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svklvißon in 8ckzvscr- oäer OoI6ämcic sckneilstens kucdüructterel L öedae Morgen Donnerstag SMU ab SUHr Wellfleisch. Ott- Pötzsch. Al,in« Mühlstratz« NarvoscdSvlLe borgen 8rdl«cdtte»1 ab 9 Uhr: Wellfleisch, »rat. «Srste und -arkepeter ab 4 Uhr: Frisch« W«rft Für die liebevolle, große Anteilnahme beim Heim gänge unseres geliebten Entschlafenen, Herrn Men. WM MW»» . sagen wir allen auf diesem Wege herzliche« Dank 3nItl«fflem;W«h: Martha Buchmann Margaret« Jauch geb. Buchmann!«. Gatte Minna vahs« al» Braut Dippoldiswalde, 8. August 1937. repräsentieren! ", sa Amtliche BekMtmchW und ununterbrochene Zuwanderung nach Berlin zu milieren. Durch Generationen hindurch sind Deutsche Berlin gezogen, vielleicht sogar mit einer stillen incigung gegen die Großstadt erfüllt, und sind dann ans Sachsen oder Rheinländern oder Süddeutschen assi- nach Ab- doch gute Berliner geworden. Man kann der Rcichshanptstadt zu ihrer Jubelfeier nur wünschen, daß cs ihr gelingen wird, auch i« Zukunft das junge Deutsche Reich würdig zu Das nationalsozialistische Deutschland hat mit starkem Mut die ^olgernugeu aus der geschichtlichen Entwicklung gezogen. Der Stau« machte Berlin zur eigenen Provinz, gab ihn, eine klare und wohlabgewogene Selbstverwaltung und begann mit großen Planungen, die dazu bestimmt sind, ein neues und glänzendes Stadtbild zu formen, wie es der Bedeutung der Reichshanptstadt würdig ist. Ist damit Berlin aus der Reihe der deutschen Städte heraus- gehobcu, so erwachsen ihm daraus Verpflichtungen, wie sie größer und schöner für ein Gcmcinlebcn niemals bestanden haben. Das BerlmeNum ist aus einer Mischung aller deut schen Stämme erwachsen, es hat eine eigene Prägung gesunden, die einen Mcnschenthp voller Zähigkeit, aber auch voll Lebensfreude darstellt. Es zeugt von den ihm innewohnenden Kräften, daß es ihm gelungen ist, die Italien zum Fall Dr. von Langen. Berlin, 10. August. Bon amtlicher italienischer Seile ist heute gegenüber der Presse zum Ausdruck gebracht worden, daß die von Chronik " l l. Augst. Heute vor 75 Jahren wurde der Eisenbahn verkehr Dresden—Freiberg eröffnet. * Bor 75 Jahren wurde in Petersburg die Abschaffung körperlicher Strafen ^beschlossen, was man als „großen Fort- schritt im Wege der Humanität" bezeichnete. * Dippoldiswalde. In den nächsten Tagen vollendet sich ein Bierteljahrhundert, seitdem Carl Schwind die Bewirt schaftung des Restaurants „zum Steinbruch" — jetzt „Heidehof" übernahm. * Reinholdshain, 17. August. Ein Schadenfeuer vernichtete heute vor 25 Jahren Wohnhaus und Scheune des Guts besitzers Zschüttig. * pölkig 8 iMrsluvüen WM Gasthof NlederpSb«! » — Sonntag, den 15. August, 17 Uhr - „Reichskro««" Dippoldiswalde i Donnerstag, den 19. August, 20 Uhr; ' Oberer Gasthof SielchftSdt Sonnabend, den 28. August, 20 Uhr. Um zahlreiche Beteiligung bittet Willy PSthig, Tanzlehrer, Freital 2, Langestr. 6 Gewissenhaft« fachmännische Ausbildung! , Muskelflugzeug beim Zlugiag in Leipzig Der Korpsführer des Nationalsozialistischen Flieger korps, Generalleutnant Christiansen, widmete dem Flug hafen Leipzig-Mockau zu seinem 25jährigen Bestehen fol gendes Geleitwort: „Ter fliegende Mensch ist Zweck und Wahrzeichen des Nationalsozialistischen Fliegerkorps." Auf dem Jubiläumsflugtag am 15. August wird ein be sonderes Ereignis diesem Geleitwort den Weg zur flie gerischen Tat bereiten. Das Muskelflugzeug von Haebler und Fellinger wird zum erstenmal in Leipzig vorgeführt. Es wird damit gezeigt, welcher Zukunft wir in der Flug- technik entgegenstreben, damit das Wort unseres Luft fahrtministers Generaloberst Hermann Göring wahr wer de: „Das deutsche Volk soll eip Volk der Flieger werden!" Durch Menschenkraft angetrleben wird das Muskel flugzeug seinen Flug antreten und eine Strecke fliegen. 500 Meter ist die Bedingung, die vom Reichsluftfahrt ministerium gestellt ist, wofür ein Preis von 10 000 Mk. ausgesetzt wurde. Es steht zu hoffen, daß am Jubiläums- flugtag in Mockau dieses Ziel erreicht wird. Tie Vor führung des Muskelflugzeuges wird daher nicht nur ein Ereignis in Leipzig-Mockau sondern von ausschlaggeben der flugtechnischer Bedeutung werden. Ter Menschenflug, von Menschen ausgeführt wie ein Vogelflua. nähert sich der Verwirklich»««. Letzte Nachrichte« Tra-Wes Ende einer llrlaubsreüe Bier Personen durch Lastzug getötet. Neustadt a. d. Weinstratzc, 11. August. Bon einem furcht-' oaren Unglück wurden in Weidenthal UrlanbSgäste auS West- falen betroffen. Die in Weidenihal wohnenden Urlauber kamen am Abend von einem Spaziergang zurück. Als sie die Unter führung vor Weidenthal erreicht hatten, bog ein ans Richtung Kaiserslautern kommender Lastzug in schneller Fahrt in die Kurve ein und kam auf der nassen Straße ins Schleudern. Die Urlauber wurden von dem Anhänger erfaßt und drei von ihnen aus der Stelle getötet. Bei den Toten handelt es sich um die 34jährige Ehesrau Elisabeth Leweck, die 37 Jahre alte Ehefrau Klara Riemann und die 24jährige ledige Magdalena Neins, sämtlich aus Hagen in Westfalen. Der die Urlanber begleitende Heinrich Hussong aus Neidenfels, der ebenfalls von dem Wagen ersaßt wurde, wurde in das städtische Krankenhaus in Neustadt ein- aeliesert, wo er bald danach seinen schweren Verletzungen er-, legen ist. Der Kraftfahrer wurde sofort verhaftet ^wei Kapllaloerdretzen aufgeklärt Berlin, 11. August. Von den Kapitalverbrechen, die in den letzten Wochen in Berlin verübt wurden, sind jetzt auch die bei den letzten restlos aufgeklärt. Sowohl der Mörder der Zimmer- vrrmieterin Rosa Dornbusch in Charlottenburg, der 21jährige Siegfried Link, wie auch der Mörder drS Tischlermeisters Walle, der 25jährige Heinz Goldmann, wurden ermittelt und hinter Schloß und Riegel gebracht. Beide Verbrecher haben auch bereits Geständnisse abgelegt. Den Mörder der Zimmer- Vermieterin hat eine internationale Fahndung mit Hilfe des PolizeifunkS in Paris zur Strecke gebracht, während die Fest nahme des Mörders deS Tischlers durch die Mithilfe des von der Presse zur Fahndung aufgerufencn Publikums ge- lano Welches ist Ml Las wichtigste M Will im EWstsltbe«? Neben dem Geschäftsbriefbogen Mellos die Rechnung! Tragbare Mieten Fördrrungsmatznahmen des Reichsarbeitsministers. Der Neichsarbcitsminister hat in den letzten Jahren zur Förderung des Baues von Volks wohn ungen nahezu 100 Millionen Reichsmark zur Verfügung gestellt. Bei diesen Wohnungen ist das Hauptgewicht auf eine tragbare Miete gelegt. Sie sind für die minder bemittelten Volksgenossen bestimmt, für die aus diesem oder jenem Grunde eine Kleinsiedlung nicht in Frage kommt. Um den Wohnungsbau für die werktätige Be völkerung noch stärker zu fördern, soll in den bisherigen Bestimmungen eine Reihe von Vergünstigungen, Erleichte rungen und Vereinfachungen eintreten. Der Zinssatz für das Neichsdarlehn, das erforderlichenfalls auf 1500 NM. je Wohnung erhöht werden kann, ist allgemein auf 3 v. H. gesenkt worden. Er kann bis auf 2 v. H. und in beson ders liegenden Fällen, namentlich bei kinderreichen Fami lien, in Not- oder Grenzgebieten sogar bis auf 1 v. H. er mäßigt werden. Außerdem kaun zur weiteren Verringe rung der Belastung der Wohnungen für kinderreiche Fami lien ein zinsloses Zusatzdartchn gewährt werden. Dieses Zusatzdarlehn beträgt bei 4 Kindern 300 RM. und kann bei mehr Kindern um jeweils lOO NM. für jedes weitere Kind erhöht werden. Auch bei den Herstellungskosten brin gen die Bepimmnngen eine bedeutende Erleichterung. Gleichzeitig hat der Reichsarbeitsminister den Be willigungsbehörden weitere Mittel zur Förderung des Volkswohnungsbaus in Aussicht gestellt. Aehnliche Erleichterungen wie sie jetzt für den Volks- Wohnungsbau gewährt worden sind, werden demnächst auch für die Förderung der Kleinsiedlung in Kraft treten. Kluge Kaufleute und- Handwerker wissen das betrachten die Rechnung nicht nur als Mitteilung über Preis und Lieferungsbedingungen, sondern schlechthin als Repräsentant ihres Unternehmens. Bedenken Sie, mit wieviel Anstrengung und Kosten aufwand Sie Ihren Kunden gewonnen haben, ehe er Ihnen seinen Auftrag erteilte. Soll nun die „billige" Rechnung die Geschäfts anbahnung beschließen? Nein! Gerade die Rechnung soll durch sauberen Buchdruck und gutes Papier der weiteren Geschäftsverbindung dienlich sein. Des halb lassen Sie Ihre Rechnungen beim Fach mann Herstellen, er wird Sie gut beraten und zu friedenstellen. Staatssekretär Dr. Guido Schmitt über Oesterreichs Außenpolitik. Wien, 10. August. Bei der Eröffnung - von internationalen Fcricnhochschulkursen auf Schloß Traunsee hei Gmunden im Salz kammergut sprach der Staatssekretär für die auswärtigen Ange legenheiten, Dr. Guido Schmitt. Er sagte u. a.: Bei Oesterreich .handelt es sich um urdeulsches Land. Nie konnte der deutsche Charakter der österreichischen Erblande — und sie bilden ja das heutige Oesterreich — in Zweifel gestellt werden. Daraus ergibt sich der Schluß, daß die Politik dieses Landes niemals so gestellt sein kann, Laß sie den Interessen und dem Glück des großen deut schen Bölkes zuwiderläuft. Die große Linie der Außenpolitik Oesterreichs ist daher durch das Juli-Abkommen des Jahres 1930 erneut darauf festgelcgt worden, daß die beiden deutschen Staa ten Europas nur eine Außenpolitik betreiben können und dürfen, die den beiderseitigen Interessen und damit denen der deutschen Bewohner beider Staaten frommt. Die geographische Lage Oesterreichs weist aber nicht nur auf den großen nördlichen Nach barn, den ich d-er Stammesgleichheit halber an erster Stelle nannte, sondern auch auf die südliche Großmacht hin. Don Lieser trennt uns zwar der Alpenwall, es verbinden uns mit ihr aber Jahrhunderte alte intensive Wechselbeziehungen verschiedenster . Art. Der Drang, Ler Herrscher und Heerführer in grauer Vor- ' zeit immer wieder über die Alpen trieb, die Sehnsucht, Lie in den Worten des deutschen Dichterfürsten ihren höchsten Ausdruck sand, ist auch heule noch in uns lebendig. Aber darüber hinaus ist es Las Bewußtsein, in dem machtvollen südlichen Nachbarn, Lessen bedeutsame Entwicklung wir mit Freude verfolgen, eine treue Stütze für Oesterreichs Lebensbedürfnis zu haben, so daß uns ne ben rein gefühlsmäßigen Erwägungen ein starker Ansporn zur unveränderten Aufrechterhaltung der Freundschaft Oesterreichs mit Italien verbindet. So sehen wir zunächst zwei starke und mächtige Schienenstränge, auf denen sich in bewährter Weise Ler politische Verkehr mit Lem nördlichen und dem südlichen Nachbar- großskaat, mit Deutschland und Italien, abwickelt. Dies schließt selbstverständlich keineswegs aus, Laß Oesterreich als wichtiger kultureller, wirtschaftlicher und politischer Faktor Europas die Aufgabe hat, die Beziehungen zu den übrigen Großmächten und seineir Nachbarn möglichst freundschaftlich und ersprießlich zu ge stalten. Die Osthushenrich-Merke A.-G. in Glashütte beabsichtigen, die durch eine Kläranlage der Bauart Dywidag vorgereinigten Wirtschafts- und Spülabortwässer aus dem Verwaltungs- und dem Fabrikgebäude auf dem Grundstücke Nr. 598 des Flurbuchs für Glashütte durch den Mühlgraben in die Müglitz zu leiten. Die Unterlagen können während der Dienststunden an hie siger Amtsstelle eingesehen werden. Gemäß 8 33 Absatz 1 Les Wassergesehes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen zwei Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekannt machung folgenden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, wegen Friflversäumnis unberücksichtigt. L:. 10 Gl/37. Dippoldiswalde, am 9. August 1937. Der Amtshauptmann. Hauptschrlftleiter: Felix Jehn«, Dippoldiswalde, zugleich veranl- wortlich für den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst, stellv. Hauptschrlftleiter: Werner Kuntzsch. Altenberg. Verantwortlicher Anzeigenleiter Felix Iehne, Dippoldiswalde. D.-A. Vll 37: 1169. Druck und Verlag: Carl Iehne, Dippoldiswalde. Zur Zeit iss Preisliste Nr. 5 gültig. BoMewillische Flugzeuge! Antwort Francvö an Englund Hin divlowatischcr Berichterstatter der Londoner Zei tung „Eveninn Standard" berichtet daß die Antwort des Generals Franco auf einen britischen Einspruch wegen der Bombardieruug des englischen Schiffes „British Cor- poral" jede Verantwortung ablehne. j Die Antwort stelle fest: An dein betreffenden Tag habe die nationalspanische Luflstreitmacht keine Flüge über das betroffene Gebiet gemacht: die in Palma lie gende Luftwaffe führe im allgemeinen keine Erknndungs- flüge in Richtung Algier durch. ES sei erhebliches Beweismatcrial für die Annahme vorhanden, daß in Cartagena eine Einrichtung bestehe, deren Ziel eS sei, den Eindruck hervorzurufen, daß Fran cos Streitkräfte gegen neutrale Schiffe und gegen Gibral tar angriffSweisc Vorgehen. Diese Stelle stehe unter dem unmittelbaren Befehl der sowjetruffischen Militärmiffion in Spanien: sie besäße eine Reihe von Flugzeugen, die denen deS Generals Franco Shnöln. Diese Tatsache, heißt es in der Antwort Francos, sei seit einiger Zeit bereits bekannt. Die britischen Ma rinebehörden seien daher schon mehrfach wegen der Mög lichkeit eines heransfordernden Angriffs gewarnt wordew 44 japanische Divisionen für Norbchina Wie in Nanking bekanntgegeben wird, liegen in chi nesischen Rcgierungskreisen Berichte vor, nach denen Ge neralmajor Sagaki, der Stabschef der japanischen Kwan- tung-Armec, in Tientsin eingctroffen ist. Nach chinesischer Auffassung wird die 5. japanische Division innerhalb kur zer Zeit folgen; dies dente auf den Beginn von Feind seligkeiten größeren Umfanges hin, Japan werde insgesamt 14 Divisionen für Nordchina mobili sieren, wovon bereits acht auf dem Festland eingetroffen - seien. Tas japanische Expeditionskorps werde entweder General Terauchi, dem früheren Kriegsministcr, oder Ge neral Koiso, dem Chef der Streitkräfte in Korea, unter- stehcn Abberufung des Landestirchen-Ausschusies Ter Reichs- und prcußischc Minister für die kirchli chen Angelegenheiten, Reichsminister Kcrrl, Hai die Mit glieder des Landest!rchcu-Ausschnsscs der Evang.-Luth. Landeskirche Sachsen aus ihren Remtern ahbcrufen. Tie Leitung des Evaug.-Luih. Laudcskirchcnamtes Sachsen ist dem Lbertircheurai Klatsche übertragen wor den. Ter Vorsitzende der Finanz-Abteilung und der Lei ter des Landeökircbenamtes sind beauftragt worden, die Befugnisse des bisherigen Lgudeskirchen-Ansschusses wghrzunchmen. Die „Landesführung des kommunistischen Wehrsportes in Oesterreich" verurteilt. Darunter zwei Juden. , Wien, 10. August. DaS Wiener Schöffengericht verurteilte am Dienstag eine überaus gefährliche kommunistische Geheim- organifation, die „Landesführung des kommunistischen Wehrspor- ! teS in Oesterreich". Die beiden Hauptangeklagten, der Landes- leiter Saxinger sowie der Bezirksführer Abraham Slawny, ein Ostjude, erhielten 8 bzw. 7 Monate Zuchthaus. Zwei weitere Angeklagte wurden ebenfalls zu 7 Monaten und drei „Unter gruppenführer" zu je 5 Monaten Zuchthaus verurteilt. Abraham Slawny wurde außerdem des Landes verwiesen. Die Angeklagten hakten sich bemüht, illegale kommunistische , Kampftruppen zu bilden. Es war ihnen auch gelungen, eine große Organisation aufzuziehen. Um sich Wasken und Munition zu ver schaffen, ließen die Bolschewisten einzelne Leute bei vaterländi schen Verbänden, so bei der Heimwehr und bei der lcgitimistischen jüdischen Frontkämpferorganisation, einlreten mit dem Auftrage, : dort bei passender Gelegenheit Munition zu entwenden. Tatsäch- j lich gelang dieser Streich auch. Die Polizei fand in Geheim- lokalen der Bolschewiken die gestohlenen Gewehre und Patronen. Einer der Angeklagten, der Jude Siegfried Dehmel, wurde erst im Juni d. I. nach dem Sprengstofsgcsch zu 5 Jahren schweren Ker kers verurteilt. englischen Zeitungen verbreitete Ansicht, Ler aus London ausge wiesene Korrespondent des Graf-Rcischach-Diensies, Dr. von Lan gen, sei vor einigen Monaten znm Verlassen Italiens gezwungen worden, in jeder Beziehung völlig aus Ler Lusl gegriffen ist. ES wird erklärt, man sehe sich genötigt, eindeutig fcslzustcllen, daß Dr. von Langen niemals aus Italien ausgewiesen worden sei und leine gesamte Tätigkeit in Rom niemals auch nur den Gedanken j der Möglichkeit einer Ausweisung habe aufkommen lassen. Dr. ! von Langen habe nach erfolgreicher Tätigkeit in der italienischen : Hauptstadt als Pressevertreter auf Wunsch seines Verlages Rom > verlassen, um den Posten in London zu übernehmen. I Die Agencia Stefani verbreitet dazu noch in ihrem Mell- ! dienst folgende amtliche Mitteilung: j „In gut unterrichteten Kreisen wird dementiert, daß einer Ler ! in diesen Tagen von der englischen Regierung ausgewiesenen ! Journalisten, nämlich Herr von Langen, der längere Zeit in Rom § ansässig war, von den italienischen Behörden einer ähnlichen : Maßnahme unterworfen worden sei. Herr von Langen hat Rom ! verlassen, weil er von der Dirrklion seiner Agentur sür London ! bestimmt war".