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ZSWK Ku bi UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Sächsieche Landesbibllothek 2 7 MAI W Kreisleitung der SED 22. Mai 1981 „Mikroelektronik“ im Ausbildungsprozeß Mitgliederversammlungen und Tag des GO-Sekretärs zur Präzisierung der Kampfprogramme (UZ) Die Mitgliederversammlun gen im Monat Mai, an denen Mit glieder des Sekretariats der SED- Kreisleitung teilnahmen, nutzten die Grundorganisationen und Abtei lungsparteiorganisationen zur weite ren zielgerichteten Auswertung des X. Parteitages und daraus resultie rend zur Präzisierung ihrer Kampf programme. Diese Überarbeitung wird die Grundlage für die Präzi sierung der Pläne und Wettbewerbs programme bilden. Damit stellen sich die Genossen der Aufgabe, den politischen, theoretischen und wis senschaftlichen Gehalt des X. Partei tages konkret in die Jahrespläne umzusetzen. In Anwesenheit von Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreislei tung, berieten die Genossen am Herder-Institut ihre weiteren Vor haben. So wollen die Genossen der Forschungsabteilung in ihren Vorha ben stärker die internationalen Ent wicklungstendenzen mit dem Ziel der Mitbestimmung des Welthöchststan des und damit der Erhöhung der in ternationalen Ausstrahlungskraft des Sozialismus berücksichtigen. Eine besondere Rolle in den Verpflichtun gen der GO Journalistik spielt. die Vorbereitung einer Konferenz zur kommunistischen Erziehung. Im WB V wird zusätzlich das Thema „Auf gaben und Methoden des sozialisti schen Journalismus bei der Vermitt lung von Erkenntnissen über die Rolle der Mikroelektronik“ bearbeitet. Der vertieften Auswertung des X. Parteitages und der Realisierung seiner Beschlüsse diente auch der „Tag des GO-Sekretärs“ am 20. Mai. In seinen Ausführungen betonte der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, die große Verantwor tung der Parteiorganisationen für eine erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung der Wahlen am 14. Juni als enger Bestandteil der Aus wertung des Parteitages und als Be kenntnis zu seihen Beschlüssen. Gedenkveranstaltung für Prof. D. Emil Fuchs Gerald Götting, Vorsitzender der CDU, während seines Vortrages an der Sektion Theologie. Foto: HFBS (Weicker) Wahlvorbereitung an der Sektion Theologie CDU-Vorsitzender Gerald Götting würdigte Beitrag Prof. Emil Fuchs’ zur Kirchenpolitik im Sozialismus Zu einer Gedenkveranstaltung an läßlich des 10. Todestages von Pro fessor D. Emil Fuchs hatten am 13. Mai der Rektor unserer Univer sität, Prof. Dr. Rathmann, und der Vorsitzende der CDU, Gerald Göt ting, die theologische und kirchliche Öffentlichkeit eingeladen. In Anwe senheit des 1. Sekretärs der SED- Kreisleitung, Dr. Werner Fuchs, be grüßte der Rektor den Stellvertreter des Landesbischofs, Oberlandeskir chenrat Ihmels aus Dresden, sowie den Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. Engel, und andere Persönlich keiten. Gerald Götting zeigte dann in sei nen Ausführungen, welche überra gende Bedeutung Emil Fuchs als Theologe für die Festigung des Bündnisses zwischen Christen und Marxisten gehabt habe und wie er beispielhaft vorlebte, was es heißt, seinen christlichen Glauben im so zialistischen Staat zu bewähren. Sektionsdirektor Prof. Dr. Moritz, Direktor des Emil-Fuchs-Instituts an .der Sektion Theologie, umriß in sei nem Vortrag „Emil Fuchs als Sozial- ethiker im realen Sozialismus“, wäh rend der Berliner Theologieprofessor, Dr. sc. Trebs, Emil Fuchs als den Wahrer der positiven Traditionen des Religiösen Sozialismus der Weima rer Zeit darstellte und seine Bedeu tung für die „Kirche im Sozialis mus“ aufwies. Vorher wurde ein Grußschreiben des Staatssekretärs für Kirchenfra gen Klaus Gysi verlesen. Abschlie ßend trug Prof. Dr. sc. Haustein ein Wort des Rates der Sektion Theolo gie vor, das einmütig beschlossen worden war, und in dem, im Sinne von Emil Fuchs, die Zustimmung zu den Wahlen am 14. Juni gegeben wurde. Auf die Gedenkveranstaltung kommt UZ in einer späteren Aus gabe zurück. Prof. Dr. habil G. Kretzschmar, Sektion Theologie Attraktive „Kiewer Tage in Leipzig" (UZ) Zum zweiten Male finden gegenwärtig die „Kiewer- Tage in Leipzig“ statt. Unmittelbar nach dem XXVI. Parteitag der KPdSU und dem X. Parteitag der SEE tragen die Treffen zwischen den Kommunisten und allen Werktä tigen der Messestadt Leipzig mit Delegierten aus der Heldenstadt Kiew dazu bei, den Bruderbund weiter zu festigen und zu stär ken. Höhepunkte der Tage bis zum 24. Mai werden neben Er fahrungsaustauschen und Komso molzentreffen auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen sein. So gastieren u. a. der Ukraini sche Volkschor „G. Werewki" so wie Gesangssolisten des Kiewer „Schewtschenko“-Opern- und Bal lett-Theaters. Eine Filmwoche sowie eine Fotoschau in der Leipzig-Information gehören ebenfalls zum Angebot der „Kie wer Tage“. UNIDO-Lehrgang am hl eröffnet (UZ-Korr.) Ein Weiterbildungs- lehrgang der UNO-Unterorgani- sation für industrielle Entwick lung (UNIDO) wurde am 18. Mai im Institut für tropische Land wirtschaft eröffnet, 20 ■ Pflanzen schutzspezialisten aus 19 asiati schen, afrikanischen und latein amerikanischen Ländern werden sich während einer zweiwöchigen theoretischen Ausbildung und eines vierwöchigen Praktikums in den wichtigsten Betrieben der Pflanzenschutzmittel-Industrie der DDR mit neuen Erkenntnis sen der Entwicklung von Pflan zenschutzmitteln vertraut ma chen. 500er Blöcke formierten sich (UZ-Korr.) Am 12. und 14. Mai trafen sich die 1500 FDJler, die die KMU zum Bezirkstreffen der FDJ Pfingsten in Leipzig vertre ten, zu den Tagen der Bereit schaft. Die Freunde wurden auf diesen verbandspolitischen Höhe punkt eingestimmt; sie machten sich sowohl mit dem Rahmenpro gramm als auch mit wichtigen organisatorischen Fragen ver traut. Des weiteren formierten sich die drei 500er-Blöcke der De legation. Über 153 900 Mark für Solidarität (UZ-Korr.) Im ersten Quartal dieses Jahres spendeten die Mit glieder des FDGB und Beschäf tigten der KMU zweckgebunden für „Internationale Arbeit, für Kampuchea und für Bolivien“ über 148 700 Mark. Eine weitere Spende von über 5200 Mark er brachte das internationale Solida ritätskonzert. Neue Exposition im Hörsaalgebäude (UZ) Die besten Arbeiten des 9. Kulturell-künstlerischen Wett bewerbs der KMU, der in diesem Jahr dem X. Parteitag gewidmet war, sind seit 14. Mai in der Ga lerie im Hörsaalgebäude zu se hen. Die Ausstellung des bildne rischen Volksschaffens, die Arbei ten aus den Gebieten der Ma lerei, Grafik, Plastik und ange wandten Kunst zeigt, ist bis 29. Mai der Öffentlichkeit zu gänglich. In den Vorentscheiden qualifizierten sich in den ver schiedenen Genres weit über 100 Volkskünstler mit rund 400 Ar beiten für den Endausscheid. Die Eröffnung der Ausstellung bildete zugleich den Abschluß der X. Uni versitätsfestspiele (siehe auch Seite 4). Unser Bekenntnis zur Politik der SED Von Klaus Teichmann, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung N ur noch zwei Wochen trennen uns von einem großen gesell schaftspolitischen Höhepunkt, dem Bezirkstreffen der FDJ Pfing sten in unserer Bezirksstadt Leipzig. Wenige Wochen nach dem X. Par teitag der SED, unmittelbar nach dem XI. Parlament der FDJ und vor den Volkswahlen am 14. Juni wird die Jugend unseres Bezirkes ihr Be kenntnis zur Partei der Arbeiter klasse und zu ihrem sozialistischen Vaterland ablegen. Über 1500 Freunde unserer FDJ- Kreisorganisation haben die Ehre und Verpflichtung, als Delegierte am Bezirkstreffen teilzunehmen. Sie werden durch ihr politisch-engagier tes und diszipliniertes Auftreten vor der Leipziger Bevölkerung sowie vor allen in- und ausländischen Gä sten nachhaltig demonstrieren: Die FDJler der KMU stellen sich den hohen Anforderungen des X. Parteitages und des XI. Parla ments zur politisch-ideologischen und politisch-organisatorischen Fe stigung der Reihen des Jugendver bandes zur Erfüllung unseres erst rangigen Klassenauftrages — dem Studium. P olitisches Bekenntnis zur Politik der Partei heißt zu allererst, durch intensives Studium noch tiefer in den Ideengehalt der Doku mente des X. Parteitages der SED einzudringen und konkrete Schluß folgerungen für die Erhöhung poli- tisch-motivierten Studienleistungen jedes einzelnen Studenten, für die Erhöhung der Eigenverantwortung der FDJ für das Studium abzulei ten. Politisches Bekenntnis zur Poli tik der Partei, zu den Beschlüssen des XL Parlaments, heißt aber gleichzeitig, die politisch-organisa torische Geschlossenheit unserer FDJ-Kreisorganisation öffentlich zu demonstrieren. Die erfolgreiche Vor bereitung und Durchführung unse res Bezirkstreffens muß die gewach sene Kampfkraft jeder einzelnen FD J-Grund Organisation widerspie geln. Der Tag der Bereitschaft für unsere Teilnehmer zeigte deutlich, daß einige FDJ-Leitungen, z. B. der GO Biowissenschaften, Mathematik, TV, ANW, Klinikum und ZLO, ihre hohe politische Verantwortung für die Formierung der Teilnehmer nicht in vollem Umfang wahrgenommen haben. Hier gilt es, mit aller Konse quenz Versäumtes auf zu holen. Bei spielhaft arbeiteten dagegen u. a. die Leitungen der GO Medizinische Fachschule, TAS, Rewi, Wiwi, Kunst- und Kulturwissenschaften. So er füllte z. B. die GO Rewi ihren Ver bandsauftrag zur Eigenfinanzierung unseres Bezirkstreffens mit über 400 Prozent N eben dem Auftreten der 1500 Teilnehmer wird zum Pfingst treffen unsere FDJ-Kreisorgani sation, ja unsere gesamte Uni versität, an der Gestaltung des Soli daritätszentrums auf dem Innenhof gemessen. Zahlreiche FDJ-GO ent wickelten bereits, meist in enger Zusammenarbeit mit den Partei-und staatlichen Leitungen, vielfältige In itiativen für die Gestaltung ihrer Solidaritätsstände. Alle FDJler, aber auch alle ande ren Angehörigen der KMU sind weiterhin dazu aufgerufen, durch interessante Ideen, attraktive Soli daritätsgeschenke oder zumindest durch einen Besuch unseres Solida ritätszentrums zu dessen Gelingen beizutragen. All unsere Aktivitäten, eng ver bunden mit einem vielfältigen gei stig-kulturellen Leben, werden die Gewißheit geben, daß sich die FDJ- Mitglieder an der KMU auch in den achtziger Jahren ihrer traditionellen Verpflichtung als Helfer und Kampf reserve der Partei voll und ganz würdig erweisen. Kandidatin für den Bezirkstag vor ausländischen Studierenden Wahlen Abgeordnetensprech- JUNI den, der nicht immer durch Ergebnis gerechtfertigt ist. Abgeordnetentätigkeit müsse her vor allem auch in Bezug beit der Volksvertreter mit ho hem zeitlichen Aufwand verbun fürdas Wohl des Volkes das Die da- auf zirkstag vorgeschlagen. Wenn sie das Vertrauen der Wähler erhält, möchte Barbara Franken berg gern in der Kommission Jugend und Sport ihres Wahlkrei ses 1 (Mitte) mitarbeiten. Wie sie versicherte, betrachtet sie als Wirkungskreis für ihre künftige Arbeit nicht nur das Wohngebiet, sondern auch das Herder-Institut, an dem sie als Lehrer im Hoch schuldienst tätig ist. So hat sie sich vorgenommen, nach den Warum wählen alle Studenten am Hochschulort? Sind Abgeord nete „Prügelknaben“? Diese und andere Fragen standen auf einem Jungwählerforum der Sek tion Phil./WK zur Debatte. Die Genossinnen Bärbel Horetzky (4. Studienjahr Soziologie) und Dagmar Dombrowski (2. Studien jahr Soziologie) berichteten über ihre Arbeit als Stadt- bzw. Stadtbezirksverordnete in der gegenwärtigen Legislaturperiode und stellten sich den Fragen der Studenten. Diese erfuhren, wie schwer es oft gerade für junge Abgeordnete ist, den Kontakt zu den Bürgern im Wohngebiet zu finden und sie für ganz konkrete Vorhaben zu gewinnen. Viele flüchten sich noch zu gern in die Anonymität, und die Genossen im Wohngebiet sind auch noch nicht überall eine wirksame Un terstützung. Oftmals ist die Ar- eine höhere fachliche Qualifi- zierung verbesert werden. Wie auf dem Forum gesagt wurde, sollte vor der Kritik der Arbeit anderer stets die eigene Arbeit und das eigene Verhalten einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Für die Studenten gibt es dabei in puncto Aktivitäten in der FDJ-Gruppe, Ordnung und Disziplin, z. B. in der Mensa, ein weites Bewährungsfeld. Auf die Frage von Dagmar Dom browski bot ein Vertreter des Heimkomitees des Wohnheimes in der Phil.-Rosenthal-Straße Un terstützung für den Bau eines Kinderspielplatzes im Wohn gebiet Leipzig-Südost an. stunden im Institut durchzufüh ren, in denen auch die ausländi schen Studenten mit ihren Pro blemen zu ihr' kommen Können, und die Mitarbeiter des Instituts zweimal jährlich über Beschlüsse des Bezirkstages zu informieren, ren. Abgeordnete stellten sich an der Sektion Phil./WK den Fragen von Jungwählern Barbara Frankenberg (LDPD), Kandidatin für den Bezirkstag Leipzig, stellte sich auf der wis senschaftlichen Studentenkonfe- renz, die das Herder-Institut an läßlich seines 25jährigen Be stehens vor kurzem durchführte (UZ berichtet noch darüber), den ausländischen Studierenden vor. Sie sprach zu ihnen u. a. über den Aufbau der Nationalen Front, über den demokratischen Charak ter der Wahlen in der DDR, über Aufstellung und Prüfung von Kandidaten für die zu wählen den Gremien sowie über ihre eigenen Vorhaben. Barbara Fran kenberg wurde auf Grund ihrer Aktivitäten im Wohngebiet, wo sie seit 1975 als Vorsitzende einer LDPD-Wohngebietsgruppe arbei tet, als Kandidat für den Be- Viele Fragen hatten die ausländischen Studenten nach der Veranstaltung an Barbara Frankenberg (links). Foto: UZ (Vogel) Lebhafte Diskussion am Herder-Institut UZ-Seminar zum „X.“ ETeRM Reflexionen zur Ausstellung im Hörsaalgebäude Enzyme in Analytik und Produktion Interview zum 24. FDJ- Studentensommer