Volltext Seite (XML)
4 ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG 11. September 1981 UZ/34 Am 1. September begann das neue Lehrjahr Lehrlinge in allen Bereichen herzlich begrüßt Künftige Facharbeiter für Schreibtechnik, die in der vergangenen Woche ihre Lehre im Hochschulbereich der KMU begannen, wurden von Genos sen Dr. Alfred Schröder, Leiter der Betriebsakademie, u. a. mit Tradition und Gegenwart der Leipziger Alma mater vertraut gemacht Gedanken zum Bild Ganz normale Wünsche... Kathrin Dinter (Foto) ist eine der 221 000 Jugendlichen in der DDR, für die am 1. September ein neuer Lebensabschnitt begann, die Zeit der Facharbeiterausbil dung. Gemeinsam mit Kathrin 7 ihr Berufswunsch ist Facharbei ter für Schreibtechnik — wurden an der KMU 127 weitere Lehr linge im Hochschiilbereich und im Bereich Medizin herzlich be grüßt. In 38 Berufsgruppen wer den die Jugendlichen bei uns ausgebildet, 291 Ausbildungs berufe gibt es in der DDR. In den Kollektiven — bei Kathrin das Kollektiv der Abteilung Grundfondsökonomie — wurden alle Vorbereitungen getroffen, damit die staatlichen Lehrpläne in hoher Qualität erfüllt werden können. Lehrausbilder, Lehr beauftragte, Lehrfacharbeiter wissen um ihre Verantwortung: Von ihnen hängt es in entschei dendem Maße ab, wie der Nach wuchs an die Aufgaben des X. Parteitages herangeführt wird, wie er durch ein hohes Wissen und Können befähigt wird, die rasch wachsenden Aufgaben in Wissenschaft und Technik zu mei stern. Vorbildliches Wirken der Erfahrenen hilft den Lernenden, die richtige Einstellung zur Ar beit und auch den Berufsstolz zu festigen. Gewerkschafts- und FDJ-Kollektive unterstützen die neuen Lehrlinge, wenn sie sich im sozialistischen Berufswettbe werb konkrete, abrechenbare Aufgaben stellen. „Die Berufsausbildung möchte ich mit „sehr gut“ abschließen, das wird nicht einfach werden. Vom 2. Lehrjahr habe ich schon gehört, daß man sich ganz schön anstrengen muß; viel ist zu ler nen“, meint Kathrin Dinter. Gleichzeitig ist es ihr Ziel, sich für die Sprachkundigenprüfung in Englisch zu qualifizieren. Das sind ganz normale Wün sche eines jungen Menschen, der die 10. Klasse erfolgreich abge schlossen hat. Jedem steht eine Lehrstelle und ein gesicherter Arbeitsplatz, stehen vielfältige Möglichkeiten zur Entfaltung sei ner Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Verfügung. Und auch das ist bekannt: Ab 1. September haben sich für alle Lehrlinge die Lehr lingsentgelte um durchschnittlich 20 bis 30 Prozent erhöht. Das sind gewohnte Selbstver ständlichkeiten, die wir — ge rade angesichts jüngster diesbe züglicher Meldungen aus den Ländern des Kapitals — nie ver gessen sollten,' wenn es darum geht, in der täglichen Arbeit, beim Schutz unserer Errungen schaften die richtige Haltung einzunehmen. Kirstin Schmiechen Fotograf ist der Berufswunsch von Christine Schiefer. Sie begann ihre Lehre an der Hochschul-Film- und -Bildstelle. Enger Kontakt mit der Ab teilung Berufsausbildung bereits lange vor Lehrjahresbeginn verhalf ihr zu einem guten Start. „Das Kollektiv ist ganz prima, ich habe mich schon ganz gut eingelebt", meinte Christine. In den ersten Tagen ist sie mit Fotogrammen beschäftigt (Foto); verschiedene Gegenstände werden foto grafiert, die Filme sachgemäß entwickelt. Fotos: HFBS (Engel), UZ (2) Genauer gesagt, ist damit eine tier ärztliche Visite gemeint. Rund um die Uhr leisteten Wissenschaftler und Stu denten der Fachrichtung Veterinärme dizin, Wissenschaftsbereich Fortpflan zung, medizinische Hilfe auf der agra '81. Dieser Bereich steht unter der Lei tung von VR Prof. Dr. sc. med. vet. Karl Elze. Seit 1958 bewährt sich die von ihm eingeführte Form der Betreu ung. Und immerhin waren es in diesem Jahr etwa 1000 Großtiere, aber auch Geflügel und andere Kieintiere. In 14tägigem Rhythmus waren jeweils drei bis vier Beststudenten des 3. und 5. Studienjahres, mit einem dienstha benden Tierarzt im Einsatz. Die Pro phylaxe von Stoffwechsel- und Ver ¬ dauungsstörungen war dabei genauso wichtig wie die Überwachung von Fruchtbarkeitsleistungen der Zuchttiere. Wie anstrengend der Dienst sein konnte, wird bei Thomas Rammler sichtbar. Von einem frühmorgendlichen Einsatz zurückgekehrt, versucht er, sich in einem Liegestuhl zu erholen. Text und Bild: Uli Burow