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7S8 wesen ist, sich des Königs in vieler bedrängten Lage anzunehmen, und S Laß der König gewiß keinen treuer» Dunes haben kann; denn trotz Les I land er „Ur. <IH>oI «t 8<!8 o«IIößU68 no 80nt PS8 6v8 mart^i-8 viotim«8 clo Ivur ciülic:glt!880; v« 8onl <ts8 politi<iu<!8, qui ont mal oaloulö. Ur. <Io Uaurvr » oontribuö bvaucoup « rriivvr8rr leur ealoul; nov8 »6 80MMV8 PS8 Ütannv8, qu'on ekorolio ä le osloinnior e» lui prülant un «ioudls Isngago. Ln tsit, o'v8t au mnmsnt niüme nü il 6on8vii- tait k oouvrir I» pvr8onne ctu rui tont vxpre8 «töeouverte pur >68 mini8trv8, guo Ur. 6v Uaurer u 6eol»re qu'il tenail eo tunv8le svouzlo- ment >Ie Is vokale per8onno pour une oulsmite publiquo. ll n'a tr^ki »le lu 8«rte ni 8on ilevoir ck'kviulülv komme, ni son clevoir 6e ljitele 8ujet, et — 8»N8 ütre le oomplui8unt ctu roi, il l'u 8auve üe I slteriiative oü le preeipituit 8^8temuti<;uement uns tsetique peu Sir N. Peel, Lord Palmerston und Vr. List. * Aus dem westlichen Deutschland, 23. März. Die Absicht des Vr. List bei seinem letzten Aufenthalt« in England war keine andere, als: England zu überreden, daß sein von ihm.für Deutschland angeprie senes System im eignen Interesse Englands sei, dieses demselben also nicht entgeaentreten solle. Denn, meinte er, England ist Deutschlands natürlicher Verbündeter, cs muß ihm daran gelegen sein, daß das auch in Deutschland erkannt und daß Deutschland stark, reich und einig werde. Die öffentliche Meinung in Deutschland ist aber entschieden für das Schutzsystem, folglich gegen England, so lange dieses ein Hinderniß dafür ist, und Deutschland wird nicht stark, reich und einig ohne daß Schutzsystem. Di« ganze Ansicht war nun freilich naiver, als man sie einem, wenn auch fanalisirtcn, doch welterfahrenen Manne hätte zutrau«» mögen. Dies wenigstens, so viel den Gedanken angeht, England werbe sich überreden lassen. Denn daß sich Hr. List cinbildete, die öffentliche Meinung in Deutschland sei wirklich für sein System und nur Englands Jntriguen hinderten dessen Anerkennung; daß er nicht einsah, es sei wirklich noch so viel gesunde Vernunft in Deutschland, um erkennen zu lassen, gerade sein System führe zu Pauperismus und Zwietracht, ist be kannt. Wie Dem nun auch sei, er hat Antworten von Sir Robert Peel und Lord Palmerston erhalten, die wir anbei in treuer Ucbersetzung vor legen können. Sir Robert Peel schrieb ihm: „Sir! Ich bekenne mich zu dem Empfange des Briefs, welch«» Sie an mich gerichtet haben, sowie des Memorandum, welches ihn be gleitete. Ich danke Ihnen für diese Mitthcilung, der ich eine aufmerk same Prüfung gewidmet habe. Die Gefühle, welche das Memorandum in Beziehung aus Politik und auf den gegenseitigen Vortheil einer inni gen Verbindung zwischen diesem Lande und Deutschland ausdrückt, haben meine herzliche Zustimmung, die eben so vollständig, als es die Ver schiedenheit meiner Ansicht von der Ihrigen über die Art und Weise ist, aus welcher diese innige-Verbindung am wirksamsten herbeizuführen sein möchte. Sie sind der Ansicht, England müßte mit Freuden dazu einwilli- aen, daß in Deutschland auf dir Einfuhr von Erzeugnissen englischer Indu strie hohe Zölle beibehalten werden, weil dadurch Deutschlands Vortheil erzielt, in Deutschland Wohlwollen gegen England hervorgerufen und die Bildung freundschaftlicher Beziehungen zwischen beiden Ländern befördert werde. Ich im Gegtntheil bin der Ansicht, daß Deutschland Vortheif davon hat, wenn eö die Productc englischer Industrie im Austausch ge gen seine eignen cinläßt, daß das Wohlwollen, welches die Verweigerung solcher Zulassung erwerben soll, nicht das Wohlwollen des deutschen Volks, sondern eines verhältnißmäßig sehr kleinen Theiles jenes Volks sein würde, eines Theiles, welcher entweder bei solchen Manufacturen, wo bei englische Concurrenz eintreten könnte, interessier wäre, oder welcher, was die Grundsätze betrifft, nach denen sich die Handelsbeziehungen zwi schen zwei großen Ländern regeln müssen, sich unter verirrenden Einflüssen befände! Ich bin ferner der Ansicht, daß eine gegenseitige Freundschaft und eine innige Verbindung zwischen Großbritannien und Deutschland am besten dadurch herbeigeführt werden würde, daß die Einschränkung«« unser- Handelsaustausches aufgehoben und die gegenwärtigen Schutzzölle vermindert, nicht aber erhöht oder beibehalten würden. Sie bemerken, daß gegenwärtig die öffentliche Meinung in Deutsch- entschieden und kräftig zu Gunsten von Schutzzöllen sei, daß «S im MiSgeschicke, da- Hrn. ». Maurer bei seiner Zurückberufung aus Grie chenland traf, «ar doch, wenn er davon sprach, durchaus k«m Groll in seinem Herzen geblieben, und er gedachte lener Zeit, wenn auch mit Be dauern, doch ohne alle Bitterkeit. Ja, er sprach da- Herz deS König- ganz frei von aller Schuld und sprach überhaupt stet- mit einer solch«« Verehrung von seinem Monarchen und dessen Handlungsweisen und Trieb- federn, selbst bei Ereignissen, die von Andern durchaus nicht beifällig b«- urtheilt wurden, daß das Lob aus dem Mund eines Mannes, der nicht Ursache hatte, die königliche Gnade zu allen Zeiten zu rühmen, doppelt schwer bei mir in die Wagschal« sollen mußte und zugleich ein Beweis war von der wahren uneigennützigen Anhänglichkeit und Lieb« zu seinem Monarchen. Ob Hr. v. Maurer ein eben so fügsamer al« treuer Diener sein wird, ist eine andere Sache. Der König von Baiern ist gewohnt zu herrschen, ebenso in der Kunst gegenüber seinen Künstlern, als im Staate gegenüber seinen Minister« — ich finde das bei einer solchen geistigen Kraft und Energie, wie sie König Ludwig besitzt, natürlich—, und ich weiß nicht, ob Hr. v. Maurer eben so willig in alle Ansichten feines königlichen Herm eingehen möchte als Hr. v. Abel. Doch wird auch seine Stellung keineswegs die gleiche sein. Ucbrigens ist Hr. v. Maurer durch sein Vermögen in einer durch aus unabhängigen Lage, sodaß er auch in dieser Beziehung eine Garan tie für seine völlige Unabhängigkeit in seiner Stellung bietet. So viel ist gewiß, daß «r, so lange er im Amte bleibt, nie einer andern Rich tung als einer liberalen folgen und dem vernünftigen Fortschritte huldigen wird, und daß, was sein speciellcS Departement der Justiz betrifft, wir von Hrn. v. Maurer erwarten können, daß er jenen Ansichten folgt, die die fortgeschrittene Zeit jetzt im Rcchtsgebiete entschieden fodert. Ob gleich ein gründlicher Kenner des historischen Rechts, wie seine verschie denen Schriften über das deutsche Privatrccht, über die bairischen Städte und ihre Verfassung unter der römischen und fränkischen Herrschaft, über die deutsche Reichs-, Territorial- und Rechtsgeschichte, über die Ge schichte des altgermanischen und namentlich deS bairischen mündlichen Ge richtsverfahrens bekunden, gehört er doch nickt zu Denen, die in ihrer blinden Vorliebe für das bestehende Recht der Fodcrung der Zeit für neuere Gesetzgebung feind sind. HKM ob di« komm« auf Ä zwrifel sten vo Ihrer tig sei so müs öffentli welche öffentli, bilden! nachthe bindung neu her fühle « fetzen, l Zustimn dieses l Robert Vc politisch, sein, eii hauptet, schlossen, daß, un Deutsch! So weil land, w Handel, Dieser L den Zoll! wohlthät Hinsicht, ihn bilde die Spal maßen ge land, kan Vereins h düng hö Grunde, ist. vr. den Schl halb so vom freie, gleich der muß er d von Deut Wndel h, besonder» Innern di durch crnc Verzögern begreiflich Händel en Grenzen j tet seien. Der. niffe, unt verlegte, c theile hier, entfernt, d lich aus d des Schuj schäften ge Existenz de pfung, wc, gewahrte, delS mit d, del mit fr Handel im chcn Zölle, Einkommen würden, ni Rücksicht a Entwe daß eS für Prohibitiv- legen, zu ! deren Einst begünstig«», recht hat. ! andern Land Masse be» einem reiche die Armutk einer besond der Mensch, lo^alö." Ich bin überzeugt, daß cs Hrn. v. Maurer wahre Herzenssache ge wesen ist, sich de« Königs in dieser bedrängten Lage anzunehmen, und Taufe dem Teufel fiietlich zu entsagen", in den höchste« Regionen un- belitbt, sodaß «r in das Ministerium de- Auswärtigen versetzt, aber noch in demselben Jahre der Regentschaft in Griechenland al- SubstitutioN-- mitglied deigegtbcn wurde, wo er lebhaft mit Hrn. v. Maurer zugleich Partei gegen den Grafen Armansperg nahm und mit diesem zugleich nach Baiern zurückberufen wurde, wo er wieder in da» Ministerium des In nern eintrat. Auffallend ist es, daß Hr. v. Maurer, der jedenfalls weit ruhigere Mann, damals jene heftige Parteischrift gegen Graf Armans- verg herausgab, während Hr. v. Abel, dessen heftiges Temperament ihn so ost in Verwickelung gebracht, damals als noch junger Mann stets von einer solchen Schrift äbmahnte. Seit jener Rückkehr aus Griechenland kann man bei Hrn. v. Abel dieses gänzliche Umschlagen aus der einen Richtung in die direkt entgegengesetzte annehmen. Er^ der einst auf dem Landtage von 1831 als Rcgierungscommissar die Worte aussprach: „Die Preßfreiheit ist von nun an ein Dogma in unserer politischen Glaubenslehre geworden. Und wer, meine Herren, könnte und möchte wol jetzt noch der Ccnsur das Wort reden, L«r Cen- sur, dieser morschen Krücke einer schwachen, dieser lebenden Fessel einer starken in sich einigen Regierung", wurde jetzt der eifrigste Vertheidiger des PreßzwangeS. Er, der einst so aufgtklärl war in Religionssachen, wurde jetzt Ler eifrigste Zelot des UltramontaniSmus und verfehlte keine Procession durch die Straßen Münchens, wo er mitten unter alten Wei bern daher zog. Natürlich sucht man nach den Motiven solcher totalen Sinnesänderung, und die Meisten suchten sie in dem Wunsche, sich bei seinem höchsten Herrn, bei dem er durch seine frühere Richtung und seine Verhältnisse in Griechenland in Ungnade gefallen war, nach den in Baiern herrschenden Ansichten, Gunst zu erwerben. Allein ich habe doch von Vielen, die keineswegs wegen seiner jetzigen Richtung seine Anhänger und Freunde waren, die Meinung aussprechen hören, daß bei Hrn. v. Abel die jetzige Richtung gewiß Sache der Ueberzeugung sei, Folge seines ex centrischen Wesens, mit dem er Alles, was er ergreift, umfaßt. Im Uebrigrn hörte ich stets nicht nur sein großes Geschick in der Verwaltung, sowie seine rastlose Thätigkcit rühmen, sondern auch durchaus seiner Recht lichkeit volles Zeugniß geben, das um so gewichtiger war bei den vielen Gegnern, die sich Hr. v. Abel durch eine so gänzliche Umwandlung sei ner frühem Ansichten nothwendig geschaffen haben mußte. Es that mir wohl, und ich halte es bei einem Manne, der dem gerechten Tadel so viele Seiten bjetet, für Pflicht, es hier zu erwähnen. Er schloß sich, wie gedacht, entschieden der Partei der Ultramontancn an und huldigte im Politischen so entschieden einer Neigung zum Abso lutismus, daß er, nachdem er im Jahr 1837 an die Stelle des Fürsten v. Wallerstein das Ministerium des Innern übernommen hatte — eine stelle, die in Baiern um so gewichtiger, als sie auch das Ministerium des Cul- tus und öffentlichen Unterrichts bis zur letzte» Zeit unter sich begriff —, den Ständen gegenüber wiederholt solche Priycipien aufstelltr, die »ur in rein absoluten Staaten Geltung finden können, wenn er die Ministex nur als Maschinen des Throns schilderte und die Steuerbewilligung dec Stände auf so gut wie nichts zurückzuführen suchte. Es ist aus der neuc- sten Zeitgeschichte zur Genüge bekannt, mit welcher eiserne« Conscqucnz er diesen Grundsätzen in den Kammer» bei den berühmten,Fragen üb« Lie Ersparnisse Geltung zu verschaffen suchte, und wie er bei dieser Gelegen heit auf das heftigste das frühere System und mit ihm den frühernMi- nister des Innern, Fürsten v. Wallerstein, angriff. Wie bekannt, war da mals ein Duell zwischen beiden Herren die Folge, und da dem Einen der Präsident des obersten Tribunals, dem Andern der Kriegsministcr sccun- dirte, so wäre eigentlich konsequent von jenem Möment an jede weitere Bestrafung eines künftigen Duells in Baiern moralisch unmöglich gewe sen. Die Verhandlungen des letzten Landtags und die erneuten Kampfe, namentlich über den Ullramontanismus und das von Hrn. v. Abel cinge- führte System sind noch in zu frischer Erinnerung, als daß sic hier erwähnt zu werden brauchten. Ich hatte seit jenem Aufenthalt in München nichts wieder von Hrn. v. Maurer gehört und in keiner Berührung mit ihm gestanden, desto mehr überraschte und erfreute mich die Nachricht, daß er nach dem Ab- ' treten d«r andern Minister provisorisch die übrigen Portefeuilles übernom men und zum Minister der Justiz ernannt worden war. Ucbexraschend war niir die Nachricht in doppelter Beziehung, einmal wegen seiner an erkannten liberalen Gesinnung, und da er Protestant ist, und dann wegen des Ereignisses, was zunächst zu der Dimission der andern Minister Ver anlassung gegeben hatte. Jndeß hat sich hinlänglich erwiesen, daß,«rauch hierin seinem Charakter vollständig treu geblieben ist, und seine unpar teiische Ansicht eben so offen ausgesprochen als seiner treuen Anhänglich keit an den König nachgekommen ist, und der Artikel im Journal des De- bat« vom 8. März bezeichnet es gewiß ganz treffend, wenn cr sagt: i