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Crdc b:d«6t ckvrrürn. Hierdurch wird einem Derbnnnen und anderen Berlusten vorgebeugt. Das Festpasen erfolgt in regelrechten oier- eckigep Haufen. Jedesmal, wenn eine etwa fußhohe Schicht aufgetragen worden ist, muß sie festgetreten werden. Ist der Dünger zu trocken, dann wird er mit Spülwasser oder Iatiche befeuchtet. So geht es in der gleichen Wtise Schicht über Schicht weiter. Strohige Teile werden nach innen gebracht. Wenn der ganze Hausen aufgepackt ist, dann wird er oben noch mit Erde zugedeckt. Diese Erddecke hat folgende Vorteile: Zunächst verhindert sie, daß der Düngerhaufen im Garten un angenehm in die Erscheinung tritt. Es können keche wertvollen Stoffe mehr entweichen und endlich wird auch ein Austrocknen des Düngers durch Sonne und Wind verhindert. Der Dünger darf nie in offenen Haufen frei liegen. Ist der Düngerhaufen einmal fertig gepackt, mit Erde bedeckt, dann darf er nach träglich nicht mehr durchfeuchtet werden. Wie lange der Dünger in den beschriebenen Haufen lagern mutz, richtet sich vor allem nach der Jahreszeit.- Im Sommer wird man den frischen Dünger sechs bis acht Wochen lagern müssen, bis er richtig verrottet ist- Im Herbst und Winter, bei kühlerem Wetter, geht es langsamer. Der Dünger, der im Herbst in den Boden gebracht wird, darf frischer sein. Für die Frühjahrs-.. und Sommerdüngung aber muh er länger gelegen haben und schon besser zersetzt sein. Im allgemeinen ist es besser, den Dünger schon im Herbst zu geben. Dies ist um so ratsamer, je schwerer unk bindiger der Boden ist. !lch1?n ! Von Landwirtschaftsschuldirektor Ackermann Heute im Dritten Reiche, das Deutschlands Bedarf auf allen Gebieten möglichst durch Selbsterzeugung Hecken will, ist auch die Schaf zucht wieder aussichtsreich geworden. Mancher Bauer will nun die bereits vorhandene Herde entsprechend vergrößern oder die Haltung von Schafen in seinem Betriebe einführen. Wenn nun auch das Schaf als genügsames, anspruchs loses Haustier fast sprichwörtlich geworden ist, so ist damit noch lange nicht gesagt, daß es ganz ohne Pflege gedeihen und uns noch dazu "größtmöglichen Nutzen bringen kann. Hier soll nun vor allem die Unterkmrst der Schafe unter „Dach und Fach" näher ins Auge gefaßt werden. Dabei gilt wie bei all unseren Haus tieren der Satz: „Gesundes Vieh nur durch ge sunde Stallungen!" Wie aber sieht es mit dieser Forderung gerade beim Schafstalle aus! Vielfach ist er ein niederes, lüft- und Üchtarmes, viel zu kleines Gelaß, das keine Durchlüftung erlaubt, in dem überdies viel zu viele Tiere in beängstigender Enge zusammengepfercht sind und der bei schlechter Einstreu ganz unregelmäßig gemistet wird. Es ist kein Wunder, wenn es einem beim Offnen dieses „Stalles" den Atem nimmt vor beißendem Gestank und die Wolle der Tiere von Jauche und Kot zu starrer Schmutzkruste verklebt ist. Solche miserablen Stallverhältnisse spotten jeder hygienischen Forderung — sind aber leider gar nicht selten anzutresfen. Mancher dieser Schaf halter wird glauben, wir bauen einen Palast für die'Tiere, wenn er nachstehende Anleitungen liest, und doch wird es nur ein Stall, wie er billigst und möglichst einsach auch vom mittleren und kleinen Baller erbaut werden kann, dabei aber freilich allen billigen Anforderungen für eine zweckentsprechende, gesunde Unterkunft weit- gehendst nachkommt. Man wählt für den Sch asst all einen größeren, trockenen Platz, günstig etwas höher gelegen, und stellt ihn mit der Hauptfront gegen Süden, wodurch er im Winter am leichtesten warm gehalten werden kann. Zwecks reibungs losen Ein- und Austriebes ist es praktisch, wenn sich davor ein größerer, freier Räum befindet. Auch die Türen öffnen sich aus diesen. Es sollen mehrere solche von gehöriger Breite vorgesehen werden, damit es beim Ein- und Ausgehen der Schafe kein Drängeln gibt, auch läßt sich der Stall leicht mehrfach abteilen,' wenn mehrere Ausgänge vorhanden sind. Notwendig ist auch eine der Größe des Stalles, entsprechende Anzahl Fenster, die bis zum Eintritt von Frost wenigstens zum Teil aus Trahtgaze sein können. Zugluft darf im besetzten Stalle aber nicht sein. Sobald aber die Tiere auf der Weide sind, tut ein bristmoud, kakt mit Kchnre ^^giöt Norn auf jeder Höh. längerer, kräftiger Durchzug vci offenen Türen und Fenstern die besten Dienste. Die Stallhöhe soll nicht unter dreieinhalb Meter betragen. Bis vier Meter Höhe, das wäre das Richtige, weil sie sich durch die An häufung von Mist ohnehin verringert. Zu niedere Ställe werden zu warm und dunstig und sind alles eher als ein gesunder, behaglicher Aufenthaltsraum, selbst für die genügsamen Schafe. An Raum wird man im Durchschnitte einem Tiere zweieinhalb Quadratmeter zuteilen, wobei der Platz für die Raufen mit eingerechnet, und jener für Muttertier samt Lamm mit drei und für die Jungschafe (das' Lamnwieh) mit je eineinhalb bis zwei Quadratmeter berücksichtigt ist. Der Stall soll gut gebaut sein. Ties gilt besonders für die Decke. Diese muß so dicht sein, daß sich der Stalldunst nicht in das etwa darüber lagernde Futter ziehen kann. Derartig feucht gewordenes und auch übelriechendes Heu und dergleichen ist besonders für tragende Schafe und für Mutter tiere bzw. deren säugende Lämmer nickt nur nachteilig, sondern höchst schädlich. Auch der Fußboden im Schafftalle muß zweckentsprechend angelegt sein. Es kann eir einfacher Lehmschlag oder Tennenfußboden sein, aber auch aus eisemoBacksteinpflafter bestehen. Man streut so vkelrBtvch-Än, daß der Boden nicht weich wird, rvöhl aber in Rücksicht auf die Gesundheit der Schafe und ihre Wolle sauber und trocken bleibt. Einem ausgewachsenen Tiere wird täglich ein drittel bis ein halbes Pfund Stroh als Einstreu zugeteilt. Den Dung entfernt man, falls die Stallhöhe und der Vorrat an Stroh dies erlaubt, etwa alle Vierteljahre. Sobald aber der Mist sich erwärmt und schlechte Dünste sich zeigen, ist er früher zu beseitigen. In großen Schafhaltungen Englands besteht der Stallboden aus einem massiven Roste, dessen Holzlatten nur einen Zentimeter weit von einander entfernt sind. Er gewährt den Tieren ohne Einstreu ein trockenes Lager, da ihre Ausscheidungen durch dessen Zwischenräume in eine darunter befindliche Höhlung von ein bis eineinhalb Meter Tiefe fallen. Das Latten gerüst muß täglich abgekehrt und abgekratzt und kann herausgenommen werden, wenn der darunter befindliche Mist entfernt wird. Im Stalle find Raufen mit schmalem Tröge vorhanden, die etwa dreißig Zentimeter über dem Boden stehen und derart eingerichtet sind, daß sie sich leicht ersetzen lassen. Es ist nämlich praktisch, wenn die Schafe von beiden Seiten an die Futterstelle herantreten und das Futter durchsuchen können, ohne daß sie von oben in die Raufe hineinlangen und Futter verstreut wird.— Zum Schluffe ist als wichtig noch zu bemerken, daß sich Schafe in einem kühleren Stalle von etwa zehn Grad Celsius Wärme am behaglichsten fühlen und auch mehr Futter aufnehmen, was der Wollerzeugung zu- gute kommt. Besser wäre es, die Temperatur noch um ein paar Grad niedriger zu wählen. Verschiedene Gilveftergetränke «o» F «»««»-o Es ist nun einmal so, daß Silvestersröhlich, leit und Silvesterpunsch zusammengehören. Eins wird bedingt durch das andere. Hier sind sechs gute Punschrezepte, die dem lieben Leser bei der Zubereitung des Silvester-Getränkes helfen sollen. Rotwein-Punsch. Zutaten: ein Liter Tee aufguß, ein Liter leichter Rotwein, 500 x Zucker, ein halbes Liter Rum, drei Zitronen, eine Orange. Man erhitzt Tee, Rotwein und Zucker bis zum Kochen, gießt den Rum hinein, zündet das Ge tränk an und rührt zwei Minuten, löscht durch Deckelaustegen und träufelt den Saft von den Zitronen und der Orange durch ein Sieb hin ein. Man kann den Punsch heiß und kalt trinken, er muß aber klar sein. Eierpunsch bereitet man aus einem halben Liter Wasser, einem Liter Weißwein, acht ganzen Eiern, dem Saft von zwei Zitronen und der auf Zucker abgeriebenen Schale einer Zitrone und 250 L Zucker. Zucker und Eier rührt man in einer Kasserolle schäumig, gibt nach und nach alle anderen Zutaten hinein, stellt sie aufs Feuer und schlägt alles mit dem Schneebesen so lange, bis cs steigt und Blasen wirft. Atan reicht den Punsch sofort in Gläsern. . Mosel-Punsch: Man kocht zwei Flaschen Mosel mit einer halben Flasche Wasser, zwei Glas starkem Tee und 250 Zucker auf, reibt zwei Stück Zucker auf einer Zitrone ab und läßt sie mitkochen, schäumt tüchtig ab, gießt eine halbe Flasche guten Arrak hinein, rührt alles um und läßt nochmals kochen. Jagdpunsch. Man bereitet ein Liter kräftigen schwarzen Tee, den man durch ein Sieb gießt, dann fügt man zwei Liter leichten Rot- oder Weißwein, den Saft einer Zitrone, eine Apfelsine und Zucker nach Geschmack dazu und läßt alles recht heiß werden. Arrakpunsch. Man schneidet sechs un geschälte, gereinigte Zitronen in dünne Scheiben, beseitigt die Kerne, legt sie in einen Liter besten Arrak und läßt sie zugedeckt sechs Stunde» dar», liegen; dann nimmt man sie mit einer Gabel heraus, ohne sie zu pressen. 500 z Zucker werden in l^ Liter kochendem Wasser aufgelöst und zum Arrak gegossen und sofort serviert. Glühwein. Man läßt in einem irdenen Topfe zwei Flaschen Rotwein mit 250 § Zucker, sechs Nelken und der sehr dünn abgeschälten Schale einer halben Zitrone oder Apfelsine zngedeckt langsam znm Kochen kommen, zieht ibn sofort voin Feuer und serviert ihn in Gläsern. Man kann dann in jedes Glas eine ungeschälte Apfelsincuscheibe legen. Teegrvg. Drei Tassen leichten Rotwein vermischt man mit fünf Tassen feinem, von den Blättern abgegossenem russischen Tee, dem Saft und der sehr dünn abgeschülten Schale einer Zitrone, läßt ihn einmal aufkoche», fügt dann ei» Likörglas feinen Kognak und Zucker nach Geschmack dazu und serviert ihn anstatt Tee in Gläsern.