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S. stattgefundenen Sitzung der „Arbeitsge rn ein schäft zwischen dem Beeren- und F r n b o b st a n b a u u n d d e r V e r w e r t u n g s- ind ustri e" wurden u. a. auch die weiter unten veröffentlichten Richtpreise für Beeren- und Früh obst vereinbart. Bei der Preisfestsetzung wurden weitgehendst die schwierigen wirtschaftlichen Verhält nisse der Verwertungsinduslrie berücksichtigt; außerdem wurde vorausgesetzt, daß alle Fruchtarten, mit Ausnahme der Johannisbeeren, Reineclauden, Mirabellen und Birnen, gute bis sehr gute Ernten liefen: werden. Bei den für rote und weiße Johannisbeeren veröffentlichten Preisen glaubt die In dustrie, daß sie mit Rücksicht auf die schwierige Absatzlage vor allem des Beerenweines nicht in vollem Umfang werden erreicht werden können; andererseits muß darauf hingcwiesen werden, daß die für Birnen eingesetzten Preise laut Jahrbuch 1932 der Einkaufsgesellschaft der Deutschen Kon servenindustrie m. b. H. bei der vorjährigen guten Birnenernte erzielt wurden. Sowohl über den Verlauf der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft als auch der am Vormittag stattgefundenen Besprechung mit den Anbauern wird in der nächsten Nummer der „Gartenbau wirtschaft" ein ausführlicher Bericht gegeben werden. An dieser Stelle soll nur erwähnt werden, daß die Hoffnung besteht, auch hinsichtlich der Sicherung der Ernte durch Herstel lung von Halbfabrikaten zu einem den Anbau befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Die nachfolgenden Preise verstehen sich je 50 kx in Reichsmark frei Station bzw. Hof der Fabrik. Erdbeeren: s) Qualitätsfrüchte, nicht unter 22.mm Ouerdurchmesser, in 2,5 kg Spankörben 25,— b) unsortiert in 2,5 KZ Spankörben . . 22,— e) Preßfrüchte in Fässern und großen . Körben 18,— Johannisbeeren: rot s) Qualitätsfrüchte in Spankörben . . . 15,— b) Preßfrüchte in Fässern und großen Körben 13,— weiß Preßfrüchte in Fässern oder großen Körben 18,— schwarz Preßfrüchte in Fässern oder großen Körben 18,— Stachelbeeren: hartreif in 10 KZ Spankörben 12,— reif Preßfrüchte in Fässern und großen Körben 10,— Himbeeren: in Spankörben 30,— in Fässern 25,— Wcinbergspsirsich: 1. Sorte 13,— Mirabellen: in Spankörben und nicht unter 15 mm Querdurchmesser 22,— Reineclauden: hartreif 16,— Kirschen: Schattenmorellen: a) Oualitätsfrüchte mit Stiel in 5—10 KZ Spankörben 21,— b) Preßfrüchte ohne Stiel in Fässern und großen Körben 18,— Sauerkirschen (Preß-Sauerkirschen) . 15,— A m m e r n : Korbware 25,— Birnen: Williams Christbirne 1.7,— 11,— s Gute Luise von Avranches . . .... 10,— Köstliche von Charneu . . ... 12,— 10,— Ooe. ir ir warnen! Oie Generaloffensive Hollands und Italiens gegen den deutschen Gartenbau Macht geht vor Recht! Man mag es hassen, inan mag in ohnmächti ger Wut die Fauste ballen, innerlich wird man es aber doch bewundern müssen — Frankreich! Um welches Gebiet internationaler Gedanken gänge oder internationaler Zusammenarbeit es sich auch handeln mag, stets denkt Frankreich zuerst an sich und die Interessen seiner Volks angehörigen. Es fragt nicht viel danach, ob es andere verletzt, oder ob es Verträge bricht, wenn es das nur wagen darf. Eifersüchtig wacht es darüber, daß seine militärische Macht nicht angetastet wird, denn es weiß, daß hier von, und nicht von Humanitätsduselei und Völkerverbrüderung auch seine volkswirtschaft liche Sicherung abhängt. Es kennt in dieser Beziehung keine Unterschiede in den Parteien seiner Parlamente. Solange es schien, daß vom Goldbesitz die wirtschaftliche Macht abhängt, sorgte es rück-, sichtslos dasür, daß sein Goldbesitz vermehrt wurde. Keine andere Macht hat es außer den Vereinigten Staaten von Amerika verstanden, sich so in Gold einzudecken wie Frankreich. Es half dabei rücksichtslos, den früheren Weltban kier England zu entthronen, wobei es England gleichzeitig seinen politischen Wünschen gefügig machte. Es zwang sogar durch Ueberspitzung seiner Goldanforderungen England und andere Staaten dazu, vom Goldstandard abzugehen. Freilich, es ist anzunehmen, daß es diese letzte Wirkung nicht erwartet hatte. Schnell aber stellte es sich auf die neuen Verhältnisse ein. Die Weltwirtschaftskrise droht, auch vor Frank reich nicht Halt zu machen. Noch aber gefähr det sie kaum ein Land weniger als Frankreich. So wie sich Frankreich eine militärische Frem denlegion geschaffen hatte, hielt cs auch eine wirtschaftliche Fremdenlegion, indem es in den , Zeiten der Hochkonjunktur nach' dem Kriege > Millionen ausländischer Arbeitskräfte entstellte. Während andere Länder jetzt umniUelbar die Krise in ständiger Zunahme des Arbeitslosen heeres verspüren, löst nun Frankreich seine wirtschaftliche Fremdenlegion auf und schickt die ausländischen Arbeiter nach Hause. Mögen sie in der Heimat das Arbeitslosenheer vermeh ren, die Hauptsache ist, daß Frankreichs eigene Volksangchörige Arbeit behalten. Unerschütterlich sind die Schranken, die die meisten europäischen Staaten gegen d- Einfuhr gartenbau licher Erzeugnisse aus m .eren Ländern errichtet haben, virtuos fast die Fähigkeit, immer wieder neue Methoden der Abwehr zu erfinden. Deutschland allein liegt offen vor den Hauptproduzenten! Die Abwehr, die mit der Devisenkontrolle versucht wer den soll, ist unzureichend, wie die weiter unten an gegebenen Zahlen über die Entwicklung der Ein fuhr mit Deutlichkeit zeigen. Aber die alte Produk tion muß abgesstzt werden, man braucht Absatz märkte. Deutschland muß auf jeden Fall als Ab- sätzland gehalten werden. Der Feldzug, den man dazu in der Oeffenllichkeit einleitet, zeigt sowohl in dem Umfang der Maßnahmen als auch in den Mitteln, die eingesetzt werden, daß es um eine Ent scheidung geht, die von lebenswichtiger Bedeutung ist, und daß man den Willen hat, ihn zum sieg reichen Ende zu führen. Holland läßt sich von der Stadt Köln einen hervorragenden Platz auf einer Messe einräumen — wie oft soll der rheinische Obst- und Gemüsebau noch dagegen protestieren — und treibt, unterstützt durch umfangreiches Druckschriften material und Zeitungsartikel, „volkswirtschaftliche Aufklärung" in seinem Sinne. Der italienische Ex porteur — von seiner Regierung unterstützt — ver sucht über neuzugründende gesellschaftliche Klubs die Geschäftsbeziehunqen mit dem deutschen Jm- porthandel zu stärken, läßt „Orangenfeste" in Deutschland feiern, und der deutsche Fruchtgroß handel versucht durch Plakate und Bücher die Ver braucher zu überzeugen, daß er eigentlich der al leinige Arbeitgeber der Zollbeamten, der Schiff fahrt, der Transportarbeiter usw. ist, verbreitet Zahlenmaterial über Zahlenmaterial, in dem die Zahlen über die deutsche Produktion trotz der zu zugebenden Objektivität die größte Schwäche sind. Jetzt rächt sich bitter, daß man dem jahrelangen Verlangen, die deutsche gartenbauliche Produktion endlich einmal statistisch in lückenloser Weise zu er- psckelung Xukrtung unel gemi»ck1vn Sung in vsstsr (Qualität und jscksi Asvünsckisn ökungs liefern Ssriinsr L. S. S«r!in V 17k, 10-13 fsiepkon ^nclrse> 2508/09 fassen, nicht Rechnung getragen hat. Es waren nicht immer nur finanzielle Gründe, die der Er füllung der Forderung des Berufsstandes entgegen standen! Das Fehlen jeglichen einwandfreien Ma terials über die Produktionsentwicklung kann ge rade in diesem Augenblick von den verhängnisvoll sten Auswirkungen sein. Dieser systematischen Be arbeitung der deutschen Oeffenllichkeit folgt nun die Arbeit der holländischen und italienischen Diplo maten bei der Reichsregierung. Mit großer Sorge verfolgt der Berufsstand diese holländischen und italienischen Anstrengungen, nm die an sich schon wenig wirksamen Devisenbestimmungen zu Fall zu bringen. Seither hat man die Forderungen des Be rufsstandes vollkommen unberücksichtigt gelassen. Auf weiten Gebieten der Landwirtschaft hat man nicht nur Zusagen gemacht, sondern hier und da auch die notwendigen Konsequenzen gezogen. Auf gartenbaulichem Gebiet fehlt jede Aenßerung, die darauf schließen lassen könnte, daß überhaupt der Wille besteht, den berechtigten Lebensinteressen auch nur um wenige Prozent Rechnung zu tragen. Ja, man zieht nicht einmal aus der Lage des deutschen Gar tenbaues und der — allerdings unausgesproche nen — Ablehnung, ihm handelspolitisch zu helfen, die notwendigen Schlußfolgerungen auf wirtschaft lichem Gebiet. Die Kundgebungen der Notgemein schaft deutscher Frühgemüseanbaucr sollten doch Barometer genug sein für die Stimmung, die in den Kreisen des Gartenbaues herrscht. Trotzdem zögert man aus völlig unsachlichen Gründen z. B. hinsichtlich des Frühgemüsebaukredits 2, endlich die Kreditnehmer von der Furcht zu befreien, daß sic, die als Schrittmacher für den Aufbau des deutschen Frühgemüsebaues nach dem Kriege mitanzuseheu sind, zum Schluß noch ihre Betriebe verlieren. Daß man schon zu Zwangsmaßnahmen schreitet, sollte angesichts der Großzügigkeit und der grundsätz lichen Bereitwilligkeit, mit der man Staatsmittel zur Sanierung der Großbanken bereitgestellt hat, nicht möglich sein. Daß die verzweifelte Lage des deutschen Gemüsebaues in allererster Linie eine Folge der geradezu sinnwidrigen und mit dem Be darf in keinerlei Verhältnis stehenden Einfuhr ist, haben wir bereits an dieser Stelle nachgewicsen. Aber der Unsinn geht weiter. Die Einfuhrzahlen des April 1932 geben wieder einen Beweis für die Unmöglichkeit, mit den üblichen Mitteln der sinnlosen Einfuhr zu steuern oder mit den jetzt geltenden Devisenbestimmungen die ungewünschte Einfuhr abzuwehren, aber auch einen Beweis da für, daß der Handel gar nicht daran denkt, sich hin sichtlich seines Jniportes dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Die Einfuhrmenge an Gemüse ist gegenüber 1931 von 455173 auf 505 524 ckr ge stiegen, die für Südfrüchte von 641898 auf 724 070 ckr. Der Rückgang der Blumeneinfuhr von 18118 ckr im April 1931 auf 11428 ckr im April 1932 und bei Obst von 225 220 auf 175 522 clr entspricht durchaus nicht dem in der gleichen Zeit eingetretenen Rückgang der Kaufkraft der brei ten Verbrauchermassen. — Die immer wieder aus- tauchende Argumentation, daß die Sperrung der überflüssigen Einfuhr eine mit der Lage der Ver braucherschaft nicht zu verantwortende Steigerung der Preise zur Folge haben würde, wird durch die tatsächliche Preisgestaltung ack absurckum geführt. Dafür einige Beispiele: Eine Gegenüberstellung der Einfuhrmengen und Einfuhrwerte vor und nach Inkrafttreten der Vertragszölle (Frühjahr 1926) zeigt, daß trotz der Zölle die meisten gärtnerischen Erzeugnisse nach Inkrafttreten der Zollerhöhung billiger eingeführt wurden als zuvor. So stellt sich der Wert für einen ckr eingeführtes Gemüse im Jahre 1925 auf 29,39 Rm., im Jahre 1926 auf 24,05 Rm., im Jahre 1927 auf 23,25 Rm., im Jahre 1928 aus 27,54 Rm. Für einen ckr einge führte Blumen und Pflanzen stellte sich der Wert im Jahre 1925 auf 249,58 Rm., im Jahre 1926 auf 175,70 Rm., im Jahre 1927 auf 180,12 Rm., im Jahre 1928 auf 190,79 Rm. Das sind Preise, die jegliche Rentabilität ausschließen und zum Niveau der übrigen Dinge des täglichen Bedarfs in keinem Verhältnis stehen. Unterwiesen Verhältnissen sieht sich nun die Reichsregierung dem wachsenden Druck Hollands und Italiens gegenüber! Sicherlich befindet sich die Reichsregierung nicht in einer beneidens werten Lage. Der Beruf hat seine Forderungen aber bereits zu einer Zeit erhoben, als diese beiden Länder noch nicht so hundertprozentig auf den deutschen Markt angewiesen waren, und der Beruf kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden, daß die Verhandlungen jetzt um so schwieriger sind. Die Regierung hat aber Argumentationen genug, nm nicht nur ihre ablehnende, sondern auch endlich aufzunehmende abwehrende Haltung zu begründen. Wir haben alle Veranlassung, nicht nur zu warnen vor einem weiteren Nach geben, sondern zu fordern, daß manendlich die den Lebensinteres sen des deutschen Gartenbaues ge recht werdenden Maßnahmen er greift. Geschieht das nicht bald, so wird der Gar tenbau, nachdem er lange Zeit mit Erfolg versucht hat, sich dem Untergang cntgcgenzustcmmen, dem Ansturm des Auslandes erliegen und damit aus scheiden aus der Reihe derjenigen Berufsstände, die bei einer der deutschen Lage entsprechenden Wirtschaftspolitik mitberufen wären, beim Wieder aufstieg maßgeblich mitznwirkcn. 8v. Dieser Nummer liegt bei: «Für den Obst- u. Gemüsear bauer" Nummer 5. Frankreich sah aber rechtzeitig die Weiterent wicklung der Weltwirtschaftskrise voraus und schuf sich eine virtuos gespielte Waffe dagegen — die rücksichtslos durchgeführte Einfuhrkon tingentierung. Es verband diese Waffe oben drein in weitestgehendem Maß zu politischen Schachzügen. Was gingen Frankreich be stehende Handelsverträge an, wenn es sich dar um handelt, die eigene Volkswirtschaft zu schützen?! Jede überflüssige Einfuhr wird rück sichtslos gesperrt, um die Binnenwirtschaft zu fchützen. Die Einfuhrkontingcntierung bietet obendrein günstige Gelegenheit zu neuen Scha- chergcschäften, um das, was in den Handels verträgen noch nicht genügend zugunsten Frankreichs ausgefallen war, nun über die Drohung, die Kontingente herabzusetzen oder das Versprechen, das Kontingent zu erhöhen, zu erreichen. Als andere Regierungen, um ihre Landwirt schaft vor der Gefahr der Koloradokäfer-Seuche zu bewahren, Schutzverordnungen gegen die Einschleppung dieses Schädlings herausbrach ten, war es wieder Frankreich, das aus Rache die Einfuhr der gleichen Erzeugnisse rücksichts los verbot, obwohl sie aus unverseuchten Län dern kommen. Wie man auch die Dinge betrachten mag, die französische Regierung keimt nur eine Rücksicht — die Erhaltung der Wirtschaft im eigenen Land. Mögen die andern sehen, wie sie sich mit dieser Tatsache abfinden! Gewiß: Deutschland ist nicht Frankreich. Deutschland hat keine militärische Macht mehr, die andere Länder zu scheuen haben. Deutsch land ist verschuldet und hat statt Forderungen Verpflichtungen. Deutschland soll zahlen, wäh rend man ihm überall durch Exportbehinde rung die Zahlungsmöglichkeiten nimmt. Deutschland ist verarmt. Aber eines hat Koko«- Lcksttenrlsrk« SlVi Vorn keiobsverbend <jez deulgekeo Larteobsus s. V ,.6en Hr^verbsAarten bau betrieben sur sobskknnA vlllpkoblen . . Prospekt uu6 Muster snt ^Vuosod von 8. 1. Wklksng m. b. tt., r«ki, Börstel l.