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Berlin 8>V 61 HorSstraße 71 Fernrufsi 5, 4408 Nummer 26 Berlin, Donnerstag, den 27. Brachmond (Juni) 1935 52. Jahrgang s gestellt werden kann. Als Ruhland jedoch zurück ¬ kehrte, war Bismarck gestürzt und sein Nachfolger sich zum Deutschtum bekennt. Nicht also trennt die Gemeinsamkeit ihres Blutes. undDvden eine nationalsozialistische Revolution nicht notwen dig gewesen. Wäre, wenn man wirtschaftlich alles beim alten lassen wolle. So habe man die Wege von Ruhland beschrittem Waren auszuführen und Lebensmittel auf dem Preisstand unserer Erzeug nisse hereinzunehmen. Deutschland kaufe von den Staaten, die im Umtausch dafür deutsche Industrie- Waren abnehmen, nicht aber dort wo die Lebens mittel infolge der niedrigeren Lebensverhältnisse lung und die damit verbundenen lobenden und kri- Der Großgrundbesitz jedoch stellt ihn selbst her tischen Erörterungen hin. Damit, so erklärte er, oder er bezieht ihn aus den Fabriken der Groß- Zeit zurückfiihren müsse, in der unsere Vorfahren sich nach arteigenen Gesetzen ihre Umwelt selbst ge staltet haben. Die letzten 1500 Jahre mit ihren fremdartigen Einflüssen schalten dabei aus. — Wir sind die Blutsträger unserer Vorfahren, deren Bild uns schon in der Jugend durch einen falschen Unter richt auf Schulen und Universitäten verzerrt, die uns im Stile von Nomaden und Jägern als faul und versoffen geschildert wurden. Diese These von dem Nomadentum unserer Vorfahren stimmt nicht, und gerade in den letzten Jahren kommt es immer klarer zum Vorschein, welche hohe Kultur unsere Vorfahren hatten, als sie nach ihren-arteigenen Gesetzen lebten. Der älteste auf germanischem Boden gefundene Pflug, dessen Existenz ebenfalls mit die bäuerliche Kultur unserer Ahnen beweist. so muß es dafür Lebensmittel einführen; Zoll mauern sollten dabei die Vernichtung des Nähr standes verhindern. Es hätten sich so die beiden Fragen erhoben, entweder unseren Nährstand ver nichten und unser Volk zu einem Industrie-Volk für die ganze Welt werden zu lassen, oder aber unsere eigene Ernährung zu erhalten und nur das Lebens notwendigste cinzuführcn. Reichsobmann Mein berg schilderte, wie schon der große Kanzler Bis marck einen Ausweg aus dieser Zwangslage gesucht stand entstammten, wies Reichsobmann Meinberg die gemeinsame Blut- und Gesinnungsgrundlage des Bauern- und Handwerkertums nach. — Auch der wirkliche Uradel, der noch germanischer Bluts adel war, stand auf der Seite der Bauern, wie es sich an dem Beispiel Florian Geyers zeigte. Dieser Bauernführer aus dem Lager der Ritter fiel dem Dolch zum Opfer, ein weiterer charakteristischer Be weis für den Kampf fremder Art, der durch die Jahrhunderte der Geschichte unseres Volkes zieht. Uns war es arteigen, den Kampf Auge in Auge mit dem Gegner durchzufechten und den Ausgang als Gottesurteil zu betrachten. Gist und Dolch aber, denen viele unserer Führer in der germa nischen Geschichte zum Opfer fielen, sind uns art fremd, sie sind nomadische Kampfesmittel. Reichscbmann Meinberg tvandte sich dann der Agrarpolitik 'des Freiherrn vom Stein zu, der sich klar darüber war, daß ein Volk nur leben kann, wenn es mit seinem Boden eine ganz bestimmte, arteigene Verbundenheit hat. Er zeigte das Bei spiel des Bauernlegens auf, das dann in dem vori gen Jahrhundert in der Vernichtung des Hand werkertums durch die liberalistischen Wirtschafts methoden seine Wiederholung gefunden habe. Aus dem selbständigen freien Handwerkertum wurde das Lohnempfängertum der Städte. wirtschaftlichen Betätigung die Menschen vonein ander, sondern umgekehrt verbindet sie über alle nen. Wir sind im Begriff, diese Dinge auf ein bestinrmtes Matz zurückzudrängen und ein poli tisches Volk zu werden, das nicht mehr in den klei nen Tagesfragen herumplätschert, sondern eine ganz große Richtung in der Politik einzuschlagen gewillt ist. Mit der Grundlage seines Blutes und einem gesunden Menschenverstand kann sich jeder auf dieser Linie ausrichten. — In einem Rückblick wandte sich Reichsobmann Meinberg dann der Si tuation zu, die vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus gegeben war. Der Zusam menbruch habe unserem Volke gedroht, wenn der Weg, dessen Beschreiten nach der französischen Re volution begann, weiter begangen wurde. Und es habe sich somit die Notwendigkeit einer Aenderung dieses verderblichen Kurses ergeben; denn ein Oer Boden ist keine Ware Die Agrarpolitik des Freiherrn vom Stein drang nicht durch. Sein Nachfolger Hardenberg kehrte seine Maßnahmen in das Gegenteil um. Er sah den Nährstand als ein „Gewerbe", den Boden als eine „Handelsware". Niemals aber, so erklärte der Reichsobmann, könne der Boden eine Ware sein; denn deren Kennzeichen sei es, daß sie ver mehrbar, beweglich und zerstörbar sei, während der Boden urewiger Besitz des Volkes ist, der nicht ver mehrt, nicht bewegt und zerstört werden kann. Der Nährstand wurde frei aus der Knechtschaft des Adels, um in die Knechtschaft des Kapitalismus zu geraten. — Sleichsobmann Meinberg wies auf die kleinen Städte Mittel- und Süddeutschlands hin, die einen außerordentlich großen Külturstand, aber auch ein überaus regsames Handwerk zeigen. Dort aber, wo der Großgrundbesitz zu Hause war, erkennt man in den Städten die Folgen der Zer schlagung des Bauerntums, dort trat die Zer störung des gewerblichen Lebens ein. Denn ein Bauer und Gärtner kauft seinen Bedarf bei den Handwerkern des Dorfes oder der kleinen Stadt. 1935 — Oer ZVsodstumsslLiut von Oemüss in Zen llsuptgsmiisegsvieten nm Mtts Ilsi 1935 — 1. Brdsduug über ver- Isaulskertige LssILnäs von BLum- «odnIsrLengnisssn, Herbst 1934 — Oes Zlerksostiüett-kegsl — Lintrngllnz von Onnmseknlen in Zes Hsnäelsrsgiswr — Hebrang! KsrtenbLUtng! — Oie kbou — stimmen sus Zem Oesericreiss — Lüeber- nnZ 2eitsodriktensedLu — Zetrt notvenZiger lüwnrensobutr im k'rsiisnZAomnseben — I'üozeKasten - kersönljeks slitteilnngen — LnbsnIIseke Zer llseb- Icuitnren von Oemnso — llennreioknunKSLwnnA lür Lrslsa inZien nnZ Orica grscilis — Heusrrioktung von LüLmostbstrieben — LbsstLregelnnz tiir IcnrmLrkisoke Orüdrviebeln— 6rvüs Lommerdlumsnsekru in Berlin — Oer pommersebo Obstbau im Kabinen Zer Orrsngnngssebwvbt — Das ist Zer Denk! — Ledönbeit Zer Arbeit. eines hochstehenden Handwerkerstandes. Nachdem Reichsobmann Meinberg in diesem historischen Rückblick die großen Linien der gemein samen Entwicklung unseres germanisch-deutschen Bauern- und Handwerkertums aufgezeigt hatte, wandte er sich der Gegenwart zu. Dies fei der Stand der Dinge gewesen, als der Nationalsozia lismus die Führung übernahm: ein Volk, das in einer falschen wirtschaftlichen Entwicklung in den Abgrund taumelte. Er wies weiter auf die geo graphische Lage Deutschlands im Herzen Europas hin, zu der die Geschichte immer gezeigt habe, daß sein Lebensraum zum Kampfplatz fremder Völker wurde, wenn es wehrpolitisch schwach war. In den letzten hundert Jahren habe Deutschland einen ungeheuren Aufschwung industrieller Natur Oer Nahrstand als rassische Bluierneuerungsquelle Worte des Reichsbauernsührrrs Darri Nach diesem grundlegenden Hinweis auf das Nation lebt, dann könne er auch den Weg finden, Wesensgefüge germanisch-deutschen Führertums der statt ins Verderben in eine lichtere Zukunft wies Reichsobmann Meinberg auf die Marltrege- führt. Oer geschichtliche Rückblick Auf der Arbeitstagung der Reichsinnungsmeister, die im Rahmen des Reichshandiverkertags unter dem Vorsitz von Reichshandwerksmeister Schmidt im Volksbildungsheim stattfand, sprach als Ver treter des Reichsnährstandes der Stellvertreter des Reichsbauernführers, Reichsobmann Staatsrat Meinberg. Reichsobmann Meinberg überbrachte dem durch die Reichsinnungsmeister vertretenen deutschen Handwerk Lie ganz besonderen Grüße des Reichs- hauernführers und Reichsministers R. Walther Darre und des gesamten Reichsnährstandes und stellte dann an den Beginn seiner Ausführungen ein Wort des Führers auf einer Führertagung in München im Jahre 1932: „Es ist ein Recht des kleinen Mannes, verzagt zu sein, es ist aber die Pflicht der Führer, die großen Zusammenhänge zu sehen und aus diesem Sehen die Folgerungen zu ziehen, die für die Arbeit der Zukunft notwendig sind!" als rassisods VluterLeuernuMtziiHlIs Lauptvei-siniSniiA äer Dent- eekakt kür 6ÄrteickuI1nr — Von Lodles^iZ-Holstsivs Lm ^rUdzaLn ÜmÄmblmwirWM Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues Amlliche 3-MchrHl sür den Gartenbau im Reichsnährstand E Führer müsse sich darüber klar sein, nach welchen Lebensbedingungen und Lebensgesetzen die ganze, erlebt. Wenn das Volk Waren ausführen wolle, mutz man im staatspolitischen Leben rechnen kön- städte. So war gerade im Norden und Osten die schwerste Folge des Bauernlegens die Vernichtung An der geschichtlichen Tatsache, daß beinahe Caprivi bereits im Amt. ebenso viele Handwerker aus kleinen Städten und " ' ' ' ' Unsere Zukunft liegt in unserem Blut und unserem Boden Der Stellvertreter des Reichsbauernführers, XVilbelm -Viemberq, auf der Arbeitstagung der Reichsinnungsmeister intisll. - - Onssrs Tutcunkt liegt in unserem Blut unZ unserem BoZen — lllLSsenkswpk «ter Lerisiismus? — Oer ULdrstLnä VerorZnung Uder Zss Oisnststrskrsedl kür Zis Beumlen Zes RsiodsnLkrstsnZes vom 8. k. 1935 — LnorZnnng Or. 11 soden durtendLuvirtsekskt — 2um 1. ksioksZsrtenbLutLZ in Bumdurg — Lsksnntmeokungen Zer Osutseden Oesell- Zer llioZeräeutseden Osrtsnseksu 1935-36 — Verlaut Zss ZiesAdrtgen 8pLrZeIudeLtr.es — IksLnskmen im Hoklsndsu stammt aus dem Jahre 3500 v. Chr. Es ist falsch, wenn man glaubt, Nomadentum und Bauerntum seien Entwicklungsstufen eines Volkes. Sie sind das niemals gewesen, sondern sie waren stets schärfste Gegensätze, die das verschie dene Wesen der Völker kennzeichneten. Der No made nimmt, was er vorfindet, was nicht er, son dern andere gebaut und geschaffen haben. Das Bauerntum jedoch, die Urform jedes sittlich starken Volkes, schafft sich das, was es braucht, selbst und entwickelt sich so zu einer immer höheren arteigenen Kultur. — Die Geschichte zeigt, daß unser Volk niemals ein Nomadenvolk, sondern ein werteschaf fendes Bauernvolk gewesen ist, das sich seine eigene Kultur schuf. Auch die Sprache legt für die hohe Kulturart unserer germanischen Vorfahren un widerlegliche Zeugnisse ab. Ihnen waren Dinge selbstverständliche Begriffe, die wir uns heute erst mühsam erwerben müssen. Reichsobmann Meinberg wies in diesem Zusam menhang auf zwei charakteristische Beispiele unse res modernen Sprachgebrauches hin, deren tiefer Sinn lange Zeit nicht beachtet wurde. Wenn man von einem „artigen" und von einen: „unartigen" Kinde spricht, von einer „züchtigen Jungfrau" —- die reines Blut in ihren Adern hatte und somit be stimmt war, Trägerin kommender Geschlechter zu werden — und einer „unzüchtigen" Jungfrau, die dieses Recht nicht in sich trägt, so zeigen diese bei den Beispiele schon, wie der Begriff des Blutes unseren Vorfahren ein ganz heiliger war. Wir machen heute nun durch die Sterilisation und die Thegenehmigung unserem Volke diese ISensgesetzlichen Dinge wieder zugängig, und bei allem dem handelt es sich um Fragen, die uns allen gemeinschaftlich sind; denn wir kommen alle aus dieser einen Wurzel des Blutes unserer Vor fahren. Reichsobmann Meinberg erörterte weiter, wie aus dem Bauern der Handwerker als die zweite Form der staatspolitischen Entwicklung hervorging, und wandte sich dann den Frankenkaisern, vor allem Kaiser Karl zu. Mit ihnen sei zum ersten mal eine artfremde Entwicklung für unser Volk eingebrochen, die es für,die nächsten 1500 Jahre beherrschte und seine ursprünglichen arteigenen Lebensgesetze verdrängte. Ter Boden war unseren Vorfahren heilig, wie es in dem,Begriff „Odal" zum Ausdruck kommt. Ein freier deutscher Nähr stand lebte und arbeitete auf ihm, durch die art fremde Entwicklung aber wurde er bald zu einem hörigen. Alle Begriffe, die unseren Vorfahren heilig waren, wurden umgedreht. Jahrhunderte hindurch währte der Kampf des deutschen Rechtsgefühls gegen dieses artfremde Recht. Auch die Bauernkriege waren ein Ringen Klassenkampf oder Sozialismus? Sozialist sein heißt in seiner ursprünglichen Bedeutung, die persönlichen Interessen dem Wohle der Gemeinschaft unterzuordnen. Der Marxismus schuf aber den klassenkämpferischen Sozialismus, er setzte an die Stelle der Ge meinschaft die Masse, der der einzelne nicht zu dienen hatte, sondern in deren Reihen er als Klassenkämpser zum sinnlosen Haß gegen jede Ordnung und jedes sittliche Gesetz erzogen wurde. Die irregeführten Arbeitermassen, verstärkt durch ein wurzelloses Proletariat der Groß städte und Millionen unzufriedener Erwerbs loser, die durch die Mißwirtschaft ihrer eigenen Führer brotlos geworden waren, folgten den Parolen der sozialistisch-marxistischen Par teien. Der deutsche Nährstand bildete in jener Zeit ein starkes Bollwerk gegen diese Zersetzung. Jene Parteien wollten ja das Eigentum ab sch affen, ihnen war der Gärtner und Bauer der ärgste Feind; denn er hielt fest und treu zur Scholle, vom Lande her kamen alle völkischen Kräfte. Das Schlagwort des Marxismus war damals: Hohe Löhne — billige Lebensmittel. Aus dem Aus lande wurden auf Pump Lebensmittel billig eingekauft, und der heimische Gartenbau konnte damit nicht konkurrieren. Seine Verschuldung wuchs von Tag zu Tag, er fiel als Käufer der-» Industrie vollkommen aus uud die "Erwerbs-^ V losigkeit wuchs dadurch ebenfalls. Der deutsche Gartenbau selbst war in zahllose Gruppen zer splittert, die alle wieder nur die Sonder- interessen der hinter ihnen stehenden Kreise vertraten. Während der Gärtner immer mehr verelendete, mußte der Arbeiter trotzdem hohe Preise für seine Lebensmittel bezahlen. Dem deutschen Gärtner und Bauern kaufte man seine Produkte nicht ab, führte aber gleichzeitig für Milliardenbeträge Lebensmittel aus dem Auslande ein. Die Preise diktierte dann die Börse, die die hohen Gewinne ein steckte und der es gleichgültig war, ob der Gärtner seinen Betrieb verlassen mußte oder der Arbeiter verhungerte. Geld regierte die Welt, und es galt nur verdienen"; man spekulierte mit dem wertvollsten Gute des am billigsten seien. Reichsobmann Meinberg stellte weiter fest, wie die Marktordnung das Ernährungsprodukt vom Erzeuger bis zum Verbraucher erfaßte und so für jeden Teil den gerechten Preis schaffe. Die Privat initiative wird dadurch nicht zerstört, sie werde vielmehr durch die Marktordnung in die höchst möglichen und wirkungsvollsten Bahnen gelenkt. Das höchste Pflichtgefühl des einzelnen für die Volksgemeinschaft wird auf diesen: Wege unserer Entwicklung gefordert. Er führt zur wertvollsten Qualitätsarbeit, mst> wenn es sich darum handelt, wirkliche Qualitätsarbeit zu liefern, so wird unser Handwerkertum stets an der Spitze stehen. Reichs obmann Meinberg schilderte den Begriff des ge rechten Preises an den Beispielen der Ueberernte von 1933 und der Unterernte von 1934, bei der ein Ausfall von 500 Millionen Mark für die Er zeugung von der Landwirtschaft getragen wurde, nachdem sie bei der guten Ernte des Jahres 1933 den Vorteil gehaltener Preise hatte. Preis erhöhungen für Getreide im Jähre 1934 hätten unbedingt zu Lohnerhöhungen geführt. Sie seien deshalb, so betonte Neichsobmann Meinberg, ab gelehnt worden, obwohl man sie immer in Vor schlag gebracht habe. Der Reichsnährstand mache auch keine Abwertung mit. Reichsobmann Meinberg schloß mit der Feststel lung, daß es keine Vorbilder überhaupt für die nationalsozialistische Marktordnung oder Markt politik gegeben habe. Es sei aber der einzigmögliche Weg beschritten worden, unseren Nährstand so zu stärken, daß er unäbhäiMg vom Ausland wird, unsere Industrie aber ebenfalls lebenskräftig zu erhalten. Jahre noch werde diese Arbeit dauern. Niemals aber tvendc sie sich in den Dienst ein zelner Interessen, sondern nur stets in den unseres ganzen Volkes stellen. Neichsobmann Meinberg beendete seine Ausführung mit einem Bekenntnis zur Lebenskraft unseres Volkes und seines Raumes. Nachdem der stürmische Beifall der Neichs- innungsmcistcr verklungen war, dankte Reichshand- werksmeffter Schmidt für die Ausführungen des Reichsobmanncs, die den Weg „Bauern und Handwerker" gezeigt hätten. Volkes, mit seiner Ernährung. Die neue Staatsführung hatte klar erkannt, daß die Grundlage des Staates ein gesunder und lebensfähiger Nährstand ist; denn ohne die blutsmäßigen Kräfte desselben kann ein Volk auf die Dauer nicht weiterleben. Es galt daher, den deutschen Gärtner und Bauer aus dem liberalistischen Denken herauszulösen und gleichzeitig aus den Fesseln des Kapitalismus zu befreien. Durch die Schaffung des Erb hofgesetzes und des Re:chsn ähr st andsgesetzes wurden die notwendigen Voraussetzungen hierfür geschaffen. Das Dritte Reich ist aber ein sozialisti- schesReich, es setzt an Stelle der Interessen des einzelnen das Wohl der Volksgemeinschaft, in die sich jeder Stand einordnen und der er dienen muß. Der bodenständige deutsche Mensch muß daher heute Sozialist sein. Die neuen Agrargesetze und alle anderen agrarpolitischen Maßnahmen sind von wahrem Sozialismus getragen, sie dienen nicht den Interessen eines einzelnen Berufsstandes, sondern sind für das ganze deutsche Volk geschaffen worden. Wenn der Grund und Boden durch das Erbhofgesetz unbeleihbar und unveräußerlich geworden ist, wenn der Gärtner nicht mehr von seinem Be trieb vertrieben werden kann, so sind dem deutschen Gärtner mit diesen vermehrten Rech ten aber auch verstärkte Pflichten er wachsen. Der Erbhof wird vom Bauern oder Gürtner nicht im eigenen Interesse bewirtschaftet, sondern er verwaltet ihn als Treuhänder der Nation, die ihm den Boden als Lehen gegeben hat. Von dem Erbhof geht der ewige Älutsquell aus, ohne diesen Lebens quell wären die deutschen Großstädte zum Aus sterben verurteilt. Der Boden des deutschen Volkes ist dem Gärtner und Bauern übergeben worden, er ist nicht mehr eine Ware, die ver steigert, verkauft *oder verschachert werden kann. Das Leben des Volkes hängt von diesem Boden ab. Durch das Reichserbhofgesetz ist die Bodenfrage gelöst worden. Die Sicherung „Aus der Betrachtung des Blutsgedankens in sich ^ochch-u... ^'.chl ülft l l der nationalsozialistischen Weltanschauung ergibt nunmehr die Aeußerlichkeit des Standes oder der sich ein neuer Begriff des deutschen Volksgenossen, wirtschaftlichen Betätigung die Menschen vonein- Denn nunmehr kann ich unter dem Begriff des ander, sondern umgekehrt verbindet sie über alle deutschen Volksgenossen denjenigen verstehen, der Unterschiedlichkeiten des öffentlichen Leben? hinweg deutschen Blutes ist und auf Grund dieses Blutes die Gemeinsamkeit ihres Blutes." Nach der Machtergreifung, so erklärte Reichs- Dörsern wie Bauern an diesem Kampf teilnahmen, obmann Meinberg, war man sich darüber klar, daß und daß auch viele der Führer dem Handwerker- ' " " Aus diesen Gedankengängen wies Staatsrat des Volkes gegen dieses artfremde Recht das von Meinberg aus die Notwendigkeit eines geschicht- den Fürsten, dem Adel und den Beamten getragen liehen Rückblickes hin, der um Jahrtausende in eine wurde. Sie waren aber keine wirtschaftliche Revo- ' ' " ' ' lukion, sondern ein Ringen, das von der gemein- . . . samen Gcsinnnngsgrundlage des Volkes ausging. er Leu Profepor Ruhland :n die u>elt Die Bauernhaufen schufen nicht aus sich heraus Siu schote, um Wege zu.finden wie der Nahrstand er- Führertum, deshalb unterlagen sie in diesem ^^ie Ausstchr,^ Kampf und wurden geschlagen.