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f l ! In der Heimat In sich selbst vergrämte» Leid breitet schwer Erinnrungsslügel... ' Ach, mich zog es weithin, weit, weltwärts über jene Hügel. Und ich schweifte kühn und fern wild, von wildem Glück gezogen. Treulos sank mir Stern um Stern... und ich Halle mich verflogen, hier in meiner Jugend Raum fand ich mich im Strome wieder. Heitz, durch Vlütenbusch und Baum . ' schluchzen noch de» Knaben Lieder. Kristian Kraus (Neunkirchen/Saar) — - — i Turnen und Sport SO-Kilomrtrr-Kammlaus von Johanngeorgenstadt ms Schöneck Am kommenden Sonntag wird Johanngeorgenstadt einige Wintersportveranstaltungen besonders großen Ausmaßes ver- § imstalten, den Jugendta» des Gaues V (Sachsens im DSV lSonnabend und Sonntag), den Start des 50-Kilometer-Kamm- laufes Johanngeorgenstadt—Schöneck und ein besonders orones sqausprlngen an der Hans-Seinz-Schanze. Früh 7 Nhr wird »er Kammtauf an der Turnhalle DT Johanngeorgenstadt be ginnen, um 8 Uhr werden die Lanaläuse der Jugendklassen und der Abfahrtlauf für die Schuljugend ihren Anfang nehmen, und vormittags 10 Uhr beginnt bereits das Springen der Jugend an der neuen Lehmergrundschanze. Am Nachmittag, um 14 Uhr. findet das große Schauspringen an der Grvßschanze statt, an dem die besten Springer des Erzgebirges, des Doatlandes sowie im besorcheren der Weltmeister Birger Ruud, vielleicht noch der Norweger Sörensen, teilnehmen werden. Die Schnee- Verhältnisse in Johanngeorgenstadt und im Auersberggc- biet sind ganz vorzüglich, so daß die Veranstaltungen bestimmt stattsinden. »«ansesiportamt gegen HJ-tSebt«t«sUhrung Anfang März soll in Chemnitz ein Fußballtampf zwischen dem Stab der Eebietssührung Sachsen der Hitler-Jugend und einer Mannschaft des Sächsischen Landessportführeramtes aus getragen werden. Aus der einen Seite wird der HJ-Gebiets- sührer Busch auf der anderen Seite Landessportsührer Schmidt Mitwirken. Der Ertrag des Spieles soll der Sportgerätebeschas- suna der Hitler-Jugend dienen. Berliner LIshockeymeisterschast. Nachdem erst am Sonntag Lie Berliner Eishockeymelsterschast für 1934 mit reichlicher Verspii- tuna entschieden wollen ist, folgt schon acht Tage später der End- kamps der Titelkämpse 1935. Wiederum werden Brandenburg und der Titelverteidiger Berliner Schlittschuhclub die Teilnehmer sein. Der Berliner Schlittschuhclub gewann am Mittwock nur knapp 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) über den Berliner Eislaus-Klub und gelangte damit ins Finale. Stöpel und Geyer in der „Tour". Nach der letzten Tour de France schien es zuerst, als sollten 1935 in dem größten Etapvsn- Straßcnrenncn der Welt keine Deutschen mehr starten. Die Ver anstalter wünschen nun aber doch deutsch« Fahrer im Wettbe werb, und vorerst hat der Deutsche Radfahrer-Verband unserem Meister Kurt Stöpel-Berlin und Ludwig Geyer-Schweinfurt Start- erlaubnis erteilt. Beide haben sich schon in den letzten Jahren in der „Tour" ausgezeichnet bewährt, und im Vorfahre war Geyer sogar der beste deutsche Mann, und anschließend holte er sich noch Untergrundbahnhos Reichssportfeld. Lie Bauarbeiten auf dem zukünftigen Reichs sportfeld in Berlin- Grunewald machen schnelle Fortschritte. Ab 1. März trägt der Un tergrundbahnhof Sta dion den Namen Reichs sportfeld. Deutsches Nachrichtenbüro. den Sieg In der Rundfahrt durch die Schweiz. An übrigen wirb man bei der Zusammenstellung unserer Mannschaft auch Einige junge Kräfte berücksichtigen. >7^ i Vie Skirennen auf Holmevkollea begannen mit dem öti-Km.- Douerlauf, in dem erwartungsgemäß die Nörweger die erste Rolle spielten. Sieger wurde Oscar Gjösllen in 3:43:47 vor seinen Landsleuten Johnson und Samuelshaug. Bester Deutscher war der Breslauer Herbert Leupold, dessen 25. Platz in 3:57:09 vollste Anerkennung verdient. Villmar Srgelsluglehrer in Sao Paulo. Der bekannte deutsche Segelflieger Heini Dittmar, der schon mehrfach Weltrekord« flog, kann aus »in« erfolgreiche Tätigkeit al» Lehrer in Sao Paulo zu rückblicken. Die deutsch« Segelstieger-Expedition nach Südamerika im Borjahre hatte In Sao Paulo die Gründung eine» Segelsiug. Klubs zur Folge, und Dittmar hat inzwischen die begeisterten Süd» am«rikaner entsprechend ausgebildet. Die dortigen Gleitflieger haben unter seiner Anleitung so große Fortschritte gemacht, daß schon demnächst ein« große Segelflugwoche nach dem Muster uu- serer Rhön-Flüge veranstaltet wird. Z. März. Sonnenaufgang 6.45 Sonnenuntergang 17.41 Mondaufgang 5.51 Mönduntergang 15.38 1554: Johann Friedrich der Großmütige, Kurfürst von Sachsen, in Weimar gest. Gründer der Universität Jena (geb. 1503). — 1861: Alexander ll. von Rußland hebt die Leibeigenschaft auf. — 1918: Unterzeichnung des Friedens von Brest-Litowst. — 1932: Der Pianist und Komponist Eugen d'Albert in Riga gest. (geb. 1864). Namenstag: prot. und kath.: kuniaunde. RundfWk-VrogrMM Deulfchlandsender. Sonnabend, den 2. März. 9.00: Sperrzeit. — 9.40: Körperschule oder Gymnastik? — 10.15: Kinderfunkspiele: „Hört, ihr Leute, und laßt euch sagen ..." — 10.45: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: Geographische Er gebnisse der deutschen Hochgebirgsexpeditionen. — 11.50: Betäu bungszwang auch für Kleintiere und bei Hausschlachtungen. — Anschl.: Wetterbericht. — 15.15: Mädelbastelstunde. Bilder uiü> Schmuck im Heim. — 15.45: Wirtschaftswochenschau. — 18.00: Sportwochenschau. — 18.20: „Wer ist wer? — Was ist was?" — 18.30: Funkbrettl. — 19.45: Was sagt Ihr dazu? — 20.10: „Hu mor, Klamauk und Frohsinn." Fasching und Karneval aus drei Städten. Ringsendung München-Berlin—Köln. — 23.00—0.55: Wir bitten zum Tanz! Reichssender Leipzig: Sonnabend, 2. März 10,15 Staatspolitische Erziehung: „Alsred Krupp, Werk und Vermächtnis"; 12,00 Mittaaskonzert; 14,20 „Heiteres Wochen ende"; 14,50 Kinderstunde: Wir bereiten eine Geburtstagsfeier vor; 15,30 Ur-Deutschland; Buchbericht; 16.00 Musikalischer Karneval: 17,25 Eegenwartslexikon: Werberat, Schneesor- schung, Ultrakurzwellen; 17,40 Die HI im Reich; 18 00 Dichter sprechen zur HI; 18.25 Lustige Volksmusik aus allen Himmels gegenden; 19,30 Der Zeitfun« sendet: Irgendwo — Irgendwas; 19,40 Der Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Ernst Zörner, spricht über „Die neuzeitliche Verwaltung einer Großstadt"; 20.00 Nachrichten; 20,10 „Im Jahr einmal ist Karneval": Ueber- tragung des fröhlichen Narrenabends aus dem Zoo in Leipzig: 22,10 Nachrichten und Sportsunk; 22.30 Fortsetzung der Ueoer- tragung aus dem Zoo in Leipzig; 22,45 EmDe spielt zum Tanz.' — «Na, und du, Marion, wie ist's mit dir? Immer noch kühle Herzensbrecherin, ein Bild ohne Gnade? Ich habe immer gedacht, ich tUÜrde auch von dir einmal eine Ver- lobungSanzeige bekommen." Marion wurde rot. Angesichts dieses Glücks der Freundin fiel ihr wieder ihr Erlebnis an diesem Morgen bet der Abfahrt ein. Wie weit war sie entfernt von diesem Glück! Jobst Reichardt, der Einzige, der für sie als Mann in Frage kam, interessierte sich für eine andere. Und plötzlich mußte sie sich vorstellen, wie es sein würde, mit Jobst Reichardt verheiratet zu sein. Liebte sie ihn in Wahrheit so, wie Grete Hübner ihren Mann zu lieben schien? Sehnte sie sich danach, das bunte und ungebundene Leben der MSdchenzeit aufzugeben, um ganz in einem Manne und einem Kinde aufzugehen? Diese unbequeme kleine Stimme in ihrer Seele fragte wieder, immer wieder. Und wieder brachte sie sie zum Schweigen. Sie wollte Jobst Reichardt haben, schon um nicht wieder vor Herdith zurück weichen zu müssen. Als ob Marions geheime Gedanken ein Stichwort für Grete Hübner gewesen wären, fragte sie plötzlich: „Sag mal, hast du eigentlich in Berlin mal Herdith Aßmussen wiedergesehen?" „O ja. Wir sind doch zusammen in einem Ruderklub. Sie gehört mit mir sogar zur Mannschaft eines Skull- Vterers. Wir werden demnächst in Prag gegen den Deutsch-Prager Damen-Ruderverband antreten." „Das finde ich ja ulkig, daß du ausgerechnet mit Herdith Aßmussen zusammen in einem Klub bist. Ihr standet doch wie Hund und Katze miteinander. Wie ist denn die Herdith eigentlich geworden?" „Die ist genau geblieben, wie sie war: hochmütig und schrecklich scheinheilig." „Scheinheilig?" Grete Hübner dachte nach. „Ich habe sie früher auch nicht leiden können. Sie war immer so schrecklich brav. Aber ich glaube, das ist ihre Natur, das ist keine Mache. Und jetzt versteh' ich sie viel besser. Ich begreife jetzt, daß sie gegen das Ruinflirten von uns immer etwas hatte. Wenn du einmal selber einen Mann so recht liebhaben wirst, Marion, dann wird dir jeder Gedanke leid tun, den du an einen andern verschwendet hast." Marion setzte sich kampfbereit aus. Das fehlte ihr ja gerade noch, daß Grete Herdith Aßmussen verteidigte. „So, das ist kein Getue? Na, ich sage dir, ich weiß besser Bescheid. Die Herdith flirtet im Klub herum, daß es nur so eine Art hat. Sie gibt keine Ruhe, ehe sie nicht alle jungen Leute am Bändel hat." Grete Hübner schüttelte den Kopf: „Das begreife ich nicht. Man sagt doch hier, daß Rolf Megede sich immer noch für Herdith interessiert, und daß er immer noch darauf wartet, daß sie ihm endlich ihr Jawort gäbe." „Was denn? Der Rolf Megede? Unser Tanzstunden herr?" „Ja! Er ist inzwischen Rechtsanwalt geworden, hat eine recht hübsche Praxis. Viel Mütter hätten ihn gern für ihre Töchter gekapert. Aber man sagt, er wäre Herdith treu, obwohl sie ihn ha« abblitzen lasten." „Hat er ihr denn einen richtigen Heiratsantrag ge macht? Ra, weißt du, das ist doch allerhand. Ich denke, sie ist hier unter nicht sehr rühmenswerten Umständen aus dem Hause ihres Onkels gegangen. Erzähl doch mal Genaueres! Ich habe in Berlin so dies und das gehört, aber die wirklichen Tatsachen doch nicht so ganz zu verlässig." „Man weiß nicht, was stimmt und was nicht. Ich habe es auch nur aus dritter Hand. Der alte Sanitätsrat Keunecke spricht nicht darüber. Ihm gegenüber darf man Herdith nicht erwähnen. Er hat wohl sehr an ihr ge hangen und hat die ganze Zeit unter ihrer Undankbarkeit sehr gelitten." ' „Undankbarkeit — wieso?" „Na, man sagt doch, die Herdith wäre fortgegangen, weil sie zu sehr auf die Erbschaft des Onkels spekuliert hat. Der alte Herr ha« das erfahren. Da ha« es eine Auseinandersetzung zwischen ihr und der Schwester des alten Sanitätsrats Keunecke gegeben. Und dann ist es wohl zum Krach zwischen Herdith und dem alten Herrn gekommen. Jedenfalls ist sic auf Knall und Fall fort. So hat man es mir erzähl«; ich bin nicht dabei gewesen. Du kennst doch die Sidonie noch, und den Aussagen so einer gräßlichen Person kann man nicht immer «rauen. Warum interessier« dich das eigentlich so?" „Ach Gott, nur so", sagte Marton, „weil ich mir den Kopf zexbrochen habe, warum Herdith aus dem sicheren Unterschlupf bet ihrem Onkel fort ist. Sag mal, ist da nicht irgendein Sohn von der Sidonie gewesen? Was ist denn ans dem geworden? Wir haben doch als Kinder mit ihm zusammen gespielt." „Ach, der Franz? Ja. der hat sich schon eine Weile nicht mehr hier bljcken lassen. Soll nicht sehr viel mit ihm los sein. Er ha« ein paar Semester verbummelt. Er hat doch mal hier auf der Hochschule studiert. Ich glaubt, ver alte* Sanitätsrat ha« ziemliche Opfer für ihn gebracht. Denn seine Mutter besaß doch nichts. Aber schließlich ist es ihm wohl auch zu bunt geworden. Er hat den Fran; vor die Wahl gestellt, entweder im nächsten halben Jahre Examen zu machen oder das Studium aufzugeben. Ich weiß es von einem früheren Verbindungsbruder von Franz. Na, eines Tages war der Franz eben auch ver schwunden. Was er jetzt macht, ahne ich nicht. Hast du ihn mal gesehen?" Marlon verneinte. Die Reise nach Braunschweig hatte sich gelohnt. Sie wußte also jetzt, daß Franz Testet mit dem Onkel nicht mehr in Verbindung stand, und daß er wohl sehr darauf angewiesen war, Geld zu verdienen. Vielleicht konnte man in Franz Testel einen Aufpasser in die Nähe von Herdith schmuggeln, um zu sehen, wie weit die Beziehungen zwischen ihr und Jobst Reichardt eigent lich schon gediehen waren. Etwas hätte sie noch gern gewußt, ob wirklich Rol Megede noch auf Herdith hoffte. Hatte Herdith ihm irgendeinen Grund zu dieser Hoffnung gegeben, dann spielte sie ja ein doppeltes Spiel. Marion beschloß also, Rolf Megede aufzusuchen. Da er jetzt ein Anwaltsbüro am Bohlweg hatte, wie Grete Hübner ihr erzählte, konnte das ohne alles Aufsehen geschehen. Nach dem Esten verabschiedete sich Grete von Marion. Grete mußte immer ein wenig ruhen, da sie das Kind noch nährte. „Willst du auch schlafen, Marion?" fragte sie. „Oder was wirst du sonst beginnen?" „Ach, mal einen Bummel durch die Stadt machen. Zum Kaffee bin ich wieder zurück " Marion zog sich in ihrem hübschen, kleinen Fremden zimmer schnell um. Befriedigt prüfte sie ihr Bild im Spiegel. Das braunwelß gestreifte CrLpe-de-Chine-Kleid mit der kleinen braunen Jacke saß flotst Der kleine Weiße Hut ließ das Goldbraun ihres Haars und ihres GesichiS noch wärmer erscheinen. „Die gnädige Frau ist beim Kind", antwortete das Stubenmädchen, als Marion nach Grete fragte. ' Marion öffnete die Tür zum Kinderzimmer einen Spalt. Da saß Grete in einem bequemen Sessel und hatte Las Kind an der Brust. Sie sah mit einem tiefen Aus druck der Beseligung auf das Kleine. Es war so etwas Weltentrücktes' um sie, daß Marion die Tür wieder leiie schloß. Sie hatte plötzlich das Gefühl: Hier gehörte sie nicht hin. Ihre Liebe zu Jobst Reichardt war anders, ganz anders wie das, was Grete wohl für ihren Mann und für den Vater ihres Kindes empfinden mochte. Ihre Liebe war heftig und wollte ihr Ziel erreichen. Aber schließlich war ja auch Liebe etwas Verschiedenes Nein, sie konnte nicht so sanft und hingebend sein wie Grcie Hübner. (Fortsetzung folgt.) Ta I Nr Brz mit :: L Feri vk Dlppo am gestrj lande no weise leiä auch die und mehr - 3 Förderung Niger darb überhaupt den und z: samer Ist Schulen d< Verpflicht: wiesen, so der Arbeit folge gckr ver doch, Bolksgeno besten Zeb nach Ihrer Ausführun — !( lolterie sii Dresden teuren erf Mvpol abend die das Deu Hauptv besonderer ther, galt Cronau-He und drei ' schule. De: Arbeitsfelk deutschen i ,im Baltik: gUederung niS als an buchen ist. rer und L dem Jahre Beirats sitz: mellagen HesseS gab Mahl zwe gen des L einen hoch im Baltik: von Estlan bindung zu nung. 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