Volltext Seite (XML)
19 7. Was halfen ihm die silb er reichen Erz- stufen seiner Gebirge, die das Feuer sei ner Schmelzhütten in glänzende Stangen um- schmolz, und die lärmenden Silberhämmer in glänzende Brakteatcn prägten? Tausend und über mal tausend Genüsse konnten sich um ihn her ver breiten durch des Silbers Zauber; aber verge bens war seine Macht zum Aufruf der Freude für's Herz des Markgrafen. Sein Herz nährte Jahre lang Kummer und Schmerz, der um so tiefer eingreifend war, da er sich bestreben mußte, selbigen zu verberge »4 Eine stürmische Jugend, ein viclbewegtes Jünglingsalter, die Unruhen im Lande, der Stolz einer selbstsüchtigen Ritterschaft, ja selbst die Zwistigkeiten und Zerwürfnisse seines Vaterhau ses, welche oft in die er bi ttertsten Feh den aufloderren, seine Gefangenschaft auf der Wartburg durch Ludwig 111, Landgrafen zuThü- 2*