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Das 19. Jahrhundert begegnet der Moderne Teil 1 Von deutscher Seele Zur Musik Das Werk besteht aus zwei Teilen: „Mensch und Natur“ (Teil 1) und „Leben und Singen“ (Teil II) mit dem im Schlußteil eingewobenen „Lieder teil“. Auch hierzu hat der Komponist wieder wertvolle Aufschlüsse gegeben. Doch zuerst zum Titel: „Von deutscher Seele“: „Ich habe ihn gewählt, weil ich keinen besseren und zusam- menfassenderen Ausdruck fand für das, was aus diesen Gedichten an Nachdenklichem, Über mütigem, Tiefernstem, Zartem, Kräftigem und Heldischem der deutschen Seele spricht.“ Zugrunde liegen Eichendorffs Wandersprüche, acht Gedichte, die Pfitzner in der Reihenfolge umgestellt hat (1, 3, 2, 6, 4, 5, 7, 8) und denen er als Abschluß den „Nachtgruß“ aus den „Geist lichen Gedichten“ beigab. „Es geht wohl anders, als du meinst -, so be ginnt ernst und doch hoffnungsvoll der erste siebenzeilige Spruch Eichendorffs und mit ihm auch das musikalische Werk." Die Solostimmen eröffnen das Werk. Aus der Mahnung: „Wie bald nicht bläst der Postillon“ gewinnt Pfitzner das poetische Bild zu dem ersten großen Orche- sterzwischenpiel, das er „Tod als Postillon“ ge nannt hat. Die Postillon-Fanfare wird zum schauerlichen Ruf des Sensenmannes. Pfitzner erklärt: „Der Postillon, der da bläst, nämlich der Tod, kutschiert auf seine Weise, etwa wie in Bür gers ,Lenore“, über donnernde Brücken und ver folgt von luftigem Gesindel. - Oder er peitscht die arme Seele durch neues schreckliches Leben | - wie die Fantasie spielen mag!“ Diesem schauerlich-aufregenden Todesbild folgt die Mahnung zum Frohsinn, ein Lebensbild: „Herz, in deinen sonnenhellen Tagen halt nicht karg zurück!“ Das Ereignis des nächsten Spruchs („Der Sturm geht lärmend um das Haus“) wollte