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764 - a« nach v W btist-i« anzeig Bestell verehr ein Ai Dieje; Lauten vo trägen be« dem Brem fache Erfa Unternehm kern in di stelle», § hervor, a, Verbefferm MOs L umfaß stände Lern r Dann die Id Kj Dal Batterie« langen j Menscher Eisen, L tausender um das zeuge in Die Vorsicht d welche di auf, „B waffnct, behende < französisch Schalupp d«r Säbe hjn, oder über dem freude bl; feindliche Aber die flamn in die W, umsonst. Diese Kitt M7j laubniß, ihre Kinder in die öffentlichen Schule« zu schicken, gestat tete dadei den in den Hähern Lehranstalten die Prüfungen mit Erfolg be stehenden Jünglingen die gleichen Vorrechte und gelehrten Grade wie den christlichen Konfessionen. Weil aber in diesen Schulen weder die mosaische Religion noch die hebräische Sprache gelehrt wird, benutzten die Juden diese Erlaubniß nicht, sondern hielten sich hartnäckig wie zu vor an ihre eignen Schulen. Aus diesen konnte die jüdische Jugend we gen ihrer zu schlechten Vorbildung in die Hähern Lehranstalten des Staats Nickt übcraeführt werden; es blieb also wenig Hoffnung, in Rußland diesen Volt-stumm in seinen kommenden Generationen sich geistig und sittlich heben zu sehen. Im Jahr 1842 erschien ein höchster Ukas an den Minister des Voiksunterrichtß, der ihm die unmittelbare Oberleitung al ler im Reiche bestehenden israelitischen Schulen übertrug. Der Minister organistrtc sogleich unter seiner eignen Inspektion hier in Petersbu^ eine Commission, formirt aus vier der gelehrtesten und bedeutendsten Rabbi ner, trug ihnen auf, ihm ungesäumt ihr umständliches Gutachten zu übergeben, wie die Schulen ihres. Volks eine den heutigen geistigen Zeit bedürfnissen entsprechende, jedoch die alten mosaischen Volksgebräuchc und ihre religiöse Verfassung nicht verletzende Reform erhalten könn ten. Ihr Gutachten hatte die Commission bald entworfen und übergab eS dem Minister. Dieser autorisirte darauf einen der gelehrtesten Juden in Rußland, den vr. Lilienthal, alle Städte und Ortschaften mit jüdi scher Bevölkerung zu bereisen, den Zustand ihrer Schulen genau zu prü fen, ihm darüber Berichte mit seinen erläuternden Bemerkungen zuzu- steüen. vr. Lilienthal unterzog sich dieser Aufgabe mit dem gewissen haftesten Eifer. Im Besitz aller ihm für eins so. wichtige Operation nothwcndig werdenden Aufklärungen schritt der Minister unverzüglich mit der ihm gewordenen höchsten Sanction zur Ausführung dahin bezüglicher Maßregeln. In allen Gouvernements, m welchen den Juden der Aufent halt gestattet ist, werden, nach Form der christlichen, Kirchspiels - und Di- strictsschulen errichtet, in welchen die Israeliten zu dem Grade auszubil den sind, daß ihnen aus diesen der Uebertritt in jedes öffentliche Staats- verhältniß möglich wird. Die Jnfpectorcn und Directoren dieser neuen Lehranstalten sind für ihr Verhalten mit einer besondern Specialinstruc- tion versehen worden. Ein höchster UkaS bewilligt den an ihnen ange- ssellten Lehrern und Schülern , bei erwiesenen Auszeichnungen besondere Vorrechte. Temporaire Commissionen, deren Glieder wesentlich Juden sein müssen, überwachen diese Schulen, damit alle ministeriellen Anord nungen getreu erfüllt werden; gewahren sie in ihrer Vollziehung örtliche Hindernisse oder das Bedürfnis nothwendiger Ergänzungen, so unter richten sie davon das Ministerium. Am Schluffe des Jahres 18-15 zählte man in den verschiedenen Lehrbezirken bereits 97 dieser Commissionen in Wirksamkeit. Zehntausend schon früher beschäftigte israelitische Lehrer wa ren von ihnen als befähigt erkannt worden, ihren Beruf bei der Jugend einstweilen fortzusetzen, bis zur vollständigen Organisirung der Schulen. AuS dem nächstens zu erwartenden, daß Jahr 1848 umfassenden (!omptv- rvnciu des Ministers werden wir die weitern Fortschritte-ersehen, welche die geistige Reform der jüdischen Bevölkerung in Rußland gemacht hat. Wissenschaft und «Kunst. > »"Merlin, 25. März. Western schloß Mad. Cerritv-St.-Leon ihr Gastspiel, und zwar bei leerem Hause, so leer, wie man das neue Opern haus Noch nicht gesehen hat; man konnte im Parquet, welches der beliebteste, besuchtest« Platz ist, die Personen zählen, wogegen an demselben Lage das Schauspielhaus, wo die „Karlsschüler" gegeben wurden, sehr besetzt war. Während ihres ganzen Gastspiels hatte Mad. Cerrito so wenig als in Pesth und Breslau ein Haus bei hohen Preisen ganz füllen können, wogegen bei dem Gastspiele der Mad. Viardot, gleichfalls bei hohen Preisen, meist nicht Ein Billet mehr zu haben ist. Das Benefiz, worin Erstere zum letzten Male tanzen sollt«, lockte allerdings «in großes Publicum herbei, wenngleich bas Benehmen der Benefizianten bei dem Verkaufe der Billets in ihrtm Hause allgemeine Indignation erregte. Sie hatten nämlich nicht die hohen Preise angekündigt, was ihnen doch frei stand, federten aber (Hr. St.-Leon ver kaufte selbst die Billets) das Doppelte des angekündigten Preises, was bei nahe zu unruhigen Austritten geführt hätte. Sobald die Gcneralintenda» tur von diesem so rechtswidrigen als unschicklichen Benehmen Kunde bekam, zog sie die königl. Beamten zurück, die sich die Benefizianten zur AuShülfc bei dem Verkauf erbeten hatten. Auch eine andere Unschicklichkeit erzählt man sich, zugleich ein Beweis kleinlichen Eigennutzes, welche bei diesem Be nefiz, zu welchem die „Sylphide" gewählt war, vorgefallen sein soll. Mad. Eerritv habe nämlich dafür, daß sie in diesem Ballete fliegt, gleich allen Fi gurantinnen, 4 Thlr. für die Vorstellung und 2 Lhlr. für jede Probe gefe dert,, und das geschah bei einem Benefiz, das ihr incl. der Geschenke gewiß 2000 Lhlr. einbrachtc. Dieser Lohn für das Fliegen, der in Berlin bei dem Ballet hergebracht, erinnert übrigens an die früher« Zeiten, wo die Schau spieler z. B. für eine Ohrfeige, die sie im Stücke bekamen, l Lhlr.- erhiel ten. Nachdem nun Mad. Cerrito in ihrem Benefiz zum letzten Male, dem Zettel nach, getanzt hatte, trat sie auf höchstes Begehren noch zwei Mal bei nicht gefülltem, ja leerem Hause auf. Sie ist allerdings eine höchst gra ziöse, anmuthige Länzerin, die durch die Leichtigkeit ihrer Bewegungen, ohne all« Anstrengung und Künstelei, mehr zu schweben als zu tanzen scheint, die ferner durch die Gleichmäßigkeit der Bewegungen mit ihrem Manne, mit dem sic stets tanzt, einen großen Reiz ausübt; indessen weiß sie, dies ist das Urtheil aller Unparteiischen, Verständigen, ihren Vorstellungen keine Man- nichfaltiakcit, feine Seele zu verleihen. Ihre Pantomime ist so unbedeutend Und flach, als die der Elßler voll Wahrheit, Seele und Gemüth ist. Die Letztere erregte daher bei ihrem früher» Gastspiele hier, obwol an Jugend usid Anmuth der Cerrito nachstehend, ein weit größeres, anhaltenderes In teresse. Man berechnet die SUmMe, welche Mad. Cerrito und ihr Mann bti W Eastrollen und einkm Benefiz bezogen, auf mehr denn 9000 Lhlr. " Dresden, 25. März. Das hiesige königl. Mineraliencabinet bewahrt «inen der interessantesten Ucberreste der Vorwelt, den LonUMs vveipitalis einer Schildkröte, dessen Dimensionen auf ein Lhter von unglaublicher Größe schließen lassen. Selbst Lolcmsvvtivlxs ätla«, wie Cautley und Fal coner jene riesenhafte Schildkröte bezeichneten, welche von ihnen in tertiairen Schichten der Siwalykbevge im nördlichen Indien aufgefunden wurde und welche die Länge von 18 — 29 Fuß und, aufrechtstchend, di» Höhe von 7 Fuß erreicht haben mag. würde von ihr jedenfalls noch weit übertroffen werden, da der Kopf derselben nur eine Größe von 2 Fuß hatte. Die richtige Deu tung dieses merkwürdigen Knochens, von welchem der Fundort leider unbe kannt ist, verdankt die Wissenschaft dem bekannten Scharfblicke des geh. Hof raths Vr. Carus. Genauere Erörterungen sollen an andern Orten er folgen. vr. H. B. Geinttz. — Am 29. März ist in Paris die berühmte dramatische Künstlerin Demoi selle MarS nach mehrwöchentlicher schwerer Krankheit gestorben. Sie hatte am l. Jan. 179!) im damaligen Lhöätre Montanster die Bühne zum ersten Mal in einer kleinen Oper betreten. Handel «ad Industrie. Börsenbericht. * Leipjia, 27. März. Leipzig-Dresdner Eisenbahn- actien 129-/, Br.; Sächsisch-Baiersche 87-/, Br., 87 bezahlt; Sächsisch-Schle sische IOI-/, Br.; Chemnitz-Riesaer 59-/, Br., 59'/, bezahlt; Löbau-Zittauer 60 Br.; Magdeburg-Leipziger 200-/, Br.; Berlin-Anhaltische Vitt. X. 111 Br.; Köln-Mindener 92-/, G.; Thüringer 97 Br.; Altona-Kieler 109'/, Br„ 199'/, G.; Pesther 99-/4 G.; Dessauer Bankaktien 19! Br., 100-/, G.; Preuß. Bankantheile 107-/, G. Eisenbahn. »Aus Thüringen, 26.März. Was man schon längst geahnt, hat sich nun wirklich bestätigt; so wie fast bei allen Eisenbah nen die Kostenanschläge sich bei der Ausführung nicht bewährt haben, so hat sich nun auch jetzt ergeben, daß zum Fortbaue der Strecke von Erfurt bis an die hessische Grenze,und überhaupt zur Vollendung der ganzen Bahn von Halle bis an die genannte Grenze noch 2 Mill, und zur An legung eines zweiten Gleises ebenfalls 2 Mill, erfoderlich sind. Da jedoch die Anlegung dieses Gleises auf eine spätere Zeit verschoben werden soll- so handelt es sich jetzt nur um eine Anleihe von 2 Mill., welche die Direktion her Eisenbahn macht und wozu Preußen I Mill., Weimar 609,000 und Go tha 400,000 Lhlr. gegen Verzinsung von üProc. darleihen.— Seit dem 22. März haben die Probefahrten von Weimar nach Erfurt begonnen, und qm 31. März wird diese Strecke dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Die Vollendung der Bahn bis Gotha und Eisenach soll jetzt keinen Hindernissen mehr unterworfen sein, und man erwartet daher, daß solche ebenfalls in ei nigen Monaten im Gange sein wird. Eisenbahn. Auf der am 25. März in Main; stattgehabten Gene ralversammlung der Actionaire der Laun useiscnbahn ist die Dividende für das abgelaufene Dienstjahr auf 17 Fl. pr. Aktie (von 250 Fl.) festge setzt worden. - Eisenbahn. Die Eisenbahn von Rouen nach Havre ist am 20. März eröffnet worden. Die dazu um 7 Uhr von Paris abgefahrenen Per sonen waren um > Uhr in Havre, wo ein Festmahl stattfand, und langten zwischen 10 und II Uhr Abends in Papis wictzer an. Wasscrstaad am Pegel der riesaer Elbbrücke am 27. März früh 7 Uhr: 2° 20" über o. Gtaatbpapiere. Amsterdam, 23. März. 2>/,pc. Int. 58'/. ; Rußl. 5pc. Hope 104-/,; 4-/,pc. Handelsg. 173-/,. Frankfurt a. M., 25. März. Ocstr. Bkact. 1902; 250 Fl. L. 119'/,; 500 Fl. L. 154 Br.; Bair. 3-/,pc, 94 Br.; Bad. 50 Fl. L. 57'/, Br.; Darmst. 59 Fl. L. 75'/, Br.; 25 Fl. L. 27'/,; Rass. 25 Fl. L. 25-/,; Sard. 36; Kurhess. 32'/,. Wien, 24. März. Bkact- 1595; Met. 5pe. 108'/,; 4pc. 99'/,; 3pc.7I; 500 Fl. L. 153'/,; 250 Fl. L. I IO'/,. Äctien. Frankfurt a. M., 25. März. Nordb. 73-/,; Bexb.92'/,. Paris, 22. März. Eis. St. Germ. 1010; Versail. r. 345, Obl. von !846: 1000; Paris-Orleans 1279; Paris-Rouen 868-/,, Obl. von 1846: 959; PariS- StraSburg 442-/,; Paris-Lyon 447'/,; Rouen-Havre 679, Obl. von 1846; 1035; Marseillc-AvigNön800; Montpellier-Cette 400; StraSburg-Basel 205; Du Centre 570; Tours-Nantes 455'/, ; Orleans - Bordeaux 520; Nord 625 ; Teste95; Montereau-Troyes295; Amiens-Boulogne400; Bordeaux-Cette 450. Wien, 24. März. Nordb. 175-/,; Gloggn. 121; Mail. 109-/,; Livor».94; Pesth. 98-/,. Berliner Börse, 26. März. SeehandlungS-Prämsch.95'/,Br-, 3>/,pc. Staatssch. 92'/,, 3'/,pc. Pfandb. westpr. 93-/,, ostpr. 97-/, Br., pomm. 95'/,, schles. 96-/,, 4pc. posensche 102Br., neue 3>/,pc. 92-/,, kur- und neu- märk. 96'/,; Louisd. 111, FriedrSd. 113'/,, Diskonto 4'/, Proc. — Boll eingezahltc Aktien: Amsterd.-Rotterd. 4pc. 93'/, Br., Berl.-Anh. 110'/,, Berl.-Hamb. 4pc. 107, Prior.-Act. 4>/,pc. 96-/,, Berl.-Potsdam-Magd. 4pc 92, Prior.-Act. 4pc. 92, 5pc. 101 Br., Berl.-Stett. 108'/„ Cöln-Minden 4pc. 92-/4, Crakau-Oberschl. 4pc. 83'/,, Düsseldorf-Elberf. 5pc. 195-/, Br., Prior.-Act. 4pc. 92-/, Br., Kiel-Alton. 4pc. 169>/,, Niederschles. 89, Prior.-Act. 4pc. 92-/, Br., 5pc. 100-/,, Zwcigb. 4pc. 65-/,, Prior.-Act. 4>/,pc. 89'/, Br., Oberschl. Vitt. /I. 4pc. 104'/, Br., Vitt. 9. 4pc. 9a-/,, Rhein.87Br., Prior -Stamm 4pc. 90-/„ Prior.-Act. 4pc. 92'/, Br., Lhüring. 4pc.96-/, Br., Wilh.-Bahn 4pc. 88, ZarSkoje-Sclo 72 Br. — Quittungsbogen: Aachen- Mastr.85--/„ Berg.-MLrk.4pc.85-/4Br., Berl.-Anh. 99'/„ Kaffel-Lippst. 4pc. 87 Br., Cöln-Minden 4pc.92-/„ Magd.-Wittenb. 87-/, Br., Mail.-Vened.4pc. 119'/,, Nordb. (Fr.-W.) 4pc. 73'/,, Pos.-Starg. 4pc. 85-/, Br., Rhein. Prior.- Stamm 4pc. 99, Sächsisch.-Schles. 4pc. 101, Ung. Centralb. 4pc. 09-/,.-Russ.-cngl.Anl.5pc.I I0'/„Br., I. Anl. (Hope) 4pc. 92-/,, 2., 3., 4. Anl. (Stieal ) 4pc. 92, Poln. Schahobl. 4pc. 81'/,, Poln. Pfandbr. (alte) 4pc. 94-/4, (neue)4pc. 94, Partial ä 500 Fl. 4pc. 79-/, Br., s 300 Fl. 4pc. 95 /, Br., Poln. Bank Vitt. ä. 300 Fl. 5pc. 94-/,, Bkcert. ZmSl. 17 Br., Vitt. S. 200 Fl. 32'/, Br., Hamb.-F.-K.-St.-Anl. 3-/,pc. 85--/, Br., StaatS-Pr.- «nl. 85'/,, Kurhess- Präm.-Sch. s 40 Lhlr. 32-/„ Sard. Pränn-Anl. ä 36 Fr. 9'/,, Reue Bad. Anl. ä 35 Kl. 20. Verantwortliche Redaktion : Professor »üla«. Druck und Verlag von F» Hs« BevBhanö in Beihzig,