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Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 3. April 1981 KARL- MARX Landasb bli othek ""-95 ZSWK UNIVERSITÄT Dr, Siegfried Thäle hält das Referat. Während der Konferenz im Hörsaal 19. Fotos: Müller Bilanz und Erfahrungsaustausch über Parteigruppenarbeit II. Konferenz der PO gab Orientierung für zielstrebige Auswertung des X. Parteitages (UZ). Die II. Konferenz der Partei- gruppenorganisatoren fand am Diens tag auf Beschluß der SED-Kreislei tung statt. Ihr Anliegen war der Er fahrungsaustausch, wie es gelang und gelingt, die Parteiarbeit auf der Grundlage des Programms und Sta tuts der Partei mit jedem Genossen zu organisieren. Gleichzeitig wurde eine einheitliche Orientierung für die Parteikollektive gegeben, um die Dokumente des X. Parteitages zielstrebig auszuwerten. Im Referat verwies Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreislei tung, darauf, daß ein wichtiges Ergeb- nis der Parteiarbeit seit dem IX. Par teitag darin besteht, daß die Partei erziehung in den Parteigruppen ver bessert und die Rolle der Genossen in ihrem Wirkungsbereich weiter aus gestaltet wurde. „Alle im Programm der SED-Kreisleitung beschlossenen Aufgaben wurden erfüllt. Die Tatsa che, daß 208 Kollektive und Einzel personen mit der Ehrenurkunde des ZK der SED am Vorabend des X Parteitages ausgezeichnet werden können, beweisen den Willen und die Bereitschaft der übergroßen Mehr zahl der Universitätsangehörigen un ter Führung der Parteiorganisation, einen gewichtigen Beitrag zur Erfül lung der Parteibeschlüsse zu lei sten.“ In 10 Arbeitsgruppen berieten dann die Genossen die Aufgaben, die nach dem X. Parteitag zu lösen sind. Es wurde deutlich, daß die Kommuni sten der KMU bereit sind, die er höhten Anforderungen zu erfüllen. Darauf verwies auch der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, in seinem Schlußwort. Er regte an, daß die Auswertung der Doku mente in täglichen Diskussionen er folgen soll. Dabei gehe es darum, kein selektives Studium zuzulassen, sondern die Komplexität aller auf geworfenen Fragen zu erfassen. „Die II. Konferenz der PO vermittelte gu te Erfahrungen der Genossen unse rer Kreisparteiorgänisation in Vor bereitung des X. Parteitages. Sie ge ben uns die Gewißheit, daß alle Kom munisten der KMU den X. Parteitag richtig auswerten werden“, betonte er. Ehrenurkunden des ZK der SED überreicht (UZ-Korr.) Für hervorragende Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zum X. Parteitag wurden in die ser Woche wei tere Kollektive der Sektionen ANW, Biowissenschaften, Geschichte, Mathematik und TAS sowie des In stituts für internationale Studien, des ORZ und des Franz-Mehring-In stitutes mit einer Ehrenurkunde des Zentralkomitees der SED ausgezeich net. Diese hohe Ehrung erhielt auch das Autorenkollektiv des Buches „Geschichte der Produktivkräfte in Deutschland“, an dem ein Kollektiv von Wissenschaftlern des Kari-Sud hoff-Institutes für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaf ten mitarbeitet. In diesem dreibändi gen Werk zeichnen die Leipziger Wissenschaftshistoriker für die Kapi tel „Anteil der Naturwissenschaften an der Entwicklung der Produktiv kräfte“ verantwortlich. An der Sektion TAS konnten mit dieser Auszeichnung die Leistungen des Wissenschaftsbereiches „Romani sche Sprach- und Übersetzungswis senschaft“, des Forschungskollektivs „Relevanz der Fremdsprachen in der DDR“, des Kollektivs des Z-Pro- jekts „Übersetzungswissenschaft“ so wie von Dr. sc. Koenitz und Prof. Dr. sc. Walter gewürdigt werden. Zentrum für Kindermedizin an der KMU gegründet (PI.) Ein Zentrum für Kinderme dizin wurde am Montag in Anwe senheit des 1. Sekretärs der SED-KL, Dr. Werner Fuchs, und des Rektors, Prof. Dr. Lothar Rathmann, an der Karl-Marx-Universität Leipzig ge gründet. In ihm sind die an der KMU bestehenden Kliniken und In stitute zusammengeschlossen, die 'an der Behandlung und Erforschung von Gesundheitsstörungen im Kindesal ter beteiligt sind. Vornehmlich sind dies die Kinderklinik, Klinik für Kinderchirurgie, Abteilung Kinder neuropsychiatrie, die Universitäts- Frauenklinik (Abteilung Perinatolo gie), die Abteilung Humangenetik und einige theoretische Institute. Leiter des Zentrums für Kinderme dizin ist Prof. Dr. med. habil. Fritz Meißner, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie (im Bild links). Die KMU verspricht sich, wie Rek tor Prof. Dr. Lothar Rathmann her vorhob, vom Zentrum für Kinder- medizin eine höhere Wirksamkeit in Ausbildung, Betreuung und For schung. Dazu gehören nach Prorek tor Prof. Fritz Müller eine exaktere Abgrenzung der Betreuungsprofile sowie die Vermeidung von Doppel arbeiten auf vielen Gebieten der Kinderheilkunde, die über mehrere Kliniken verstreut sind. Das betrifft auch in starkem Maße den Haupt- forschungsschwerpunkt „Gravidität und frühkindliche Entwicklung“. So wird z B. die Frauenklinik zielstre big die Ursachen von Säuglings- und Kinderkrankheiten erforschen kön nen, die in einem unregelmäßigen Verlauf der Schwangerschaft begrün det liegen. Sie können bereits in die sem Stadium diagnostiziert werden, und eine frühzeitige sehr enge Zu sammenarbeit von Frauen- und Kin derarzt wird von Nutzen, sein. Die stärkere Einbeziehung der theoretischen Institute bringt Vor teile für. die Grundlagenforschung. Bessere Voraussetzungen will das Zentrum auch für eine qualifizier tere Ausbildung der Studenten und künftigen Kinderfachärzte bringen. So wird es sich darum bemühen, daß sie mehr über neue Erkenntnisse spezieller medizinischer Fachrichtun gen, wie HNO-Heilkunde, Dermato logie, Ophtalmologie und Orthopädie erfahren. Der Bereich Medizin der KMU — erdst etwa ein Drittel so groß wie die gesamte Leipziger Universität- verfügt über alle Arbeitseinrichtun gen der Pädiatrie. Mit dem Zentrum für Kindermedizin wurde die erste komplexe Einrichtung ihrer Art in der DDR geschaffen. Sonderbeilage zur Kreisdelegiertenkonferenz der FDJ Internationaler Erfahrungsaus tausch am Herder-Institut (UZ/ADN) Breite internationa le Resonanz fand in der vergan genen Woche ein wissenschaftli ches Kolloquium am Herder-In stitut der Leipziger Karl-Marx- Universität. Sprachwissenschaft liche und methodische Pro bleme der Ausbildung von Aus ländern zur Vorbereitung auf ein Hoch- oder Fachschulstudium in der DDR standen im Mittel punkt des Erfahrungsaustausches. Gäste kamen von Partnerinstitu ten in Moskau, Budapest, Sofia, Bukarest, Prag und Lodz. Konzeption für neue Lehrveranstaltung (UZ-Korr.) In den Materialien der wissenschaftlich-methodischen Konferenz der ML-Lehrer aus bildenden Sektionen ist der Vor schlag der neuen Lehrveranstal tung „Einführung in die Theorie des WK“ enthalten. Jetzt haben die Genossen um Prof. Großer der Sektion marxistisch-leninistische Philosophie/Wissenschaftlicher Kommunismus die Konzeption und den ersten Entwurf des Stu dienplanes für dieses Fach vorge legt. Damit rechnen sie eine wichtige Parteitagsverpflichtung ab. Wie Prof. Großer in einem Gespräch mitteilte, soll diese Lehrveranstaltung den Studenten des ersten Studienjahres helfen, sich von Beginn des Studiums an besser mit den Problemen ihres Spezialgebietes vertraut zu ma chen. Zum Lehrstoff gehören methodologische, methodische und wissenschaftsgeschichtliche Fra. gen des Wissenschaftlichen Kom munismus. Dabei werden erst mals auch Abschnitte über die Entwicklung des Marxistisch-le- ninistischen Grundlagenstudiums gelehrt. 75 Jahre Karl- Sudhoff-Institut (UZ) Auf den 75. Jahrestag seiner Gründung blickt in diesen Tagen das Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften im Bereich Medizin der KMU zurück. Aus Anlaß dieses Jubiläums veran staltet das Institut vom > bis 10. April ein wissenschaftliches Sym posium zum Thema „Wissen schaftsgeschichtliche Lehre und Forschung in Vergangenheit, Ge genwart und Zukunft“. 100 Teil nehmer aus dem In- und Ausland werden dazu erwartet. Den Fest vortrag am W April hält S. R. Mi- kulinskij, Moskau, über die Triebkräfte der Entwicklung der Wissenschaften. Der zweite Be ratungstag ist einem Rundtisch gespräch sowie Symposia Vorbe halten. Kolloquiumander Sektion Wiwi (UZ-Korr.) Ein Kolloquium über Probleme der Auseinander setzung mit der kapitalistischen Rechnungslegung führte der Wis senschaftsbereich Rechnungsfüh rung und Statistik der Sektion Wirtschaftswissenschaften als eine Initiative zum X. Parteitag durch. Im Mittelpunkt der Darlegun gen von Forschungsergebnissen standen neue Erscheinungsformen des kapitalistischen Rechnungs wesens und der bürgerlichen Sta tistik auf internationaler Ebene sowie Entwicklungstendenzen des kapitalistischen Rechnungswe sens innerhalb kapitalistischer Unternehmen. In den Vorträgen und in der anschließenden Dis kussion wurde deutlich, daß die Auseinandersetzung mit der mo dernen kapitalistischen Rech nungslegung eine notwendige Aufgabe der marxistischen Wirt schaftswissenschaftler ist. FDJler bekräftigen vor ihrer Kreis- delegiertenkonferenz: Wir bewähren uns als Helfer und KampfreservederPartei Jeden Studenten und jede Gruppe müssen wir erreichen Gabriele Wetzel, Sektion Rechtswissenschaften: Die Dele giertenkonferenz unserer FDJ- Kreisorganisation wird auch für unsere Grundorganisation Anlaß zur Rechenschaftslegung über die in der Parteitagsinitiative der FDJ geleistete Arbeit sein. Wir können dabei mit einer positiven Bilanz bei der Erfüllung der per. sönlichen Aufträge der FDJler, über die in den Mitgliederver sammlungen zur Kontrollposten aktion im Februar berichtet wur de, aufwarten. Gute Ergebnisse erzielten wir auch auf dem Ge- biet der Rechtspropaganda. Hier konnten wir in diesem Jahr zum ersten Mal erreichen, daß jeder Absolvent unserer Sektion min ¬ destens fünf rechtspropagandisti- sehe Veranstaltungen durchführt: Dennoch täuschen uns all diese Erfolge, die wir im Studium (vor allem im MLG) oder z. B. in der Betreuung ausländischer Freunde erreicht haben, nicht darüber hinweg, daß es noch Unterschiede gibt; daß wir darum ringen müs sen, auch den letzten Studenten und die letzte Gruppe zu errei chen, wenn es um bestmögliche Studienleistungen und ein hohes gesellschaftliches Engagement geht. Darin sehen wir auch einen Schwerpunkt, wenn es an die Er füllung der kommenden Aufga ben. die die Delegiertenkonferenz stellen wird, geht. Doppelte Bewährungsprobe als FDJler und Sabine Deckert, Sektion Mathe matik: Wenige Tage vor dem X. Parteitag bildet die Delegierten- konferenz einen wichtigen Höhe punkt im Leben unserer FDJ- Kreisorganisation. Ich nehme zum ersten Mal an einer Kreis delegiertenkonferenz teil und er hoffe mir neue Impulse für die FDJ-Arbeit sowohl unserer Grundorganisation als auch mei ner Seminargruppe. Auch ich möchte mit meinem Diskussions beitrag zum Gelingen der Dele giertenkonferenz beitragen und hoffe, daß ich einige Erfahrun gen, speziell das Lehrerstudium betreffend, weitergeben kann. Denn gerade die letzten Wochen im Hospitationspraktikum haben mir noch einmal gezeigt, welche Genossin große Verantwortung ein Lehrer bei der Erziehung junger Men schen zu sozialistischen Persön lichkeiten besitzt. Ich hoffe, daß mein Diskussionsbeitrag auch für die anderen Lehrerstudenten Anstoß sein wird, noch einmal darüber zu diskutieren und sich auftretenden Problemen im Studium in Zukunft noch offe ner und kritischer zu stellen. Gleichzeitig möchte ich mit mei nem Diskussionsbeitrag über meine Entwicklung im Jahr meiner Kandidatenzeit berich ten. So 'wird die Kreisdelegier tenkonferenz für mich Bewäh- rungsprobe in mehrfacher Hin sicht sein: als FDJler und als Ge nossin. Leistungsschau „TV 81" dokumentiert Ergebnisse zum X. Parteitag der SED (UZ-Korr.) Unmittelbar umsetzbare Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit für die Produktionspraxis stellen seit Dienstag die Studenten und jungen Wis senschaftler der Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin in ihrer Leistungs schau „TV '81 “ vor. Die Ausstellung, die bis zum 9. April im Gebäude der Sektion'in der Johannisallee eine Bilanz des Erreichten in Vorbereitung auf den X. Parteitag der SED dokumentiert, wurde in Anwesenheit des 1. Se kretärs der SED-Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, eröffnet. Fotos: HFBS Ein Zeugnis der Einheit von Sozialismus und Frieden Unsere Partei löst ihr gegebenes Wort mit Konsequenz ein