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87. Jahrgang Sonnabend den l. September M8 nachmittags : i Millimeter Höhe einspaltig (-r- ^6 mm breit) 7^/, Pfennig, im RedaktionZteil 72 mm breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bet Aufgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittlung 2S Pfenntg Dondergeblihr. — Für schwierige Satzarten, bei Nnkiin« digungen mehrerer Anftraggcber in einer Anzeige und bei Plahdorschriften Aufschlag. Bei größeren Aufträgen und im Wiederholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. Vss zranlenbsrger TsgsbM P das W VersssentlWung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtsyanptmannschast Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrats zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa behsMicherseits bestimmte Blatt MMsnsdeüS M »«lag: «. G. Roßberg Onh. Srnft Roßberg jun.) in Frankenberg. VerantVsrM für die Redoktion: Z. Ä.: Th. Baare, zurzeit in Manleiibsrg ittaltau jkdem Äirkla» itioriolü- 010 Stadt »vo Mr, t I d«u AuHadk- Sandr^lrk« jj.IO Du,ret ßuv.^u.1,1 iül Stadt^rbl«! 2.15 Mt., bet gütragung lla Landg«blct Ä.2V Mt. MMDt,.. «NtÄSMMkrl»PK.. Lannabkitdmimuic- -«VPsg. «Mttz! betpjlq 2SS01. ^rante»bc>2^ Wer "I. ra«edlatt Franlauberakachsen. Kurzer Tagesspiegel Die Sowjetrcgierung hat in einer 2lnt- portnote an Frankreich ihren Beitritt zum Xelloggpakt erklärt. Die Genfer Minderheitentagung ist «n Freitag abgeschlossen worden. Die deutsch-rumänischen Ver hand el n-en sind vorübergehend unterbrochen wor- Zur Erörterung schwebender politischer Fragen Ist der Parteiausschuh der S. P. D. zum kl. September nach Berlin einberusen worden. Die Versuche einer Regierungsbildung Ms der Grundlage der Großen Koalition in Thüringen müssen als gescheitert ange sehen werden. Der Völkerbundsrat wird es aller Vor aussicht nach ablehnen, dem Antrag Costa- ricas auf Auslegung der Monroe-Dok trin zu entsprechen. Staatssekretär v. Schubert hatte am Freitag in Genf eine Unterredung mit Woldemaras. Die Entführung Rossis wächst sich all mählich zu einem italienisch-schweizerischen Zwi schenfall aus. Japan beabsichtigt die Einberufung eines internationalen Chinakongresses. In der Kri eg s anl eih eaffäre sind am Freitag weitere Zeugen vernommen worden. Frau Stinnes ist in Berlin eingetroffen, um die Maßnahmen zur Verteidigung ihres Sohnes zu überwachen. In einer französischen Dynamitfab- räk hat sich eine schwereErplosion ereignet, bei der 8 Personen getötet wurden. Der Flieger Levine wird seinen neugeplanten Ozeanflug wahrscheinlich aufgebcn. Der berüchtigte Geldschrankknacker Kirsch, der vor kurzer Zeit ans Sonnenburg entwichen ist, konnte wieder verhaftet werden. «»I II IM« Politischer WocheWm Das lang erwartete Ereignis der Untrr- eichnung des Kriegsächtungspaktes >t in dieser Woche Wirklichkeit geworden. Der putsche Noichsaußenminister durfte als erster seine luterschrift unter dieses Schriftstück schon und nm der Beifall, der dabei von einem ausge- Mhlten Auditorium gespendet wurde, einen Maß- Nb für den wirklichen Wiederaufstieg Deutsch- »ds geben könnte, dcnm hätten wir es bereits erreich weit gebracht. Noch immer weiß man nicht, was Stress- Man-n und Po in rare eigentlich verhandelt türcken. Staatssekretär Schubert war auf seiner Reis« nach Genf in Baden-Baden, um sich vom Aokchsautzenminister persönlich ins Bild scheu zu ssafson. Der Kanzler fährt über Baden-Baden zur Lagung des Völkerbundes. Soweit die frauzv- Mche Presse Mitteilungen übrr SOesemanns lln- forredung mkt Poincarä gemacht hat, ist Die Pariser Feierlichkeiten sind nicht ungetrübt Perlansen. Demi schon kn den Tagen der Unter- Aeichnung konnte inan bemerken, daß der mneri- Mkrsche ÄnßMmimster Kellogg schwer ver- Mimnt war. Er muß in Paris wirklich allerhand Unerfreuliches über das engli s ch -franzö- kusche Flott en abko m m en erfahren hab n. D-e»m sonst würde er London nicht so ostentativ schneiden, nachdem er zunächst Baldwin's Ein- gowung zustinrmsnd beantwort et hatte. So ist er Heun nur nach Irland gefahren, um den Besuch des Präsidenten Cosgrave zu erwidern und perschmäht -es sogar, die Rückfahrt von einem englischem Hafen aus anzutreten. Präsident Toolidge aber hat am Tag« nach der Unter- gsichnung sich seine Minister des Krieges und der Marine kommen lassen, um mit ihnen das neue Flottenbauprogramm durchzusprcchen. Nimmt man Mnzu, daß Frankreich seine Heeresausgaben ge waltig erhöht, dann bekommt man ein unge- Phres Bild von der künftigen Entwicklung. In zwischen hat sich wieder einmal einer von den Abrüstungsausschüssen in Genf totgelaufen, indem Mmlich eine Einigung über die Kontrolle der Rüstungsindustrie nicht zu erzielen war. Lin Bei spiel für die angebliche Gleichberechtigung Dcntsch- lands im Völkerbund, wo doch Deutschland über jedes Gewehr »nd jede Patrone Rechenschaft ab- «gen muß. Genf, I. 9. Der Völkerbund hielt Freitag Schwierigkeiten gegenüber den Vereinigten Staa- Der lrnlilMsch-l'lMlMsche Mantenstrelt Im Anschluß daran fand eine kurze Geheim gelung gebunden ist, und nicht nur die Mobilisie- Generalsekretärs zu einer streng geheimen Sitzung der gegenwärtigen Tagung zu setzen, am Sonn-, ^ung der Eisenbahn- und Industrie-Obligationen, zusammen, an der lediglich die 14 Ratsmitglieder abend vormittag in geheimer Sitzung unter Hoi- sondern auch die Begrenzung der Schulden-An- terführung des Kampfes ankündigcn läßt. hung der Reichsbahntarife abzufind n, die am 1. Oktober durchgeführt wird. Nun wird Haltung zur Unterzeichnung bereit sind, beträgt somit 32. Das deutsche neuen schweren Wirtschaftsleben steht vor der Aufgabe, sich mit der Erhö ¬ ben: Staats- dem Kriegs- der Länder, haben oder wo der Panzerkreuzerruin in el eine starke Radikalisierung bewirkt hat. Die Angst vor dem kommunistischen Volksentscheid, der nun offenbar doch in Kang gebracht wird, veranlaßt dis sozial demokratischen Führer, ein ganzes Stück weiter nach links zu gehen, als es ihren sachlichen Ein sichten entspricht. Die parallel laufende Kri'is innerhalb der Deutschnat. Volkspartei dauert noch an, obwohl der Abg. Lambach in der Partei verbleibt, nachdem das Partcigericht scincn Ausschluß rückgängig gemacht hat. Die Vertre'er Versammlung, die voraussichtlich Anfang Oktober stattfindet, wird der Schauplatz erregter inner parteilicher Auseinandersetzungen sein, zumal der Mg. Hugenberg durch seine Organe die Wei ¬ herein auch den Schein einer Verpflichtung zur Aufrechterhaltung des Friedens zu beseitigen. Da der Pakt aber den llntcrzeichnermachtcn gegenüber der öffentlichen Meinung gewisse Verpflichtungen auferlege, gebe er der Sowjetunion eine neue Möglichkeit, ihre Friedensliebe zu beweisen und ihre Bereitwilligkeit zur Unterzeichnung des Paktes zu bekunden. Uruguay, Finnland und Lurcmbnrg departement ihre Absicht mitgeleilt, verzichtpakt bcizutreten. Die Zahl die den Palt bereits unterzeichnet sitzung des Rates statt, in der lediglich zwei un wichtige Ausschußbcrichte entgegengenommen wur- vormittag eine kurze öffentliche Sitzung ab, in der der kanadische Ministerpräsident Mackenzie lich geführt werden, stoßen auf Schwierigkeiten, da die Meinungen innerhalb des Rates weit gehend geteilt sind. Graf Apponyi, der ungarische Vertreter bei der Vollversammlung, hat an den Generalsekretär des Völkerbundes ein Schreiben gerichtet, in dem er im Namen der ungarischen Regierung cs ab lehnt, auf die neue rumänische Note in dem ungarisch-rumänischen Optaittenstreit schriftlich cin- zugehen. Er behält sich dagegen vor, mündlich, erörtert werden. Es handelt sich hierbei um eine außergewöhnlich schwierige Frage, ja um eine Stellungnahme des Völkerbundes zur Monroe- Doctrin, die von der Negierung der Vereinigten Staaten leicht als eine Einmischung in die ameri kanischen Angelegenheiten aufgefaßt werden könnte. — Nach späterer Meldung gelangte in der Ee- heimsttzung ausschließlich der Antwortentwurf auf die Note Costaricas zur Beratung. Die Stellung nahme des Rates bereitet außerordentliche Schwie rigkeiten, da die Meinungen auch innerhalb des Rates hierüber weit auseinandergehen. Ob der Antrag von Costarica in der Vollversammlung zur normalerweise nur noch etwa 4 Jahre laufen." Der Genfer Berichterstatter des Blattes glaubt zu wissen, daß man den Deutschen bereits bedeutet habe, wie sie die öffentliche Meinung in den alliierten Ländern einer vorzeitigen Räumung günstig stimmen könnten, ohne jene internationale Regelung abzuwarten, nämlich indem sie sich ihres Kredites bedienten, um auf den Finanzmärkten ganz oder teilweise die dort zur Verfügung stehen den Obligationen unterzubringen. Die Deutschen könnten nicht sagen ,daß dies unmöglich sei, da sie bequem eine große Anzahl privater und öffent licher Anleihen aufgenommen hätten. Man sehe nicht ein, inwiefern Briand, der mit der von der französischen Regierung eingenommenen Hal tung völlig übereinstimme, Reichskanzler Müller etwas anderes sagen könne. ten befürchtet. Die Geheimsitzung am Freitag nachmittag Mttns MerzsWner drs KellvWpaktes Paris, 1. 9. (Funkspruch.) Wie die Mor genpresse aus Washington meldet, haben 7 Län der, die Schweiz, Holland, Panama, Südslawien, als auch von französischer Seite wurde dem ur sprünglich starker Widerstand entgegengesetzt. Was Briand Mütter sagen wird Französische Kombinationen und Unmöglichkeiten Paris, 1. 9. (Funkspruch.) Zu den bevor stehenden Genfer Besprechungen zwischen Reichs kanzler Müller und Außenminister Briand schreibt der „Matin", es sei natürlich nicht ausgeschlossen, daß die beiden Staatsmänner bei ihrer Begeg nung über die Frage der Rheinlandräumung ver- handeln würden. Da aber Poincarö und Dr. Stresemann bereits einen ausgedehnten Gedanken austausch hierüber gehabt hätten, sei nicht anzu nehmen, daß noch Neues gesagt werden könne. Es genüge ein Hinweis auf den Sachverhalt: „Wenn es sich um die vorzeitige Räumung der Koblenzer Zone handelt, die normalerweise im Januar 1930 erfolgen soll, erklärten die Deut schen, daß dieses Zugeständnis für sie keine allzu große Bedeutung hat. Wenn es sich um die Ge samträumung handelt, so bleibt die These der französischen Negierung, daß diese Räumung nur gegen einen Ausgleich vorgenommen werden kann. Man hat zwei Arten von Ausgleich ins Auge gefaßt: nämlich I. die Schaffung einer Sonder kontrolle über das entmilitarisierte Nheingebiet und 2. die vorzeitige Zahlung der Reparationen. Die erste Art begegnet in Deutschland wenig Gegenliebe. Was die zweite Art angehc, so wird man einwerfen, daß sie an eine umfassende Re- ein wesontliches Ergebnis nicht erzielt worden. Tenn daß Poincara den Vortrag des deutsche:' Rvichsaußenminister „aufmerksam angehört" habe, erscheint uns als eine solche Selbstverständlichkeit, daß die Erwähnung dieser Tatsache faü wie eine Brüskierung wirkt. Poincare hat sich offenbar darauf festgelegt, die endgültige Lösung der Rheinlandfrage mit den intecalißrien Schulden und dem Dawesplan zu verknüpfen, Tn irgendeiner Forni spielt die ost erwähnte Mobili sierung der Eisenbahnobligationen dabei eine Rolle. Deutschland hat von jeher nach dem Scheitern des Thoiry-Plancs eine solche Kombination abgc- lehnt. Die vorzeitige Räumung der zweiten Zone, von der tatsächlich hier und da die Rede ist, würde die Endlösung eher erschweren als erleichtern. Kohle, die bisherigen Tarife bestehen laße.:. Weiterhin soll auch der Berufsverkehr dadurch geschont werden, daß die Zeitkarten von der Er höhung nicht berührt werden. Insgesamt aber sollen jährlich 250 Millionen Mark mehr nuf- kommen, die natürlich von der deutschen Wirtschaft bezahlt werden müssen. Es müßte übrigens ge prüft werden, wie weit die Vorwürfe gewisser Eisenbahn-Organisationen berechtigt sind, daß innerhalb des Neichsbahnbetriebes die sonst so viel berufene Nationalisierung noch längst nicht durchgeführt wäre, und daß der ganze Betrieb heute zu teuer arbeite. Wenn die Reichsbahn- tarifcrhöhung wieder eine allgemeine Preiswelle Wenn der Reichskanzler von Genf iviedec nach Hause kommt, beginnt allmählich die politische Winterkampagne. Die Umbildung der Re- gicrung ist stark erschwert worden durch die Vor- gange innerhalb der sozialdemokratischen Partei, Verhandlung gelangen wird, steht noch nicht fest. „ „ , , Man scheint jedoch im Nat alles Erdenkliche zu wie es üblich ist, in der Ratssitzung die viel- tun, um eine solche Aussprache in der Vollver- fachen Irrtümer in der Note der rumänischen sammlung zu vermeiden, da man hieraus neue Regierung dem Rat darzulegen. In Genf ist der V ö l k er b u n d s r at zu seiner 51. Tagung zusammengetretrn. Er wird sich nicht mit allzu viel wichtigen Problemen be schäftigen. Ums Deutsche interessieren die Be schwerden der deutschen Ostoberfchlesier gegen die Willkür der polnischen Negierung. Außerdem kommen die litauisch-polnischen Strnligkeitcn zur Sprache. Allerdings wird man versuchen, sie der Vollversammlung zur Erledigung zu überweisen. In der Vollversammlung gibt es natürlich eine große, politische Aussprache, bei der Deutschland Gelegenheit hat, seine Abrustungswünsche nach drücklichst zu Gehör zu bringen. Außerdem er- wartet man, daß Hermann Müller bei Briand und Lord Cushendun einen energischen Vorstoß in der Rheinl-andfrage macht. Deutschland aber erwartet darüber hinaus, daß der Reichskanzler sich kernen Tag länger in Genf aufhält, wenn die andere Seite sich wiederum den berechligteu Wün schen der deutschen Politik verschließen sollte. MUaW zur MerBchnung des KeMWaltes bereit K o w n o, 1. 9. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der stellvertretende Außenkommissar Litwinow am Freitag den französischen Bot schafter Herbette empfangen und ihm die Ant wortnote der Somjetregierung auf die durch Frankreich übermittelte Einladung zur Unterzeich nung des Kellogg-Paltes überreicht. — Darin wird bemängelt, daß der Kellogg-Pakt keine Ver pflichtung der unterzeichneten Mächte über die Durchführung der allgemeinen direkten Abrüstung enthalte, die nach somjetrussischer Auffassung die alleinige wesentliche Vorbedingung für den Frie den darstelle. Die Formulierung der einzelnen Bestimmungen des Kellogg-Paktes über den Kriegsverzicht sei ungenügend und unbestimmt und und eine sich daranschließende Lohnbewegung zur Folge hätte, dann wäre unsere Wirtschaftspolitik auf ein ganz verkehrtes Geleise geraten. Hier muß mit allen Kräften im Interesse der Kesünd- haltung unseres Wi-tsäestsköspers gebremst werden.! Die Genfer Ratstagung Um die Antwort ans den Antrag Costaricas die Reichsbahn zwar für verschndene^nswich-M Auslegungen zu. tige Güter, in erster Linie Lebensmittel >md ?er?att enthalte a^ - — - - - -- - .. t behalten, die den Zweck verzolgten, von vorn- zmammen, an oec reoigaa) ore r-- marsmirgaeoer, - -- v- , unw viv und der Generalsekretär teilnahmen. In dieser Zuziehung des Grafen Apponyi zu verhandeln. und vor allem eine Einigung mit den Sitzung soll die Antwort auf den Antrag Costa- Don französischer Seite wird gegenwärtig mit I Bereinigten Staaten über die Kriegsschulden um- ricas bezüglich der Auslegung der Monroe-Doctrin llnterstützuna der Vertreter der Kleinen Enten, e Im besten Falle werden diese Verhand- " - -- - - - mit allen Mitteln auf eine Ablehnung des mum-, s,„,^n wohl in l'E bis 2 Jahren zu Ende rischen Antrags, den ungarisch-rumänischen Op-, gxhx„ diesem Augenblick wird die 2. Zone tantenstreit vor den Nat zu bringen, gedrängt, j ß^on geräumt sein und die Besetzung der 3. wird Die Verhandlungen hierüber, die streng vertrau-' - - - - - - - Der Völkcrbundsrat hat beschlossen, den An- -w" ^.-.trag der ungarischen Regierung, den ungarisch- : den. Der Rat trat dann in 'den Räumen des rumänischen Optantenstreit auf die Tagesordnung King über die Inkraftsetzung des Opiumabkom- dauerte von 16 bis 18'^ Uhr. Die Verhand- mens berichtete, die am 25. September stattfinden lungen konnten im Hinblick auf die sowohl rccht- soll. Das Abkommen sieht die Schaffung eines lich als auch politisch außerordentlich schwierige ständigen Zentralausschusses vor, in dem auch Natur des Beratungsgegenstandes nicht zum Ab- die Vereinigten Staaten vertreten sein sollen. In - schluß gelangen. Man scheint jedoch die Absicht der Aussprache stellte Lord Cushendun den zu haben, in der Antwortnote auf die bisherige Antrag, einen Untersuchungsausschuß nach dem' Stellungnahme des Völkerbundes zu der Monroe fernen Osten zu entsenden, der über das Ausmaß, Doctrin und insbesondere auf die Entstehung des des unerlaubten Opiumhandels Bericht erstatten! Artikels 21 des Völkerbundspaktes bei der Ver- soll. Die englische Negierung stoße in den über- sailler Friedenskonferenz hinzuweisen. Bekanntlich seeischen Ländern auf außergewöhnliche Schwie-' ist damals die Monroe-Doctrin in den Art. 21, rigkeiten im Kampf gegen den unerlaubten in dem sie nur in losem Zusammenhang erwähnt Opiumhandel. Es sei ein Zeichen des großen wird, lediglich auf den besonderen Wunsch Wilsons Vertrauens, das sie in den Völkerbund setze, > ausgenommen worden. Sowohl von englischer wenn sie die Prüfung einer so schwerwiegenden ' " " »>- Frage dem Völkerbund übertragen wolle. Der Nat beschloß, den englischen Vorschlag der Voll versammlung zur Entscheidung zu übermitteln.