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Pflegestätte unserer Kultur Schlußkundgebung der Danziger Gaukulturwoche A« Sonntag sprach Reichsminister Dr. Goebbels aus »er die Danziger Gaukulturwoche abschließenden Kund gebung im Staatstheatcr. Hatte der Minister am Abend vorher vom Balkon desselben Theaters gelegentlich der überwältigenden, spontanen Demonstrationen der Bevöl kerung den Willen und die Entschlossenheit Danzigs zur Heimkehr ins Reich im Politischen begründet, so kennzeich nete er nunmehr umfassend die Zugehörigkeit Danzigs zum deutschen Volkstum auf kulturellem Gebiet. Die barocke Festouvertüre von dem Danziger Musiker Johannes Hannemann leitete die Kundgebung ein. Gauleiter Forster dankte unter dem stürmischen Beifall der Kund gebungsteilnehmer Dr. Goebbels für die Ansprache am Vor abend, in der er die unzertrennliche Verbundenheit des Reiches mit Danzig deutlicher, als es jemals geschehen sei, zum Aus druck gebracht und neue Kraft und Zuversicht in die Herzen der Danziger gesenkt habe. Auch für die vielfältige und reichhaltige Unterstützung der kulturellen Bestrebungen Danzigs brachte er dem Minister den Dank der Kulturschaffen den zum Ausdruck. Als äußeres Zeichen dieses Dankes über- reichte er Dr. Goebbels eine von einem Danziger Künstler angefertigte Uhr aus Bernstein. Kunstpreis des Gaues Danzig Der Gauleiter verkündete sodann die Preisträger des von ihm im vergangenen Jahre gestifteten Kunstpreises des Gaues Danzig der NSDAP. Den Preis für Dichtkunst erhielt der Danziger Ehrenbürger Max Halbe, den Reichsminister Dr. Goebbels noch persönlich beglückwünschte, den Preis für Mal kunst der Leiter des Städtischen Museums in Danzig, Professor Drost <sür ein kunstgeschichtliches Werk über Danzig), den Musikpreis die Komponisten Johannes Hannemann und Alfred Paetsch, den Preis für Malerei Professor Pfuhle und schließlich den Preis für Kunsthandwert Dr. Bruno Fendrich. Anschließend gab Reichsminister Dr. Goebbels in tzroßangelegter Rede einen umfassenden Ueberblick über das im Schutze des nationalsozialistischen Staates neu erblühte kulturelle Leben Deutschlands. Stürmischer Beifall und be geisterte Kundgebungen empfingen ihn, als er zunächst die Grüße des Führers und des gesamten deutschen Volkes überbrachte. Wenn auch politische Grenzen sich zeitweilig verschoben, so führte er im einzelnen aus, ewig und unverrückbar seien die Grenzen, die von Sprache, Raffe und Blut gezogen würden. Stürmischer Beifall begleitete jedes Wort des Ministers." als er dann feststellte, daß er sich selbstverständlich hier in Danzig von Deutschland umgeben fühle, daß er mitten im deutschen Volksraum und damit nach seiner Auffassung nicht jenseits der deutschen Grenzen weile. Danzigs Kuttur sprichi überzeugend! Dieser unverrückbaren und unleugbaren Tatsache gegen- Lber könnten beispielsweise wirtschaftliche Erwägungen doch nur eine ganz untergeordnete Bedeutung haben. Hier, in mitten dieser Stadt, erscheine es wie Narretei und Wahnwitz, wenn jemand den Versuch machen wollte, den rein deut schen Charakter Danzigs abzuleugnen. Hier stehe er klar, unverrückbar und fest vor aller Augen, und es verböte sich ganz von selbst, ihn zum Gegenstand parlamentarischer Spiegelfechtereien machen zu wollen. Gerade in kritischen Zei ten müsse die Kultur am vernehmlichsten das Wort er greifen: da müsse sie aufstehen, um vor aller Welt gegen Un verstand und Lüge zu zeugen. Denn die Kultur könne in ihrer durch die Jahrhunderte hindurch stets gleich jugendlichen, ungebrochenen Kraft am ehe sten und leichtesten die kurzsichtige Politik des Tages wider legen. Eine große Zeit habe immer auch eine kulturelle Blüte epoche im Gefolge. So gehe auch im neuen nationalsoziali stischen Deutschland der Aufbau der Mach* mit dem Aufbau der Kultur Hand in Hand. Buch und Schwert bildeten fortan als die Svmbole von Geist und Kraft in unserem Volke eine wunderbare Einheit. Als eine geistige Nation in Waffen trä ten wir, die neue junge Weltmacht, vor das Gesicht der ande ren Völker. Der nationalsozialistische Staat selbst habe die Aufgabe übernommen, über oer kulturellen Entwicklung in Deutschland zu Wachen. Durch großzügige Förderungsmaßnahmen wolle er der Kultur ein freies Entwicklungsleben gewähr leisten. Was auf diesem Gebiete in Deutschland vorsorglich getan worden sei, stehe einzigartig da unter allen Völ kern und allen Nationen. Der nationalsozialistische Staat habe sich gewissermaßen wie der Gärtner betätigt, der das Un kraut ausjäten müsse, damit die echte Frucht wachsen, reifen und gedeihen könne. Entwicklungsfreiheit für den deutschen Geist Wie töricht wirke es, wenn die Demokratien gegenüber unseren kulturellen Leistungen die Behauptung aufstellten, in den autoritären Staaten werde die Freiheit des Geistes unter drückt. Gewiß habe diese Freiheit des Geistes bei uns da eine Begrenz,lng gesunden, wo sie sich mit den nationalen Interessen stoße. Was aber sei denn für de« geistigen Arbeiter angenehmer und ehrenvoller: seine geistige Arbeit dem nationalen Wohl eines ganzen Volkes oder den anonymen kapitalistischen Inter essen einer kleinen Geldclique unterzuordnen? Jedenfalls könnten wir mit Fug und Recht behaupten, daß der deutsche Geist kaum je eine breitere Entwicklungsmöglichkeit gefunden habe als im Zeitalter des Nationalsozialismus. Persönlichkeit und Volk ständen sich in Deutschland nicht etwa in diametralem Gegensatz gegenüber: sie bedingten sich vielmehr aus das Sinnvollste. So sei der Künstler die kraft vollste Repräsentation des Kulturbewutztseins unseres Volkes. Im übrigen beweise der Erfolg stets am besten die Richtig keit eines eingeschlagenen Weges. Unsere kulturellen Leistun gen aber brauchten sich vor den Demokratien nicht nur nicht zu verstecken, sondern wir hätten ihnen gegenüber einen Vor sprung errungen, der gar nicht mehr eingeholt werden könne. Das Ziel: Deutsches Volks- und Nationaltheater Die Reichstheatersestwoche in Wien habe den Beweis er bracht, daß wir dem großen Ziel des deutschen Volks- und Nationaltheaters wieder einen wesentlichen Schritt näher gekommen seien. Das deutsche Volk sei schon seit jeher das theaterliebendste und das theaterbesessenste Volk der Welt ge wesen. Im Film unternehme das nationalsozialistische Deutschland den Vorstoß zum künstlerischen Film. Der Rundfunk habe sich als ein Sprachrohr des Füh rers und damit als ein Volksführungsinstrument allerersten Ranges bewährt. Hinsichtlich der Musik habe Deutschland seinen Rang als erstes Musikland der Welt gewahrt und behauptet. Im guten Buch habe der Nationalsozialismus eine starke Waffe für die neue Volksgestaltung und eine Quelle der geistigen Kraft der Nation gesehen. Mit dem Be kenntnis zum guten Buch verband Dr. Goebbels ein Bekennt nis zur deutschen Sprache als zu einem nationalen Heilig tum Jede große geschichtliche Zeit suche in der Architek tur ein Stück Unvergänglichkeft. Der Führer selbst, auch in seiner staatsmännischen Schaffensweise den deutschen Künst lern nahe verwandt, gebe der gesamten deutschen Architektur die zusammenfassende Planung. In seiner Person sei das gewährleistet, was der Vergangenheit überall sejehlt Hatz« die Einheitlichkeit, die Konzentration der Mittel »nd Mr durchschlagende Kraft der Projekte. So erhalte die aufstre bende Weltmacht des Reiches ihr monumentales architekto nisches Gesicht, und das deutsche Volk nehme in seiner Ge samtheit daran Anteil. Der Nationalsozialismus habe das Wunder fertiggebracht, die Technik dieses Jahrhunderts aufs neue zu beseelen und sie mit dem Geist nicht nur der Zweckmäßigkeit, sondern auch der ästhetischen Schönheit zu erfüllen. Voll Stolz könnten wir, so faßte Dr. Goebbels zusammen, auf die Fülle sichtbarer Zeichen eines kulturellen Aufbau werkes schauen, das einzigartig in der Welt des 20. Jahr- yunderts sei. In dieser Zeit starker internationaler Spannun gen hätten wir alle die große und edle Aufgabe, am Aufbau der deutschen Kultur mitschaffend tätig zu fern. Das deutsche Volk stehe inmitten internationaler Hetze und Kriegshysterie sicher und fest in seiner eigenen Kraft, und im Schutze seiner Waffen sei auch unsere deutsche Kultur wieder blühend und groß geworden. Wir seien stolz daraus, daß über dem Reich, seiner Wirtschaft, seiner Politik und auch seiner Kultur wieder eine starke Wehrmacht stehe und daß ein starkes Schwert über deutschem Land wache. Als Vertreter dieses starken, mächtigen Reiches, so schloß Dr. Goebbels, sei er nun hierher nach Danzig gekommen, als deutscher Minister in eine in ihrem tiefsten Kern und Wesen deutsche Stadt. Ergriffen lauschten die Massen, als Dr. Goebbels erklärte, daß das gesamte deutsche Volk im Geiste bei den Menschen dieser Stadt und bei ihrem Schicksal stehe; Beifallsstürme be gleiteten jeden seiner Sätze, als er die feierliche Versicherung abgab, daß der Führer selbst über der gemeinsamen Zukunft wache. Ihm könnten wir ave in unbeirrbarem Glauben ver trauen, in seiner Hand sei Großdeutschland wahrhaft in guter Hut. Keine Macht der Welt brauchten wir zu fürchten, denn vor uns stehe groß, stark und mächtig das Reich, hinter uns stehe das Volk und über uns der Führer. Aus Meere Keimst. Wilsdruff, am 19. Juni 193! Spruch des Tages Fo geht's, wenn die Mädchen um Tanzboden gehn, a mutz man bald immer In Sorgen bei stehn. Aus „Des Knaben Wunderhoru Jubiläen und Gedenktage 20. Juni: 1895 Eröffnung des Nordostsee-Kanals. Sonne und Mond: so. Juni: S.-A. 3.36, S.-U. -20.26; M.-A. 7.21, M.-U. 22.10 Sprich nicht so viel von der Liede! Unter den Frauen, die zuviel von der Liebe sprechen, findet man leider auch den größten Prozentsatz der un glücklichen Frauen. Aber das erklärt sich sehr einfach. Wenn eine Frau sich mit ihrem Gatten unterhält oder mit dem Bräutigam spricht und jeden Tag vierzigmal fragt: „Liebst du mich auch — Fritz?" oder aber nur gelegentlich die Frage in der Form variiert, daß sie sagt: „Wie sehr liebst du mich, Fritz?", dann kann sie gewiß sein, daß sehr schnell irgendwie und irgendwo die Zuneigung des Man nes dahinschmilzt. Noch schlimmer aber ist es, wenn eine Fran es nicht unterlassen kann, bei jeder Gelegenheit entsetzt auszurufen: „Ich glaube, du liebst mich nicht mehr!" Das sind ohne Zweifel Wege, um einem Mann recht bald den Gedanken zu geben, es wäre vielleicht besser gewesen, diese Frau nicht zu heiraten oder sich mit ihr nicht so nahe ein zulassen. Statt dieser Fragen und Beschwörungen und Zweifel ist es bedeutend empfehlenswerter, den Mann mit einem fröhlichen Lächeln und im günstigsten Falle noch mit einem Kuß zu empfangen. Als Ehefrau tut man besser daran, ihm eine anständige Mahlzeit auf den Tisch zu stellen, als von der Liebe zu sprechen. Handelt man so, erörtert man erst gar nicht das Problem der Liebe oder der Liebeszweifel, dann fängt er davon selbst an und drückt wenigstens seine Zufriedenheit darüber aus, daß er geheiratet hat. Auf alle Fälle ist es durch die Praxis erwiesen, Laß die Liebe am schnellsten stirbt, wenn man zuviel darüber spricht. Ammer wieder Regen. Kaum hatten wir am Sonnabend einmal einen Tag ohne Regen und mit viel Sonne, da zogen sich auch schon Gewitter zusammen, die in der Nacht zum Sonntag sich durch heftige elektrische Entladungen bemerkbar machten. Llnd dann setzte Regen ein. Ab und zu traten Pausen ein, aber dann ging es wieder von neuem los. In der elften Abendstunde öffnete der Himmel seine Schleusen mit einer Heftigkeit und Ausdauer, wie seit langem nicht. Nun wird es zuviel des Guten. Die Menschen saugen an, ungeduldig zu werden. Noch ist die Heuernte nicht beendet. Wir benötigen eine lange Reihe schöner Tage. Ein herzliches Willkommen bereitete der MGV. „Sänger kranz" am Sonnabend seinem Mitglied« Iohannes Küh nerer nach 10 Jahren Aufenthaltes in Amerika mit Frau und Tochter zu einem dreimonatlichen Erholungsurlaube bei seinem Vater in der Heimatstadt eintraf. Als er Wilsdruffer Boden betrat, saugen ihm seine Freunde das innige „Gott grüße dich" und nach Worten des Vorstandes Reiche „Ewig liebe Heimat". Wir schließen uns diesem freudigen WMommens- gruße mit besten Wünschen für die Heimatfahrer an. Die öffentlichen unentgeltlichen Impfungen finden Don nerstag, den 22. Juni im ^Weißen Adler" statt. (Dgl. Amt!.). 2300 Liter Maikäfer sammelten die Kinder der Lom matzscher Volksschule. Das ist der klarste Beweis für den großen Eifer, mit dem die Lommatzscher Schuljugend an einer ganzen Reihe von Sammeltagen dem Schädling zu Leibe ging. Ander seits aber zeigt diese Ziffer auch, in welche« Unmengen dec Maikäfer in unserer Gegend in diesem Jahre verbreitet war. Das Sammelgebiet erstreckte sich dabei lediglich auf Lommatzsch und den allernächsten Umkreis. Wo der Maikäfer in solchen Massen austrat — und das waren hauptsächlich die Bäume auf den Höhenlagen, während er die Tallagen wegen der dort vorhandenen Feuchtigkeit weniger liebt — ist der Schaden er heblich. Starker Gin-M der Vottshmdgedma Die machtvolle und spontane Kundgebung der Dam« ziger Bevölkerung für die Heimkehr in das Reich hat weit hin Beachtung gefunden. In größter Aufmachung berichtet insbesondere die italienische Presse über den triumphalen Empfang, der Dr. Goebbels als Abgesandten des Führers von der deutschen Bevölkerung der Stadt Danzig bereitet worden ist, und über die Wucht der Volkskundgebung. Das Sonntagsblatt des halbamtlichen „Giornale d'Jtalia" schreibt in Ricsenlcttern: „Danzig bestätigt erneut sein Recht auf Selbstbestimmung!" Fast jeder Satz der Rede sei von stürmischen Beifallskundgebungen unterbrochen worden. Die Danziger Bevölkerung habe in Sprechchören immer und immer wieder ihren Willen bekundet: „Wir wollen heim ins Reich! — Ein Volk, ein Reich, ein Führer! — Der Führer soll nach Danzig kommen!" Zweifellos wolle, wie der Berliner Vertreter des „Messaggero" unterstreicht, die atte Hansestadt ihren vollkommen deutschen Charakter und ihren festen Witten, trotz des polnischen Widerstandes und der Einkreisungspolitik ins Reich zurückkehren, vor aller Welt in feierlicher Weise erneut bekräftigen. Deshalb bewertet das Blatt auch die Kundgebun gen als einen Volksentscheid Paris und Warschau halsstarrig In Paris will man auch weiterhin die Wahrheit nicht hören. Der Berliner Berichterstatter des .Journal" nennt die Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels eine „heftige Kampfrede gegen Polen". Die „Epoque" meint, man mühe angesichts dieser Erklärungen damit rechnen, daß Deutschland einmal handeln werde. Großsprecherisch prahlt das Blatt dann, daß die „sehr entschlossene Haltung Polens das Reich schon bändigen werde". Der Berliner Korrespondent des „Jour" behauptet dummdreist, Dr. Goebbels habe die Gefahr am emp findlichsten Punkte Europas in sehr gefährlicher Weise ge steigert. Die polnischen Zeitungen begnügten sich mit der Wiedergabe einer stark gekürzten Fassung der Rede. Die pol nische Telegraphenagenmr verflieg sich zu der Behauptung, Dr. Goebbels habe „in bösartiger Weise" die „Rechte Polens w Danzig" in Frage gestellt. I Die Landsmannschaft der Wilsdruffer in Dresden hielt am vergangenen Sonnabend in Radebeul beim Landsmann Hillig den Juni-Heimabend ab, der stark unter dem Urlaub der Mit glieder zu leiden hatte. Mit herzlicher Teilnahme nahm man zunächst Kenntnis vom Tode des ersten Heimwirtcs der Wils druffer Landsmannschaft. Der VorMende würdigte die Ver dienste des Landsmannes Otto Schiller um das Entstehen seiner Heimat-Organisation. 30 Jahre lang, also vor Gründung ( derselben, hat er oft Landsleute oder solche aus dem Heimat städtchen um sich in seiner lieben Gaststätte in der Ehriich- , straße versammelt und so ein Band um alte und und neue Her- mal geschlungen. Er war einer der eifrigsten Mitarbeiter in der Landsmannschaft, die er mit aus der Tauf« gehoben hat. Da für dankt ihm die Landsmannschaft und seine liebe alte Hei mat. — Das Reichstrefsen der sächsischen Landsmannschaften am 11. und 12. Juni in Roßwein hat auch bei unseren Lands leuten in Dresden starken Eindruck hinterlassen, es gab ein Zeugnis dessen, wie gerade die am weitesten von Sachsen entfernt wohnenden treu zur engeren Heimat halten. Außer zwei Sachsenvereinen in Berlin waren solche aus dem Saar lande, Ruhrgebiet, Ostpreußen rmd Breslau stark vertreten. Der Festzug wird allen lange im Gedächtnis bleiben. Zum Schluß wurde der 2. Halbjahrsplan festgelegt, der den näch sten Abend am 22. Juli in „Stadt Rom" Dresden, Neumarkt Vorsicht. Das 4. Stiftungsfest findet diesmal in veränderter Form am 14. Oktober in „Stadt Rom" statt. Der Vorsitzen de Lindner bat hierauf alle Landsleute, treu zur Sache zu stehen und keine Lauheit aufkvmmen zu lassen. Wir erwei tern diese Bitte an die Einwohnerschaft unserer Stadt Wils druff. Wenn man am Werke ist, frisch pulsierendes Leben in die Stadt zu bringen, so wolle man bitte nicht vergessen, daß 300 Familien in der Großstadt Werber sür uns sein können, aber dann nur so lange, als mcm sich erkenntlich zeigt beim Besuche der Zusammenkünfte unserer Landsleute in Dresden. Daran haperts leider. Treue um Treue! So galts früher, und so solls jetzt besonders wieder gelten. Lernen wir von anderen Städten und ihren Landsmannschaften zum Gedeihen unseres lieben Heimatstädtchens. Obstbauer! Zur Bekämpfung des Apfelwicklers sind sofort Madenfallen um alle Obstbäume zu legen. Weiteres sagt die Bekanntmachung des Bürgermeisters in der vorliegenden Numm»--. Das Sandwett Seht nicht MM Landcshandwerksmeister Naumann znm Leistungskamps der deutschen Betriebe Meine Kameraden des Handwerks; Am Feiertag der Nationalen Arbeit hat der zweite Lei stungskamps der deutschen Betriebe seinen Abschluß gesunde» mit dem erfreulichen Ergebnis, daß von den 6V0V beteiligten sächsischen Handwerksbetrieben SN ausgezeichnet werden konnten. Der Gauleiter und Reichsstatlhatter Pg. Mutschmann ver lieh 6 Betrieben das Gaudiplom für hervorragende Leistungen, und 77 Betriebe erhielten das von Reichsleiter Pg. Dr. Ley geschaffene Leistungsabzeichen „Vorbildlicher Kleinbetrieb". Sieben Betrieben wurde das im Vorjahr vom Gauleiter ver liehene Gaudiplom sür hervorragende Leistungen erneut bestä tigt; mehrere tausend erhielten vom Eauobmänn der Deutschen Arbeitsfront Pg, Peitsch eine Anerkennungsurkunde für ihren Einsatz. Der Führer selbst nimmt an dem Leistungskampf der deut schen Betriebe lebhaften Anteil. Zu den bishergien acht Natio nalsozialistischen Musterbetrieben empfingen in diesem Jahr sieben weitere sächsische Betriebe aus seiner Hand die Goldene Fahne. Bei dieser Verleihung, die zugleich die Eröffnung des dritten Leistunqskampfes der deutschen Betriebe darstellte, betonte der Führer nachdrücklich, daß der Leistungskampf ein Mittel zu weiterer Leistungssteigerung und damit zu wirtschaft lichen Erfolgen sei. Meine Handwerkskamsraden! Wenn ich mich heute erneut a« Sie wende mit der Bitte um ausnahmslose Teilnahme am Leistungskamps, so geschieht dies in der Erkenntnis, daß di« Kleinbetriebe des Handwerks unentbehrliche, wertvolle Zetten der gesamten Volkswirtschaft sind. Die Gesunderhaltung der Wirtschaft bedingt als ihre Grundlage die gesunde Kraft auch ihrer kleinsten Zellen im nationalsozialistischen Sinne. Meister, Gesellen und Lehrlinge des Handwerks! Erkennt die Verpflichtung, die Euch der Leistungskamps der deutschen Betriebe auferlegt. Es darf in Zukunft leinen Außenstehenden mehr geben! Jeder Handwerker soll in vollem Bewußtsein freu diger Zusammengehörigkeit seine Aufgaben erfüllen, und die höchste dieser voin Führer gestellten Aufgaben heißt: Steige rung der Leistung, Vervollkommnung der handwerklichen Arben- Einer der Wege hierzu ist der Leistungskamps. Zeigt EM Einsatzbereitschaft und Euer zielbewußtes Handeln durch nain nalsozialistische Gestaltung Eures Betriebes, und der Ersom wird Euer jeml gez. Naums*»-