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ÜMÄmAoMvtMK Wirtschaftszeitung des deutschen Gartenbaues Amtliche Zeitschrift für den Gartenbau im Reichsnährstand Berlin, Donnerstag, den 23. Wonnemond (Mai) 1935 Nummer 21 .52. Jahrgang Materials durchgeführt wird. widmet ist. Or. O. Keiscble. lgsacher Art er^ lllen ihren Ein a- undDvöen MMMMMll»I»I»I»WWIW»WIII»»II»IIW««WM Im Innern -es Blattes: Oie Reichsauiobahn in wirischastlicher Beleuchtung vauptlchrlsileiiung: Lerlin 8>V 61 ljorckskraße 7t Fernrufft 6, 4406 kann sich nicht etwa nur , Besichtigung der Betriebe, die Samenzüchtung bs — Ois vationalxolitisoke ^.ukZrids* uiiä LeäeutunZ 66? Hirmburxei. R6ioksnLdi-stÄNtis-^.u6r-teIIunA — ^i-Z^bnis 6sr kreikriotitsrardeit suk äei- Deutschen k'rükzaki'ö-Lluilleiisoks.u Lsrlir 1935 — 'Wettbewerbs — Der Oartenbrru imä 6ie WirtsekLktsZsi-uxiie: ^.wbulantes bewerbe — O^rtenbauliedeZ ans aller Welt — Oie äiesMbrjZen ^uesteUun^eii, 8eliÄiieii uaä 1a§uu §en — Lein LobaöenereatL trots VsisiokerunZ? — ZparAelab-salLreAeluvK — ..Lekönkeit Zer Arbeit": ^rijnanIsAen-Oestallun» in industriellen Letrieben. wird, bringt die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Kraftwagens zu voller Auswirkung. Daß vor allem der Gartenbau durch diese Ent wicklungen berührt wird, bedarf kaum der Erwäh nung. Man braucht sich ja nur vor Augen zu halten, daß er in erheblichem Umfang auf den Fernabsatz angewiesen ist und daß seine Erzeug nisse znin großen Teil leicht verderblich sind. Jede Beschleunigung der Verbindung mit dem Markt, Haupt nicht atif den Markt kommt und demzufolge allgemein gutes Sortenmaterial zur Ver fügung gestellt wird. Auf diese Weise wird auch die gute Samenzüchterfirma einen weitgehenden Schutz bekommen insofern, als sie nicht mehr die Konkurrenz und die Verwirrung des Marktes, die teilweise durch Winkelzüchter (billige Preise, Unter bietung) vorhanden war, auszuhalten braucht. Die Anerkennung wird .dann zwangsläufig ge fordert, wenn jeweils bei einer Gcmüseart die deutsche Sortenliste zur Veröffentlichung kommt. Im 'Augenblick ist es empfehlenswert, daß die Samenzüchtereien sich systematisch nach und nach mit der Anerkennung verkram machen, damit späterhin bei Einführung der Anerkennring keine Schwierigkeiten entstehen. Die Anerkennung wird nur dann durchgesührt, wenn die betreffenden Sor ten im eigenen Betriebe erzüchtet sind, ein freier V e r m e h r u n g s a n b a u kann für die Zukunft nicht zugelassen werden. In diesem Jahre, was hier noch erwähnt sei, ist eine Zwischenlösung bei Buschbohnen und Gemüsc- saaterbsen vorgesehen. Alle nach dem 1. 7. 1935 zum Verkauf kommenden «ämereicn der genannten Gemüsearten dürfen in Packungen von 25 KZ und mehr nur mit vom Reichsnährstand zugelassenen Plomben in den Verkehr kommen. Für die Plombie rung sreigegeben werden nur solche Saaten, die entsprechend kontrolliert sind. Bei den Febdbestän- den muß eine Feldbesichtigung erfolgt sein, die sich in ihrer Durchführung gleichfalls nach der Grund regel für die Gemüsesaatenanerkennung zu richten hat.- In vielen Fällen lvird es nicht möglich sein, selbsterzüchtetes Material an Bohnen und Erbsen zu haben. In diesen Fällen kann es als aus reichend angesehen werden, wenn der Vcrmchrungs- bestand besichtigt wird. Ausdrücklich sei aber be tont, daß diese Maßnahme nur als Uebergangs- maßnahme anzusehen ist, so daß bereits bei Busch bohnen ab 1938 die ordnungsgemäße Anerkennung mit Besichtigung der Elitebeit"">e bei den Samen züchtereien erfolgt. Grundregel für üie Anerkennung von Gemüsesaaten 1935 I!iltt»iittttii»ttiii!»»»ttiiiiiiiiiiiiiiiiiiihii1iliiii^ schwedischen Freibauerngeschlecht der Lagergren, die, von der Insel Oeland kommend, dem schwedischen Staate eiire Anzahl führender Männer geschenkt hat. Von seiner Großmutter mütterlicherseits, der Bauerntochter Josephine Margarete Thole aus Haselünne, hat der Neichsbauernführer weiter niedersächsisches Bauernblut; während über die Großmutter väterlicherseits ein kräftiger Bluts einschlag aus kernschwäbischem Bauerngejchlecht (seß haft am Fuße der Rauhen oder Schwäbischen Alb) hineinkommt. So vereinigt der Neichsbauernführer in seinem Blute die Erbmasse artgleichen nordisch- germanischen Bauerntums, dem, als dem Lcbens- quell der nordischen Rasse, seine Lebensarbeit ge- ihren Zweck verfehlen, wenn nicht gleichzeitig von Seiten des Reichsnährstandes dafür Sorge getragen wird, daß eine gewisse Beobachtung und Ueberprüfung des " ' saaten. Die Berechtigung, das Wort Originalsaat zu führen, kommt denjenigen Firmen zu, die nach weislich eine Sorte innerhalb ihres Betriebes er züchtet haben. Es ist nicht möglich, rückwirkend noch einen besonderen Schutz sür die Original saaten zu schaffen. Alle anderen Sämereien werden .als Stamm- saatcn anerkannt. Die Anerkennung regelt sich in eine vorläufige und eine endgültige. Die vorläufige Anerkennung wird auf Grund der ersolgten Saat- gutunterjuchung ausgesprochen. Bei den zweijähri gen Gemüsesämereien mutz die Anmeldung zur An erkennung bereits bis 1. 10. des ersten Kulturjahres borliegen. Es ist selbstverständlich, daß bei einer ordnungsgemäß durchgeführten Zucht auch eine setzung gegeben hatten. Bis auf den heutigen Tag hat Frankreich nicht erkannt, daß der Weltkrieg als die große Zäsur zwischen den Zeiten steht und als geschichtlicher Akt Europa neue Wege wies. Erst die Erkenntnis von der Verschieden artigkeit der europäischen Situationen vor und nach dem Kriege führt heraus aus dem La byrinth gedanklicher Konstruktionen. Das Vorkriegsprogramm war europa- bedingt. Es beherrschte sich unabhängig selbst. Auf dieser Grundlage eroberte es sich die un umstrittene Herrschaft über den gesamten Erd ball. Die aseuropäischen Rassen und Räume er hielten das Gesetz ihres Handelns vom Abend- laude diktiert. Sie waren fast ausnahmslos Objekte der europäischen Politik. Im Zeitalter der Entstehung des Weltmarktes kamen die Rohprodukte der überseeischen Länder auf Hochzuchten, Originalsaaten, Stammsaaten. Das Ziel der Zukunft sind die Hochzuchten. Die jenigen Sämereien, die nach Bereinigung des Sor tenwesens neu erzüchtet werden und deren wirt schaftlicher Wert einwandfrei erwiesen ist, werden in Zukunft als Hochzuchten aberkannt. Alle sich auf Zu den einzelnen in der Grundregel genannten Abschnitten sei im nachfolgenden kurz berichtet: Eine Regelung des Saatgutwesens ist nur dann möglich, wenn man auch den Kreis kennt, der sich mit der Züchtung beschäftigt. Infolgedessen ist es vorgesehen, daß nur diejenigen Firmen, die in der Züchtcrliste des Neichsverbandes der gartenbaulichen Hflanzenzüchter eingetragen sind, Berechtigung zur Anerkennung haben. Die Anerkennung anderer Bestände wird in Zukunft abgelchnt werden müssen. Die Durchführung der Anerkennung muß dezentral geregelt werden. Der Züchter ist gehalten, die An meldung bei der Landesbauernschaft erfolgen zu lassen, in der der Vermehrungsanbau erfolgt. Sämtliche Gemüsearten sind zur Anerkennung zu- gelassen. Zu unterscheiden sind drei Aüerkennungs- stufen: babnen tu viilsobsktliober Ls- LladnunA su sUs Lurkeusudsu er uu<l LIumeuLLn — Die Nskrneb- Osutsobs ^ritkjukrs - Lluuwusobsu äss LulsZeu von OLnxzüiteln su Rtioder- uuä ZsiwvbriktsnsebLU — kersSutioks MltelluuAen ZblN Iritrslt: ^osrksuuuux von Lemusessslgut — tzuo vsäw, Ouropa? — Oie Lbnsu lies Rejeksdsuerukübrers — Oie Reicbss.uto- IsuebtunA — Luoräuuux lies VeivsIcungssuNs, betr. 6ruu<irel;el kür <Iis .Anerkennung von Oeinüsessuten 1935 — — zisrkenpkekkerinjnrs uu<I ölsrkeneibisoli — Verfahren <ier Lescklsunigung beim Liüben un<i druckten im Kemüse- tungsverbSUuisse bei 6en ksuptsKokUobelen 8emüse»rteo — kivkllwien kür äie Ontersucbung 6er Ssmsnproben — Berlin 1935 — 2um Omsstrstsuerzesstr — Obstsorten null ibr Verkalken im seblescvig-kolsteiniseken Klims — Ist Odstbünmen ru empkeklsn? — Versnob mit einer Vsikskerkslle — Om <iie beste Vogeisokenobe — ldrsgekssten - treiben, erstrecken, die Maßnahme kann nur durch schlagend sein, wenn alljährlich das für den Verkehr freigcgebene Saatgut entsprechend geprüft ist. Diese Prüfung wird durch die Anerkennung gewährleistet. Es war demzufolge erforderlich, daß bestimmte Regeln für die Anerkennung ausgear- beitet wurden, die alsdann praktisch zur Anwen dung zu kommen haben. Die erste offiziell bekannt gegebene Anweisung für die Anerkennung ist in der Grundregel für die Anerkennung von Gemüsesaalen 1935 niedergelegt. (Siehe „Anordnung des Ver waltungsamtes: Betr.: Grundregel für die Aner kennung von Gemüsesaaten 1935" in dieser Num mer.) Ausdrücklich sei betont, daß durch die An erkennung nicht etwa eine Bevormundung guter Züchterfirmen erfolgen soll, sondern ganz im Ge- Auf Grund der Verordnung über Saatgut (Reichsgesctzblatt I S. 248 vom 26. 3. 1934) ist zum Zwecke der Regelung des Saatgutwesens u. a. auch vorgesehen, daß das Anerkennungswesen von Seiten des Reichsnährstandes eine besondere Be treuung zu erfahren hat. Grundstein für sämtliche auf dem Gebiete des Absatzes zu treffenden Maß nahmen ist die Saatgutfrage. Infolgedessen wird es auch notwendig sein, daß der im Sortenwesen vorhandene Wirrwarr möglichst schnell beseitigt wird, damit wir bei den einzelnen Gemüse arten zu der deutschen Sortenliste für die betreffende Gemüseart kommen können. Daß die entsprechenden Vorarbeiten sür die Regelung dieser Frage geleistet sind, wurde an dieser Stelle schon besprochen. Bei verschiedenen Gemüsearten sind die Sortenregisterarbeiten eingeleitet, und es ist damit zu rechnen, daß bereits ab 1936 die deutsche SortcNliste für Buschbohnen Gültigkeit haben wird. Es ist selbstverständlich, daß eine Üebergangsperiode geschaffen wird, um das vor handene Saatgut absetzcn zu können. Die hier angedeuteten Maßnahmen würden Anerkennung von Gemüsesaatgut Von Or. Kampe, Reichssachbearbeiter II L 3 Europas in der Weltpolitik des 20. Jahrhun derts, das ist die große Schicksalsfrage, die un sichtbar über den Staatsmännern von Stresa steht. Entweder tritt Europa in diesem Ringen geeint, als eine unlösbare und siegwollende Einheit gemeinsam in die Arena, abseits von der Hegemoniepolitik einzelner Großstaaten des Kontinents, oder aber Europa kämpft seinen letzten vergeblichen Kampf. Aus der Perspektive dieses Kampfes um den Erdball erahnen wir langsam die Größe unserer Zeit und die erhabene Pflicht, die wir als Zeitgenossen dieses Geschehens übernommen haben. Erneut bestätigt sich die national sozialistische Erkenntnis, daß in den Material schlachten des großen Krieges nicht nur Staaten und Systeme zusammenbrachen, sondern daß eine neue Epoche abendländischer Geschichte begann. Es ist der Fluch des Versailler Diktats, daß es ein Europa konservieren wollte, das seine geschichtlichen Grundlagen bereits im Welt kriege verloren hatte. Seit man im Taumel der Macht versucht hat, mit „Versailles" Europa eine neue Zwangsordnung zu geben, sind die Völker Europas in Unordnung geraten. Die Einteilung der europäischen Nationen in „Sieger" und „Besiegte" zerschlug das Gemein same des Kontinents und überließ ihm als einziges Kampfziel den Kampf um die Vor- oorhandenen Sorten- diese Züchtung beziehenden Rechte stehen alsdann Diese Ueberprüfung allein dem Hochzüchter zu. Irgendwelche After- auf eine einmalige Züchter solcher Sorten werden ohne Genehmigung ' - "" des betreffenden Hochzüchters nicht geduldet. Im Augenblick werden Hochzuchten noch nicht anerkannt. Anerkannt werden Originälsaaten und Stamm- Die Eröffnung der ersten Teilstrecke der Reichs autobahn Frankfurt (Main)—Darmstadt, die am Sonntag in Betrieb genommen wurde, lenkt unsere Blicke wieder auf dieses gigantische Unternehmen des Führers, dessen ganze Bedeutung wir nur dann ganz erfassen, wenn wir in langen Zeit räumen denken. Durch das Netz der Reichsauto bahnen werden alle Teile Deutschlands auf das engste miteinander verbunden; daraus werden sich wirtschaftliche Auswirkungen mannigfacher Art er- . geben, die wir heute noch nicht in allen ihren Ein zelheiten überblicken können. Durch die Reichs autobahnen wird der Weg freigemacht für eine bessere wirtschaftliche Ausnutzung des Automobils vnd Lastkraftwagens. Wenn die wirtschaftlichen Entwicklungen Ler zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts durch die Dampfmaschine bestimmt wurde, die in großen Einheiten ihre zweckmäßigste Verwendung findet, und der wir den Eisenbahn verkehr mit seinen revolutionierenden Umgestal- tungen zu danken haben, so sind es heute die Elek trizität und die Kleinmotoren, welche die Entwick lungsrichtung bestimmen. Der technische Fort schritt hat durch einige grundlegende Erfindungen neue Entwicklungsrichtungen ermöglicht; wir be finden uns heute mitten in der Epoche der wirt schaftlichen Auswertung und Ausgestaltung dieser grundlegenden Erfindungen, die unserer ganzen Zeit den Stempel ausdrücken. Wenn in den hinter uns liegenden Jahrzehnten die räumliche Zu sammenballung der Industrien und Menschen durch die Entwicklung der Technik gefördert wurde, so läßt sich bereits eine zu räumlicher Auflockerung hinneigende Tendenz erkennen. Das Automobil, dem jetzt der Weg freigemacht wird, ist eine der Kräfte, die in dieser Richtung wirken. Die Auto mobilisierung Deutschlands hat einen Ausbau und eine Anpassung des Straßennetzes an die neuen Bedingungen zur Voraussetzung; erst der Ausbau des Straßennetzes, wie er durch den Bau der Reichsautobahnen und die Ausgestaltung der Übrigen Verkehrswege ganz zielbewußt erstrebt ein Artikel von Dr. Hanow veröffentlicht lNr. 15, 1935 „Der Samenbau"), so daß das Eingehen auf diese Flag«, sich hier erübrigt. Es sei nur betont, daß in keiner Weise irgendwelche komplizierten Züchtbuchführungen verlangt werden, es sind nur Aufzeichnungen darüber erforderlich, welche Num mer das betreffende Elitesaatgutmäterial in den einzelnen Jahren gehabt hat, welcher Standort ge geben war und unter welcher Nummer es später wciicrvermehrt wurde. Wichtig ist es, bei dem Zuchtbuch auch Angaben über die besonderen Eigen schaften der betreffenden Züchtungen (Festigkeit, Haltbarkeit, Größe, Farbe, Form) zu machen. Welche Fragen im einzelnen hiervon wichtig sind, ist ureigenste Angelegenheit des Züchters selbst. Die Grundregeln zur Anerkennung sehen ferner vor, daß das anerkannte Saatgut alsdann nur unter der vorn Reichsnährstand zugelasscnen Plombe ver kauft werden darf. Es sind auch bereits Vorberei tungen getroffen, die einen Schutz für Kleinpackun gen geben. Im Laufe des Jachres wird damit zu rechnen sein, daß die entsprechenden Vorschläge über Benutzung von Siegelmarken in Verbindung mit der Anerkennung bekanntgegeben werden. So weit eine Anerkennung von Blumensämereien in Frage kommt (Cyclamen), können auch hier diese Siegelmarken zur Anwendung gebracht werden. Laß das züm Verkauf kommende Saatgut nur auf Grund einheitlicher Lieferungsbedingungen verkmift werden darf, ist selbstverständlich und auch in der Grundregel ausdrücklich betont. Die Lieferungs bedingungen können vom Reichsnährstand bezogen werden. Zuwiderhandlungen gegen die Anerken nungsregel können von Seiten des Reichsnährstandes geahndet tverdcn. Streitigkeiten werden Lurch ein Schiedsgericht geregelt. Im Anhang zur Grund regel sind noch besondere Richtlinien für die Unter suchung der samenproben veröffentlicht, die der allgemeinen Bedeutung wegen an anderer Stelle dieser Zeitung (siehe „Der SamenN-»."-, abaedruckt sind. Oie Ahnen des Reichsbauernführers Gelegentlich taucht immer wieder die Annahme von einer nordfranzösischen Herkunft der Familie Darre auf. Auch in meiner, im Jahre 1933 im Verlag „Zeitgeschichte", Berlin, erschienenen Leben^eschichte Neichsbauernführer Darre" habe ich auf Grund der damals in der Familie vor liegenden Ucberlieferungen diese Herkunft ange nommen. Bereits in seiner bekannten Rede in Starkow im vorigen Jahre hat der Rcichsbauern- führer selbst davon Mitteilung gemacht, daß sich die Annahme der französischen Abstammung als nicht haltbar erwiesen hat. Vielmehr hat sich durch amtliche Ueberprüfung ergeben, daß die Vorfahren Tarres pommersche Freibauern gewesen sind. Der Urgroßvater Christian Darre ist aus Pommern ge bürtig, und zwar aus Warnik bei Dammnitz. Er wurde Soldat, da der Freibauernhof des Geschlechts, der nach Urkunden ausdrücklich als solcher aus gewiesen war, dem Bauernlegen des Hommerschen Großbesitzes zum Opfer gefallen war. Ein seltsames Schicksal hat den Urenkel, R. Walther Darre, dazu ausersehen, im Erbhof gesetz die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß das damals-am Bauerntum geschehene Unrecht heute unter Adolf Hitler wieder gutgemacht werden kann. Jnteressantcrweise scheint, soweit die laufen den Forschungen nahelegen, dieses pommersche Frei bauerngeschlecht Darre aus Norwegen zu stammen. Andererseits entstammt Darrc's Mutter den: macht im eigenen europäischen Raume. Das Recht um die Vormacht aber wurde von Frankreich aus derselben Gedankenwelt abge leitet, aus der heraus einst Richelieu und Ma zarin Frankreich seine außenpolitische Ziel- jede Beseitigung des Zwangs, die Erzeugnisse über große Märkte zu leiten und dadurch Verluste an Zeit und Qualität hervorzurufen, bringt vor allem für die verlehrsungünstig gelegenen Gebiete Vor teile. Der Bau der Reichsautobahnen bedeutet keinen Konkurenzkampf mit der Eisenbahn, die ihre Bedeutung im Nahmen ihrer besonderen Auf gaben behält,' er bedeutet aber die Erschließung von Möglichkeiten für unseren Beruf, die bisher nicht voll ausgenutzt waren. tzuo vaäi8, Europa? Von Gauleiter kuckolk ^orclan A.n dem in Versailles erstarrten Abendland erfüllt sich das Gesetz vom Werden und Ver gehen. Weder die Rührigkeit diplomatischer Kanzleien, noch die Geheimniskrämerei politi scher Bankettgeflüster können von der grund legenden Erkenntnis ablenken: Das alte Europa ist tot. Ein neues Europa ist im Ent stehen. So sehr es dem Denken der europäischen Politiker alter Schule widersprechen mag, so glauben wir doch, daß wirklich große welt geschichtliche Entscheidungen niemals kausal flüchtigen Augenblickssituationen entspringen. Immer sind es große geschichtsbildende Ideen, die, bedingt durch die urewiqen Werte der Rasse und des Raumes, aus der Tiefe des gestalten den Lebens emporsteigen und das einleiten, was wir Weltgeschichte nennen. Der 30. 1. 1933 war darum nicht nur der Sieg einer Idee in dem Volke, das diese Idee gebar, sondern die geschichtliche Proklamation der weltanschaulichen Idee unseres 20. Jahr hunderts als unabwendbares Schicksal für die gesamte europäische Welt. Der 30. 1. 1933 hat nicht nur ein deutsches Schicksal entschieden, sondern auch das europäische gewendet. An dem Tage, an dem der Nationalsozialismus den Sieg seines Glaubens errang, ist mit dem Nationalsozialismus die gesamte weiße Rasse und ihre Kultur zu ihrem geschichtlichen Ent scheidungskampf angelreteu. Ein gigantisches Ringen um Sein oder Nicht sein dieser Rasse hat begonnen. Tod oder Leben heißt die Entscheidung. Bleibt Europa die Kommandobrücke im weltpolitischen Ge schehen oder wird es zum Exerzierplatz außer europäischer Mächte? — das ist das Problem geniest, durch die Anerkennung soll dafür Sorge » .... „ . getragen werden, daß das schlechte Material über- ZuchtbuchführuNg verlangt wird. In der „Garten- ' bauwirtschaft" ist über die Zuchtbuchführung bereits