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Dis AMendera« laaedlatt ist da» M BerSsseMchang der amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Flöha und des Etadtrats zu Frankenberg behkrdlkcherseltr bestimmte Blatt SS. Jahrgang Sonnabend den 4. August 1831 nachmittags Ar. M Hindenburgs letzte Nulle statte (An Ser Glatte feines großen Gieses An den Strafen hier und da noch Einzelgräber feilschen Richtern nachguweisen' verwitterte Helme, in schwarzer Schrift schmucklos Die SA. bei der Trauerfeker für Hindenburg TrauerparLden im ganzen Reiche Berlin, 4. 8. Der Lyes des Stabes der SA, Lutze, hat, wie der „Völkische Beobachter" meldet, airgeordnet, bah am Dienstag, dm 7. August 1934, vormittags zwischen 11 und 12 Uhr, im gesamten Deutsch« Reich von sämtlichen SA-Linhsiten Trauerpamden abgchaltm werden. Zur gleichen Zeit witd dir Beisetzungsfeierlichkeit von NeUdeck durch Rundfunk übertragen. Anordnung des Rei-sjugendfShrers Berlin, 3. 8. Der Reichsfugendführer gibt bekannt: Am kommenden Dienstag, den 7. August, grüht die deutsch: Jugend zum letzten Male den Feldherrn des großen Krieges. Alle Einheiten der Hitler-Jugend, des deutschen Jungvolks und des Bundes Deutscher Mädel legen an den Krie Sier wird der RsWspMdent zur letzten Ruhe gebettet werden Das Lannenbrrg-Nationaldenkmal, in dem der entschlafene Reichspräsident und Generalfeldmarschall m Hindenburg beigesetzt werden wird. ' und Massengräber, Soldaten, die "man an der hat da-S deutsch: Heer das Schwert geführt. Stätte ihres Todes begrub. Auf den Kreu-en Deutschland ist jederzeit bereit, dies vor unpar- Wir denken noch an jenen 27. August 1933, als Generalfeldmarschall von Hindenburg zum letzten Male inr Tannenbergdenkmal weilte.. Da mals stattete der preußische Staat, vertreten durch seinen Ministerpräsidenten Hermann Göring, dem Sieger von Tannenberg, dem Vater des Vater landes seinen Dank dadurch ab, daß er ihm das einst aus hindenburgischem Besitz an den preußi schen Staat Lbergegangene Gut Langenau mit dem Preußenwalde, einem der schönsten Wälder Ostpreußens, wieder übereignete. „Der Alte vom Preußenwald", so nannte der ostpreußische Gau leiter und Oberpräsident Erich Koch den Feld marschall. „Der Alte vom Preußenwald", unter dieser Bezeichnung wird er in der ostpreußischen Landschaft immer lebendig bleiben Wo Hindenburg ruhen wird Hohenstein (Ostpreußen). (Vom nach Tannenberg entsandten DNB-Sonderberichter- statter.) Das Städtchen Hohenstein, in dessen Nähe sich das Tannenberg-Denkmal befindet, steht bereits ganz im Zeichen der Ueberführung und Beisetzung des toten Feldmarschalls im Tannen berg-Denkmal. In Hohenstein selbst sind bereits Beamte der Ministerien eingetroffen, die die Vorbereitungen für die große Trauerfeier im Tannenberg-Denkmal treffen. Telefonleitnngen werden gezogen, Pläne gemacht, An- und Ab marschstraßen festgelegt. Die Gesichter der Men schen sind ernst. Gerade die Eiiwohner der Orte ves Schlachtfeldes von' Tannenberg fühlen sich dem Generalfeldmarschall besonders verbunden, denn aus ihrem unmittelbaren Heimatbodsn hat er die entscheidende Schlacht an der Ostfront ge schlagen und Deutschland damals vor der russi schen Invasion bewahrt. Wuchtig ragen die ächt'Türme des Tannenberg- Denkmals in den Himmel. Von seinen Zinnen übersieht man fast das ganze weite Schlachtfeld. Fern im Süden sieht man den großen Friedhof von Waplitz, wohl den größten Heldenfriedhof Ostpreußens, wo Zehntausend Soldaten de letzte Ruhe gefunden haben. Man sieht bis zu dm Kernsdorfer Höhen, sieht bis zum Ort« Tannen berg, wo «in Gedenkstein an die erste Tannen- bergschikacht von 1410 erinnert. Name und Truppenteil, rechts vor dem Tannen bergdenkmal wiederum Einzelgräber, dann das Denkmal des ostpreußischen Jnfanterie-Rgts. 147, des Hindenburg-Regiments: ein aus Granit ge hauener Löwe. Wenn man in der Einfahrt zum Denkmal steht, dann hat man vor sich den weiten Irmenhof- mit d:n sieben anderen Türmen. In dem Turm gegenüber befinden sich ebenfalls Räume der Jugendherberge, in der Mitte aber ragt steil und schlank ein riesiges Kreuz, empor zum Gedenken an die Gefallenen der Tannenberg- Schilacht. Im Sockel des Kreuzes ruht ein un bekannter deutscher Soldat, der vorher an der Straße begraben war und den man hierher brachte und in die geweibte Erde des Denkmal- Hofes bettete: Ein Symbol für alle gefallenen Helden des Weltkrieges gerdenkmälern ihrer Dörfer und Städte Blumen oder Kränze nieder. Indem die deutsch: Jugend die Denkmäler der Frontsoldaten schmückt, dankt sie in Verehrung und Dankbarkeit dem verewig ten Generalfeldmarschall und handelt in seinem Sinne.' 'Der genaue Zeitpunkt des feierlichen Blumengrußes ist durch die örtlich zuständigen HJ-Führer festzusetzen. ReichsbauernfS-rer DarrS an die deutschen Bauern Berlin, 3 3. Reichsbauernführer Darrö hat folgenden Aufruf an die deutschen Bauern ge richtet: In tiefem Ernst steht das deutsche Bauerntum an der Bahre des großen Heimgegangenen- Der EeneralfeldmarschaU von Hindenburg hat sich, wie Wohl wenige Feldherr« vor ihm, der Scholle ver wurzelt und dem Bauerntum verbunden gefühlt. Das deutsche Bauerntum empfand ihn daher immer als einen der Seinen So ist unsere Trauer um ihn groß, aber auch erfüllt von dem Willen, seih Andenken dadurch zu bewahren, da^ wir die von Hm so sehr geliebt« Heimatscholke heilig halten^ wie er sie sein Lebm lang Heisig gehalten ha t. gez. R. Walter Darrt, - Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernfilhrer.. Tkoversotterdkenft kn der Mösettlr-e kn Jerusalem Jerusalem, 3. 8. In der deutschen Gr- lösertirch: in Jerusalem fand am Donnerstag ein feierlicher Trauergottesdienst anläßlich des Hin scheidens des Reichspräsidenten von Hindenburg statt. An dem Gottesdienst nahmen die Spitzen der englischen Mandatsregierung, die Kkrchon- fürsten aller Konfessionen einschließlich des mo hammedanischen Eroßmusti sowie das gesinnt« Konsularkorps teil. Die arabische Presse Palästinas würdigt Hin denburg in durchweg sehr sympathisch gehaltenen Artikeln als Vater des Vaterlandes in Krieg und Frieden, als größten Soldaten unserer Zeit, alS ideales Staatsoberhaupt, das durch seine Weisheit und seine Tugenden, durch seine uner hörte Vaterlandsliebe, Würde und Ehrlichkeit ein segensreiches Beispiel für alle Völker gewesen sei. Auch außerhalb Deutschlands würde man seinen In dem riesigen Fahnert rm künden di - Fahnen vstpreußischer Regimenter von unvergleichlichen Heldentaten. Verschlissen, zerfetzt, puloergeschrrärzt sind diese Fahnen, goldgestickte Reichsadler, eiserne 'Kreuze, rot und blau, so schimmert es von oben herab. Der Ostpreußenturm ist ein gewaltiges Heimatmuseum und dann der Feldherrnturm, der ursprünglich eine Monumentalstatue des Gencral- feldmarsckalks erhalten sollte und in dem nun die sterblichen Reste des Siegers von Tannenberg beigesetzt werden. GeneralfeldmarschM v. Hindenburg selbst war es, der diesem Denkmal am 18. September 1927 die Weihe gegeben hat. „Den Gefallenen zum ehrenden Gedächtnis, den Aeberlebenden zur ernsten Mahnung, den kom menden Geschlechtern zur Nacheiferung". Das war der Spruch, mit dem er die Weihe vornahni. Er hat Geltung behalten auch für diese Tage und hat doppelt Inhalt in der künftigen Zeit, denn «ine erlist« Mahnung und eine Verpflichtung zur Nacheiferung wird uns immer das Gedenken an den größten Diener seines- Volkes, Paul v. Hin denburg, sein. Hier am TanneNberg-Denkmal war es auch, wo bei der Einweihung Generalfeldmarschall v. Hindenburg als Reichspräsident eine offizielle Er klärung gegen die Kriegsschuldlüge abgab, die geradezu sensationell in der Welt wirkte. „Die Anklage, daß Deutschland schuld sei an diesem größten aller Kriege, weisen wir, weist das deutsche Volk in allen seinen Schichten zurück. Nicht Neid, Haß oder Eroberungslust gaben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg ist vielmehr das Mußerste, mit den schwersten Opfern des ganzen Ärlkes verbundene Mittel der Selbstbe- Häuptling einer Welt von Feinden gegenüber!. Reinen Herzens sind wir zur Verteidigung des Vaterlandes ausgezogen, und mit reinem Heiden der sreLMGprützdent auf setnen» letzten Laaer Osstzlere de, Nrichrheerer halten die Totenwache.