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. V 5t. 8. März Iglö. üüustig erscheinende Bücher. In den nächsten Tagen gelangt zur Ausgabe: Rudolf Greinz: Abtissin Verena >: L) Roman Sechstes und siebentes Tausend Preis broschiert M. 4.—, gebunden M. 5.— Einige Llrteile der Presse: Rudolf Greinz, der Erzähler lustiger Tirolergeschichten, der Darsteller froher, heiterer Menschen, hat plötzlich grundanderen Boden betreten mit seinem soeben erschienenen Roman „Abtissin Verena". Nicht mehr die gesunde Bauernpsyche seiner Tiroler Landsleute fesselt ihn, sondern diesmal ein mächtiges Stück Tiroler Geschichte. . . . Und das gerade ist ein hoher künstlerischer Zug am Dichter und seinem Werke, von den Feinheiten der Darstellung garnicht zu reden. Diese bleibt hier, wie in allen Greinzschen Werken, in jener matzvollen Bescheidenheit, die immer wohltut. (Leipziger Tageblatt) Rudolf Greinz vertieft sich vom Romanschriftsteller immer mehr zum Kulturschilderer; Wahrheit und Wirklichkeit sind seine Elemente. Er ist frei von jeder literarischen Finesse, gibt darum noch alt hergebracht dem Roman, was er kraft seiner Natur braucht: Spannung, Fülle und Lebendigkeit" (Wiener Abendpost) .... Nach der schier unendlichen Reihe von seelenschildernden Romanen wieder einmal einer, in dem die Freude am äutzeren Geschehen in großgeschauten Bildern sich widerspiegelt. (Der Bund, Bern) Wer den Verfasser nur aus seinen lustigen Tiroler Geschichten kennt, der wird nicht wenig erstaunt sein, in diesem grohzügig angelegten kulturgeschichtlichen Romane eine hochdramniische Handlung mit wirkungsvoll sich zuspitzender Steigerung zu finden .... Hier ist er aus der sonst gewohnten Kleinwelt in die hohe Politik mit kühn gelungenem Schwünge über getreten. Es ist hohe Kunst, die aus Greinz' neuester Schöpfung zu uns spricht, eine Kunst, der man sich ungetrübt freuen kann. (Braunschweigische Landeszeitung) .... Das Buch ist so echt, so deutsch, so schlicht in seinem grohen Geschehen, datz man meint, hier sei ein Werk neben Hauffs „Lichtenstein" in die Literatur gesetzt. (Nordhäuser Mg. Zeitung) .... Mit diesem Roman hat Rudolf Greinz den Beweis erbracht, datz er nicht nur die Charaktere der Tiroler, sondern auch die Geschichte ihres Landes und die feinen Triebfedern kennt, die da mit gewirkt haben. Eine herrliche Gabe, dazu auch durch die schöne Ausstattung des Berlages wie geschaffen. (Badener Zeitung) Ich bitte, sich weiterhin für diesen Roman recht tätig zu verwenden. Bestellzettel anbei. li Leipzig Hochachtungsvoll ergebenst L. SLaackmann, Verlag