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storckstraße 71 Fernruf b 6, 4406 52. Jahrgang /Vus tnkstt: Vlut undDvden Rsiodsmtoistsi nu6 LsicLsbs.usruküvrei' verrS 40 gskrs slt — Osr 8tSLtsgs6si>Icg von Ltut un6 Lo6eu — LrrsuZunz * sut 6is 8is6Iung oiostsllsn! — Lovixwuo^ Kr. 12 6sr NsuptvorsiiiiZuoA 6er Osutsekeu 6srtsiibLuv>rtLLk3.kt Lstr. ReZelunx 6er kreise un6 kreis- Spannen, KulsklLLSöll (tzuLiilsis- bersiedvuiizev) 11116 Lieksi-uoFsbe6illxu.oZsii iür LLruussvuIerrsuZuisss. Vom 4. 6nli 1935 — Lvor6viuiZ ktr. 13 6er ItLuxtverswiAoog 6er lleutsekeo 6srlsobLuvirtL0ks.tt kstr. RsgsIniiZ 6er 6UtsLIssssn iHuLlitLIsbsrsieknonZso), kreise an6 kreisspnnnen kur Lrslss in6iea no6 Lrioa Zrneilis. Vom 4. 6uli 1935 — Lsriovt über 6is krülunz 6er trLgvsrso Liemsnspuioxs k. k. IV. 25 mit üwxbsLeirmotor — Lilis xrsic- tiseds UnssgLnnvorriodtunZ tür kLÜdsoksn — 8svntr6s<rkel Iür LolrptLbls — Lenüstrsuexperst kür LimsiüüllZer — Ist eine dlsrlctregsluiig kür Llnmenssmsn erkorüsrliob? — ^Irbeilen ruir LLrwsIIrsn-Verdksssrnng — Livkeüsvsvsrtung, LdArenrunZ 6es i»n6- u. korstvirtsoks-ktlioden Vermögens vom 6run6 vsrwüzen un6 keiriebsvermä^en — Oie 6ekükr6unZ 6er Hiinbeerbestüncle 6urek 6is Nimbssr- kleelrenkrsnicbeit — „klunten un Llomsu", ULmdurZ, 61s sskensverts 6srtsliseks.n 1935-36 — Lnor6nunZ bkr. 10 6sr IlLuxtvsreiniAunz 6er 6sutsoben LsrtokkeIvirtLeks.kt — Xu- von kklLurkartotkeln als LsstZut — Der 6LrtenI>ÄUv1rIsedLklsvsrI>Ln6 OI6sudurg — Oie Obstsralssussiebtsn im Lsrirk 6sr LLo6ssdLuornsovLtt LLvdseil-LilkLit 1935 — Lommsrblumsiisobsll Berlin 1935. UmsimbaMvnlW ast Wlrtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues H°upt,chrittie"ung: Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau !m Reichsnährstand ^«-7! Nummer 28 Berlin, Donnerstag, den 11. Heumond (Juli) 1935 eine vr. 8LÜK Dritten Reiches auf. Oer Gtaaisgedanke von Blut und Boden Meichsminister und Reichsbauernführer R. Walther Darre vollendet am kommenden Sonntag, dem 14. Heumond (Juli), sein 40. Lebensjahr. Anläßlich dieses Tages bringt ihm der gesamte Gartenbau nicht nur die herzlich sten Wünsche für sein verantwortungsvolles Amt und sein Wohlergehen entgegen, sondern gedenkt auch in Dankbarkeit des Mannes, der uns zusammen mit dem Führer in einem auf opferungsvollen Kampfe gegen alle volkszer störenden Mächte eine neue Zielrichtung gab. Diese liegt in seinem, heute uns allen bekann ten Wort vom Blut und Boden begründet. Dieser Begriff hat der jüdisch-liberalistischen Weltanschauung den Todesstoß versetzt. Jahr zehntelang war es den Vertretern jenes Sy stems möglich, unser Blut durch Rassenvermi schung und die bewußte Begünstigung Minder wertiger immer mehr zu verschlechtern, um da mit und der gleichzeitigen Verschacherung deut schen Bodens den deutschen Lebensnerv tödlich zu treffen. Dann machte der nationalsozialisti sche Sieg und mit ihm jenes Wort unseres Reichsbauernsührers — im dritten Reich in die Tat unigesetzt — diesem volkszerstörenden Trei ben ein Ende. Das Reichsnährstandsgesetz und das Reichserbhosgesetz waren die notwendige Folge des nun einsetzenden Aufbaues und der Zurückdämmung jener Kräfte, die die Kraft unseres Volkes und Nährstandes fast zum Erlie gen gebracht hatten. Und wenn heute die Bedeu tung des Blutes allen Volksgenossen in der gan zen Größe bewußt wird, wenn ferner gerade der Nährstand und mit ihm wir Gartenbauer nicht mehr unter der Verschacherung unseres Bo dens zu leiden haben, weil er heute wieder das höchste Gut unseres Volkes ist, so danken wir zugute. Immer wieder hat unser Führer be tont, daß eine grundsätzliche Erneuerung, Um wälzung und Besserung der Verhältnisse nur gearbeitet haben und sich in schmarotzender Weise an den Früchten dieser Arbeit mästet. Das Ziel der neuen Agrargesetze ist, dauernde Stetigkeit in das Wirtschaft- Lebens zurückführte. Seine Wertung des Blutes und Bodens wird heute nicht nur im Nährstand gewürdigt und verwirklicht. Sie drang in kürze ster Zeit hinaus zu allen Volksgenossen, ja hin aus über die Grenzen unseres Vaterlandes. Alle, die in sich das Rauschen des Blutes vernommen, die sich im Boden verankert wissen, fühlen in stinktiv, daß sie dadurch eine neue Welt- und Lebensanschauung fanden. Nur so war es mög lich, daß der Gedanke vom Blut und vom Boden nicht nur auf den Nährstand beschränkt blieb, Wirtschaftsleben hereinzubringeu und den bodenständigen, schöpferischen Menschen zu formen. Reichsminister und Reichsbauernführer Darrs / 40 Jahre alt gen der Allgemeinheit unterzuordnen. Dieser einheitliche Wille und unbedingte Glaube an Wert und Sendung unseres Volkes muß zum Ziele führen. Das Leben wird die zerstörenden Mächte besiegen. Dank der nationalsozialistischen Aufklärungs arbeit hat heute auch der Städter die Bedeu tung des Nährstandes für Volk und Wirtschaft erkannt. Der Gärtüer und Bauer, im libera- listischen Zeitalter verachtet und verspottet, ist heute treuer Gefolgsmann unseres Führers ge worden. Auf seinen Schultern lastet eine riesige Aufbauarbeit für die Zukunft unseres Reiches. Der Gedanke von Blut und Boden ist zum Staatsgedanken geworden, seine Verwirklichung dient nicht allein dem Nährstand, sondern der Rettung unseres Volkes überhaupt. Auf dieser Grundlage baut sich die Volksgemeinschaft des Wenn man erkannt hat, daß der Nährstand nicht nur die Sicherstellung der Ernährung des ganzen deutschen Volkes übernommen hat, son dern auch als der ewige Blutquell der Nation anzusprechen ist, so müssen diesem Stand beson dere Sicherheiten zugesprochen werden. Vor allem galt es, ihn der kapitalistischen Zins knechtschaft für immer zu entreißen, den Hof und Betrieb seinem Geschlecht zu erhalten, sein Blut ewig mit der väterlichen Scholle zu ver binden. Während das liberalistische Zeitalter von Freiheit redete, wurden unzählige Bauern und Gärtner und ihre Familien von Haus, Hof und Betrieb verjagt. Erst der National sozialismus hat die wahre Freiheit in der Ge bundenheit und in der Pflicht dem Ganzen gegenüber erkannt. Der Liberalismus gewährte auf wirtschaft lichem Gebiete nur Augenblickshilfen. Großen teils aber kamen diese ausgeworfenen Gelder überhaupt nicht in die Hände des Nährstandes, vielmehr blieben sie bei den Spekulanten und Börsiianern hängen. — Die Preise sind so festgesetzt, daß sie für den Verbraucher keine er höhte Belastung nach sich ziehen, da dies dis noch herrschende Arbeitslosigkeit verbietet. Der Nährstand bringt hier ein großes Opfer. Opfer aber verlangt der Nationalsozialismus von allen Volksgenossen im Interesse der Gesamt heit. Diese Opfer kommen aber letzten Endes, wenn die Gesamtwirtschaft von neuem Leben durchflutet wird, dem einzelnen selbst wieder tont, daß eine grundsatzl Wälzung und Besserung möglich ist durch die Mitarbeit aller. Sowohl der einzelne, als auch alle Berufsaruppen und -verbände haben sich den Zielen und Bestrebun- Erzeugung auf die Siedlung einstellen! Siedlung ist zur großen Parole geworden. Soziale Fragen werden mit ihr gelöst und in ihr auch die nationale Verbundenheit gefestigt. Ein Volk findet zum Boden zurück, zu seinem Boden, und die Siedlung läßt es erneut und fester in ihm wieder Wurzel fassen. Städte lösen sich auf, die düsteren Arbeiterkolonien unter den Rauchschwaden großer Industrien werden in eine lichtere, grünende Weite gerückt. Und hinter dem allen steht der zielbewußte Wille einer völkischen Führung. Das ändert zugleich manches in der Wirtschaft. Die Nachfrage nach Grund und Boden, Bautätig keit und Bauindustrie sind lebendig geworden. Und kein Erwerbszweig wird von der durch die Sied lung ausgelösten Bedarfsumstellung mehr berührt als der Gartenbau! Aber soll man weiterhin in der Siedlung mißbilligend eine Beeinträch tigung der gartenbaulichen Erwerbstätigkeit sehen und möglichst viel darüber schimpfen? Da mit hält man den Gang der Dinge nicht aus, der doch viel tiefer begründet liegt und den wir ja als Deutsche selbst nicht anders als billigen können. Außerdem ist widerstrebendes Verhalten bestenfalls nur mit Ligenverschuldeten geschäftlichen Nachteilen verbunden! Denn die Siedlung bietet dem Gartenbau mehr Vorteile, als den meisten offenbar bewußt ist. Und demgegenüber sind die Beeinträchtigungen, die man ihr so gerne zusagt, nur unbedeutend und bestimmt für die meisten, die eine solche zu sehen glauben, überhaupt nicht aus- fchlagggebend. Zur erwerbsgärtnerischen Konkurrenz kann die Siedlung überhaupt nicht werden. Die angesiedelten Volksgenossen werden in Zukunst doch größtenteils vollbeschäftigte sein und haben daher überhaupt keine Veranlassung, die wenigen Er zeugnisse ihres kleinen Gartens unter großem Zeit- und Geldverlust an die Märkte zu bringen. Ueber. dies ist inzwischen die Ueberwachung der Märkte durch Len ständischen Aufbau derart geregelt, daß Unberechtigte keine Ware anzubringen vermögen. Denn längst ist man ja von der Erwerbslosen, siedlung zur Vollbeschästigtenfiedlung über gegangen, und dies wird um so mehr der Fall werden, als die Erwerbslosigkeit weiter abnimmt. Und daß die Siedler Frühgemüse erzeugen, also auf diesem erwerbsgärtnerischen Gebiet Ausfälle herbeiführen, das wird Wohl kein denkender Fach mann annehmen können. Ein Minderverbrauch in Blumen könnte aber höchstens dann erst ein- treten, wenn die Natur dem Siedler selbst den Flor bietet. Tas hieße ein Minderverbrauch an den billigsten SommeMumen und während der schon immer ruhigsten Absatzperiode des Garten baues! Während der Liberalismus glaubte, man könne auf einer einseitigen Bevorzugung von Industrie und Stadt, auf Geld und Kapital einen bleibenden Staat aufbauen, hat der Na tionalsozialismus erkannt, daß die Grundlagen für den ewigen Bestand eines Volkes sein Blut und sein Boden sind. Während die Erhaltung des Blutes den Fortbestand der Nation garan tiert, sichert der Boden die Ernährungsgrund lage des Volkes aus der eigenen Scholle. Bei keiner Frage kommt der Gegensatz zwischen der Weltanschauung des Liberalismus und der des Nationalsozialismus so klar zum Ausdruck, wie in der Bodenfrage. Boden und Kapital sind ewige Gegensätze. Das Kapital zeichnet sich durch drei Eigenschaften aus: Beweglichkeit, Zerstörbarkeit und Vermehrbarkeit. Im Gegen satz hierzu ist der Boden unbeweglich, unver- mehrbar und unzerstörbar. Wohin uns die Be weglichkeit des liberalistischen Zeitalters ge bracht hat, haben wir in der Not der letzten Jahre zur Genüge erkannt. Diese Beweglich keit formte einen Menschen nach artfremdem, jüdischem Muster, der dort ist, wo andere schon Ausnahme: Manlic-Phol» weil er an diesen naturgemäß am meisten ge bunden ist, sondern in kürzester Zeit über ihn hinauswuchs und heute zum Staatsbegriff ge worden ist. Nicht nur, daß auch uns durch das Wort „Blut und Boden" eine neue Lebensanschauung erwuchs, sondern wir gedenken unseres Reichs- bauernführerH. auch besonders deshalb, weil er seine Verbundenheit mit dem Gartenbau und sein tiefes Einfühlen in unsere Belange schon oft zu erkennen gab. So war es für ihn selbst verständlich, daß anläßlich der Verkündung des Reichsnährstandsgesetzes auch unser Beruf zur großen Gemeinschaft der bodenbebauenden Stände gehören mußte, daß er auch uns auf dem Markt, bei unseren Erzeugnissen eine Neu ordnung gab und sein Wort, daß sich die deut sche Gärtnerschaft von jeher besonders aus zeichnete, ist der beste Beweis dafür, wie sehr er mit dem Gartenbau verbunden ist. Aber gerade deshalb hat er uns auch eine besonders große Aufgabe gegeben: aus unserem Vaterland einen „Garten Deutschland" zu machen. Wir wissen, daß wir uns dieser Aufgabe würdig erweisen werden! Das sei heute, wenn wir unseres Reichsbauernsührers anläßlich seines 40. Ge burtstages besonders gedenken, unser Gelöbnis. Nic. Nein, die Siedlung bringt dem Gartenbau alles andere als Hemmnisse. Aber vor neue Ausgaben stellt sie den Beruf, gleichzeitig ihm damit ein neues Absatzgebiet erschließend! Wir haben die Aufgabe, einen ständig wachsenden Sied- bmgsverbrauch sicherzustellen, selbst mit einem Angebot geeigneter Erzeugnisse den Siedlern den Weg zu einer vernünftigen Betätigung im Siedler- garten zu zeigen. Der vollbeschäftigte Siedler wird in der Lage sein, für seine Gartenfreude einen Betrag anzulegen, den er wahrscheinlich bisher in seinen städtischen Wohnverhältnissen längst nicht für Erzeugnisse unseres Berufes ausgegeben hat. Wir haben geradezu eine Verpflichtung als Volksgenossen, an unserem beruflichen Teil Voll wertiges zu dieser völkisch wichtigen Siedlungs arbeit beizutragen. Umstellen müssen wir uns mit unserer Erzeugung, damit wir dem Volks genossen wirklich auch die Freude verschaffen, die er sich aus seinem Siedlungsgarten erhofft. Es muß daran gedacht werden, daß der größte Teil der Siedler nur geringe Erfahrung und Hebung in Gartendingen hat. Die Gartenarbeit muß ihm vorerst so einfach wie möglich gemacht und ihm doch dabei viel Schönheit und auch ein wenig Nutzen geboten werden. Daß wir diese Aufgaben fachmännisch und vor allem im gemeinnützigen Sinne lösen, ist unsere Pflicht und wird uns auch belohnt. Jeder, der erst beginnt sich auf Len Sied- lungsveobrauch vollständig einzustellen, wird in Zukunft damit eine verdienstvolle Betätigung ge funden haben. Mt dem Sedler müssen wir dann denken, ihn begreifen lernen, seine Sorgen und Nöte zu den unsrigen machen und das zu er zeugen, was richtig ist. Wir werden sehen, daß in der, Siedlung alles veüvendet wird, was mit möglichst geringer Enttäuschung Freude und Erfolg bringt. Jeder Gärtner weiß heute, Latz die bisherigen Siedlungsarbeiten dem Gartenbau bereits einen bedeutenden Mehrumsatz gebracht haben. Blicken wir auf die neuere Entwicklung des Siedlungs- Wesens, dann erkennen Wir, daß eine besondere Einstellung der Erzeugung in dieser Richtung un verzüglich einsetzen muß. Wer diese Einstellung vornimmt, dürfte eine befriedigende Erwerbstätigkeit ^os jenem ..kaime, o er im zähen Ringen uns finden, übernimmt aber zugleich eine gewisse Ver- lene Werte des Blutes und Bodens wieder be- antwortung gegenüber einer wichtigen Sache. wußt machte und uns zu den Quellen deutschen