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172 Stahl und Eisen. Größe und Wert der Metallerzeugung der Welt. 25. Jahrg. Nr. 3. schnittspreis ist um 64 38 für die Tonne niedriger als der für 1903. Hiernach entsteht im ganzen eine Mehrausgabe von rund 686000 ., während für die umfangreichere Erneuerung ein Mehr betrag von 4 347000 - erforderlich ist. Der Ge samtbedarf an Bettungsmaterial für die Unter haltung und Erneuerung der Geleise und Weichen ist zu rund 4 011000cbm ermittelt. Die Kosten für die Beschaffung ganzer | Fahrzeuge sind im einzelnen wie folgt ver anschlagt : 570 Stück Lokomotiven verschiedener Gattung 34 000 000 - 750 Stück Personenwagen verschiede ner Gattung 12 300 000 „ 8000 Stück Gepäck - und Güterwagen verschiedener Gattung 23 700 000 „ zusammen . . 70 000 000 .K Die Gesamtkosten übersteigen die wirkliche Ausgabe des Jahres 1903 um rund 14 271000 .. Diese Mehrausgabe findet in der größeren Anzahl der zu beschaffenden Fahrzeuge ihre Begründung Größe und Wert der Metallerzeugung der Welt. Von B. Neumann-Darmstadt. Seit einer Reihe von Jahren erscheinen regelmäßig Berichte einiger großer Metall- Handelshäuser, welche Aufschluß über die Er zeugung und den Verbrauch einzelner Metalle in den verschiedenen Ländern der Erde geben. Hierzu gehören die Berichte von Henry R. Merton & Co., London (Kupfer, Zink), die Zirkulare von William Sargant & Co., London, Rickard & Freiwald, London und Amsterdam (Zinn). Weiteres statistisches Ma terial bringen die bekannten „Statistischen Zu sammenstellungen“ der Metallgesellschaft, Frank furt a. M., die Mineral-Industry usw. Aus obigen Mitteilungen und sonstigen vom Verfasser gesammelten Angaben läßt sich nun ein Bild vom Umfange der Metallerzeugung der Welt im Jahre 1903 entwerfen. Es ist nicht Zweck dieser Zeilen, auf die Metall erzeugung der einzelnen Länder näher einzu gehen, sondern es soll nur durch ein paar statistische Zahlen das Mengen- und Wertver hältnis der verschiedenen Metalle untereinander beleuchtet werden. Die Weltproduktion im Jahre 1903 be- trug an metr. Tonnen im Werte von Mill. Mark Eisen 46 900 000 2814 Blei 880 000 204 Kupfer 580 000 664 Zink 571 000 236 Zinn 91 000 228 Nickel 9 850 33,5 Aluminium 8 252 19,4 Silber 5800 416 Quecksilber . . . . 3196 15,3 Gold 494 1378,3 Platin 7 19 Die Tabelle zeigt zunächst, daß das Eisen alle anderen Metalle an Menge der Erzeugung weit überragt. Die Eisenerzeugung beträgt mehr als 50 mal so viel wie die Produktion des be- deutendsten der übrigen Metalle, des Bleies, und rund 6,7 Millionen mal so viel wie die des । seltensten Nutzmetalls, des Platins. Aber nicht I nur hinsichtlich der Menge, sondern auch in j bezug auf den W e rt der Erzeugung übertrifft das Eisen bei weitem alle anderen Metalle. I Gold rückt allerdings mit seinem Wert bedeu tend in der Reihe der anderen Metalle herauf, der Wert der Eisenproduktion beträgt aber immer noch etwas mehr als das Doppelte von ! dem des Goldes. Bei Eisen ist nun hier ein Durchschnittswert von 60 f. d. Tonne zu grunde gelegt, obwohl der größte Teil des er- blasenen Eisens nicht als Rohmetall, sondern in verfeinertem Zustande in den Handel geht, und dementsprechend die Bewertung eigentlich eine höhere sein müßte. Zum Vergleich mit obigen Zahlen gebe ich noch einige Zahlen von wichtigen Bergwerk s- Produkten. Die Zahlen für Kohle gelten für ' 1903, die der anderen Bergbauerzeugnisse für 1902. metr. Tonnen Kohle 875 000 000 Petroleum 19 940 000 Salz 12 865 000 Phosphate — Bei Kohle sind hier Stein- und Braunkohlen zusammengerechnet. Die Welterzeugung an Steinkohlen allein belief sich 1903 auf 803 Mill. Tonnen. Diese letzte Tabelle zeigt, daß der i Wert der Kohlenförderung mit 7 Milliarden Mark den der Eisenerzeugung (2,8 Milliarden Mark) und der Goldgewinnung (1,4 Milliarden ; Mark) zusammengenommen noch weit übertrifft, und gerade so viel allein beträgt, wie der Wert der ganzen Metallgewinnung der Welt zusammen (7,027 Milliarden Mark). Bei den riesigen Unterschieden der erzeugten Metallmengen und deren Werte ist es nun leider nicht angängig, eine geeignete graphische im Werte von Mill. Mark 7 000 480 134 84