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Seit kl Zähren ist Metzer'- Universum, das bekanntlich in mehren Sprachen erscheint und «in« beispiellose Verbreitung hat, der Liebling des deutschen Publikum«. SS gereicht uns daher zur besonder» Freude, das Erscheinen eines neuen Jahrgang anzeigen und dadurch den.Wünschen Bieler begegnen zu können, welche nur auf diesen Zeitpunkt warteten, um sich das Buch anzuschaffen. Durch W Bestellung wird zugleich «ine Prämie erworben/ und in der «hat ist da» «Md, wclchcS das Verlagsinstitut den Bestellern des neuen Jahrgangs verehrt, eins der schönsten Werke des Grabstichels, die wir seit langer Zeit gesehen haben- Stich, Papier und Druck haben 24,WO Fl. gekostet — «in Aufwand, den das Institut nicht machen konnte, wenn nicht Metzer« Universum in Deutschland allein lk,OW Abnehmer zählte. K i n I a 6 u n K zur Gestellung ««t «I« n von M e N e v s Universum. MpeiS für den ganzen Jahrgang von IL Monatsheften mit 48 der schönsten Stahlstiche, summt eine* kostbaren Prämie, «uv S'/r Thlr. Pr. Ct. oder 4 Fl. 48 Kr. Rhein. Das Universum ist mit jedem Bande ei« neues Werk, ausgestattet mit dem Reiz -er Neuheit. Es umfaßt die Welt mit des Gedankens Unermeßlichkeit, bringt bald Vergangenheit, bald Gegenwart, bald Geschichte, bald Zu stände, bald die äußere Erscheinung, bald die geistige Betrachtung in seinen Rahmen und führt dem Leser eine Reihe von Bil dern vor, in welcher die objective Mannichfaltigkcit sich mit großer Meisterschaft im Colorit und in der Komposition vereinigen. Dann und wann folgt einer ausgeführten Tafel eine leichte Skizze, nachlässig, geistreich hingeworfen: in allen aber spiegelt sich die Ideenwelt des Verfassers wider, die ein magisches Licht auf alle Gegenstände wirft und alle Gestaltungen beseelt. Durch die Bestellung null <!< » » »«»st V»» V«Ivvr8«Ml , - erwirbt sich jeder Subscribent folgendes »List unentgeltlich: Die Seeschlacht, nach Vesta weltverühmtem Gemälde der Schlacht bei «a Hogne in Stahl gestochen vom Prof. « »ödler in Prag. Groß-Qucr-Jmpcrial-Folio. Ladenpreis 4 Thaler oder 7 Gulden l2 Kreuzer Rhein. Das Signal ist gegeben. Die rauhe, hohle Stimme des britischen Admirals schallt durch ein langes Sprachrohr: Feuer! Feuer! rüste in Vic Batterien hinein, und dem Worte folgt die Verwüstung. Unter Blitz und Donner, unter pfeifenden und emschlagendcn Kugeln entspinnt sich an der langen Fronte der beweglichen hölzernen Vesten ein schrecklicher Kampf. Man sieht die Geschosse die dünnen Wände durchlöchern, hinter denen die Menschen keinen Schutz mehr finden, und von den Kugeln gefaßt und zerrissen, verwandelt sich Alles in ihrer Nähe zu Mitteln der Zerstörung. Holz, Eisen, Laue, Dinge, mit denen der Matrose in seinem Geschäfte umgeht, fliegen in den entflammten Räumen umher und bedrohen sein Leben. Auf tausenderlei Art führt hier der Lod seine Sichel. Entstellt liegen die Leichen am Boden, und es ringen die ins Meer Geschleuderten mit den Wogen um das nackte Leben. Der Lod, der Helfcrshelscr beider Parteien, der Sieger wie der Besiegten, fliegt hinüber und herüber, er umflattert die Fahr zeuge in allen Gestalten und mit der Schnelligkeit des Blitzes. Die Gefahr ist überall; nur der Mensch ist größer als alle Gefahr. Die Tapferkeit ist auf beiden Seiten gleich; aber Begeisterung und die Zu versicht des Ausgangs gewinnen den Briten die Palme. Schon leuchtet Sieg aus jedem Auge dieser unverwüstlichen, ausgcwetterten Matrosengestalten, welche die Unüberwindlichkeit des britischen Dreizacks als Stempel an der Stirn tragen. Jetzt lodert das feindliche französische Admiralschiff in Flammen auf- „Vorwärts, Jungens!" „Sc bvsrci, boz-s!" hört man die Commandzure rufen, und in hundert Booten, mit Fackeln und Enterhaken be waffnet, drängen die bis an die Zähne bewaffneten intrepidcn Scharen sich zwischen die feindlichen Batterien hinein, welche sie zerfleischen, klettern behende an die Schiffsborde hinan, von denen herab ihnen der Lod in hundert Gestalten dräut. Einige sieht man schon auf dem Vorderkastell eines französischen Dreideckers die Hüte schwenken. Der feindliche Befehlshaber desselben versucht in einem Boote zu entfliehen: zu spät! eine britische Schaluppe ereilt es, und nun kämpfen Mann gegen Mann aufs äußerste und ohne Erbarmen auf dem engen Raume. Kein Lanzenstoß geht verloren; d«r Säbel, der zuhaut, das Pistol, das feuert, das Gewehr, das losgeht, das Beil/das den Schlag führt: Alles streckt sein Ziel und Opfer tobt hjn, oder macht cs wehrlos, oder stürzt cs in die Wellen. Wuthschäumend würgen sich noch die Menschen im nassen Rachen des Todes. Schwimmend über dem Abgrund, der ihr gemeinschaftliches Grab ist, gebrauchen sie Fäuste, Krallen und Zähne; der Eine stößt den Andern in die Tiefe, Sieges freude blitzt ihm aus dem Auge, und der nächste Moment begräbt ihn selber ins Meer. Bei so gräßlichem Streite gewinnen die britischen Löwen das feindliche Fahrzeug — man sieht eine kühne Hand den französischen Befehlshaber fassen: er wird gefangen. Aber mitten unter diesen schauderhaften Mordscencn rührt und erhebt die Seele des Beschauers ein Act der Liebe. Unter dem Kugelregen, während die flammenden Schiffe das Meer mit ihren Trümmern bestreuen, sieht man ein britisches Boot beschäftigt, Freund und Feind, die der Schlachtsturm in die Wogen geschleudert, mit Gefahr des eignen Lebens zu retten. Flehend recken sich ihnen viele Hände entgegen — manche mit Erfolg — manche umsonst. Sie können nicht Alle retten, und Manche versinken angesichts der letzten Hoffnung. Diese Wortschilderung wird Manchen ergreifen: doch sind es nur bleiche Farben gegen die der künstlerischen Darstellung -er Seeschlacht. Hildvurghausen, im März 1847. Das bibliographische Institut. Diejenigen Herren Gutsbesitzer, welche für die nächste Brennfrist Verbesscruügcn, Um- oder Ncü- bauten von Brennereien zu machen beabsichtigen, ersuche ich ergebenst, mich mit ihren gütigen Auf trägen beehren zu wollen. Ich erlaube mir zu bemerken, daß ich mich seit einer Reihe von Jahren dem Brenncreibetriebe in allen feigen Einzelheiten mit rastloser Lhätigkeit gewidmet und mir viel fache Erfahrungen gesammelt habe. Um aber jederzeit das Neueste und Zweckmäßigste den Herren Unternehmern offcrircn zu können, so habe ich mich gleichzeitig mit den anerkannt tüchtigsten Prakti kern in diesen Fächern zu vereinigen gesucht, und hebe besonders unter diesen den Herrn Doctor Fteller, Vorsteher der landwirthschaftlich - technischen Instituts zu Berlin, Neue Königsstraße Nr. 2, hervor, an den ich auch die geehrten Aufträge einzusenden bitte. Nach vollendeter Einrichtung oder Verbesserung der Brennerei übernehme ich gleichfalls die Anstellung zuverlässiger Brennereiführer. Müs Brennern-Inspektor. Im Berlage von Gustav Braun« in Leipzig ist erschienen und in allen Buchhandlungen üt bekommen: sst73j BulHev, E H. (Lehrer am Seminar zu Annabcrg), MnfangSgrüude der Geometvie mit erläuternden Beispie len aus der Feld- und Höhenmeßkunst, zur Belebung des ersten Unterrichts in der Geometrie. Für Schulen sowie zum Selbstunterricht ausgearbeitet. Mit 33 Figuren und Abbildungen. 8. Brosch. 12'/, Ngr.