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W^WKSttzqße Hofuvd KausHMMW LI ^-L ^^7^-?- . D<r Schwarzspecht, den man als geschick ten Baumläufer bewundert, klettert mit feinen Krallen an den Stämmen auf und ab. Dabei stehen die Krallen an der zweiten und dritten Zehe nach vorn, die an der dritten und vierten Zehe nach hinten. Mit seinem scharfkantigen, starken, meißelartigen Schnabel haut er Löcher in kranke Bäume, um daraus mit seiner angel artigen Zunge Insekten, meistens Larven von Küfern und Schmetterlingen, hcrauszuspießen. Sein langer Schwanz setzt sich aus fischbein- artigen Kielfedern zusammen; er dient dem Specht als geschicktes Steuer in seinem charak teristischen Fluge. 2. Gro. Spritzung unserer Obstbäume am Ausgang des Winters. Nachdem unsere Obstbäume im Verlause des Winters ordnungsgemäß be handelt, im besonderen durch Abkratzen und Abbürsten gereinigt worden sind, bekommen sie noch die Wintcrspritzung. Diese erfolgt am besten in den Monaten Februar bis März, kurz vor dem Austrieb der Obstbäume. Um diese Zeit ist sie am wirkungsvollsten. Die Spritzbrühe muß im Winter, wenn sie gute Erfolge erzielen soll, ziemlich scharf sein. In Drage kommen eine lOprozentige Lösung von Obstbaumkarbolineum, Schweselkalkbrühe oder eine starke Kupserkalkbrühe. Wenn sich jedoch die Spritzung verzögert hat und die Knospen bereits stärker oejchwollen sind, dann ist Vor- sickt am Pla e.' Hier können durch stärkere Brühen erhebliche Verbrennungen hervovgerufen werden. Auch dürfen solch- Obstbäume nicht mehr bespritzt werden, unter denen sich Beeren sträucher, namentlich Stachelbeeren, befinden, die bereits zu blühen beginnen. Die Brühen können mit HanSipritzen, Rückenspritzen oder Motorspritzen auf die Bäume verteilt werden. Di« für geringeren Obstbau sehr zweckmäßige Rückenspritze hat eine eingebaute Luftpumpe, durch die ein Druck auf die Flüssigkeit aus- acubt wird. Dieser Druck bewirkt dann die Lertcilung der Brühe auf die Bäume. Die Person, die die Rückenspritze bedient, braucht die ausgepumpte Spritze selbst nur auf dem Ducken zu tragen und das Spritzrohr ent- sprechend gegen den Baum zu halten. Beim spritzen werden die Obstbäume mit einer der genannten Brühen von oben dis unten gründ- uch emgeseist. Dadurch werden die vielen tierischen und pilzlichen Schädlinge, die den Obstbau bedrohen, nachdrücklich bekämpft. Es müssen aber auch später im Frühjahr und Sommer zu rechter Zeit noch ein paar ergän zende Spritzungen von geringerer Schärfe er folgen. 0r. Hn. Wohlschmeckende Ziegenmilch. Es ist eine gekannte Tatsache, daß die Milch von einigen Ziegen einen strengen Geschmack hat, sogar nach dem Bock riecht. Dies hat seinen Grund darin, .daß die einfachsten Regeln zur Ge winnung einer wohlschmeckenden Ziegenmilch nicht beachtet werden. Beachtet man die nach- solgcnden Regeln, dann wird man sicher wcnigcr über schlechtschmeckende Ziegenmilch zu Klagen haben: Stelle nur Ziegen ein, deren Milch gut schmeckt. Hälft du einen Ziegenbock, so stelle ihn Niemals in den Ziegenstall. Der Bock muß einen besonderen Stall Haden. Halte in den Ziegenställcn Keine anderen Tiere, namentlich keine Schweine und Hühner. Sorge stets für einen sauberen, gut gelüfteten Stall und für ausreichende Einstreu und Offcnhaltung der Iauckcrinne. Entferne, namentlich im Sommer, den Dung öfters. Halte die Tiere durch öfteres Putzen sauber und beschneide die Klauen von Zeit zu Zeit. Vor dem Melken wasche das Euter ab und vermeide beim Melken das Auswirbeln von Staub. Gehe stets mit gereinigten Händen und Kleidern an das Melkgeschaft. Halte die Melkaesäße und das Seihtuch stets rein. Entferne die Milch sofort rus dem Stalle und bewahre sie in einem Kühlen, gut durchlüfteten Raume auf. ^o. Wie läßt kich Li« Jauch« keuservirrea? Aus dem Harn entweicht leicht Ammoniak, der teure Stickstoff. Millionen an Werten fliehen in die Luft. Besser als Zement zum Verputz der Iauchegrube ist der Anstrich mit Teer und Asphalt. Der Zement wird zu rasch vom Ammoniak zerfressen. Günstig wirkt der Zusatz von Eisenvitriollösung, die man öfters umrühren muß. Ein dichter Verschluß muß abschließen. Eine dichte Torfftreudeche sorgt dann weiter dafür, daß möglichst wenig Ammoniak entweicht und in ihm gebunden bleibt. Gro. Fässer abdichten. Um Iauchefässer oder Regentonnen abzudichten, kann man «inen leicht selbst herzustellenden Kitt anwenden. Man läßt drei Teile Paraffin und ein Teil Rinder- fett auf dem Feuer zergehen und kittet da mit die undichten Stellen der Fässer. Der Kitt hält sich unbegrenzte Zeit. Lo. D«r Imker ick Winter. Auch im Winter sollte der Imker seinen Bienenstand einmal täglich besuchen. Zu tun gibt es dort zwar nicht viel, aber es ist gut, wenn der Dienenvater sich auch jetzt um seine Pfleglinge kümmert und die Völker dann und wann einmal abhorcht. Er erfährt dann die Stimmung im Stock und weiß, ob alles in Ordnung ist oder ob vielleicht Weisellosigkeit eingetreten ist oder ob nur Durstnot herrscht. Ein solcher Fall kann dann eintreten, wenn das Futter nicht geeignet ist, z. B. bei Heidehonigj, oder wenn das Zuckerwasser, das zur Auffütte rung benutzt, worden ist, gekocht wurde. An milden Wintertagen kann man abhelfen, wenn man einen mit warmem Wasser gefüllten Schwamm möglichst nahe an den Bienensitz bringt. Im übrigen muh man diese Völker ständig im Auge behalten und,sobald «s im Frühjahr das Wetter gestattet, durch warm« Honiglösung entgleisen. 2m Dezember kann man auch die Dev- packung verstärken, doch ist darauf zu achten, daß bei der Verpackung kein Heu verwendet wird, weil dies die Feuchtigkeit airzieht. Zu empfehlen sind Stroh, Filz und vor allem Zeitungspapier. Immer nieder ist darauf zu achten, daß alle Ritzen verstopft sind, damit keine Zugluft die Bienen trifft. Ist WeiseO- losigkcit eingetreten, die man an dem anhaltend den heulenden Klagelaut erkennt, dann ist der Imker jetzt in der Regel machtlos, da ein Bereinigen sich nun nicht mehr «mpsiehlt, weil man ständig mit Kältreinbrüchen rechnen muß. Lieber dann ein Volk «inbllßen, als bei ge wagten Experimenten zwei verlieren. Auch starke Kälte schadet unsern Bienen jetzt noch nicht, da sie im allgemeinen widerstandsfähiger sind, als man anzunehmen geneigt ist. Bei starker Kälte zieht sich die Dienenkugel dichter zusammen, die Bewegung stockt im Bien und der Futtervcrbrauch wird geringer. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die kom mende Zeit, in der di« Brut beginnt und der Nahrungsverbrauch täglich steigt. Ja. Wie stellt man sich selbst «ine praktische Mausefalle her? Wo Mäuse stark üderhand- nehmen, da ist mit den bekannten kleinen Drahtfallen nicht mehr auszukommen. Sie sind auck unpraktisch auf den Böden und in den Kellern weitläufiger Häuser, in landwirt schaftlichen Betrieben mit Ställen, Korn speichern und dergleichen, wenn sie auch gute Dienste tust in Räumen, die man täglich betritt, wie Küche, Vorratskammer u. a. m. Die Klappfallen sind nur für den Einzelfang ein gerichtet, müssen daher ständig kontrolliert und wieder neu gestellt werden. Da arbeitet man mit Massenfallen weit leichter und auch erfolgreicher. Seit langem sind solche käuflich. Sie haben eine sogenannte Witterung als Lock mittel, deren Zweck es ist, die Maus bis zu einer Stelle der Falle zu locken, wo sie ins Wasser fällt und ertrinkt. Je nach Größe Les Fanggefäßes können sich Dutzende von Mäusen hineinverirren, und da sie auch sofort tot find, genügt es, von Zeit zu Zeit nachzusehen, den Behälter zu entleeren und wieder frisches Wasser einzufüllen. Jeder Bastler kam» fick selbst eine solche praktische MasimfÄi«, di« unsere Abbildung zeigt, .bauen". Man nimmt eine abgedankt«, hohe Konserven- oder sonstig« Blechbüchse — auch jedes andere, glattwandige Gefäß entspricht, nur muß es gleich den Dosen völlig wasserdicht sein — und schneidet an zwü einander genau gegenüberliegenden Stetten j« eine Kerbe ein. Nun wird ein rundes, etwas längeres Stäbchen, als der Durchmesser dcsGe- Zelchuu»,: Alzheimer <») fäßes beträgt, hergerichtet, in der MM« «in« dünnere Stelle ausgeschabt und dann derart über den Behälter und in die beiden Kerben gelegt, daß «s an beiden Seiten darüber hinaus ragt. Zuvor hat man ein« leere Garnspule mit einem Köder versitzen, indem man einen gerösteten Speckstreifen oder ein« kleine, in Fett getauchte und angedratene Brotschnitte mit Reißnägeln daran befestigt. Die so präparierte Rolle wird auf die dünnere Mitte des Stäbchens geschoben, ein schmales Brettchen nun derart an di« Falle gelehnt, daß «s das eine Ende des Stabes be rührt. Dieser und der obere Teil des Brettchens wird mit Mehl bestreut, das gleich Speck, Fett und Brot ein« Lieblingsspeise der Mäuse ist, und der Behälter etwa zur Hälft« mit Wasser gefüllt. Di« Maus wird durch das Mehl zu nächst angelockt, läuft über das Brett an den Stad, wittert nun den fetten Köder, null daran naschen, gerät dabei an die locker sitzende, sich sofort drehende Soule — fällt ins Wasser und ertrinkt. Alz. _ Mtitche »na erfahren. Daher Teil l, d«m «igent- den vermehrten Form- Mr Vie Lücherfreunde Walbheil, Kalender für deutsche Forstmänner und Jäger auf das Jahr 1936. Verlag 2. Neumann, Neudamm. 1. Teil: Taschenbuch 2,30 RM. 2. Teil: Forstliches Hitfobuch 1,70 RM. Beide Teile 3 RM. Der durch jahrzehntelange Erprobung imm«r mehr verbesserte Taschenkalender gibt auf chl« in der forstlichen Praxis vorkommende Fragen der täglichen Berufsarbeit klare Auskunft und ist daher ein unentbehrliches Handbuch nicht nur für jeden Forstmann, sondern auch für jeden Waldbesitzer, der an der Erhaltung und Neubegründung seines Waldes mitarbeitet. Der neue Jahrgang, berücksichtigt sämtlich« in den letzten Monaten «rlassenen neuen forstlichen Gesetze und Verfügungen, wie beispielsweise Vorratsaufnahme, Pflegeblockeinteitung usw. und hat daher gegenüber seinen Vorgängern besonders im Teil II eine ganz wesent ' Aenderung und Ergänz, ' empfiehlt es sich, außer lichen Notizkalender, mit blättern unbedingt auch L«ü N .Das forstliche Hilfsbuch" mitzudestellen. Da auf Wunsch de- währter Prakttker das NotHmlenb^ sich m,r auf das Wrrtschaftsiahr Oktober 1935 bis September 1936 «rftrrcht, empfiehlt es sich, diesen preiswert«,, Kalmder schon jcht z» A stellen. ^örstmeister üch'D.