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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 52.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19350000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19350000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 52.1935
-
- Ausgabe Nummer 1, 5. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 2, 10. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 3, 17. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 4, 24. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 5, 31. Hartung (Januar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 6, 7. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 7, 14. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 8, 21. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 9, 28. Hornung (Februar) 1935 -
- Ausgabe Nummer 10, 7. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 11, 14. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 12, 21. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 13, 28. Lenzing (März) 1935 -
- Ausgabe Nummer 14, 5. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 15, 11. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 16, 18. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 17, 25. Ostermond (April) 1935 -
- Ausgabe Nummer 18, 2. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 19, 9. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 20, 16. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 21, 23. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 22, 30. Wonnemond (Mai) 1935 -
- Ausgabe Nummer 23, 6. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 24, 13. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 25, 20. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 26, 27. Brachmond (Juni) 1935 -
- Ausgabe Nummer 27, 4. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 28, 11. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 29, 18. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 30, 25. Heumond (Juli) 1935 -
- Ausgabe Nummer 31, 1. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 32, 8. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 33, 15. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 34, 22. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. Ernting (August) 1935 -
- Ausgabe Nummer 36, 5. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 37, 12. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. Scheiding (September) 1935 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 42, 17. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Gilbhart (Oktober) 1935 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 47, 21. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1935 -
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1935 -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Dezember 1935 -
-
Band
Band 52.1935
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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I/o^sz/s c/s?' Baumschulen und die Erzeugungsschlacht Der Aufruf des Reichsbauernführers zur Er zeugungsschiacht stellt alle bodenbebanenden deut schen Menschen vor eine so große, bedeutende Auf gabe, daß es notwendig ist, öfter, aber mindestens jährlich einmal zum Appell anzutreten und den erreichten Stand zu melden. Es besteht nunmehr wohl bei keinem Gartenbauer darüber ein Zweifel, daß der Gartenbau in allen seinen Zweigen als Glied der deutschen Landwirtschaft ebenfalls der Losung der Erzeugungsschlacht zu folgen hat. Die Erzeugungsschlacht ist nicht nur eine Sache der Erzeugung der unmittelbaren Lebensmittel, son dern der Bedarfsdeckung in allen Bodenerzeug nissen schlechthin. Unsere Baumschulen als Er zeugungsstätten für Obstbäume und Beerenobst- pflanzen, Laub- und Nadelholzbäumen u. a., ge hören genau so zu den Waffen der Erzeugungs schlacht, wie die Bauernhöfe und Landwirtschaften. In einer ersten Arbeit zum obigen Thema (ver öffentlicht in „Die Gartenbauwirtschaft" Nr. 11 vom 11. 3. 1934) habe ich die einzelnen Haupt erzeugnisgruppen unter dem Gesichtspunkt der Bedarfsdeckung bereits eingehend kritisch betrachtet. Heute gilt es Punkt für Punkt zu berichten, ob wir der Bedarfsdeckung folgen konnten, wo Fehlstellen aus irgendwelchen Gründen ent standen sind und was für die Zukunft als Mars ch- richtung anzugeben ist. Da im Baumschulsektor der deutschen Boden erzeugung die Losung zur Erzeugungsschlacht keine Vermehrung der Erzeugung erfordert, habe ich erstere dahin gekennzeichnet: weitere, sichere Bedarfsdeckung in hochwertigem Pflanzgut und die Hochhaltung der Güteklassen durch ganz einwandfreie, unbedingt zuverlässige, scharfe Sortierung und entsprechender Lieferung. Aus diesem Gebiete ist sehr Erfreuliches zu melden. Das Markenetikett als Bürgschaftsschein des Reichs nährstandes sür deutsche landwirtschaftliche Marken ware von Baumschulerzeugnissen hat eine ebenso rasche wie umfassende Einführung gefunden, nnd zwar ohne Anwendung irgendwelchen Zwanges. Es ehrt die deutschen Baumschuler, daß sie die wichtigen Grundsätze der „Markenfähigkeit" und der „Markenware" in breiter Front so klar erkannt und willig ausgenommen haben, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis auch der letzte Käufer be griffen hat, daß er am besten fährt, wenn er nur Markenbäume und -sträucher verlangt, kauft und pflanzt. Die mit der Erwerbung der Marken fähigkeit und damit der Führung des Marken etiketts verbundenen Baumschulbesichti- gungen durch Beauftragte des Reichsnähr standes bewirken — wie gewollt — eine durch greifende Bereinigung und Aufwärts entwicklung derjenigen Baumschulen, die diese nötig hatten und einer sicher wirkenden Beseitigung der Winkel- und Laien-Baumschulen, den Quellen mangelhafter Ware. Gleich günstige Wirkungen erreichte der angeordnete Kennzeichnungszwang der Güteklassen. Diese Maßnahme befreit den reellen Baumschuler von der Schmutzkonkurrenz der Pflanzenhandelsfchwindler, zum Vorteil auch der reellen Verteiler und nicht zuletzt zum durch greifenden Schutz der Verbraucher. Das Gelichter jener flüchtigen Elemente, die mit minderwertigen Bäumen auf Kohlenplätzen, in Durchfahrten und auf den Höfen von Kneipen handelten und aller sonstiger, unkontrollierte Baumhandel verschwinden durch die Maßnahmen des Reichsnährstandes nnd niemand wird ihnen eine Träne nachwcincn. Die Auswirkung der scharfen Güteklassenbestimmungen schneidet oft schwer in die Betriebsergebnisse ein, das ist mir bekannt; so ist es ohne jeden Zweifel, daß die Niederschlagsarmut der Sommer 1934 nnd 1935 große Ausfälle an I. Güteklasse gebracht haben. Diese Opfer müssen wir aber auf uns nehmen. Es darf keine „relative" I. Güteklasse geben, sondern nur eine „absolute". Niemals darf das Marken etikett an Pflanzen angebracht werden, die nicht den Bestimmungen der Güteklasse für 1. Wahl ent sprechen. Bei Ob st bäumen beobachten wir den steigen den Bedarf an M i t t e l st ä m m en und besonders an senkrechten Schnurbäumen, Spin deln und Busch bäumen. Spindeln werden plötzlich viel verlangt und niemand weiß, wer eigentlich diese Form so stark empfehlend in den Vordergrund gestellt hat. Die Form war in Ver gessenheit geraten, so gründlich, daß sie nicht ein mal in den Güteklassen enthalten ist. Nun, dieses Versäumnis wird schnell nachgeholt werden; es ist die Spindelform eine Steilpyramide ohne be stimmte Astkrünze (Etagen). Hinsichtlich der Unterlagen gelten dieselben Bestimmungen wie für Niederstämme und Formobst. Die Anzucht von niedrigen Rosen ist noch immer zu groß. Erfreulich ist es, daß das Anzuchtgcbiet Schleswig-Holstein gegen 2 Millionen K csm'na weniger "aufgeschult hat. Es gehört auch zum Ge biet der Erzcugungsschlacht, daß es keine Ver geudung nutzbaren Bodens infolge sinnlosen Anbaues nicht absetzbarer Pflanzen geben darf. Rosenanbauer in Schleswig-Holstein und im Steinsurther Gebiet, schränkt den sinnlosen Massenanbau von Rosen weiter ein und nützt den Boden mit anderen dringend notwendigen Erzeugnissen. Die Wildlingsanzucht folgt dem Ziel der stän digen Verbesserung des Unterlagematerials und der sicheren Bedarfsdeckung aus deutscher Erzeugung mit anerkennenswertem Eifer. Die Ziele liegen klar; in der Steuerung und Vereinheitlichung "der Arbeiten in der Typenfrage müssen wir aber noch Fortschritte machen. Zur Unterstützung der deut schen Wildlingsanzucht muß die richtige Frage der Gewinnung wertvollen Saatgutes gefördert werden. Ebenso wichtig wie die Förderung der heimischen Wildlingssaatguterzeugung ist die rechtzeitige Be reitstellung des naturnotwendig aus dem Anslande hereinzunehmenden Saat- und unter Umständen auch Pflanzgutes. Hier gilt es zunächst, den Be darf festzustellen und durch richtige Verwaltungs arbeit dafür zu sorgen, daß das unerläßlich Not wendige aber auch tatsächlich pünktlich znr Stelle ist. Auch derartige Dinge sind Massen für die Erzeugungsschlacht. Eine der wichtigsten Aufgaben liegt meines Er achtens in der Ermittlung des Bedarfs als Mittel zur Steuerung der Erzeugung. Wenn ich diese Aufgabe hier so schlechthin kennzeichne, so sehe ich im Geiste vor mir, daß alle alten Praktiker des Baumschulfaches nunmehr an meinem Verstände zweifeln. Sie werden sagen: es ist gerade die Unsicherheit der Bedarfslage das einzig Sichere in der Baumschulerzeugung, nnd darauf beruht eben das ungeheure Wagnis des Baumschulwesens, daß wir bei der Aussaat oder beim Vermehren oder Veredeln nicht wissen, was unsere geschätzten Kunden in etwa 3, 5, 7 oder gar bis 10 öder mehr Jahren einmal zu kaufen gedenken. Sehr An unsere Leser! Wir wollen weiter! Die Gestaltung unserer Zeitschrift äarf nicht stehen bleiben! Lie muß cler Beäeutung äes Berufes entsprechend in fortschreitender Entwick lung bleiben! Die Zeitschrift eines Berufes muß in ihrer inneren unä äußeren Gestaltung clas Lpiegelbilä äer Aufgaben unä äer Beäeutung äes Berufes unä äer Zeit, in äie er hineingestellt ist, sein! Das war unser Ziel immer, wenn wir auch in seiner Erreichung vielfachen Hemmungen unterworfen waren. Der ein heitliche Wille unä äie einheitliche Führung, mit äer äer gesamte Beruf heute an seine Aufgaben herangeht, ermöglicht uns eine schrittweise Weiterarbeit- Ansere Zeitschrift soll in Form, Gestaltung unä Inhalt äem Vorwärtsstreben äes Berufes entsprechen, soll ihm ein Führer, Wegweiser unä Berater sein, soll Betriebsführern unä Gefolgschaft äie Ausrichtung auf äas gemeinsame Ziel äes Berufes ermöglichen. HZ Das ist äer Linn äes Weiterausbaues, äen wir mit äer vorliegenäen Nummer beginnen. Die Erweiterung unä Neuoränung äes Inhalts in Verbinäung mit einer Verbesserung äer äußeren Form beäeuten ein Ltück vorwärts auf äem Weg zu unserem Ziel. HZ An unsere Leser ergeht äie Bitte zur Mitarbeit, äie nicht nur in äer Bericht erstattung über wichtige wirtschaftliche unä anäere Vorgänge innerhalb äes Be rufes, über Neuigkeiten im Betriebe, an äenen äie Allgemeinheit interessiert sein kann, sonäern auch in Wünschen unä Anregungen zu weiteren Verbesserungen bestehen sollen. Wir aber weräen weiter bestrebt sein, unsere Zeitschrift so zu gestalten, äaß sie in keinem Betriebe entbehrt weräen kann, äaß Betriebsführer unä Gefolgschaft jeäerzeit freuäig nach ihr greifen! HZ „Der Deutsche Srwerbsgartenbau" vereinigt mit „Die Gartenbauwirtschaft" Verlag unä Lchriftleitung richtig; deshalb, weil die Ausgabe so schwer oder fast unlösbar erscheint, wird sie ohne Zweifel viel Mühe machen; aber sie muß und wird gelöst wer den. Ueber das Wie ein anderes Mal. Heute sei nur die Losung für diese Aufgabe herausgegeben: Kampf dem Wagnis! Auch der Weg sei kurz markiert: Verkaufserhebungen, Erhebungen über den tatsächlichen, jährlichen Verkauf. Vom Tasten oder Spekulieren zum Wissen über den voraussich- lichen, ungefähren Bedarf. Daraus ergibt sich dann die Steuerung der Erzeugung als Grundlage der Marktordnung. Das ergibt dann auch die von allen Einsichtigen so dringend geforderte Anb an reg elung, die in der einfachen Form von An bauvorschriften niemals erreicht werden kann. puckoli Tetrner, Dipl.-Gartenbauinspektor, Sachbearbeiter IIL 9 des Reichsnährstandes Die Aufgaben des Gemüsebaus Erhöhung der Qualität — Schaffung humus- haltiger Düngemittel — Beste Sortenwahl Bezüglich der Fragen des Gemüsebaus ist der Gedanke der Erzeugungsschlacht anders zu werten als beispielsweise Lei den meisten rein landwirt schaftlichen Kulturpflanzen. Es kommt im Ge müsebau nicht darauf an, unbegrenzt aus Massen erhöhung der Erzeugung zu achten, ausschlaggebende Bedeutung kommt sür die nächste Zukunft der Qualität der Erzeugung zu. Dieser Gedanke trifft nicht für den Freilnnd- gemüsebau allein, sondern auch in gleichem Maße für den Treibgemüseban zu. Wenn trotzdem im Treibgemüsebaü an eine Vergrößerung der Flächen gedacht wird, dann sollte man sich zu der Aus breitung dieses Betriebszweiges nur dann ent schließen, wenn die Voraussetzungen auf Grund der letztjährigen Absatzmarktlage dafür vorhanden sind und der vorgemerkte stärkere Anbau finanziell ohne weiteres aus eigenen Mitteln des Betriebes gedeckt werden kann. Keinesfalls sollte man sich zu einem vermehrten Treibgemüsebau verleiten lassen auf Grund der bei einigen Frühgemüsen festgestellten geringen Einfuhrzahlcn des verflossenen Jahres. Im Freilandgemüsebau ist danach zu streben, den an sich im Gemüsebau vorhandenen Ernte schwankungen zu begegnem Sorgfältige Kultur maßnahmen, richtige Sortenwahl, zweckent sprechende Düngung sind als wertvollste Momente bei der Klärung dieser Frage herauszustellen. Bei der verschiedentlich auftretenden Knappheit an ge eigneten Düngemitteln muß vor allem der Beschaffung und Herstellung von humushaltigcn Düngemitteln eine besondere Beachtung bei gelegt werden. Man sollte sich in Zukunft nicht daranf beschränken, Kompost allein aus den abfallenden Wirtschafts rückständen zu gewinnen, soweit irgend möglich mug auch eine zusätzliche Kompostierung durch Tors als den verhältnismäßig billigsten Humusstoff mit herangezogen werden. Torf ist ein ausgesprochener Düngungsrohstoff. Geeignete Zusatzmengen an Kalk und an anderen wichtigen Nährstoffen (Stick stoff — Phosphorsänre — Kali) lassen es aber ohne weiteres zu, einen geeigneten, für die Ver wendung reifen Dünger zu schaffen. (In einer der nächsten Nummern dieser Zeitung wird noch auf ge eignete Torfkompostierungsmaßnahmen hinge wiesen werden. — Die Schriftleitung.) Die Sortenfrage ist auch im Zusammenhang mit der Erwähnung der Erzeugungsschlacht von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Ein gutes Gemüse kann nur aus guten Sorten gewonnen werden. In diesem Zusammenhang sei auf die des öfteren in dieser Zeitung veröffentlichten Aufsätze über Sortenwahl hingewiefen, in denen bestimmte Fingerzeige für die Sortenauswahl gegeben werden. Die Maßnahmen, die sich auf Fragen der Düngung und der Sortenwahl beziehen, müssen unbedingt sofort in Angriff genommen werden, damit zur Zeit der Bestellung im Winter und Frühjahr die entsprechenden Voraussetzungen für eine gedeihliche Entwicklung der Pflanzen gegeben sind. Or. Kampe, Reichssachbearbeiter IIO 9 Nassenmischung darf nicht sein Wir verweisen auf die Aufsätze: „Was ist Vererbung?" in Nr. 23, „lleberdeckende und überdeckbare Erbfaktoren" in Nr. 25, „Erb krankheiten im Erbbild und Erscheinungs bild" in Nr. 27, „Gibt es eine Vererbung erworbener Eigenschaften" in Nr. 31, „Was ist Mutation" in Nr. 34, „Zur Frage der Geschlechtsbestimmung" in Nr. »7 und „Was sind eineiige Zwillinge?" in Nr. 40. Will ein Züchter aus einer Gruppe von Tieren einen bestimmten Typ herauszüchten, so wählt er die Tiere aus, die seinem Zuchtziel am nächsten kom men, isoliert sie von den anderen und bringt sie znr Paarung. Von den Nachkommen wählt er wie derum nur die Individuen, die seinen: Wunschbild am besten entsprechen, zur Fortpflanzung. Durch mehrere Geschlechter setzt er diese Auslese der besonders geeigneten Tiere fort, bis er in seiner Zucht die erwünschten Eigenschaften rein ausge prägt sieht. Dabei ist selbstverständlich, daß er nicht jedes beliebige Merkmal herauszüchten kann, son dern nur solche, die, wenn auch selten, in der ursprünglichen Mischgruppe vorhanden waren. Wenn der Tier- und Pslanzenzüchter mit vielen Generationen rechnen kann und sein Zuchtziel in verhältnismäßig kurzer Zeit verwirklicht sieht, so muß man, auf menschliche Verhältnisse übertragen, mit langen Zeiträumen rechnen und sich begnügen, die Entwicklung von einer oder höchstens zwei Ge nerationen zu verfolgen. Diese Schwierigkeit darf jedoch nicht hindern, auch beim Menschen eine be wußte auf Hochwertigkeit gerichtete Auslese zu tref fen. Erleben wir auch selbst die Wohltaten einer planmäßigen Auslese nicht mehr, so kommen sie unseren Kindern und Enkeln, den zukünftigen Trä gern der Nation, zugute. Der nationaliyzmlistiichc Staat hat begonnen, eine „Ausmerze" des Minderwertigen, des erblich Kranken, durchznführen mit Hilfe des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses. Er hat dem rassischen Zerfall unseres Volkes Einhalt geboten durch die Rassengesetzgebung. Er hat neben dieser Ausmerzung des Kranken und Schädlichen eine ziel- bewußte Auslese des Hochwertigen angesetzt. Hinzu- weiscn ist hier auf die Neubildung deutschen Bauern tums, wo neben sachlicher Eignung hohe Anforde rungen in erbgesundheitlicher, gesundheitlicher und rassischer Hinsicht an die Bewerber gestellt werden. Erwähnt sei ebenfalls die SS., die nach dem gleichen erbbiologischen und rassischen Gesichtspunkt ausge lesen wird wie die Neubauern und die genau wie jene die Pflicht haben, durch Wahl einer ebenbürti gen Gattin und Aufzucht zahlreicher Nachkommen der Nation den Strom wertvollen Blutes zu erhal ten und zu mehren. Das sind erst Anfänge, um durch zielbewußte Auslese das Menschengeschlecht zu verbessern; es ist dringend nötig, diese Anfänge weiter zu ent wickeln und auszudehnen auf den gesamten Volks körper, weil eine Bewegung im Leben aller Völker wirksam ist, die das Gegenteil einer Ausartung, nämlich die Entartung zur Folge hat: die Gegen auslese, die das Schlechte und Minderwertige fördert und das Wertvolle zugrunde gehen läßt. Wir können Hinweisen auf die katastrophale Gcgen- auslese, die im Laufe der Geschichte das nordische Germanentum erfuhr, das in Kriegen und Wande rungen die Besten seiner Art verlor. Wir können Hinweisen auf die soziale Gegenauslese unserer Zeit, wo wertvolles Erbgut mehr und mehr vermindert wird durch die Kinderarmut der gesunden, leistungs fähigen Familien aller Schichten, während Lumpen proletariat und Verbrechertum hemmungslos Kin der in die Welt setzen. Wir können erinnern an die Gegenauslese des Weltkrieges, wo vorn in den Gräben, zur See und zur Luft die Besten des Volkes zum Sterben gingen. Das ist die Forderung: Dieser Gegenauslese, die in vielseitiger Form den Bestand des Volkes zu er schüttern droht, entgegenzutreten durch bewußte Auslese und Förderung des wertvollen Blutes. auch c//s frau c/ss Gärtners //es?.- Auslese und Gegenauslese Ströme fremden Blutes von orientalischer, vorder asiatischer und teilweise negerischer Herkunft das Volk zersetzten. Die vorwiegend nordrassischen Römer hatten eine hohe Kultur und ein mächtiges Reich geschaffen; Kultur und Imperium standen unerschüttert, solange seine Schöpfer und Träger die Reinheit ihrer "Rasse wahrten; sie gingen zu grunde, nicht von heute auf morgen, sondern all mählich, im selben Maße, wie das fremde Blut Eingang in das römische Volk fand. Hand in Hand mit Rasfenmischung und kulturellem Abstieg ging der militärische Niedergang. Der Verfall Roms steht nicht vereinzelt da. Die gleichen Ursachen, die Rom sterben ließen, haben lange vorher die Reiche der Perser und der Griechen zum Untergang geführt. Ueberall in der Natur beobachten wir die Wir kung eines Gesetzes, das die Reinerhaltung der Art und Rasse gebietet. Dieses Gesetz wurzelt tief in allen Geschöpfen und wird so peinlich von allen erfüllt, daß Verbindungen von Tieren verschiede ner Art nirgends stattjinden. Nur die „Krone der Schöpfung", der Mensch, hat es fertig gebracht, das vom Schöpfer gegebene Gesetz zu übertreten. Ge schlechtliche, ja sogar Ehen, ° „geheiligte" Verbin dungen, von Angehörigen verschiedener Nassen haben in großem Umfang stattgefunden. Die Geschichte lehrt uns, welche Folgen die Ras- semnischung gerade für hochstehende Völker hat. Das alte Rom ist zugrunde gegangen, weil neben der Geburtenarmut seiner wertvollen Schichten Im Gegensatz zu den Römern der Kaiserzeit hat ten unsere germanischen Vorfahren einen ausge prägten Sinn für die Reinerhaltung der Rasse. Sie waren sich ihres Rassewertes, ihrer Leibesschön heit und ihrer charakterlichen Eigenschaften voll be wußt. Sie stellten Gesetzgebung und Eherecht in den Dienst des Rassegedankens und machten unschädlich, was ihren erlesenen Erbwert irgendwie gefährden konnte. Die Schranken, die sie zwischen Freien und Unfreien errichteten, waren keine sozialen, sondern Rassenschranken; denn die Unfreien (Kriegsgefan gene u. a.) waren meist Angehörige fremder, vorn germanischen Standpunkt aus gesehen, minder wertiger Rassen, die unter keinen Umständen Zu tritt zur Blutsgemeinschaft des germanischen Vol kes haben durften. Diesem angeborenen Trieb zur Reinerhaltung von Rasse und Blut — er fand Ver stärkung durch das abschreckende Beispiel der rassisch vermischten und unfähigen Römer jener Zeit — verdankt das Germanentum seine erstaunliche Lebenskraft, seine kulturschöpferischen Leistungen und seine Erfolge in militärischer und politischer Beziehung. Heute spielt der Rassengedanke vor allem im deutschen Volke wieder eine maßgebende Rolle. Wir haben die Warnungen der Geschichte verstanden. Wir wollen nicht den gleichen hoffnungslosen Weg gehen, den Römer und Griechen vor uns gegangen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte auch in Deutschland eine starke rassische Zersetzung mit jüdischem Blut ein. Sie hat sich in den vergange nen Jahrzehnten außerordentlich gesteigert und findet ihren stärksten Ausdruck in der Ueberfrem- dung durch das Judentum, besonders nach dem Weltkrieg. Jüdischer Geist hat Deutschland in die erbärmliche Rolle der Novemberrepublik getrieben, jüdischer Geist hat Politik, Wirtschaft und Kunst beherrscht, hat die Gleichheit der Rassen und Rassen- mischnng propagiert, um neben dem wirtschaftlichen und politischen auch den biologischen Niedergang Deutschlands herbeizuführen. Wir haben uns in letzter Stunde zur Wehr gesetzt. Wir wollen das Erbgut unserer nordisch-germanischen Vorfahren, das unser Volk zu hohen Leistungen befähigt, vor fremden Einflüssen bewahren. 2.
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