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KARL- MARX - UNIVERSITÄT Universitätszeitung < Organ der reisleitung der SED 3. Oktober 1981 2400 Studenten feierlich immatrikuliert ZK der SED Während der feierlichen Immatrikulation der 2400 Studenten des 1. Studienjah res am 21. Oktober im Großen Saal des Neuen Gewandhauses. Foto: R. Müller Studienauftrag wird in Ehren erfüllt Studenten legten zur feierlichen Immatrikulation eindrucks volle Verpflichtung ab (UZ) Mit der feierlichen Immatri kulation im Großen Saal des Neuen Gewandhauses wurden am Mittwoch rund 2400 Studenten, darunter zahl reiche ausländische Studierende aus 40 Ländern, in das große Kollektiv der Karl-Marx-Universität auge- Hommen. Herzlich degrüßte Gäste Waren Prof. Dr. Gerd Laßner; Kan didat des Zentralkomitees der SED, Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, sowie weitere Per- Sönlichkeiten aus dem In- und Aus land. In seiner Ansprache hieß der Rek tor der KMU, Prof, Dr. Lothar Rath- mann, die jüngsten Studenten an der ältesten Universität in der DDR herz lich willkommen. Er hob die große Ehre und Verpflichtung hervor, an der Universität, die den Namen von Karl Marx trägt, studieren zu dür fen. Umfassend würdigte er die hu manistischen und revolutionär-sczia- listischen Traditionen der Alma ma- ter Lipsiensis in den 572 Jahren seit ihrer Gründung. Er verwies auf die stolze Bilanz, die seit dem Jahre 1946 erreicht wurde, und leitete daraus die hohe Verantwortung ab, der sich die Studenten zu stellen haben. Der X. Parteitag hat verdeutlicht, so unter strich der Rektor, daß es heute um neue Dimensionen, um neue Maßstä, be in der geistigen Arbeit geht. Je der müsse sich als persönliche Ant wort auf den X. Parteitag zielstrebig bemühen, mit dem Einsatz aller sei ner Fähigkeiten und Fertigkeiten die gestellten Forderungen in hoher Qua- lität zu eriuilell. Wir brauchen, so betonte Prof. Rathmann, junge Menschen, die be reit und fähig sind, die sozialistische Heimat mit allen Mitteln zu vertei digen. Er forderte die Studenten auf, umfassend in die revolutionäre Welt anschauung der Arbeiterklasse ein zudringen: darin bestehe das Herz stück des Studienauftrages jedes FD J-Studenten. Mit ihrer feierlichen Verpflichtung, vorgetragen von Dietrich Dose, Sek tion Journalistik (unser Foto), doku mentierten die Studenten ihre Be reitschaft, den Klassenauftrag Stu dium in Ehren zu erfüllen. Im An schluß daran begrüßte Dr. Klaus Teichmann, 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, die Studenten. Einer guten Tradition folgend wur den auf der Immatrikulationsfeier emeritierte Professoren der KMU verabschiedet und neuberufene Pro fessoren vorgestellt und beglück wünscht. Gedenkkolloquium für Prof. G. Harig Im Andenken an Prof. Dr. Gerhard Harig richtete das Karl-Sudhoff-Institut am 20. Oktober das 6. Gedenkkolloquium aus. Den Gedenkvortrag zum Thema „Der Wissenschaftsbegriff bei Aristoteles" hielt Prof, Dr. sc. phil. Helmut Seidel (Foto links). Fotos: HFBS/Engel gratulierte Prof. Artur Lösche (LVZ/UZ) Das Zentralkomi tee der SED und der Staatsrat der DDR haben Prof. Dr. Ar tur Lösche, Sektion Physik, die herzlichsten Glückwünsche zum 60. Geburtstag am 20. Oktober übermittelt. In der vom Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, unterzeichneten Grußadresse heißt es: In einer langjährigen wissenschaftli chen Arbeit hast Du wichtige Beiträge zur Entwicklung der Physik geleistet. Besonders hervorzuheben sind dabei die Arbeiten zur Hochfrequenz- Spektroskopie, die hohe inter nationale Anerkennung fin den. Mit aller Kraft setzt Du Dich in verantwortungsvollen Leitungsfunktionen, wie jetzt als Direktor der Sektion Phy sik der Karl-Marx-Universität Leipzig, für unser sozialisti sches Hochschulwesen ein. Prof. Dr. Artur Lösche er hielt weiterhin ein vom 1. Se kretär der Bezirksleitung Leipzig der SED, Horst Schu mann, sowie ein vom I. Sekre tär der SED-Kreisleitung KMU, Dr. Werner Fuchs, un terzeichnetes, in herzlichen Worten gehaltenes Glück- wunschschreiben. Minister aus Laos zu Gastan KMU (PI) Eine Delegation füh render Persönlichkeiten auf den Gebieten Volksbildung, Kultur und Sport aus " Laos besuchte kürzlich die KMU. Geleitet wurde die laotische Delegation vom stellvertreten den Ministerpräsidenten und Mitglied des Politbüros der Laotischen Revolutionären Volkspartei, Phoumi Vong- richit, der auch die Funktion des Ministers für Kultur inne hat. Mit dem Prorektor für Gesellschaftswissenschaften der KMU, Prof. Dr. Hans Piazza, führten die laotischen Gäste Gespräche über die Ausbildung von Studenten aus Labs an der KMU. Zur Zeit studieren hier 51 junge Laoten am Herder-Institut und in verschiedenen Fachdisziplinen. Phoumi Vongrichit und seine Begleiter, die sich für die ho he Qualität der Hochschulbil dung für ihre Studenten be dankten, trafen sich mit den an der KMU studierenden laotischen Studenten. Veteranen-Kolleg erst im November (UZ-Korr.) Die für Mittwoch, den 21. Oktober 1981, um 19 Uhr vorgesehene Immatriku lationsfeier für die Hörer des Veteranen-Kollegs der Karl- Marx-Universität mußte aus technischen Gründen verlegt werden. Die Feierstunde fin det am Sonntag, dem 22. No vember 1981, um 10 Uhr, im Großen Saal des Neuen Ge wandhauses statt Die ver schickten Einladungen behal ten ihre Gültigkeit. Aus dem Leben der Kreisparteiorganisation • Erste Zirkel des Parteilehrjahres fanden statt @ Tag des GO-Sekretärs zur Einschätzung des Beginns des Studienjahres 1981/82 • Parteiaktivisten des Bereiches Medizin vor hohen Anforderungen Mit der ersten Zirkeldiskussion zum Thema „Die führende Rolle der SED bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft und die neuen Anforderun gen an die ideologische Arbeit“ be gann am vergangenen Montag auch in unserer Kreisparteiorganisation das Parteilehrjahr 1981/82. So wie in allen Grundorganisationen wurde auch an der Sektion Journalistik die marxistisch-leninistische Qualifizie rung in diesem Jahr besonders gründlich vorbereitet. Auf der Grundlage des Beschlusses des Polit büros vom 23. 6. 1981 faßten die Sektionsparteileitung und die einzel nen APO-Leitungen konkrete Be schlüsse zur Durchführung des Par teilehrjahres. Auf der Mitglieder versammlung Oktober waren allen Propagandisten schriftliche Partei aufträge überreicht worden. In 24 Zirkeln des Parteilehrjahres und vier Zirkeln der Kandidatenschu lung diskutieren Genossen und Par teilose in den nächsten Monaten die Dokumente des X. Parteitages und aktuelle Materialien unserer Partei und der Bruderparteien. Zur interes santen Gestaltung der einzelnen Zirkelabende gibt es eine Reihe von Vorschlägen, w.ie die Probleme der Arbeit in der eigenen Grundorgani sation in die tiefgründige Aneig nung der Materialien des Parteita ges mit einbezogen werden können. Wie in vergangenen Jahren auch sind 36 Studenten der Sektion Jour nalistik in mehreren Stadtbezirken Leipzigs als Propagandisten im FDJ-Studienjahr eingesetzt. Sie lei ten vor allem Zirkel in Leipziger Oberschulen. Die Sekretäre der Grundorganisa tionen trafen sich am Dienstag mit Mitgliedern des Sekretariats der SED-Kreisleitung zum Tag des GO- Sekretärs. Dr. Werner Fuchs. 1. Sekretär der SED-KL, hielt das Referat zur Ein schätzung der politisch-ideologischen Lage, zum erreichten Stand der For mierung der Parteikräfte und zu Schlußfolgerungen für die weitere Qualif izierung der Arbeit der Grund organisationen. In seinem Referat ging der 1. Sekretär auch ausführ lich auf außenpolitische Fragen ein. Anschließend fand ein Erfah rungsaustausch der Parteisekretäre statt. Die Sekretäre der GO Rechts wissenschaft und Kultur- und Kunstwissenschaften legen vor al lem Erfahrungen der Arbeit mit dem 1. Studienjahr dar. In Diskus sionsgruppen wurde dann der Er fahrungsaustausch unter der Lei tung von Mitgliedern des Sekre tariats der KL weitergeführt. Ein Parteiaktiv des Bereiches Me dizin fand am 15. Oktober im Hör saal der Hautklinik über die weite ren Aufgaben der politisch-ideolo gischen Führung bei der Durchset zung der Kliniksordnung, der Wis senschaftskonzeption und der Kon zeption zur Effektivierung des Pro zesses der kommunistischen Er ziehung und Ausbildung statt. In Anwesenheit von Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED-KL, der eben falls zu den Genossen sprach, hielt GO-Sekretär Dr. W. Vörkel, Mitglied des Sekretariats der SED-KL, das Referat, (Bitte lesen Sie S. 3) Ausstellung von Arbeiten J. Schäfers in der Galerie im Hörsaalbau (UZ) Am 17. Oktober wurde in Anwesenheit von Dr. Klaus Rendgen, Sekretär der SED-Kreisleitung, in der Galerie im Hörsaalbau eine Ausstellung von Ge mälden, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken von Jürgen Schäfer eröffnet. Der Künstler, Jahrgang 1941, studierte von 1961 bis 1965 an der Karl-Marx-Universi tät und ist seit 1971 in Leipzig freischaffend tätig. Arbeiten von ihm waren so wohl zur VIII. Kunstausstellung der DDR 1977 in Dresden als auch zur 9. und 10. Kunstausstellung des Bezirkes Leipzig in den Jahren 1974 und 1979 zu sehen. Die Ausstellung in der Galerie im Hörsaalbau erwartet bis zum 25- November ihre Besucher. Unser Foto zeigt den Künstler Jürgen Schäfer (2. v. rechts) im Ge spräch mit Prof. Wolfgang Mattheuer (rechts). Foto: Klaus-Dieter Gloger UZ: Zum 8. Male „Tage der Wissenschaft“, aber zum ersten Male treffen sich am 3. und 4, November unsere drei Komplex partner vom VEB Kombinat GI- SAG, Kombinat Polygraph „Wer ner Lamberz“ und VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen gemeinsam mit Vertretern der KMU. Man kann durchaus von einer neuen Qualität sprechen ... Prof. Hirschfeld: Das ist rich tig. Diese neue Form der „Tage der Wissenschaft“ widerspiegelt, daß ganz im Sinne des X. Partei tages immer mehr Kombinate und Betriebe nach engen fruchtbaren Kontakten mit der Wissenschaft streben. Grundsätzlich sind diese jetzt stattfindenden „Tage der Zum ersten Mal zu viert UZ-Interview mit Prof. Dr. sc. Gerhard Hirschfeld, Direktor für Forschung, zu den „Tagen der Wissenschaft" Wissenschaft“ vom gemeinsamen Interesse getragen, wissenschaft lichen Vorlauf zu schaffen, mit zuhelfen, den Prozeß der Leitung, Planung, Produktionsorganisa tion und -kontrolle in den Kom binaten theoretisch za fundieren und wirksam zu unterstützen so wie Lehre und Forschung neue Impulse zu geben und praxisver bundener zu gestalten. Wir wer den uns gegenseitig über die Er füllung der Komplexvereinba rungen Rechenschaft geben, und es sollen natürlich neue For schungsergebnisse und Erkennt nisse vieler Wissensgebiete aus getauscht werden. UZ: Vier Partner, die bisher zweiseitig zusammenarbeiteten, werden an einem Tisch sitzen. Wird das nicht problematisch? Prof. Hirschfeld: Trotz der bis herigen bilateralen Zusammen arbeit sehen wir in dieser neuen Form der Zusammenarbeit keine Probleme, im Gegenteil: das In teresse. aller Partner ist sehr groß. Viele Forschungsthemen sind ja ohnehin, wenn auch betriebsspezifische Untersuchun gen zugrundeliegen, von allge meinerem Interesse, z. B. die, die von den Ökonomen oder Rechts wissenschaftlern bearbeitet wer den. UZ: Bitte, können Sie unsere Le ser über einige Schwerpunkte des Programms informieren? Prof. Hirschfeld: Die „Tage der Wissenschaft“ werden durch eine Plenartagung eröffnet. Der Rektor wird zu „Aufgaben der KMU in Zusammenarbeit mit ihren Pra xispartnern im Lichte des X. Parteitages“ sprechen. Anschlie ßend finden Beratungen in Ar beitskreisen, Seminaren und Kol- loquia statt. Diese Beratungen werden durch Fachvertreter der Partnereinrichtungen vorbereitet. Es ist schwer, aus den vorgese henen 25 Veranstaltungen ein zelne herauszugreifen. Ich möchte daher darauf verweisen, daß eine Beratung der Parteiorga nisationen stattfindet, in den Ar beitskreisen Wiss.-techn. Fort schritt, Leitung und Planung so zialer Prozesse u. a. diskutiert wird, die Tagung des Koopera tionsrates „Territoriale Nutzer gemeinschaft für wissenschaftli che Großgeräte“, medizinische Vorträge, ein Seminar zur Be triebsgeschichte und vieles an dere mehr stattfinden. Der Teilnehmerkreis ist übri gens auch sehr groß, so werden neben den Wissenschaftlern der Universität und den Vertretern der Kombinate Studenten teil nehmen und ihre Forschungser gebnisse zur Diskussion stellen sowie weitere Gäste von Leipziger Betrieben, der Technischen Hoch schule aus Leipzig, der AdW und anderer Einrichtungen an der Arbeit teilhaben. Neue Initiativen aus dem Bereich Medizin Was die Kartoffel nicht weiß Rückblick auf den Mathematiker-Kongreß Kultur und Persönlichkeits entwicklung