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DRESDNER PHILHARMONIE umarmen sich beide, aufs neue vereint in einem Sonnen-Aufgangs-Wunder. Mit einem Hirtenmotiv der Oboe beginnt die Erzählung des alten Hirten Lammon (2. Teil „Pantomime“) von Pan und Syrinx. Daphnis und Chloe spielen diese Parabel nach, der zufolge sich die Nymphe vor des Gottes Liebeslust ret- ■ tend in ein Schilfrohr verwandelt hatte und Pan sich daraus eine Flöte fertigte (Pan-Flöte). In schnell wechselnden Gesten und raffiniert changierenden musikalischen Stimmungen und Motiven erleben wir das Bild von der Geburt der Flöte (großes Solo). Auch die abschließende „Danse generale“ (Allgemeiner Tanz) ist eine Folge von Tänzen verschiedener Personen und Gruppen. Alle feiern ein jubelndes Fest, ein Bacchanal. Eine Taran tella wird gelegentlich von den Motiven eines beschwingten Walzers ebenso unterbrochen wie von einem grotesken Hirtentanz. Bühnenbildentwurf von Leon Bakst zu „Daphnis et Chloe", eine bukolische Landschaft in der Antike