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Aus -er Heimat un- dem Sachten»««- Mit der „Musik auf der Silbermann-Orgel des Dresdener Doms" Frauenkirche) am 1. August, 8 Uhr, beginnt der Reichssender Leipzig eine neue Sendereihe, die nacheinander sämtliche sächsischen, von dem berühm ten Orgelbauer Gottfried Silbermann (1683 bis 1753) erbauten Orgeln vorführen soll. Diese Orgeln sind wegen ihres wundervollen Tons und der herrlichen Wirkungen ihrer Gesamtdisposilion von jeher hochberühmt gewesen und in unserer Zeit wieder in den Vordergrund der Liebe und der Beachtung aller Freunde dieses königlichen In struments getreten. Die kleine Plauderei von Iohannes Blochberger über Marienberg im Erzgebirge, die der Reichssender Leipzig am 2. August, 15 Uhr, sendet, soll einen Einblick in dieses Städtchen unweit der Reichsgrenze vermitteln. Es ist klein, bannt aber in seinen Mauern einen eigenartigen Reichtum sondergleichen. Da der Wildschütz Karl Stülpner in der Amtshauptmannschaft gleichen Na mens begraben liegt, wird der Hinweis auf den Wald- reichtum dieser Gegend gegeben. Als Besonderheit weist Marienberg auf, daß vom Turm seiner Stadtkirche nachts der Türmer, ein echt erzgebirgischer Mensch, alle Viertel stunden das Horn bläst, um damit vernehmlich zu mel den, daß alles in bester Ordnung ist. So ist's mit dem ganzen Gemeinwesen auch bei Tage. Wer es besucht, empfindet Freude und bestimmt die Lust, wiederzukom men. Bautzen. Eigenartiger Zufall. Wie wir berichteten, fand die Dresdener Schülerin Büchner am Schleifberg im Erdboden ein Geldtäschchen mit alten in- und ausländischen Gold- und Silbermünzen. Damit scheint ein tragischer Vorfall seine Aufklärung gefunden zu haben, der sich vor 65 Jahren zutrug. Am 8. Juli 1872 beging der Wirtschaftsbesitzer Steglich aus Rach lau Selbstmord. Er fand auf dem Schleifberg ein Geld täschchen mit wertvollen Münzen, vergrub es, weil er es bei der Bergwanderung nicht bei sich tragen konnte. Später fand er das Versteck nicht. Anschuldigungen gegen ihn wegen Fundunterschlagung nahm er so stark zn Her zen, daß er ans dem Leben schied. Leipzig. Gedenkstunde für Erich Sallie. Zum fünftenmal jährte sich der Tag, an dem der 19- jährige SA.-Mann Erich Sallie von Kommunisten er mordet wurde. Zu seinem Gedenken veranstalteten die Ortsgruppe Wiederitzsch der NSDAP, und der SA.- Sturm 3/245, dem Erich Sallie angehörte, an der Mord stelle am Mahnmal eine mitternächtliche Weihestnnde., Mit Kranzniederlegungen endete die nächtliche Feierstun-' de. Anwesend waren unter anderem Oberführer Kießling, Vertreter der Kreisleitung, Kreisbauernführer Donner und Vertreter der Landesbauernschaft, die in Erich Sallie den ersten sächsischen Iungbauer ehrten, der im Kampf für Deutschland sein Leben dahingab. Karloffeltrebs in Norddöhmen Schärfste Vorsicht in den Grenzgebieten gegen Einschleppung Nachdem im Vorjahr der Kartoffelkrebs in Nord- bohmen weiter um sich gegriffen hatte und auch in diesen Tagen verschiedentlich Kartoffelkrebs bei Frühkartoffeln anzutreffen war. hat das Prager Landwirtschaftsministe rium eine Ausfuhrsperre von Kartoffeln über ganz Nordböhmen auf die Dauer von zehn Jahren ver hängt Die Ausfuhrsperre erstreckt sich auf die Bezirke Rumb'urg, Schluckenau, Haiuspach, Böhmisch-Kamnitz, Bensen, Böhmisch-Leipa, Kratzau, Böhmisch-Zwickau, Reichenberg, Deutsch-Gabel. Was bringt die FMsusftMimg? Viel Neues — jeder Anspruch wird befriedigt Die 14. Große deutsche Nundfuukausstelluug ist ein groß artiger Appell sämtlicher am deutschen Funkschaffen Beteilig ten, der Behörden und Organisationen, der Sendetechnil und Kunst und nicht zuletzt der Industrie und des Handels. Ein Rundgang durch die Hallen ergibt einen Querschnitt von sel tener Einprägsamkeit. In der einen Halle ist es der vollkom menste und stattlichste Sen de ran IN. aus dem sich während der Ausstellung ein großer Teil des funkischen Programms vor mehr als 2000 Besuchern abwickeln wird, an jedem Tag ein anderer deutscher Sender. Hier geben außerdem Organi sationen und Fachverbände einen Ueberblick über ihre Arbeit am Fnnk. Instruktiv ist die Schau der Neichsrundfunkkam- mer, die tn bildmätziger Darstellung den Ausbau des Rund- Besichtigung tschechischer Befestigungen und 2-Tagesfahrl der Sommerlagerteilnehmer des Bannes 21S in Miltelwalde. Schon oft hatten wir abends rings um uns Lichter aus den Bergen beobachtet. Die Einwohner von Mittelwalbe sagten uns, daß diese von tschechischen Festungsbauten herrührl««, sie arbeite ten seit 1 3ahr schon Tag und Nacht daran. Am Montag abend marschierten wir nun an die Grenze, um die Befestigungen näher beobachtenzu können. Als wir nahe der Grenze auf eine Höhe aus dem Wald« heraustraten, konnten wir säst den ganzen Fe stungsgürtel um das Glatzer Bergland übersehen. Das Glatzer Bergland schiebt sich wie ein rechteckiger Keil in tschechisches Ge biet. Die Lichter der Festungsbauten ließen dies klar erkennen. Kurz vor uns erhob sich ein gewaltiger Bau. Wir marschierten noch ein Stück näher heran und konnten von dem Dörfchen Roth- flösfel aus die Befestigungsarbeiten in einer Entfernung von 400 Meter sehen — so dicht liegen die Festungen an der Grenze. Wir konnten sogar das Geräusch der arbeitenden Maschinen hören. Beim Anblick dieser riesigen Befestigungen wurde uns allen er neut Deutschlands Macht und Stärke bewußt; denn nur aus Angst vor einer Großmacht baut man solche gewaltige Festungen. Die Einwohner des Dorfes, das im Schatten solcher einer Festung liegt, find den gewaltigen Anstrengungen der Tschechoslowakei gegenüber vollkommen ruhig. Sie wissen, daß Deutschland sie schützen wird. Wir wissen aber auch, daß Rußland und damit der Kommunismus in diesen Festungen arbeitet. Mir fühlten in -ie- fkn Augenblicken -le Kraft, die aus der Einigkeit unseres deut schen Volkes strömt und sangen: „Es steht an der Grenze die eiserne Schar, di« Kämpfer für Freiheit, der 3uden Gefahr" und br<rcht«n ein dreifaches Sieg-Heil auf Deutschland und unseren Führer aus. Tief erfüllt von Leni Erleben an der Grenze schlie- fen wir an diesem Abend ln unseren Zelten ein. Moskaus wühlen im Osten Japan fordert China zum gemeinsamen Kampf aus Auf eine Anfrage im japanischen Abgeordnetenhaus uver das Nordchina-Problem erklärte Ministerpräsident Fürst Konoe, was Japan von China verlange, sei nicht eine Gebietsabtretung, sondern ein Zusammengehen; mit anderen Worten: China solle nicht den Interessen Japans geopfert werden, sondern Hand in Hand mit Japan ge hen, um zur Entwicklung der Kultur des Ostens sowie zum Aufbau und Gedeihen in Ostasten beizutragen. Wenn der jüngste Zwischenfall beigelegt sei, beabsichtige Ja pan, eine grundsätzliche Regelung der beiderseitigen Be ziehungen durchzusetzen. Was die Sicherheit Ostasiens bedrohe, sei der Drang des bolschewistischen Einflusses nach Osten. Im Hinter grund der heutigen japanfeindlichen Bewegung in China arbeite das dunkle Spiel der Komintern. Gegen diesen bolschewistischen Einfluß müßten Japan, China und Man- dschukuo Hand in Hand arbeiten, um ihn zurllckzudrän- gen. Japans dringender Wunsch sei, daß die chinesische Bevölkerung bald zu der richtigen Einsicht komme, um Schulter an Schulter mit dem rasseverwandten Japan zur Entwicklung und zum Ausbau der Kultur des Ostens beizutragen. Fortdauer der Kample Das Hauptquartier der japanischen Nordchina- Garnison meldet den Uebergang japanischer Truppen über den Bungting-Fluß, die Bildung eines Brücken kopfes bei Tschangsintien sowie das Auftauchen von Vor posten nach Norden marschierender Zentraltruppen; da mit sei vermutlich die Gefechtstätigkeit mit den Zentral truppen ausgenommen. Innerhalb des Gebietes Peiping—Tientsin kam es zu örtlichen Kämpfen mit Truppen der 29. Armee mit teilweise schweren Verlusten. Bei Tungtschau machten Poltzettruppen einen verlustreichen Ueberfall auf japani sche Truppen und japanische Zivilbevölkerung. Tientsin veletzt Am Freitag säuberten die japanischen Truppen die Umgebung Peipings von den Truppen der 38. Division and stießen nach Südwesten bis Tschanghsintien vor. Sie i aahmen vollen Besitz von Tientsin einschließlich der Clu-- aesenstadt. Landungstruppen japanischer Kriegsschiff j aahmen Taku ein. Die japanischen Streitkräfte sind uw Westen durch 4000 Mann und im Osten durch Verstär kungen aus Schanhaikwan vergrößert worden. Somit wurde eine japanische Militärzone geschossen, die das Nordchtna-Eisenbahnnetz in die Hand dev Japaner bringt. Ablehnung Chinas Zuständige Kreise in Nanking sind der Auffassung^ daß die von den Japanern geschaffene militärische Lagei in Nordchina sür die chinesische Politik untragbar sei. Die> Schaffung einer neuen japanischen Mtlttärzone in Hopet! and die Ausschaltung des chinesischen Militärs sowie div Bildung einer mehr oder weniger ^selbständigen Regie- rung unter japanischem Einflnß in Peiping könne nicht tugelassen werden. Starte Beachtung ln Walhington Präsident Roosevelt wird über das Wochen- «nde in der Nähe Walhingtons bleiben, weil er die Lage : n Ostasien als sehr besorgniserregend ansehe. Sowohl! ' llußenminister Hull wie der Vorsitzende des Auswärtigen! klusschusses, Senator Pittman, haben die Presse dringend^ lebeten, keine Fragen über die vermutliche Haltung der, vereinigten Staaten im Nordchina«fliki zu stellen, da, »ie Lage zu delikat sei. Man weist in diesem Zn- iammenhang darauf hin, daß das Neutralitätsgesetz die Hände der Regierung binde, sobald es auf die Lage im, Fernen Osten anwendbar erklärt werde und damit jeden! Einfluß der Vereinigten Staaten ausschalte. Andererseits könne sich Roosevelt bei einer Forb dauer der Kämpfe nicht lange der Pflicht entziehe«, de« Kriegszustand im Fernen Osten als bestehend zu bleich' ! nen und die gesetzlichen Folgen daraus zu ziehen. Wahv I scheinlich bemühe sich daher die amerikanische Regierunf in selbständigem Vorgehen, wenn auch parallel mit Eng( land, Japan zur Mäßigung zu bewegen. i Die öffentliche Meinung der Bereinigten Staaten gilt ihrer Einstellung entsprechend als nicht iapanfreundlichj! funrs unv Vie Leistung des Programms aufzeigt. Nur wenige Schritte weiter ist das Reich der Technik, die Schau der deut schen Rundfunk-Industrie. In jedem Jahr zur Zett der Funkausstellung bewegt unS dieselbe Frage: Welche Art von Rundfunk-Empfangsgeräten stellt uns die Funkindustrie diesmal vor? Welche Type oder besser gesagt, welche Klasse von Empfängern hat sich behaup ten können und welche Hai einer anderen Platz machen müssen? Man kann in diesem Jahre eine recht einheitliche Tendenz lm Herstellungsprogramm der einzelnen Firmen feststellen. Es beginnt — um bei den „Kleinen" anzufangen— mit dem Einkreis-Zweiröhrengerät. Es schließt sich dann das Zwei- kreis-Dreiröhrengerät an. Jetzt kommt ein verhältnismäßig großer Sprung znm Vierröhren-Superhet. den man schon zu den Grobempfängern rechnen muß. Den Abschluß bildet je weils das Spitzengerät, ein Superhet mit fünf oder mehr Röhren, das selbst die verwöhntesten Ansprüche nicht in Ver legenheit bringen kann. Dazwischen schieben sich bei einigen Firmen noch UebergangStypen, die aber die Einheitlichkeit dieses Gerippes nicht verwischen. Ganz verschwunden ist der Dreiröhren-Superhet, er hat dem Geradeausempfänger Platz machen müssen. Bei dieser Gelegenheit ist es übrigens luter- essant festzustellen, daß der Vierröhren-Superhet heute in die nächst tiefergelegene Preisklasse herunlergerutscht ist. Besondere Freude bereitet die Feststellung, daß die Ent wicklungsarbeiten sich nicht ausschließlich aus die großen Ge räte und Lurusapparate beschränken. Man hat nicht weniger Mühe auf die Ausstattung der kleinen Empfänger und der Typen aus der Mittelklasse aufgewendet. Allerdings bleiben die großen Neuerungen wie das magische Auge, die automa tische Scharfabstimmung und einige andere Einrichtungen den Spitzengeräten und Luxusempfängern Vorbehalten. Nicht, weil man bewußt einen Onalitätsabstand herausarbeiten wollte zwischen den billigeren und teureren Geräten, sondern weil die technischen Voraussetzungen dafür so umfangreich sind, daß sie von den kleinen nicht erfüllt werden können. Immer hin bleibt noch genügend Neues und Interessantes übrig, das der Erwähnung wert ist Der ausgesprochene Orts- und Bczirksempfänger ist so gut wie ausgestorben. Die Leistung des Einkrcis-Zweiröhren- gerätes hat sich so gesteigert, das; man getrost sagen kann, der Empfang von gnt einem Dutzend Sendern ist in der Dunkel heit, sicher. Dankbar wird der Käufer des Kleinempfängers auch' dafür sein, daß sein Gerät in der äußeren Aufmachung nicht mehr so stiefmütterlich behandelt wird, wie es teilweise Die nächsten zwei Tage, Dienstag und Mittwoch, gingen wir auf 2-Tagesfahrt. Am anderen Morgen frühzeitig rückte ein Teil der Jungens ab. Er marschierte nach dem landschaftlich sehr schö nen Wölfelsgrun-, nach dem hohen Glatzer Schneeberg (1424 Me ter) und übernachtete dort. Der andere Teil fuhr zunächst nach Glatz. Zuerst wurde die Druckerei der NS-Presse „Grenzwachl" besichtigt. Nach der Besichtigung wurde bekannt, daß die Glatzer Gebirgsmolkerei jedem Jungen «In Fläschchen Milch spenden wollte. 3m Eilmarsch ging es dahin. Gestärkt von der willkom menen Erfrischung marschierten wir dann durch die Stabt nach -er alten Festung. Bei dem Rundaang- wurde ein Teil preußischer Geschichte wieder lebendig. Ein HJ-Kamerad aus Glatz zeigte an schließend die anderen Sehenswürdigkeiten -er Stadt. Wir fuhren jetzt mit dem Zug bis Seitenberg und marschier ten von dort in Richtung Hoher Schneeberg. Am Fuße des Ber ges, 4n dem Dorfe Kamnih, bezogen wir bei zwei Bauern in der Scheune Quartier. Abends sangen wir auf dem Dorsplatz. Die ganze Dorfjugend und ein Teil -er Erwachsenen hatte sich dazu eingefunden. Unser« Lted«r fanden starken Beifall. Am anderen Morgen rückten wir 6 Uhr zum Aufstieg ab und langten nach zwei Stunden auf dem Gipfel an. Koller Wind blies uns den nassen Nebel um oie Ohren; denn wir steckten mit ten in Wolken, so daß wir zeitweise den Aussichtsturm und die Echnceberabaude nicht erkennen konnten. Etwa 10 Meter neben dem deutschen Gebäude steht ein tschechischer Holzturm; denn die Grenze führt fast genau über den Gipfel. Daneben stand ein Zelt für tschechische Funker. z« der Baude gab es großes Hallo. Wir trafen mit unseren anderen Kam«rad«n zusammen, die schon am Tage vorher den Berg «rsttegen hatten. Eine zeillang blieben wir noch auf dem Berge und sießen uns die Wolfenfctzen um die Ohren ziehen. Gemeinsam rückten wir dort dann ab. Der Weg führte an der Grenze entlang bis nach Thanndorf. Dort aßen wir Mittag- Ein Teil der Kameraden besrch sich noch in diesem schlesischen Gebirgsort die Handweb«ret«n. Gegen 17 Uhr rückten , wk am Mittwoch wieder im Lager «4«. . j Ferkelmarkt Dippoldiswalde, am 3 l. Juli 1937. Austrieb: Berkaufl: Preis pro Paar: 40 Ferkel 17 24 3« RM. bisher geschah. Man hat sich Mühe gegeben, auch ihm ein schmuckes, geschmackvolles Kleid zu geben. Aber wichtiger noch ist, daß er durchweg mit ausgezeichneten Lautsprechern gelie^ fert wird, so daß er im Ton den „Großen"' wenig oder gar nicht nachstehl. Man hat ihm auch jene kleinen Einrichtungen mitgegeben, die die Bedienung so sehr erleichtern: Lautstärke regelung, eingebaute Sperrkreise zur Ausschaltung des allzu starken Ortssenders, Umschaltung auf Schallplatten-Wieder- gabe ohne Entfernung der Tonabnehmerschnur, große über sichtliche Scnderskalen und manches andere. Mil den verschiedenen Typen der normale» Wcchselstrom- nnd Allstromempfänger ist die Schau unserer Rundfunkindu strie nicht erschöpft. Erfreulich die Tatsache, daß auch wieder einige neue Batterieempfänger auf dem Markt erscheinen. Jahrelang ist die Industrie hier nahezu untätig gewesen, biS vor zwei Jahren die neuen Zwcivolt-Batterieröhren erschienen, die nun die Konstruktion moderner Batterieempfänger er möglichten. Es werden diejenigen, die auf Batteriebetrieb angewiesen sind, dankbar sein, daß auch ihnen ein modernes Funkgerät angeboten wird, das sowohl in der Empfangs- leistung wie tn der Tonqualität hohen Ansprüchen gerecht wird, ohne daß allzu große Betriebskosten die Freude trüben. . Mancherlei Spezialempfänger zeigt die Funkausstellung ihren Besuchern, darnnler Autoempfänger, Kurzwellen- Apparate für Uebersee-Empfang, Geräte mit eingebauten Schallplattenspiclern und vor allem auch Kofferempfänger. Einen Sonderplatz nimmt dabei der Olnmpiakosfer ein, dessen Herstellung von vielen Firmen ausgenommen ist. Größtenteils hat man daraus verzichtet, eigene Konstruktionen herauszu- bringen: ein gutes Zeichen sür die Qualität dieser Gemein- schaftsaussiihruna Im Mittelpunkt der große» Schau der neue» deutschen Rundfunkempfänger steht auch in diesem Jahre wieder der Volksempfänger, der seine Aufgabe, den Rundfunk bis in de» äußerste« Winkel des Reiches zu tragen, wie bisher erfüllen wird. Und im Mittelpunkt der ganzen Ausstellung die Fern- sehschau. Drei Fernsehbühncn »nd 30 Fernseh-Empfangs- geräte gebe» i» der anderen Hatte ein lebendiges Bild von dem letzten Stand der Fernsehtechnit. Auch in diesem Jahre bringt die deutsche Funkausstellnng wieder Neuerungen auf diesem Gebiet. Dazu gehört die Umstellung der deutschen Fernseh- bildnormuna von 180 auf 440 Zeilen und die Einführung des Zwischen-Zeilen-Nasters. Damit verschwindet das störende Flimmern, die Bilder sind in Großprojektionen von seltener Klarheit. Auf den Bühnen »nd ans dem Freigelände arbeiten pausenlos die vervollkommneten Bildausnahmegeräte. Man erlebt hier im wahrsten Sinne des Wortes das Wunder des 20. Jahrhunderts — das Fernsehen. Wie vielfältig die Erscheinungen auf dem Gebiet de>i Rundfunks sinv, zeigt einzigartig die große deutsche Rund funk-Ausstellung. Die Schau, der Reichspost stellt ihren Anteil an dem Ausbau des Sendernctzes dar. Auch Wissenschaft und Forschung entschleiern in zahlreichen Bildern und Modellen die Geheimnisse der Wellen und an vielen Ständen der Zubchör- industrie wird deren weitreichende lechnische und wirtschaftliche Verflechtung erkennbar. Letzte Nachrichte« Die Umgebung Peipings von den Truppen der 38. Division gesäuberl. Nach der Zerstörung der Nankai-Universikäk. Schanghai, 30. 3uli. (Oslasien-ienst -es DNB.) Zuständige Kreise in Nanking sind -er Auffassung, -aß -ie von den Japanern geschaffene militärische Lage in Nordchina für -ic chinesische Po litik untragbar sei. Die Schaffung einer neuen japanischen Mili- ' tärzone in Hopei unter Ausschaltung -es chinesischen Militärs un- -ie Bildung einer mehr ober weniger selbständigen Regierung unter japanischem Einfluß in Peiping könne nicht zugelasscn wer- Äm Freitag säuberten -ie japanischen Truppen die Umgebung - Peipings von den Truppen Ler 38. Division und fließen nach Süd- wcslcn bis Tschanghsintien vor. Sie nahmen vollen Besitz von Tientsin einschließlich der Chinescnstadt. Landungstruppen japa nischer Kriegsschiffe nahmen Taku ein. Die japanischen Streit-