieben, wo Stroh nicht zur Verfüg, ng steht, muß man sich mit Abschreckmitteln, Sclxmmn und dgl. behelfen. Sind die .Keimlinge größer ge worden, dann wcvden sie von den Bögeln gemieden. Sehr lästig können in Gemüsobaubetrieben auch die Drahtwürm « r werden. Für den Großbetrieb gibt es kein anderes Mittel als den Hederich-Kainit, und zn-ar wenden 1^—2 är je da empfohlen. Tie Wirkung besteht darin, daß di« Drahtwüviner durch di« ätzende Wirkung tiefer« Bodenschichten aufsnchen, so daß sich die Pflanzen inzwischen kräftigen können. Für den Kleinbetrieb kann die Köder- methode empfohlen werden. Man halbiert zu diesem Zweck Kartoffeln und legt diese als Köder Entwürfe sür eine Dauer-Kleingartenanlage aus dem Killesbcrg Die 3. Neichsgartenschau Stuttgart 1939 hat vor einiger Zeit einen Wettbewerb zur Erlangung'von Entwürsen für eine Dauer-Kleinqartenanlage auf dem Ausstellungsgelände ausgeschrieben. Das Preis gericht hat dieser Tage folgende Entscheidung ge-, troffen: Mit dem 1. Preis (300 NA) wurde aus gezeichnet eine Gemeinschaftsarbeit von Edeltraut Wellmann-Krefeld, Uerdinger Straße 531, und Günter Hollweg-Rheydt (Rheinland), Garten straße 192. Je einen 2. Preis (175 NA) erhielten der Entwurf von Klaus Stärtzenbach, Berlin-Zeh lendorf, Albertinenstraße 25, "sowie die Gemein schaftsarbeit von Werner Junge-Berlin und Ger Friedenau, Walter Lauschke, Berlin-Steglitz, und Egon Barnard, Berlin-Charlottenburg. Verwendung geeichter Waagen und Meßgeräte Durch den 8 9 des Maß- und Gewichtsgesetzes vom 13. 12. 1935 (Reichsgesetzblatt 1 S. 1499) ist bestimmt, daß alle Meß- und Wiegegeräte, die im öffentlichen Verkehr zur Bestimmung des Umfan ges von Leistungen,angewendet und vercitgehalten werden, geeicht sein müssen. Zum öffentlichen Ver kehr gehört nach dem 8 12 auch der geschäftliche Verkehr landwirtschaftlicher und gärtnerischer Be triebe. Diese eichpflichtigen Geräte müssen nach den 88 l6 und 17 alle zwei Jahre — eine Aus nahme bilden nur die Waagen und Wägemaschinen kür eine Höchstlast von 3000 Kilogramm und darüber — immer wieder nachgeeicht werden. Obwohl auf diese Bestimmungen wiederholt hin gewiesen wurde, findet die Polizei bei den min destens einmal im J,ahre stattfindenden Kontrol len aller eichpflichtigen Betriebe (8 15 der Aus führungsverordnung vom 20. 5. 1936 zu dem Ge setz) Geräte, die nicht fristgemäß nachgeeicht, überhaupt nicht geeicht oder sogar nicht eichfähig sind. Die Polizei gewährt zur Herbeiführung eines vorschriftsmäßigen Zustandes eine entsprechende Frist. Stellt sie nach deren Ablauf fest, 'daß die Be stimmungen nicht beachtet und die vorschrifts widrigen Geräte weiter benutzt wurden, dann be- schlag'nahml sie diese, und es kann soweit kommen, daß sie unbrauchbar gemacht oder sogar vernichtet werden. Wird während der gestellten Frist ein beanstandetes Gerät der Eichbehörde zur Eichung vorgdlegt, dann wird das nicht fristgemäß nach- aeeichte auf Grund des 8 l6 des Gesetzes genau so behandelt wie ein ungeeichtes, aber eichfähigcs Ge rät. Beide muffen den Bestimmungen der Eichord nung vom 8. 1l 1911 für Neueichung entsprechen. Fast immer verlangt die Eichbehöroe eine fach männische Instandsetzung, der dann die Nene'chung folgt. Dabei entstehen recht erhebliche Kosten, die sich z. B. bei mancher Waage nicht mehr lohnen dürften. Es wird zweckmäßiger sein, bald eine neue geeichte Waage zu laufen, die als Ersatz für eine überhaupt nicht eichsähige sowieso notwendig ist. Der Erwevbsgärtner kaufe deshalb nach Möglich keit ungeeichte Meß« und Wiegegeräte. Sind bei dem Eisenwarenhändler nur ungeeichte, aber eichsähige Geräte vorhanden, so empfiehlt es sich, den betr. Händler zu veranlaßen, für die amtliche Eichung zu sorgen und zu dem Preis für die ungeeichten Geräte nur die Eiche-bühren zuzuzahlen. In die ser Weise werden Kosten gespart, und viel Aerger vermieden. ?. Petermann, Gleiwitz.
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