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s«z 87. Mrzang Nsntsg des 31. Dezember 1SL8 nochmlttazs Trübe Hoffnung Mit- crgab 'ich jedenfalls, daß Frau Hanau van ihrem befonders gut gewählt angesehen werden, persönlichen Konto 1 Million Franken abgehoben Man pt uber^ugt, das; dao .lngebot Micholims auch in Paris, Bukarest und Athen begrübt seicht hat. Man denkt an die Menschen, Ls wird abm- ds; Österreichers heit über seine Pläne zu verlangen. Msr geworden ist. Dar MksbMhk« des Stahlhelm Es fällt in letzte» Zeit in Berlin auf, daß Belgrad, 30. Nachdem das Kabinett Berlin 31. 12. (Eigene Meldung.) In der erklärt haben, den Kampf gegen dis Regierung letzten Zeit ist es nm das bekannte Volks- einzustellen. Der Stamm werde jetzt von den hat es den Besuch des bayerischen Ministerpräsi denten in Wien gegeben, jetzt beabsichtigt Dr. Bekanntlich liegt die Schichnu-Werft in Elbing schwer darnieder und es besteht die Gefahr, daß sie unter polnischen Einfluß kommt, wenn das Reich nicht rechtzeitig Hilse leistet. Zahlreiche Arbeiter und Angestellte sind bereit; entlassen. Für den Osten aber handelt cs sich hier nur eines der größten wirtschaftlichen Unternehmen, Ankündigungen des Bundes beweisen, daß der Gesetzentwurf, in dem bekanntlich die Beseitigung i des Artikel 54 der Reichsverfassung und Auf hebung der Abgeordnetenimmunität bei Landens verrat und ehrenrührigen Vergehen gefordert wird, im nächsten Frühjahr als Volksbegehren, cingebracht werden soll, lieber den endgültigen Termin und über die Art des Kampfes dürfte die Führertagung des Stahlhelm Beschluß fassen, die anläßlich der Neichzgründungsfcier am 19. und 20. Januar in Magdeburg stattfindet. Dee „WMs du Fkanc"-MMl Der Bankier Amard verhaftet Paris, 31. 12. (Funkspr.) Die Vernehmun gen und Gegenüberstellungen von Angeklagten und Zeugen in der Angelegenheit der „Gazette du Franc" durch den Untersuchungsrichter endeten kürz vor Mitternacht mit der Verhaftung des Pariser Bankiers Amard, der bei der Vermitte lung von Schweigegeldern an eine gewisse Presse zumindest eine recht zweifelhafte Nolle gespielt hat. Das 11stündige Verhör galt insbesondere der Feststellung, ob die große Pariser Zeitung „Journal" 1 Million Bestechungsgelder zur Ein ¬ stellung ihrer Kampagne gegen Frau Hanau er halten hat, wie diese angegeben hatte. Soviel Franken höheren Ueberschuß haben, da er in seiner endgültigen Gestalt mit 64^ Millionen Franken Ueberschuß abschließt. In politisch-parlamentarischen Kreisen ist man der Auffassung, daß der letzte Tag der Haus- haltsaussprache eine gewisse Entspannung gebracht hat. Wie verlautet, wird am Montag vormittag auf gemeinsamen Wunsch der Minister ein Ka binettsrat stattfinden, nm die innerpolitische Lage zu prüfen. Es dürfte nunmehr zumindest soviel feststehen, daß Poincare bis zur großen Jnter- pellationsaussprache im Amte bleibt, die vom 11. Januar an auf die Tagesordnung der Kammer geletzt werden kann. Die Negierung rechnet da mit, bei dieser Gelegenheit endlich diejenige feste Mehrheit sich herausschälen zu sehen, die ihr eine Fortsetzung der Arbeit ermöglicht. Poincare hat jedenfalls den Interpellanten zu verstehen ge- geken, daß er die angebotene Schlacht annehmen werde, die über das Schicksal seines 5. Ministe riums entscheiden wird. werden wird. Mussolini würde, wie der diplo matische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" meint, kaum einen so weitreichenden Schritt ge tan haben, wenn die französisch-italienischen Ver handlungen nicht sine Wendung genommen hätten, die einen günstigen Abschluß erwarten ließen. Wyem «nd vesterrelH (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 31. Dezember. MKM 8« Belgrider RegiMW Noch keine Beratungen mit dein König Dis ZtEM für die W-au-Mrst (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 31. Dezember. Mussolinis Bertra-sanzebot an Siidslawlen Der Eindruck in London London, 31. 12. (Funkspruch.) Das Ange bot Mussolinis an die südslawische Negierung, nicht nur den Neutralitätsvcrtrag vom Jahre 1924 zu verlängern, sondern darüber hinaus Ver handlungen über einen vollständig neuen Vertrag einzuleiten, hat in Londoner diplomatischen Krei sen große Beachtung gefunden. Man sieht darin ein sicheres Anzeichen dafür, daß Mussolini be strebt ist, zu einem endgültigen Ausgleich mit Südslawien zu kommen. Der Augenblick könne angesichts der etwas geschwächten Stellung Süd- slawisns infolge der innerpolitischen Vorgänge VA KüMKeiM W da» zur liEiM-M der «aWu» LÄMIltKlOWM da NMshÄWwWijuM Wha, dr; ALWÜ M Md des «MM zu MMWderg Md der GrüMtze Riede mW be-MllcherW» trstiiAM WM WMusdM md Verla-: E.G.Md«g AH.WVMbsr- «ml NKMeadW. begehren des Stahlhelm zwecks Verfafsungsändä- afghanischen Negierungstruppen entwaffnet. Diei --—-- - ----- - , Wie wir hören,, Führer der Schinwari, seien nach dem Ausland Durchführung!! geflüchtet. Eine Bestätigung dieser Meldung von Amerika und die kommenden Nbriifttmgsverhandlung n Washington bleibt pessimistisch Koroschetz am Sonntag seinen Rücktritt eingo- reicht halte, sand eine Beratung beim König noch nicht statt. Die politischen Besprechungen dürften wegen des Gesundheitszustandes des Königs auch erst in zwei bis drei Tagen beginnen. Es sollen die Vertreter aller parlamentarischen Gruppen sowie die Führer der kroatischen Parteien gehört werden. Man nimmt an, daß Dr. Macek und Dr. Pribitschewitsch am Dienstag in Belgrad eintresfen. Ein bestimmter Plan zur Lösung der Krise besteht nicht, weshalb sie auch länger andauern dürfte. Man spricht auch von dem Versuch, eine Kvnzentrationsregic>ung unter Einschluß der Kroaten zu bilden, eine Regierung, die mit dem gegenwärtigen Parlament und einem eng zugeschnittemm Arbeitsprogramm die Staats- geschüste führen sollte. In politischen Kreisen glaubt man aber nicht, daß die kroatischen Poli tiker geneigt sein werden, mit dem jetzigen Par lament zusammenzuarbciten. Viel wahrschei» lichsr ist es, daß Dr. Koroschetz mit den Mo hammedanern und den Radikalen eine Dreier- AÄkkmersuW d« AMSndischm in MhaWan? Konstantinopel, 31. 12. Wie ans Kabul gemeldet wird, soll sich nach amtlichen afghani schen Meldungen der Schinwari-Stamm bereit Myer Tagesspiegel Ji» Berlin kam es in der Sonntagnacht zu einer wüsten Schlägerei vor einer Gastwirtschaft, wobei eine Person getötet wurde und sechs Per sonen schwere Verletzungen erlitten. In einer chemischen Fabrik in M a inz wurde ein« Veruntreuung von 150000 Mark vufgedeckt. MMrsyoffWW Non Dr. K. Hildebrandt Es ist etwas eigenartiges um die Silvestcr- stimmung. Die Tatsache, daß wiederum ein Jahr Der srmVWs Haushalt MMig «MMMMW Kabinettsrat über dir innerpeNtische Lage Paris, 31. 12. (Funkspr.) Die außerordent liche Kammertagung 1928 wurde, wie angekündigt, mit der Annahme des Gelanithaushalts durch die beiden Kammern in den späten Abendstunden des Sonntags abgeschlossen. Der Haushalt wird in folge der Aenderungen, die vom Senat vorge- hat die nach den Aussagen des Bankiers Amard nommen wurden einen nm nahezu 20 Millionen' das „Journal" von ihr verlangt haben soll. Werft und der Stadt Elbing ist alles unter nommen, um das Reich zu interessieren und dis Neichshilfe auch weger der Ueberfremdungsgs- fayr nachzuweissn. Im Prinzip war die Re gierung bereit, die erforderlichen Zuwendungen zu bewilligen. Sie hat ihre Vorschläge dem» Haushalts-Ausschuß des Reichstages übermittelt, der sich mit der Angelegenheit beschäftigt hat und schließlich zu dem Beschluß kam, die Vor lage abzulegen. Wenn der Ausschuß gleichzeitige auch neue Verhandlungen unter Hinzuziehung von Sachverständigen und der Beteiligten angeregt hat, so bedauert es die Negierung, daß dadurch die Hilfsaktion weiter yinausgezögert wird und weitere Kreise durch den fortdauernden notwen digen Abbau bei der Werft getroffen werden. Wenn die Negierung sich auch bemühen wird die Sachverständigen so bald wie möglich ein-uladen, wird darüber noch eine gewiss« Zeit vergehen, da der Reichstag ja erst nach Mitte des Monats Januar wieder Zusammentritts Den Ausschlag für die Ablehnung im Haus halts-Ausschuß gaben die Einwende anderer, Werften, die wohl mit der Stützung der Schichau-Werft einverstanden waren, aber gleich zeitig selbst weitgehende Forderungen auf Staats subventionen stellten. tzur Neige geht, stimmt die allermeisten Menschen j besinnlich. Man gibt sich Rechenschakt über das,! Vas man erstrebt rind über das, was man er-! Seipel einen Gegenbesuch in München zu machen. Bei den Verhandlungen, die Dr. Held in Wien machte, haben Verhandlungen zwischen führenden Persönlichkeiten der Christlich-Sozialen Partei in Oesterreich und dec Bayerischen Volkspartei eine Rolle gespielt. Aehnliche Besprechungen sollen nun auch bei dein österreichischen Besuch in Mün chen in Aussicht genommen woroen 'sein. Selt samer Weise hat man in Berlin sehr wenig von den Beratungen in Wien erfahren und ist in Berlin auch über den Zweck des geplanten öster reichischen Besuches, der nicht nur ein' reiner Gegenbesuch sein kann, völlig ohne Information. Die bayerische Negierung hat nach Berlin über die ganze Angelegenheit nicht berichtet, weshalb mancherlei Bedenken zur Geltung kommen und Gerüchte breiten Boden finden, die unkontrollier bar sind. Wenn die Neichsregierung auch von sich aus alles unterstützt, was den Nnschluß- gedanken fordern kann, so handelt es sich hier doch um eine außenpolitische Angelegenheit, die Sache des Reiches ist. Die Regierung muß des halb Wert darauf legen, über alles unterrichtet - Was man in der Öffentlichkeit vom Silvester Petzt ist jene Ausgelassenheit, dir sich bemüht, vis ernsten Gedanken zu verscheuchen und in einer Nicht immer einwandfreien Fröhlichkeit zu cr- ißränksn. Wir wollen keine Splitterrichter sein. Menn jeder Mensch, der im übrigen seine Pflicht Aut, hat ein volles Recht ans Ausgelassenheit Md Lebensfreude. Es ist also kein Schade, Venn die Wogen der Freude auch einmal etwas Aber die Ufer der sonstigen bürgerlichen Gemessen heit branden. Der Ernst des Lebens kommt Phon wieder früh genug zu seinem Recht. Denn das neue Jahr stellt an uns Forderungen. Es ist eins der weisesten Einrichtungen der Natur »der der Vorsehung, daß wir nicht in die Zu kunft Hineinschauen können, obwohl wir oft genug «eine brennende Sehnsucht danach verspüren. Aber lall es menschliche Handel!?, alles Plänemachenund alles Streben, ja. der Wille zum Leben überhaupt beruht Mlf der Ungewißheit und auf den Rätseln, dis uns die Zukunft aufgibt. Jeder Mensch lebt von einer Hoffnung und strebt je nach seinem Temperament mit zäher Energie oder mit enthu siastischem Uetzerschwang danach, sie zu verwirk lichen. Die Jahreswende ist für die meisten der rechte Anlaß, sich Rechenschaft über die Ver gangenheit zu geben und neue Entschlüsse für die (Zukunft zu fassen. - P aris, 30. 12. Nach einer Neuyorker Privat- Der Leiter der N eg i er u ng shaupt- Meldung des „Petit Puristen" wird die Emm- fass« Münster hat kn geistiger Umnachtung nung der amerikanischen Vertreter für die vor- jSelbstmord begangen. bereitende Abrüstungskonferenz, Botschafter Gib- Dk«französische Kammer hat den Ga- Admiral Hilary Jones und Admiral An- samtyaushalt mit 470 gegen 110 Stimmen an- Long, erst nach der Rückkehr Coolidges nach genommen ' Washington amtlich bekanntgegeben werden. Die L? Pch"m D- «e ' kein neuer befriedigender Vorschlag unterbreitet Nach einer Meldung aus Konstan- worden sei, herrsche im Staatsdepartement der EEl soll sich jetzt auch der Stamm Schin- Eindruck vor, daß die kommenden Beratungen wo.rks Amanullah unterworfen haben. wenigstens auf dem Gebiete der Flottenabrüslnng Das südslawische Kabinett hat denk schwerlich zu einem merklichen Fortschritt führen König seinen Rücktritt eingereicht. Die Be- werden, svrechung über die Neubildung der Negierung, werden infolge der Erkrankung des Königs erst kn einigen Tagen beginnen« Lord MvEMs Bsrtrslsr EMands ... M ? London, 31. 12. (Funkspr.) Wie Pertmar .-j. belastende Au-pagea z^m Daily Telegraph" mittcilt, wird nach den edakteur des „Journal gemacht. wohlunterrichteten Pariser Kreisen eingegange- Nach Pariser Meldungen soll der> neu Berichten Großbritannien in dem neuen Re- Aahcer der elsässischen Autonomisten varationsausschuß wahrscheinlich durch Lord Nevel- Abbö Haegy die Absicht haben, sich in ein Kloster stoke vertreten sem. Lord Revelstoke ist einer der zurückzuzieheu. Direktoren der Bank von England und Marschall T schang su eliang wird von arbeiter der Bank Baring L Co. Tschiangkaischek zum Varteidigungskommissar füll den Nordosten Chinas ernannt werden. Die ru m än ischeKammer hat den Haus- Halt der Negierung Maniu angenommen. In Madrid wird mit einer bevorstehenden Regierungskrise gerechnet. Was liegt näher, als daß auch ein ganzes Volk wie das deutsche in seinem schweren Schicksal ich an solchen Einschnitten Kes Daseins Rechen- chaft über sein weiteres Geschick abzulegen ver- ucht. Man soll in solchen Augenblicken nicht ML -rt^^'^er^ gönnen. Tenn nichts lastet mehr Haltung fordert doch den Einspruch der Reitz- leicht hat. Man denkt an die Menschen, die unserem L-amten .öffentlichen DaM,. als reg.erung heraus, denn ste aastet d.e Ne-hs- »nan gewonnen und die man verloren hat und falsche Schein, der mit glei,^ höhest zu w-mg und stellt die Ecgenstaallcchstt zumeist stellt man fest, daß man am Ende des! den-arten em schweres Schicksal zu verschleiern zu stark, m den Vordergrund, ls- abv.- ,'u ' stillst. Ehrlichkeit und Klarheit, das >ci der Smu warten ein, was der Besuch 8wa7 E Wenn es im einzelnen Men- in München ergibt. Tana wird die Neichsr-gie- Erfahrungen des Jahres auf einem lasten und i^" beginnt, dann muß es sich aus di- Dauer - rung nicht umhinkönnen, von Bayern volle Klar- NZieMch "iZ ^ im Gesamtschicksak des Volkes durchsetzen, hest über sein- Pläne zu verlangen. NN)I. witrii Ltussvornlttvit littet zu werden, was außenpolitisch von Bedeutung eines der größten wirtschaftlichen llnternehmest, auf Einzelheiten eingehon, aber wenn die ernste, ist. Selbstverständlich glaubt man nicht, daß hier, das durch die Umstellung und die Kriegslasten Besinnung der Jahreswende dazu beiträgt, > ein heimliches Spiel gespielt wird mit dein End- so im Niedergehen begriffen ist, daß nur Hilfe Nenßerlichkeiten abznstreifon, und einer harten zweck, einen Zusammenschluß Oesterrstchs und ' durch das Rei h diese Stätte regster Arbeits- Wirklichkeit klar ins Auge zu sehen, dann wäre Bayerns herbeizuführon. Aber die bayerische Möglichkeit erhalten kann. Von der Schichau- Es fallt m letzte» Zeit in Beran aus, daß ziemlich still geworden. das Verhältnis zwischen Bayern und Oesterreich. aber der Stahlhelm auf di- Tnr„„..„ offentsichtlich immer enger wird. Denn ernmal sMes Vorhabens durchaus nicht verzichtet. Dio neutraler Seite liegt bis jetzt nicht vor. KMWWWr Üdem W-amg: «I «r-olu», In den Auizabchelle» der Sindt 3.00 Mk., in den Äuraadc- strllrn de» üandbejirler L.tO Mk., del Putragmig im Stadtgebiet 3.15 Mt., bei Zalragung Im Landgebiet 3.30 Mt. Waqenkarlen SS Wg.. Einzelnummer 10 Psg., Saunabeudnummer 30 psg. V»stsch,»I«s»to! Leivzig LS2UI. «,»i«ii,!>egiroko»t<> - Uranlenberg. F«»nfpr»ch»<t 51. Slelenra»,,»«! Tageblatt Frankenderglachsen. Al>I«ige»pr«is: I Millimeier Höhe cinjpalltg I-» 36 tUlll breit) T'tz Pftnnlg, tu, RedaktlottSl-li <--- 13 mm breit) 30 Plemiig. Kleine Anzeigen Und bei Aulgade zu bezahlen. Mr biachwct» utld Vermittlung 35 Pfennig Soudergeblihr. — Ilir schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Anstraggeber in einer Anzeige und bei platzvorschrislen Ausschlag. Vei gröberen Austriigcn und im Wilderholungsabdruck ikr- müßigung nach seststchender Staffel.