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'vernichtete. Ich sage: Meln Freund, ich hasse a ü ch die nderen Parteien genau so vernichtet. Ich habe nicht die Vertretung der Arbeiterschaft be seitigt, nein, ich habe die Vertretung aller Klassen be seitigt! (Beifall.) Ich habe nie gesagt, in diesem neuen Staat darf der «Arbeiter keine Vertretung mehr besitzen, kn Gegenteil, ich !bin der Überzeugung, daß n u r d i c g l e i ch s B e r e ch 1 i- !gung aller einen erträglichen Zustand für alle schaffen «kann. Al8 ich kam, hatte Deutschland über 6,2 Millionen Erwerbslose, und jetzt sind es 3,710 Millionen. Es ist Das für neun Monate eine Leistung, die sich sehen lassen kann. (Stürmischer Beifall.) Und wenn einige sagen: ja, «wer unser Existcnzniveau ist nicht besser geworden, dann antworte ich: das Erste war, daß ich die Menschen wieder in den Arbeitsprozeß einglicdertc. Das Näch ste «wird sein, die Konsumkraft zu steigern. Dem deutschen Bürger muß ich sagen: denke ja nicht, Daß es dein Interesse ist, wenn es dem Arbeiter schlecht Helft. Im Gegenteil, je mehr er selbst an Konsumkraft besitzt, um so besser wird es dir gehen. Es ist nicht so, Daß das Unglück des einen das Glück des anderen be deutet. Im Gegenteil, man hebe die Kraft eines Volkes Insgesamt, und sie kommt allen wieder unmittelbar zu gute. Wenn links und rechts Verbockte dasteben und sagen: Uber uns bekommt ihr nie, dann sage ich: das ist uns (gleichgültig, aber die Kinder bekommen wir dann! (Stür mischer Beifall.) Wenn ich dem deutschen Volke wieder Arbeit und Mrot erschließen, wenn ich es wieder in Ordnung bringen Mill, dann kann ich das nur tun, wenn es Ruhe und .Frieden besitzt. Man sollte mir nicht zumuten, daß ich so Mahnsinnig sei, einen Krieg zu wollen. ( Ich w.eiß nicht, wie viele von den fremden Staats männern den Krieg überhaupt als Soldat mitgemacht haben. Ich habe ihn mitgemacht! (Tosender Beifall.) Ich kenne ihn. Von denen aber, die heute gegen Deutsch- Land Hetzen und das deutsche Volk verleumden — das weiß ich — von denen hatkeiner jemals auch nur eine Kugel (pfeifen hören. (Stürmische Zustimmung.) Man sott uns in Ruhe lassen! Ich habe in diesen neun Monaten nichteine Maß- uahme getroffen, die irgendeinen Staatsmann beleidigen, ein Volk verletzen konnte. Im Gegenteil: In diesen neun Monaten erklärte ich immer wieder: die Völker müßten wieder vernünftig werden und sich nicht von einer klei nen Clique internationaler Menschen gegeneinander verhetzen lassen. Ich erklärte, das deutsche Völk hat nur den einen Wunsch, nach seiner Fasson selig werden zu können, man solle uns in Ruhe lassen. (Stür mischer Beifall.; Wir mischen uns nicht in die Angelegen heiten anderer ein, und sie sollen sich nicht in unsere ein- mischcn. Wenn überhaupt jemand auf der Welt sich bedroht fühlen kann, dann sind das doch nur wir allein. Wir wollen Frieden und die Verständigung, nichts anderes. Wir wollen unseren früheren Gegnern die Hand geben! Man sagt: Ich meine es nicht ehrlich. Ich sage: Was solle ich denn tun, daß ihr uns glaubt? Meine Volksgenossen, ich glaube, in einer solchen Zeit mutz man (sehr hart sein und darf vor allem von seinem Recht leinen Zentimeter abweichen. (Stürmischer, an- haltender Beifall.) Ich bin der Überzeugung, daß alle Probleme des Gebens, wenn verschiedene Partner in die Erscheinung treten, nur gelöst werden können, wenn diese Partner gleichberechtigt find. Es geht nicht an, daß ein Volk alle Rechte hat, und das andere Volk hat überhaupt kein Recht. (Stürmisch an haltender Beifall.) „ Und ich würde ein Lügner werden am deutschen Volke, wenn ich ihm eine wirtschaftliche Besserung seiner Lage versprechen wollte, ohne zugleich auch seine Gleichberechti gung in der Wett zu fordern. Das eine geht nicht ohne das andere. Und ich kann Ihnen sagen, daß ich auch hier nur das Recht der deutschen Nation vertrete. (Beifall.) Solange ich aus diesem Platz stehe, werde ich mich so aus- führcn, daß mir keiner sagen kann: Du hast früher anders geredet, als du jetzt handelst. Llnfere Ehre! Man sage mir nicht: Ja, was heißt denn Ehre? Meine Arbeiter! Ehre heißt in diesem Falle gleiches «MUMMWINW Roman von Lhlotilde von Stegmann-Stein. LV. Fortsetzung Nachdruck verboten Der Pförtner schlief bereits, das ganze Haus lag dun kel und so hoffte sie, ungesehen herausgekommen zu sein. Sie ahnte nicht, daß hinter der Jalousie ihres Zimmers ver borgen Cstercita stand. Sie hatte mit dem Scharfsinn ihrer jugendlich-kindlichen Verderbtheit das feste Gefühl gehabt, daß der Unbekannte auf dem Rennplatz sich Beate bald wieder nähern würde. Sie hatte noch nicht geschlafen, als Beate in ihr Zim mer hinaufging. So hatte sie auch gehört, wie diese sich leise an ihrem Schrank zu schaffen machte und wieder her unterging. Schnell lief Cstercita im Dunkeln an das Fenster ihres Zimmers. Da sah sie beim Schein der vor dem Hause bren nenden Lampe Beate aus dem Hause gehen. Geduckt schlich Cstercita zu dem kleinen Balkon, der ihrem Zimmer vorgelagert war. Geschützt von der Dunkelheit, ver mochte sie die Straße zu überblicken. Es dauerte auch nicht lange, da kam von der anderen Seite der Straße vorsichtig ein Mann und ging schnell auf Beate zu. Die beiden sprachen leise und hastig miteinander, leider konnte Cstercita die Worte nicht verstehen. Nun schien der Mann unten wütend zu werden, er trat einen Schritt vor, gerade in den Lichtkreis der Laterne. Cstercita schlug die Hand auf den Mund, um einen Nuf des Erstaunens zu unterdrücken; das war ja schon wieder ein anderer Mensch, als der heute nachmittag beim Rennen. Und zwar jemand, der diese Mademoiselle Beate gut zu kennen schien. Estereita schlich vorsichtig in ihr Zimmer. Dann lief sie durch den Korridor bis zu dem Zimmer des Vaters, inan mußte ibn doch wecken und ihm zeigen, daß diese vielseitige Recht, und gleiches Recht heißt die Möglichkeit, auch die Interessen vor den anderen vertreten zu können. Wenn die Wett will, dann ohne meine Unterschrift. (Erneuter langanhaltcndcr Beifall.) Und wenn die Welt sagt: „Ja, wir sind dazu deshalb gezwungen, weil wir euch nicht trauen können. Wieso? Wann hat das deutsche Volk jemals sein Wort gebrochen? Es hat leider meistens sein Wort zu hartnäckig und allzu treu gehalten. Hätten wir im Weltkrieg nicht so treu zu unseren Verbündeten gehalten, dann wäre Deutschland vielleicht besser gefahren. Wir beleidigen nicht Engländer und Franzosen noch irgendeinen Hergelaufenen, der hier genau so wenig zu Hause ist wie vorher in Paris und vorher in London. Das sind nicht die wertvollsten Elemente einer Nation. Wertvoll sind, die da arbeiten und schaffen, und nicht die internationalen Zigeuner. (Beifall.) Diesen setze ich das Bekenntnis der ganzen Nation und meine eigene Erklärung entgegen. Deshalb dieser Appell am 12. November. Viele Jahrhunderte hindurch hat das Ausland damit gerechnet, in Deutschland Verbündete zu haben. Ich denke, daß wir jetzt das Schicksal versuchen in Einigkeit, daß wir jetzt den Versuch unternehmen, unser Schicksal zu gestalten in einer unzertrennlichen Gemeinschaft. Ich bin daher in Deutschland der Garant dafür, daß diese Gemeinschaft in Zukunft eine Saite unseres Volkes anschlägt. Ihr kennt mich als den Mann, der keiner Klasse angehört, der über alle dem steht. Ich habe nichts als die Verbindung zum deutschen Volk. (Langan haltender Beifall.) Für mich ist hier jeder ganz gleich. Mich interessiert nur das deutsche Volk ganz allein! Dem gehöre ich und dafür setzte ich mich ein, und dieses deutsche Volk will ich am 12. November der Wett vorsühren so, wie es ist. (Lebhafter Beifall.) Danach müssen Sie meinen Entschluß verstehen, wenn ich den hohen internationalen Mächten erkläre: wir find gern bereit, in jeder Konferenz mitzuwirken, wir find gern bereit, bei jedem internationalen Vertrag mitzuwirken, — aber immer nur als Gleichberech tigte. Entweder gleiches Recht oder die Welt sieht uns auf keiner Konferenz mehr. (Langanhaltender Beifall.) Heute Hat das Schicksal mir nun mehr Macht gegeben, als viele Jahrzehnte vorher ein Kanzler in Deutschland besaß. Ich kann nicht preisgeben, wofür ich viele Jahre gekämpft habe, und wenn ich euch auffordere, am 12. November einzutreten, Mann für Mann, für mich zu stimmen, für diesen Entschluß, für diesen Reichstag, so könnt ihr nicht sagen, das brauchst du. Ich brauche das persönlich wirklich nicht. Ich könnte darauf Verzicht leisten. Ich habe noch für dreieinhalb Jahre Generalvollmacht. Ich stehe fest. Nicht ich brauche es — das deutsche Volk braucht es. Ihr selber braucht es. (Stürmische Zustimmung.) Eure Arbeit braucht es, ihr werdet jetzt vor die Welt treten, mit mir und hinter mir, und feierlich erklären: Wir wollen nichts anderes als Frieden, »vir »vollen nichts anderes als Ruhe, wir wollen nichts anderes als uns unseren Aufgaben widmen. Wir wollen unser gleiches Recht und lassen uns nicht unsere Ehre von irgend jemandem nehmen! (Beifall.) Wenn wir das am 12. November tun, und wenn die ganze Nation hier ihre Pflicht erfüllt, dann wird da mit zum erstenmal vielleicht in der deutschen Geschichte der ganzen Welt klar, daß sie nun anders mit uns verkehren muß, daß sie nicht mehr hoffen kann, auf unsere Uneinigkeit und Zersplitterung, daß sie sich ab- findet mit dem, was ist, nämlich mit dem deutschen Volk. (Langandauernder Beifallssturms Jubelnder Dank der Massen. Dann setzt Händeklatschen ein. Aus 9000 Kehlen dröhnt dem geliebten Führer ein dreifaches Sieg- Heil entgegen! Als der Führer geendet hat, sind es Jubelrufe des Dankes, die ihm entgegenbrausen. Draußen auf dem Gang zwischen den Werksanlagen besteigt er den Wagen und fährt stehend langsam an dem Spalier entlang, das sich schnell wieder aus den herauseilenden Männern und Frauen der Belegschaft gebMMM <^erührkchmMer'fllr die Ehrung und reicht dann und spann einer schwieligen Faust die Hand. - ' * Deutschland hört Hitler. Der Höhepunkt der Vorbereitungen für den geschicht lichen 12. November war gekommen: Der Führer richtete von den Betrieben derBerlinerSiemens- werke aus einen letzten Appell an das ganze deutsche Voll, einen Appell, der einzig in seiner Art war, da zum ersten Male in der Geschichte über haupt der Führer eines Volkes in der Lage war, zum gesamten Volk zu sprechen; denn diese Rede wurde tatsäch- lich von allen Deutschen mitgehört. In allen Betrieben, in den Kontoren, in den Waren häusern, in den Schulen, auf allen öffentlichen Plätzen, auf Bahnhöfen und in Gaststätten, auf deutschen Schiffen, auf hoher See — überall versammelte sich alles, was deut scher Zunge ist, um der Rundfunkübertragung der Rede des Führers zu lauschen. In allen Betrieben war Vor sorge für die Übertragung der Rede durch Lautsprecher getroffen worden. Daß es sich hierbei um eine einzig artige technische Meisterleistung handelt, die der deutsche Rundfunk und die ihm angeschlossenen Verkehrsbetriebe vollbracht haben, geht aus den Mel dungen der Gauleiter hervor, die bis zur Kundgebung die Meldung, daß alles bereit sei, nach Berlin erstattet hatten. Jeder Gau hatte dafür ge sorgt, daß Hunderte undTaufendevon Laut sprechern aufgestellt wurden. Jeder Betrieb hatte ge meldet, wieviel Betriebsangehörige zu der Kundgebung zur Stelle sein würden. Außerdem waren überall die Schüler in den Aulen versammelt, um gemeinsam mit ihren Lehrern der großen Rede zu lauschen. Auf den reich geschmückten Straßen drängten sich die Massen um die Lautsprecher, in einigen Orten bereits seit den frühen Morgenstunden, und hörten die Rede, die sich ja diesmal an alle, auch an den letzten Volksgenossen richtete. Wie einzigartig die Kundgebung war, geht auch dar aus hervor, wohin die Rundfunkübertragung diesmal reichte. Eine große Zahl ausländischer Sender übernahm die Rede des Führers. Auf diese Weise wurde auch allen fern der Heimat weilenden Volksgenossen die Möglichkeit gegeben, an dieser Feierstunde der Nation teilzunehmen. So übernahmen die Rede die beiden großen nordamerikanischen Sender, die größte englische Sendergruppe, weitere Sender in Südamerika und Niederländisch-Jndien und die Sendegesellschaften iü Indien. Zwei Drittel der Welt waren so in der Lage, die Rede des Führers unmittelbar zu hören. * Oie Minute -er Besinnung. Unerhörteindrucksvoll war die Minute der Besinnung, die im ganzen Deutschen Reich ein setzende Verkehrs- und Betriebsstille. In dieser ernsten Gedenkminute verharrten die Millionenmassen unserer Volksgenossen schweigend in tiefster Ergriffenheit. Grelle Sirenenklänge, schrilles Pfeifen der Dampfmaschinen und der millionenfache Slim men chor der Lautzeichen der Kraftfahrzeuge ver kündeten den Beginn der Minute des Schweigens. Jedes Rad stand still, jede Arbeit ruhte, jeder Fuß gänger verhielt den Schritt, jedes Fahrzeug blieb auf der Stelle stehen. Jeder Volksgenosse weihte die 60 Sekunden innerer Sannnlung dem Gedanken an Deutschland und an seinen Führer. Die Häupter enblötzten sich und die Arme reckten sich zum Deutschen Gruß. Die Bewegung, die Mademoiselle sich nachts im Dunkeln mit fremden Männern auf der Straße Herumtrieb. Beate unten war erschreckt zusammengefahren, als ihr statt Achims ein Fremder entgegengetreten war, der sie un verschämt musterte. „Ich bin ein guter Bekannter von Monsieur Diesterweg," hatte er ohne Umschweife gesagt, „und ich komme an seiner Stelle, Mademoiselle, weil ich glaube, ich verstehe es besser, mit den Menschen fertig zu werden. Also, Mademoiselle, Ihr Verwandter braucht Geld. Er steckt verteufelt in der Klemme und da Sie ja seine einzige Verwandte sind, wer den Sie den hübschen Burschen nicht drin sitzen lassen." „Ich habe kein Geld," sagte Beats zitternd. Worauf hatte sie sich eingelassen? Wäre sie doch nie heruntergekom men. Sie hatte sich schon vor der Unterredung mit Achim gefürchtet, und nun dieser unheimliche Mensch hier mit den brutalen Zügen und dem unverschämten Lächeln. „So, Sie haben kein Geld!" wiederholte der Mann höh nisch. „Na, aber Sie werden den reichen Jungen da oben, den del Pueblo, doch etwas hochnehmen können? Sie sind doch ein kluges Mädel und hübsch dazu" — wieder traf sie dieser unverschämt musternde Blick — „wenn Sie dem Jun gen da oben ein bißchen schöne Augen machen, ich habe es ja heute beim Rennen gesehen, wie er Sie anstarrte, den können Sie um den Finger wickeln, wenn Sie es richtig anstellen." Nun wich Beates Furcht einer wilden Empörung. „Geben Sie mir nun den Weg frei!" sagte sie leise und zornbebend. „Ich höre kein weiteres Wort von Ihnen an. Wenn ich dem Bruder meines Vaters helfen soll, so mag er selbst kommen und zwar am Tage in meine Wohnung. Aber ich lasse mich nicht von Menschen Ihres Kalibers erpressen." „Na, wenn du nicht willst, mein schönes Kind, dann kön nen wir ja andere Seiten aufziehen," sagte der Unbekannte laut. „Sag mal, weiß denn dein reicher Brasilianer da drüben eigentlich, daß der famose Iustizrat Diesterweg, der vor dem Gesetz dein Vater war, sich wegen Unterschlagung von Mündelgeldern und Ausgabe von ungedeckten Wechseln aus dem Leben befördert hat? Vermutlich nicht. Denn dann würde er dich nicht zur Hüterin für die kleinen Gold fische da oben ausgesucht haben. Na, und wenn man ihm diese Geschichte mitteilen würde, so mit kleinen pikanten Ausschmückungen? Ueberlege dir das mal, mein schönes Kind! Vielleicht ziehst du es dann doch vor, etwas für dei nen armen, unglücklichen Verwandten zu tun, statt hier die Stolze zu spielen. So ein feines Nest, wie das dort oben, findest du so bald nicht wieder." „Sie versuchen umsonst, mir Furcht einzujagen," erwi derte Beate verächtlich, „ich werde Sie der Polizei anzeigen." „Zum Anzeigen gehören zwei, mein Kind," zischte der Mann, „einer, der sich anzeigen läßt, und einer, der anzeigt. Ich gehöre nicht zu denen, die sich verpfeifen lassen. Hab schon andere Leute als dich klein gekriegt. Mich hat dis Polizei nicht in zehn Jahren erwischt, und sie wird mich auch nicht erwischen. Aber eine feine Skandalgeschichte über die Familie Diesterweg könnte ja in den Zeitungen stehen, die M. del Pueblo zu Gesicht bekommen würde — nicht sehr angenehm, was?" Statt einer Antwort versuchte Beate, an dem Menschen vorbeizukommen. Wenn man nur rufen könnte, dachte sie verzweifelt, fliehen, irgendwo würde doch ein Polizist sein, ein Mensch, der einem helfen würde. Mit einem unvermute ten harten Stoß rannte sie ihre Faust dem Verbrecher ins Gesicht; der taumelte; diesen Augenblick benutzte sie, um seitwärts an ihm vorbeizulaufen, aber sie hatte die Kraft ihres Angriffs überschätzt. Mit einem Fluch sprang der Mann dicht vor sie, riß sie an den Händen. „Du kleine Bestie," sagte er heiser, „ich werde dich lehren!" Sein Gesicht war dicht über ihr, schon waren seine Hände würgend um ihren Hals; mit besinnungsloser Wut grub er seine harten Hände tiefer in den weichen Mädchenhals; ein gurgelnder Laut kam aus Beates Kehle, wie ein Todes röcheln; — da schoß es von hinten heran mit den schnellen Sprüngen eines Evortläufers. (Fortsetzung folgte