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Nummer 17 Berlin, Donnerstag, den 25. Ostermond (April) 1935 52. Jahrgang eekskt äer Lokalkenäeii Oer äes äsutsedeii OartendausZ Blut undLvöen OkstksiilMxllsAsriiiZs in 6er Rrcvin^ OstxrsuLsn. VerorällnvA llbsr äsv 2USSMW0N- Hvbriäeii — IViellsrkoN KNidsiiäs cl6IN Inkislt: tlsi- Lukbsu einer orAenisokell LsruksZenosssiikeliÄlt — Oer 6»rtSLbeLH>ts im NLiionsIsorlsUstiseksn 8lsst — 6emeill- Reieiisbansrnkükrer ukerbrinZt 61s OWopvünsoks Zes ^Lkrstanöes — Oer Liumen-OroLmar^t Nöw eröffnet — svkwü Zer Lsitokkslvirtsokslt vom 18/ 4. 1935 — Osntsoks OrükjLkrs-LInmensedLn Lerliu 1935 — Hens Uelioxsis- .. Lekvertlilisu — IVsrum nnä vis versickere ivk mied xszsn bolzen von ULAsIssdlss? — 3. I^sedtrsx 6sr vom Reicks- nskrstnnZ nIs mnrksnfLdiZ sner- ksnvtsn RLnmscknIen — ürfndrnnZsn Aker äsn IVurrellcropf — 2ur Ontsrlsxsn-OrLAS — LssekLliiAunZ von Naus- Zckükinnen — LlistsstsnersenIcnnZ »1s Reicksnnleiks — Vom „stolren Ltsnä äsr Zsnlsodsn Llntlsr" — ürunälLAen äer LippenIcnnZs — kintionnlsorinlistisokö ALZodsnsrrisdunZ — letrt notvenZiZer kflLllrensekutr — Lnrrkrislizs LetriebskreZits für Lnrtenbstrieks — IVsrnrn LlimsjorsedunZ? — Lsnn Zer ssklesiseks Lsmüssbeu vieZsr vorvLrtskommen? — Oie bsinfsstLnZisoken Linricdtnnzen Oer Aufbau einer organischen Berufsgenossenschast Wenn man viele Jahre hindurch im genossen- schaftlichen Zusammenschluß den geeignetsten Weg sah, um die wirtschaftliche Besserstellung im Garten bau zu erreichen, so waren dabei nicht ausschließ lich Vernunftgründe maßgebend. Tas Gesühl des aufbauenden Zusammenwirkens vieler Kräfte warb stärker für diesen Gedanken, als der einzelne sich selbst.bewußt lvar. Und doch gab es leider eine Kraft, die sich diesem gesunden Gesühl cntgegcn- stellte, es zurückdrängte und deshalb auch kein großes Werk solcher Gemeinschaftsarbeit zustande kommen ließ. Stückwerk blieben alle Ansätze ge nossenschaftlicher Arbeit aus wirtschaftlichem Ge biete, wenngleich teilweise Erfolge weit über den Durchschnitt hinaus erarbeitet wurden. Stückwerk deshalb, weil sich immer nur verhältnismäßig wenige bereit finden konnten, sich in die Ordnung einer solchen Zusammenarbeit einzufügen. Hier lag die Hemmung, ruft der auch die bestehenden Genossenschaften immer wieder zu kämpfen haften. Verwertungs- und Absatzgenosfcnfchaften konnten sich nur behaupten, wenn der Geschäftsleiter fich den Genossen gegenüber energisch durchzufetzen ver mochte. Wenn man dann bedenkt, wie aus hundert Erzeugungswirrschaften eine einzige Verwertungs- gemeinschaft zustande kam, aus der das Erzeugnis von allen Mängeln geläutert und entsprechend den Anforderungen des Verbrauchers einheitlich auf den Markt gelangte, so mußte man doch die Kraft einer solchen Ordnung anerkennen. Indessen hatte die Hemmung bei der Bildung der Wirtschaftsgenossenschaft im Gartenbau tiefere Ursachen. Die Beweggründe für den Beitrift waren ausschließlich eigennützige, bestimmte Vorteile mutzten die Einbuße an freiem Handeln bei der Annahme der Gcnossenschaftsbediugungen aufwiegen können. Als Zwang mußte daher immer wieder das Sicheinfügen in die Genossenschafrsordnung empfunden werden. Eben aus solcher eigennützigen Einstellung heraus, glaubt man, mindestens zeit weise im ungebundenen Handeln größere Vorteile zu erkennen. Innerer Zwiespalt kam im einzelnen auf, wenn z. B. besondere Absätzgelegenheiten den freien Absatz gewinnbringender gestalteten als den genossenschaftlichen. Nur eigennütziges Denken konnte es dann auch fertig bringen, aus der Reihe herauszutanzen, die genossenschaftliche Abliefernngs- stelle mit minderer Ware zu beliefern und die bessere Qualität auf eigene Rechnung und mit größerem Gewinn an den Mann zu bringen. Dann, in Zeiten schwieriger Absatzmöglichkeiten, fand mau die genossenschaftliche Einrichtung zur Unter bringung der Erzeugüisse gut. Von Bestand waren deshalb auch nur solche Einrichtungen, die ihre ganze Geschäftsweise auf rein kapitalistischem Grundsatz aufbauten und gegebenenfalls das Unter nehmen mit besonderen Leistungen zusammenhalten konnten. Die Voraussetzungen für solche kapitalistische Gebilde waren im Gartenbau stets.sehr schwach. Mehr Zusammenbrüche von genossenschaftlichen Zu sammenschlüssen erlebten wir als lebensfähiges Durchhalten. Die wenigen gebliebenen genossen schaftlichen Einrichtungen hielten sich nur auf Grund bestimmter örtlicher Umstände. Größere allgemeine Bedeutung konnten sie daher auch nicht erreichen. Der Gartenbau blieb eben ein Komplex von Tau senden von Einzeluntcrnehmcn, sämtlich in sich ab geschlossen, in eigener Zielsetzung. . Berührungs punkte ergaben sich fast ausschließlich in sehr lockerer, kollegialer Form in den Fachvercinigungcn. Diesen entnahm man die gesuchten fachlichen An regungen, um sich im übrigen nach eigenem Er- fahrungsgrundsatz wieder im eigenen Unternehmen einzukapseln. Die kollegiale Bindung aber erwies sich als zu schwach, um wirklich Großes zu leisten, um einen lebendigen und in straffer Ordnurig marschierenden Berufsstand entstehen zu lassen. Der Rahmen, in dem eine einzigartige Berufs genossenschaft möglich ist, wurde mit dem Aufbau des Reichsnährstandes gegeben. Auch der letzte Angehörige des Berufes wird hier erfaßt und einer Ordnung unterstellt, die in erster Linie im Interesse der Allgemeinheit liegt. Alle wurden sie nunmehr Genossen an einem gemeinnützigen Werk, dem Gar tenbau, der als Beruf im Dienste des nationalen Aufbaues steht. Im Gleichschritt marschieren sie alle miteinander nach einem Ziel, zu dem die Wege über jene zahlreichen Maßnahmen und Anordnun gen führen, für deren Innehaltung wir alle bereits arbeiten. Und in dem Gefühl, daß alle, auch der letzte Berufsgenosse an den gleichen Aufgaben ar beitet, gleiche Opfer bringt und gleichen Nutzen empfängt, liegt der große Berührungspunkt. Einen weit tieferen Sinn hat die Zusammen gehörigkeit erhalten, sie wird von gemeinnützigem Fühlen und Denken beherrscht. Die lockere Bin dung des Kollegentums wird immer mehr von einer engeren Berufskamcradschaft abgelöst. Das frühere konkurrenzmäßige Bekämpfen und Niederdrücken des nächsten Kollegen wird in der großen Berufs- genossenschaft restlos abgetan sein.. Dafür wird Oer Gari im nationalsozia Innerhalb der Gesamtbeamtenschaft ist die Zahl der Gartenbeamten nur gering. Die Notwendigkeit ihrer Berufung ergab sich aus der fortschreitenden Wirtschaftsentwicklung, ihre Aufgaben liegen auf sehr verschiedenen Gebieten. In entwickelten Volks wirtschaften mit starker Bevölkerungsdichte ändert sich die Art der Bodenbenutzung. Sie wird inten siver und macht mehr und mehr die Entwicklung vom feldmäßigen Großanbau von Pflanzen zum gartenmäßigen Anbau durch. Weiter kommt hinzu, daß sich in der letzten Zeit die Ernährung des Großstädters verändert hat. An die Stelle des einstigen Großverbrauchs von Kartoffeln, Brot und Fleisch tritt in zunehmendem Maße die vermehrte Ernährung auch mit Obst und Gemüsen mit ihrem erkannten Einfluß auf die Gesunderhaltung des Menfchen. Tie Förderung dieser Aufgaben ist eine der wichtigsten Ausgaben des.Gartenbeamten und mutz sie um so mehr wer den, da unser Volk gezwungen wird, feinen Be darf unter Ausnutzung der vorhandenen Kräfte und Möglichkeiten mehr und mehr aus eigener Scholle zu decken. Der Nutznießer des vermehrten Verbrauchs von Obst und Gemüse in den deutschen Städten war bisher der ausländische Lieferant, dank der Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Diese Dinge zu ändern ist eine der wichtigsten Aufgaben im nationalsozialistischen Staat. Welche Arbeitsziele sind dabei zu verfolgen? 1. im deutschen Obstbau Ein zersplitterter und ost in überlebten For men betriebener deutscher Obstbau ist durch Schu lung des Berufsobstanbauers, durch Versuche und Be ratung so zu formen, daß er seinen Aufgaben im neuen Staat gerecht wird. Es gilt ganz besonders durch vermehrten Obstbau auch dem deutschen Ar- beirer erweiterte Beschäftigungsmöglichkeitcn zu geben aus Millionen, die bisher in das Ausland gewandert sind. Wenn der Obstbaubeamte dabei auch manchmal zu unpopulären Maßnahmen und zu gelindem Druck wird greifen müssen, um die Beseitigung veralteter Anschauungen eines libera- listischen Zeitalters zu beseitigen, so ist das Endziel doch wichng genug, um seine Verfolgung zu errei chen. Tie Belehrungsmöglichkeiten bestehen heute in besonderen Obstbaufachschulen sowie in den land wirtschaftlichen Bauern- und Haushaltsschulen. Die Lehrkräfte an diesen auf ein Ziel mit gemein samem Weg cinzustcllcn, wird eine der dringend sten Erfordernisse werden, um von vornherein jede Spielerei zu vermeiden. Ter Bczirksobstbaubcamre soll Verantwortlichen Rat geben und Möglichkeiten der Entwicklung der genannten Ziele prüfen und nach Kräften fördern. Im- Kreis wird der Kreis obstbaubeamte der Berater der Kreiseingesessenen sein, der insbesondere durch Förderung von Obst baumpflegeringen die Selbsthilfe organisiert und in Pflege, Schädlingsbekämpfung und Ernteerfas sung seinen Erzeugern beratend, tätig und jör- dernd zur Seite steht. Deshalb ist es mit Rücksicht auf die weittragende Bedeutung der Arbeit von Wichtigkeit, die in die sen Stellen tätigen Kräfte von allen Eigenbetrie ben und Regiebetrieben zu befreien, die sie un nützerweise ihrer eigentlichen Tätigkeit entziehen, ihren Bcrufsgenosscn entfremden und ihre Kräfte unproduktiv zersplittern. Die geringen Zuschußmit tel, die heute notwendig sind, um diesen bedeut samen Zweig der Volkswirtschaft zu fördern, sind ein Kapital, das sich in Hebung der Steuerkraft des ländlichen Besitzers in absehbarer Zeit auswirkt und einbringt, und das einem von dem Wahnbild des Profites befreiten Volk ungeahnte eigene Mög lichkeiten eröffnet für die Versorgung aus eigenen Kräften und Mitteln. 2. im Gemüsebau Unter dem Zwang der Not hat sich auch mancher Landwirt dem Gemüsebau zugewandt, der besser die Hände davon gelassen hätte. Viele der wichtig sten in Deutschland verbrauchten Gemüse werden noch aus dem Ausland geliefert, das teilweise mit verbilligtem deutschem Glas, mit verbilligter deut scher Heizung, und verbilligter deutscher Fracht als Wettbewerber auf unsren Märkten auch für solche Artikel auftritt, die durchaus hier erzeugt werden können. Der Garkenbeamte wird hier regelnd und erziehend eingreifen müssen, eine Vorrats- und kameradschaftlich der eine für den andern einstehen, wenn es die Umstände erfordern. Aus der großen Geschlossenheit «wächst erhöhtcre Stoßkraft, wo solche crfovderlich ist, und stärkere Wirkung auf allen beruflichen Gebieten, nicht zuletzt auch auf dem des Absatzes.. Wir haben dafür schon Beispiele. listischen Siaat Versorgungswirtschaft im deutschen Anbau einzu leiten haben, die eine preiswerte ausreichende und regelmäßige Versorgung des deutschen Volkes ge währleistet. Er wird Werber und Vermittler zum deutschen Verbraucher sein müssen und diesem mah nend zu sagen haben, daß das deutsche Erzeugnis, auch wenn es manchmal später kommt, das ist, das er kaufen muß, wenn er nicht die Pflichten an sei nem Vaterland grob vernachlässigen will. Viel wird der deutsche Erzeuger auf dem Weg der Schu lung noch im Angebot und in der Marktferlig- machung seiner Erzeugung lernen müssen, aber er wird es gern und freudig tun, wenn ihm der Er folg feiner Arbeit sicher ist und er nicht von vorn herein damit rechnen darf, daß er unter dem Er zeugungswert wie bisher abfetzen mutz, wenn ihm dieses die Ueberhäufung mit ausländischer Ware überhaupt gestattet. 3. bei der Konservierung deutschen Obstes und Gemüses Viele Einfuhr wäre entbehrlich, wenn in wei testem Umfange die Möglichkeiten unsrer Nah- rungsmittelerhaltung durch Konscrvcnindustrie und Kühlhäuser voll ausgeuutzt würden. Deutscher. Obstsaft als Getränk der Jungen und Alten, deut sche Marmelade als Fettersatz und Brotausstrich in bester Güte, deutsche Waldbeeren und Pilze als Konserven zu jeder Jahreszeit. Durch Kühlung er haltene Obst- und Gemüseerzeugnisse in vollendeter Güte als Ersatz für Auslandeinfuhren, dürften unsern Jnlandsmarkt bessern und unsre Wirt schaftslage stärken. Diese Dinge in Fluß zu brin gen und zu fördern ist Aufgabe eines seinem Volk verbundenen Gartenbeamten. lieber den engen Rahmen des einzelnen Arbeits bereichs hinaus zwingt aber die Schicksalsverbun denheit alle Volksgenossen und alle Beamten inner halb der Volksgenossenschaft zu werben für das Erzeugnis der deutschen Scholle. Nicht Paragra phen und Schutzzölle, sondern der freie starke Ge meinschaftswille eines in sich einigen Volks wen den auf diesem Gebiet die Not. 4. in der Gartengestaltung Bcsondre Aufgaben hat der gartengestaltende Beamte in seinem Wirkungskreis zu erfüllen. Der nationalsozialistische Staatsbürger hat ein Inter esse daran, seine Heimat für alle Volksgenossen so wohnlich und schön zu machen, wie es nur irgend geht. Und kein Gebiet ist dafür geeigneter als die Gartengestaltung in Stadt und Dorf. Hier geht es um echten Sozialismus. Gerade der Arme und Kranke, Alter und Jugend sollen in zweck mäßigen Anlagen und Plätzen Schönheit und Er- bolungsmöglichkeiten aller Art finden. Der Groß städter aus den engen Häusern und Hosen soll in den Anlagen seiner Städte den weiten Blick fich erhalten und jene Naturverbundcnhcit mit Früh- lingswerden, Sommerstille, Hcrbstessturm und winterlichem Frieden, die nun einmal uns Deut schen im Blute schwingt und einen Teil besten und edelsten Deutschtums ausmacht. Man sagt, daß der Tatwille einer Zeitepoche sich in den Bauten der Zeit auswirkt, aber auch der Baum, die Pflan zung und die Formung einer Landschaft durch den Menschen überdauern das Leben der Generationen und auch in den Grünanlagen unsrer Zeit wirkt sich das Gesicht unsrer Kämpfe um die deutsche Seele aus. Nicht mehr die prunkvolle, verlogene Fassadenanlage vergangener Epochen, die dem ein zelnen nur eine rein äußerliche Schau bietet, son dern Gärten und Anlagen, die dem Volksgenossen weitgehendste Erholungsmöglichkeiten bieten und ihn mit den Anlagen als seinen ureigensten Ge bilden verwachsen machen, sind besserer Zukunft würdig. Auch die Reglung all der Belange der Klein- und Schrebergärten, der Stadtsiedlung und andrer Bestrebungen, den Menschen wieder der Ur kraft der Scholle zuzuführen, sind Aufgaben des Gartenbeamten, die er zielbewußt in Verwaltungs arbeit und im besten Zusammenwirken mit den Angehörigen des sreien Berufs zu lösen haben wird. Der Gartenbeamte, der in engster Fühlung mit seinem Volk blieb, wird im neuen Staat in natio nalem und sozialistischem Auf- und Ausbau pflicht bewußt und im Dienste des Volksganzcn mit dem ganzen Volk und für das ganze Volk arbeiten. llilckebranckt, Tapiau doch stehen wir noch am Anfang dieser anders ge arteten, aber organischen Berufsgenossenschaft. Ihr hohes Ziel ist zugleich die Voraussetzung für unsere Existenz, und sie wird uns in dem Maße gesichert sein, als sich der einzelne in den Dienst der -Lache stellt. (Mmeinschast Mr Schassenden In der zweiten Hälfte des vorigen Jahr^ Hunderts bildete sich, hervorgerufen durch die Industrialisierung Deutschlands, aus der Masse des Volkes ein bis dahin nicht besonders in Erscheinung getretener neuer Stand heraus: der Arbeiter in seinem damaligen Begriff des Handarbeiters. Durch rastloses fleißiges Schaf fen war er niit die Ursache des Aufstieges unseres Vaterlandes. Trotzdem wollte man dies seitens des liberalen Bürgertums und der Nutz nießer dieser werteschaffenden Arbeit nicht an erkennen. Man unterdrückte ihn, hielt die Löhne so niedrig als nur irgend möglich und versuchte zu verhindern, daß dieser neue Stand des deutschen Arbeiters in Fabriken und Kon toren, in Staats- und Privatbetrieben eine Vertretung besaß, die in der Lage war, ihn vor jeder unsozialen Behandlung zu schützen. Nur einer erkannte die Notwendigkeit, der deutschen Arbeiterschaft eine Führung zu geben: der Jude. Er tat dies nicht etwa in selbstloser Weife, sondern weil er genau wußte, daß er die deutsche Arbeiterschaft, jahrelang in seinem Sinne erzogen, einstmals als den hervor ragendsten Vertreter der von ihm geschürten Weltrevolution benützen konnte. So begann er langsam, aber desto sicherer damit, durch die Idee des Rassegenossen Marx ein früher oder später wirkendes Gist in die Seele Les deutschen Arbeiters zu träufeln. Er gaukelte ihm Luft schlösser vor, versprach ihm die Führung des Staates, hohe Löhne, Vergnügen, also alles, was er sich nur denken und wünschen konnte. Es war kein Wunder, daß die deutsche Arbeiter schaft in ihrer Mehrheit in dieser Vorgaukelung nicht den sich geschickt im Hintergrund haltenden Drahtzieher erkannte, sondern an das bisher nie gebotene Ideal, welches eine Erlösung aus Lem bisherigen harten Los bedeutete, glaubte. So stießen Millionen deutscher Arbeiter — irre geführt durch gewissenlose artfremde Verräter — zur marxistischen Fahne. Klassenhaß und Entfremdung gegenüber dem Bruder von der Scholle und jedem anders gearteten Beruf war die unausbleibliche Folge. Und von diesem Klassenhaß war nur uoch ein Schritt zu dem von der jüdischen Führung gewollten und ge schürten Klasfenkampf. Dann kam der Weltkrieg, der es erreichte, daß der deutsche Arbeiter für kurze Zeit seiner artfremden Führung entglitt und in diesem Ringen, Seite an Seite mit dem -Arbeiter der Stirn, tapfer seinen Mann stand. Er war, genau wie jener, im Felde unbesiegt und nur feine in der Heimat verbliebene „Führung" brachte es durch fortgesetzten Vaterlandsverrat fertig, daß er nicht mit siegreichen Waffen zurückkehren durfte. Statt dessen erfrechte fich am 9. November 1918 einer jener Volksver räter zu sagen, das deutsche Volk habe auf der ganzen Linie gesiegt und später, es beginne ein Leben „in Schönheit und . Würde". Die von Juden und Judenknechtcn gegründete Republik, die aus dem Verrat jener hervorgegangen war, die „kein Vaterland kennen, das Deutschland heißt", hatte allerdings mit dem Sieg des Volkes und einem schönen Leben desselben wenig gemein. Nach einem kurzen Konjunktur aufstieg, hervorgerufen durch die Mangeljahre des Krieges, stahl mau dem deutschen Arbeiter auch den letzten Spargroschen, um ihn seiner Führung erst recht gefügig und zum Proletarier zu machen. Als solcher "hatte er nichts mehr zu verlieren, aber alles zu gewinnen und die fort währende Hetze brachte es trotz den Protest rufen unfähiger Systemregierungen fertig, daß eine Anzahl der verführten deutschen Arbeiter zum Dolch griff, und ihre Brüder, die nur Deutschlands Bestes wollten, mordeten. 14 Jahre lang rang einer der Millionen, selbst Arbeiter, um deren Seele. Gefangenschaft, Not, Entbehrungen, Kampf und immer wieder Kampf, konnten ihn und seine Getreuen nicht davon abhalten, den deutschen Arbeiter seiner jüdischen Führung zu entreißen und ihn wie der dem Vaterland zurückzugeben. Nach langem Ringen, das viele Bluts-.und andere Opfer for derte, war er seines Sieges gewiß. Die Aufbau arbeit des Dritten Reiches begann. Zwei Jahre — welch kleiner Zeitraum in der. ewigen Geschichte unseres Volkes — ist es