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Hans Pfitzner verfaßte den nachfolgenden Text über die Entstehung des Werkes selbst, und er sollte auch heute einem interessierten Pub likum, wenn auch leicht gekürzt, nicht vorent halten werden. „Ich habe meine neue Arbeit Romantische Kantate genannt; ich hätte auch deutsch sagen können Singstück; das würde sich aber nicht decken mit dem Begriff Kantate, wie er sich nun einmal herausgebildet hat als einer in der Hauptsache vokalen Komposition, die, im Gegensatz zur rein vokalen Motette, auch einen instrumentalen, manchmal selbständig hervor tretenden Bestandteil enthält. Die Textworte, nach Sprüchen und Gedichten von Eichendorff Burgruine Frauenstein; aquarellierte Bleistift zeichnung von Ludwig Richter. Als Gestaltungselemente benutzten die roman tischen Künstler gern symbolträchtige Dar stellungen, so z. B. die Ruine als Zeichen für alles Vergängliche, für Verfall und Abschied.