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Bürger- und Bruderkrieges, der die Völker vertilgt, erblicken." 17. Thränen hatten die Rede der Markgräfin, (einer sehr schönen Frau, die alle schwachen Sei ten ihres Gcmals kannte und wohl wußte, daß mit des stolzen Alberts Regiment auch all ihr Einfluß auf die Regierung dahin seyn würde), oft schon unterbrochen, und eben schlug die Stunde der Mitternacht, als der starker rin nende Thräncnstrom sie unfähig machte, im Zu sammenhänge weiter zu sprechen. „ Meine Angst, meine Ahnungen! " rief sie in abgebrochenen Tönen; „ich fühle es, das Muttcrhcrz wird brechen; des stolzen Sohnes Uebermuth trägt es nicht — " Sie schwieg. Was sic durch ihre Rede nicht mehr ver mochte, das that sie durch des Weibes stärkere Waffe, durch Mienen und durch Küsse, die,