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wie kommt es aber nun. so höre ich kragen, daß der Mensch von solchen Schranken ein geschloffen ist. daß er von furcht und Sorge bewegt wird, ciaß er cier Süncle unci clsm Irr- tum ausgesetzt ist, claß er clas Opker von Krankheit unci l-eiden mirci? Ls gibt dafür nur einen Grund: er lebt — außer in seltenen Augenblicken — nicht in der bewußten Sr- kenntnis^seinss wahren Wesens und seines wahren Selbsts. wir müssen uns in unsern Gedanken bewußt sein, wer und was wir sind: sonst können sich die Eigenschaften und Kräfte unseres wahren Wesens und unseres wahren Selbsts nicht wirksam rsigsn. Einer der er- leuchtetsten Seher unserer Leit sagt: „Das wahre lieben und seine Seligkeit besteht in der Vereinigung mit dem Unveränderlichen und Ewigen; aber das Ewige kann nur im Denken ergriffen werden und wir haben keine anders Möglichkeit, ihm nahe ru kommen." Das Denken ist das wesentliche auf der Stuke des göttlichen Seins, dis wir mensch liches lieben nennen. Ob und wieweit dies bei den anderen formen des göttlichen Seins ebenso der fall ist, können wir nicht mit Sicher- heit sagen. Aber so viel ist sicher: Das Denken — und es allein — setzt uns in den Stand, das göttliche Sein als den unendlichen Seist und als das Wesen des liebens ru begrsiksn