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BerantworMchi Bert Oehlmann, Berlin SW88, Alt« Jalodstrabe 2t. Schätzt! beraubt... hat, kurz gesagt, tausend Großtaten auf allen Gebieten vollbracht, aber die Erde, den Erdball, auf dem er lebt, den hat Ore sc/ne/en mit ve/xi/te- O/eLen . . . ^^er Mensch hat das Meer bezwungen, uni 6s heute mit seinen gro ßen Schiffen zu befah ren... er hat die Lust besiegt, um sie mit seinen Flugmaschinen zu durch queren... er hat mit sei nen drahtlosen Wellell die allergrößten Entfernungen überbrückt... hat Häuser errichtet, die turmhoch inS Land hineinragen... hat Schächte angelegt, durch die er die Erde ihrer er noch nicht restlos erforscht! Denn so merk würdig das auch klingen mag, so wahr ist cs mich: Es gibt auf der Erde noch unerforschte Gebiete... weite Landstrecken, in denen Men schen wohnen, die noch im grauen Steinaltcr leben, Menschen, die den Acker noch mit Holz spaten umgraben und mit ihren Zähnen selt same Dinge schnitzen... Menschen, die noch niemals einen Weißen erblickt haben. Manch D. O. Nur Gutes? Oder Schlechtes gar? Nor Arrger? Kummer? — Gräßlich! No, hör' mal, liebes neues Jahr, das sänb' ich aber häßlich! Doch nein, du lachst so stil» und fein, de weil die Glocken läuten! Dos kann nur Lust und Sonnenschein, das kann nur Glück bedeutenk Bringst du auch nur ein kleines Stück, uns ist es hochwillkommen, denn von uns Menschen wird das Glück stets dankend angenommen! So schöpfen wir denn neuen Mul nach alter Tteujahrsweise, und geben dir «in „Fahre gut!" mit aus die weite Reisel «TK-^it KUng und Klang und Jubelten, mit Klingen und mit Singen, besteig« ein neues Jahr den Thron. Mrs wird es uns wohl dringen? einer, der dieses liest, wird überrascht sein. Wird erstaunt fragen: „Wo liegt denn jenes geheimnisvolle Land? In Afrika etwa?" Nein, meine Freunde, nicht in Afrika, nicht in Asien und auch nicht in Australien. Jenes bisher noch von keinem weißen Manne betretene Ge biet liegt in Südamerika, tief im Innern des Landes. Wir in letzter Zeit einmal die Zei tung gelesen und dabei erfahren hat, daß es zwischen den beiden südamerilanischcn Staaten Bolivien und Paraguay zu blutigen Reibereien kam, der hat vielleicht auch einmal bei dieser Gelegenheit den Atlas zur Haud genommen und sich die Lage der beiden Länder angesehen. Dort erstreckt sich viele Tausende von Meilen weit der Gran Chaco („Großes Jagdgebiet"). Das ist ein, wenigstens in seinem nördlichen Teil, sumpfiges Urwaldgebiet, in dem Tempera turen von durchschnittlick) 85 bis 40 Grad herr schen. Dort lebt jenes rätselhafte Volk, zu dem noch kein Weißer gelangen konnte! Wieviel Forscher haben schon Versucht, das Land der Unbekannten zu betreten! Es blieb jedoch inimer bei dein Versuch, denn eS sind der Hindernisse zu viele, die sich den kühnen, unerschrockenen Männern entgegcnstellen. Als Gegner schlimmster Art erweisen sich aber die riesigen Urwaldgebiete des Grau Chaco. In diesen unzugänglichen Geländen woh nen — in zahllosen Dörfern verstreut — etwa 35 000 Indianer. Hinter diesen Gebieten be ginnt dann das gänzlich unbekannte Land. Jene Indianer, die von den Reisenden ange- getrossen wurden, sind im' allgemeinen harm loser, friedlicher Natur, die sorglos in den Tag hineinleben, schlemmen, wenn Fischfang und Ernte sich günstig gestalten — nnd hun gern, wenn die Nahrungsjagd ungünstig aus fällt. Es i.st unsagbar schwer sür weiße For scher, zu ihren tief im Urwald versteckten Dör fern zu gelangen, denn Wege in unserem Sinne O/s lpehSe/r werNsn mW« imme/- so /rsn/El'cÄ von cken /nckr'anern cm/Fsnommsn. gibt es nicht. Ueber Baumwurzeln, durch schier undurchdringliches Gesträuch, durch das ein Beilmesser erst den Raum bahnen muß, geht es dahin. Bis zu tausend Menschen wohnen in einem solchen Jndianer-Urwalddorf. Im großen und ganzen tut man den Weißen nichts zuleide. Man seiert gewöhnlich ihnen zu Ehren große Feste, bei denen die Forscher natürlich kräftig mitmachen müssen. Anders wird es dagegen, wenn die Weißen, ehrgeizig wie sie nun einmal sind, noch weiter vordringen wollen. Dann gelangen sie nämlich in das Gebiet der Siriono-Jndianer — und diese Wilden sind wirklich nur mit alleräußerster Vorsicht zu ge nießen. In Bolivien fürchtet man sie wegen ihrer Blutdürstigkeit, machen sie doch alle Pfade unsicher. Sie bilden einen großen, mächtigen Stamm, weil sie aber erklärte Todfeinde der Weißen sind, war es bisher keinem möglich, sie aufzusuchen. Meistenteils ist es so, daß man entweder mit Pfeilschüssen begrüßt wird — und die Sirionos find sehr gute Schützen, die außerdem noch mit vergifteten Pfeilen schießen — oder man findet ihre Ansiedlungen leer. Oft genug ist es auch schon vorgekommen, bah sie ihre Dörfer anzündeten und völlig nieder brennen ließen. Lieber wandern sie tagelang durch den Urwald, um einen neuen Siedlungs platz zu suchen, als daß sie sich mit den ver haßten weißen Eindringlingen gemein machen. Die anderen Jndianerstämme jedoch — die Chiriguanos, Chacobos, Aschluslays, Chorotis und wie sie sonst noch alle heißen — nehmen Weiße Besucher auf, aber immerhin: ganz so einfach ist es nicht, sich durch die Urwälder des Gran Chaco hindurchzuschlagen, und es gehört schon eine eiserne Gesundheit dazu, die Strapazen zu ertragen, die dem weißen Wan derer — nicht zuletzt durch das Fieber! — auferlcgt werden. See lpeF cku/rk ckeu ll/nktt/ckM/?/r§/ü-s/i l/risodk ckes kirao-LAaro »ru/S out ckem Le/7- messe/- Fsdak/rk we/-«ken . . . Leider muß gesagt, werden, daß von den vielen — und ganz besonders deutschen — For schern nur ein geringer Teil in die Heimat zn- rückkchrt. Das sumpfige Klima ist eben Euro päern wenig günstig. Dazu kommt, daß in den Urwäldern des Gran Chaco Schlangen leben, deren Biß ans jeden Fall tödlich wirkt. Auch sie erschweren naturgemäß die Ausgabe der Forscher. H^eujahrl Ein heiteres Wort — und für diejenigen, die im Laufe dieses neuen Jahres die Schule verlassen werden, ein geheimnis volles dazu. Ja, geheimnisvoll, denn man weiß ja nicht, wie sich nun alles gestalten wird. Bisher füllte die Schule unser ganzes Sinnen und Trachten aus. Der eine ging gern hin, der andere mit Unlust. Und mancher hat sicher, als jetzt das neue Jahr begann, sür sich im stillen gedacht: „Gottlob, nun nimmt das alte eklige Lernen endlich bald ein Ende!" Hm, hin... wer so gedacht hat, hat ganz be stimmt falsch gedacht, denn eigentlich geht das Lernen erst dann richtig los, wenn man die Schule, nach der man sich, ach, nur allzubald in Len meisten Fällen zurückfehnt, verlassen hat. Und noch eins erkennt man mit sicht lichem Verdruß: daß man töricht war, nicht in jedem Fache fleißig gebüffelt zu haben, denn draußen im Leben stehen wir oft be schämt da, wenn wir etwas nicht beherrschen, was wir von Rechts wegen eigentlich im Schlafe wissen müßten! Eins hört nämlich „draußen" auf, und das ist die Rücksicht und Nachficht, die uns sehr oft von unseren Lehrern zuteil §o zna/r ^uto/a/rre/r/ wurde. Wer in der Welt nichts leistet und nichts kann, hat nicht nur das Nachsehen, sondern wird außerdem noch zurückgesetzt und ausgelacht. Da ist es nun ganz gleich, was man für den späteren Beruf lernt. Ob man Schuhmacher werden will oder Elektrotechniker, Beamter oder freier Künstler. Ueberall werden diejenigen bevorzugt, die über ein gutes Wissen verfügen. Zum Beispiel Hugo. Hugo will' Kellner werden. Hugo strahlt förmlich vor lauter Wonne, daß er nun keine Aufsätze mehr schreiben braucht, denn als Kellner hat er es nicht mehr nötig, viel zu schreiben. So nimmt er an. Aber auch er denkt falsch. Wenn Hugo glaubt, er brauche nur als Pikkolo das Ser«, viettenschwenken und das Balancieren von Tel« lern und Tassen, Schüsseln und Gläsern lernen, um ein perfekter Kellner zu werden, so täuscht er sich gewaltig. Da sind Rechnungsbücher zu führen, Speisekarten zu schreiben — — wie?. In Rundschrift? Ach, du liebe Zeit! Und Hugo fetzt sich enttäuscht hin und lernt Rundschrift! Oe/- Äz-aFe/r-aüzrsr muF mo/rateta/r^ ter/re/! zur Existenz verdient. Und nun erst gar diejenigen, die studiexen wol len! Da ver geht noch Jahr auf Jahr, ehe der erste Pfen nig verdient ist! Und dabei glaubte er, die eklige Schreiberei hätte nun endlich mit Schulschluß ihr End? gesunden... Ja, uird darüber muß sich ein jeder klar: sein, mit dem Augenblick, wo man die Schule verläßt und einen Beruf ergreift, geht das. Lernen erst richtig los. Und je weiter man es' im Leben bringen will, um so mehr muß man zu dem bereits Gelernten noch hinzulernen. Der Autoschlosser muß, wenn er Chaufseur. werden will, einen Fahrkursus und dann erst eine Prüfung durchmachen. Hat er, nicht gründlich gelernt, sondern nur so ober flächlich, wird es ihm eines Tages passieren, daß er gegen einen Baum rast. Wer da nicht von allem Ansang an ehrlich und gewissenhaft lernt, wird es nie zu etwas bringen. Es geht nun einmal im Leben nicht ohne lernen! De^ Straßenbahner muß monatelang an einem prä> parierten Führerstand die Bedienung der Ma« fchinerie lernen, ehe er angestellt wird und Geld! Oer Zauberer in -er Familie Die künstlich gefärbten Blumen Auf dem Geburtstagstische stand ein Topf mit blühenden Veilchen in grüner Farbe, da neben ein Strauß mit den verschiedensten Blu men, die sämtlich dieselbe grüne Farbe hatten. Wie war dies Wunder geschehen, das um so rätselhafter war, als weiße Blumen wie Ka mille, Gänseblümchen usw. gelb erschienen und z. B. Fuchsia-Blüteu statt rot und weiß grüne, gelbe und blaue Farben besaßen? Trotz der Mannigfaltigkeit der Färbungen hatte sich der Künstler nur ein und desselben Mittels bedient, und zwar benutzte er eine Mischung von 10 Gr. Schwcseläther mit 2 Gr. Salmiakgeist. Dian kann die Blumen in diese Mischung eintauchen, oder sie mit der selben betupfen, wobei man sich eines Pin- fels bedient, um die merkwürdigen Färbun gen natürlicher Blumen zu erhalten. Es emp fiehlt sich, die Prozedur des Acthergeruchs wegen im Freien vorzunehmen; brennendes Licht darf, wegen der Explosionsgefahr, nicht in die Nähe des Aethers gebracht werden. Ein Rcchenknuststück . Der Künstler läßt eine dreistellige Zahl schreiben, ohne -aß er diese sehen würde, dann läßt er die Zahl in verkehrter Reihe unter die vorige schreiben und die kleinere von der grö ßeren subtrahieren. Daun wird ihm die letzte Zahl des erhaltenen Restes genannt. Z. B. sei die Zahl 533, dann bleibt: 533-335—198. Die 8 wird genannt und der Künstler sagt f sofort den ganzen Nest. Wie ist möglich? t Geographisches 123456789 10 10 9 5 8 5 6 79361789 10 4 5 9 3 4 5 6 7 5 9 7 8 9 10 4 5 6 10 4 5 6 8 3 864396 7 8 9 1 3 Zahlenrätsel Stadt in Kärnten Stadt in Sachsen Stadt in Hessen-Nassau Stadt in Thüringen Stadt in der Schweiz Stadt in Thüringen Stadt in Holland Stadt in Italien Land in Europa Paß in der Schweiz Scharade Eins zwei schwebt und singt in der Höh', Drei vier baut Roggen, Weizen und Klee. Das Ganze hängt bei mir an der Wand, Zuweilen auch hat es am Fenster den StauH vranL urvbuff VNUST , plSH PNjlZ tuc>T v.isT lanjzuvaZ pnjusLvm Slsjry-us,hve ushrjfhävavosv ssq vunjgljnltz (io sruvv ist aj D chvF s;gsi siq M I jhvF opss) SfU Ist lplMvj '1-8—6 :jhvF s;Hsj '6 tMckjpK hmv sstrs s;q tzn gPM oj SsstsrG ßsq jhvF spssj s;q ast'v txi tstZW '6 asmuH lpnv usunnvjn? jhvF sshsi qun sstw srq qu« uwj tz asnum ßsU mr jchvLismW o« 'prsihvawnj slhojnshwU asphsMum u» sgjsjsiU Ihvs7 usviiMstsiq LSUIS uoa uvm UUZIL /