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behalten möchte. ES würbe bann ein Dauervertraa mit viertel jährlicher Kündigung abgeschlossen: von brr Gewährung einer Garantiesumme, bie bei 580V.— M. jährlich verbleibt unb von den BezirkSverbünben bez. Gemeinden oufzubringen ist, glaubte di« KBG. aber nicht obstehen zu können, trotzdem st« nach AuS- tage Prokurist Bretschneiders kaum in Frage kommen wirb. Die Garantiesumme selbst fand eine andere, jedoch keine gerechtere Verteilung. Abgelehnt wurde, in Possenborf, Steinbrückmühl« und Fri«d«doch Haltestellen «inzurichten, lediglich für Dittmanns dorf würbe di« Notwendigkeit einer Haltestelle anerkannt. Ein« gerechter« Fahrpreis-Regelung soll am I. Dezember eingeführt werben. Prokurist Bretschneider sagte auch zu, -ah noch im Laus« dieses WlnterS FohrtunterbrechungS- bez. Umsteigekarten «ing«- fühtt werben. Angeregt wurde, während der Spvrkzeit Sport wagen nach Reitzenhain und nach dem Schwartenberg« verkehren zu lasten, ob dem aber nachgekommen werden wird, ist noch frag lich. Auch dl« Anregung, auf der Linie neben den Eilwagen noch Fahrten «inzuführen, die an viel mehr Stellen halten, wird wohl zunächst Anregung bleiben. Erwähnenswert ist noch, bah «S auch auf der Eillinie Dresden-Olbernhau Zwölfer-Karten für den Berkehr zwilchen den einzelnen Haltestellen gibt. Endlich wurde noch gewünscht, die letzte Fahrt ob Dresden nach Marienberg et was früher zu legen, jetzt fährt der Wagen 21,2V Uhr in Dresden weg und ist um 0,40 Uhr am Ziel. V Dresden. Die 6. Relchskonferenz -er RelchHsektion für Gesundheitswesen veröffentlicht in Nummer 19 -er .ScmI- tätswarte' folgende Entschließung: «Die NelchSkonferenz fordert von -er Reichssektion, dahin zu wirken, Latz in sämt lichen öffentlichen Anstalten keine Mutterhausschwestern und sog. Brüder beschäftigt werden. In allen öffentlichen Anstalten ist nur weltliches Personal zu beschäftigen. Die gleiche Forderung wird für das dort tätige Haus- und Wirt schaftspersonal erhoben.' — Diese Entschließung, so bemerkt dazu der Evangelische LanLrspreßverband, zeigt auss Neue, mit welcher Planmäßigkeit die atheistisch eingestellte Kran kenpflegergewerkschaft vorgehk, um -en christlichen Geist in den Krankenhäusern und Wohlfahrtseinrichtungen zu unter drücken bezw. auszuschaiten. Sie ist ganz im Geiste Lerer ge halten, die das Betreten der Krankenhäuser Lurch Pfarrer verbieten möchten bezw. das gemeinsame Gebet -er Kran kenschwestern bei Tisch bereits verboten haben. Allen Evan gelischen sollten doch, wenn sie bisher -ie Gefahren, die aus -iesem Bordringen Les Atheismus -rohen, übersehen haben, nunmehr -ie Augen aufgehen. Bei ihnen und Lem Lurch ihre Haltung bedingten Ausfallen der Wahlen liegt -ie Ver antwortung für das, was -ie Zukunft hinsichtlich evange lischer Pflegerinnen in Krankenhaus und Wohlfahrtspflege bringen wird. Sie sollten wissen, wen sie am 17. November mit gutem Gewissen nicht wählen können. Dresden. Die deutschen Städte werben sich unter Führung ihrer Spitzenorganisatton, dos Deutschen Ttädtetages, an der Internationalen Hygiene- Ausstellung 1980 mit einer Kollektiv-Ausstellung beteiligen, deren Vorbereitungen seit mehreren Mo naten im Gange sind. In einer unter Leitung des Beigeordneten des Deutschen Stäütetages, Dr. Me mel Sdorff, stattgefundenen Sitzung wurden nähere Teilfragen besprochen, vor allem die Auf teilung des für diese Gruppe im Steinpalast zur Ver fügung siebenden Raumes an die Facharbeiter, die sich aus führenden Spezialbeamten deutscher Kommu- nalverwaltungen zusammensetzten. Dresden. In -er dritten Nachmittagsstunde wollte auf -er Albertstratze der 60 Jahre alte Zigarrenmacher Lachmann noch vor zwei Straßen- bahnzügen die Fahrbahn überschreiten, mußte aber wegen eines herankommenden Kraftwagens etwas zurücktreten. Der Mann wurde von dem einen Straßenbahnzug erfaßt und sehr schwer verletzt. Er starb bald nach seiner Einlieferung in das Kranken- Haus Bad Schandau. In der Familie eines hiesigen Kaufmanns erstickte während -er nur kurzen Ab- Wesenheit der Mutter das erst sechs Monate alte Töchterchen vermutlich dadurch, daß dem Kinde während des Erbrechens von Milch ein Teil derselben in die Luftröhre geraten ist. Bautzen. Die Stadtverordneten beschlossen in ihrer letzten Sitzung den Beitritt zur Landes bousparkasse Sachsen mit einem Beitrag von 20 000 Reichsmark. — Der Jahresabrechnungsabschluß 1928/2» hat gegenüber dem Voranschlag einen Mehr- überschuh von 200 000 Reichsmark zu verzeichnen. Daß trotz-em die Finanzlage der Stadt keine rosige ist, geht daraus hervor, daß am Schlüsse ein ungedeckter Fehl betrag von 1842 868 Reichsmark besteht. Hohenstein-Ernstthal. In Ler letzten SlaLtverorLnekensthung wurde -er Abschluß 1928/29 Les städtischen Wasserwerks vorge- legi, -er «inen auf neue Rechnung vorzutvagen-en Fehlbetrag von IS 000 Mark aufweist. Nach Mitteilung -eS 1. Bürger meisters erhöbt sich dieser Fehlbetrag durch ander« Ausgaben noch ganz beträchtlich. Trotzdem wurde erst vor kurzem eine bean tragt« WasierpreiSechöhung abgelehnt, und auch jetzt war das Kollegium einer solchen nicht zugänglich. Chemnitz, 10. November. Bor dem Eh^nnitzer Schwur gericht hatte sich Ler 44jährige verheiratete Bauarbeiter Paul Gickel in Mühlbach bei Frankenberg wegen Blutschande und wegen Mordversuchs zu verantworten. Der Angeklagte hat Mitte Dezember 1928 in der Küche seiner Wohnung an seiner 19 jährigen Tochter, Lie krank zu Bette lag, ein Not zuchtverbrechen verübt. Schon im Anschluß an dieses Ver brechen faßte Gickel das Mädchen am Hals und drohte, sie zu erwürgen,' La fein großer Sohn Lazukam, unterblieb die ser Versuch. Wenige Wochen später bedrohte Gickel seine Tochter abermals. Er schob sie in ihre Kammer, ging ihr nach, verschloß die Tür und wollte Las Mädchen zwingen, aus einer Flasche, die angeblich Alkohol enthielt, zu trinken. Das Mädchen lehnte dieses Anfinnen ab. Darauf zog -er Unhold ein Rasiermesser hervor, warf seine Tochter trotz hef tiger Gegenwehr aufs Bett und fügte ihr einen tiefen Schnitt oberhalb Les rechten Handgelenks zu, durch den die Pulsader und Nerven und Sehnen zerschnitten wurden. DaS Mädchen hatte noch die Kraft, sich zu einem Arzt zu begeben. Erst im Mai konnte sie geheilt aus Lem Krankenhause entlassen wer- Len. Der Angeklagte wurde zu 7 Jahren Zuchthaus und 4 Iahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Chemnitz, I I. November. Montag nachmittag stürzte das bekannte Sportslugzeug des Chemnitzer Industriellen Edgar Hilger über der städtischen Südkampsbahn ab und wurde voll ständig zertrümmert. Hilger war in Begleitung de« Flug zeugführers Lehmann kurz nach l/22 Uhr auf dem hiesigen Flugplätze zu einem Rundfluge über Chemnitz aufgestiegen. Nach etwa 10 Minuten Flugdauer setzte plötzlich, als sich das Flugzeug über der Südkampfbahn befand, in nur 10 Meter Hohe der Motor aus. Das Flugzeug sackte ab und prallte hart auf den Erdboden auf. Die beiden Insassen wurden zunächst in das Krankenhaus übersührt. Dott wurde jedoch festgestellt, daß ihre Verletzungen glücklicherweise leichte waren, so daß sie sofort wieder entlassen werden konnten. Der zertrümmerte Apparat war ein Doppeldecker vom Typ De Haveilland Moth und englischer Herkunft. Das Flugzeug war ausgerüstet mit einem 85 ?8 Gibsy Motor. Das Flug zeug, das bei allen Flugveranstaltungen in Ostsächsen in der letzten Zeit beteiligt war und vielfach wohlgelungene Flüge über Chemnitz und Umgebung ausgefühtt hatte, war allge mein bekannt Vernesgrün i. Vogtl. Im hiesigen Orte ist die Zahl der Händstrickmaschinen von 108 auf 2, die Schiffchenmaschinen von 41 auf 5, der Automaten von 22 auf 17 gesunken; eine betrübende Tatsache von dem Rückgang der einst so blühen den Stickerei-Industrie. Literatur. Sächsischer Bauernkalender 1930 (S. Jahrgang). Preis im Buchha-n-el 2,20 M. Zu beziehen auch -urch -ie LandwirtschafiS- kammer, Dres-ew-A., Gidonstnstrahe. Der Kalender, -er -urch sein« gediegene, reich bebll-erte Ausstattung in -en Kreisen -er Lan-wirtschafi jedesmal bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt wurde, findet neuerdings auch mehr und mehr Liebhaber unter -en Stadtbewohnern un- ist -abei, ein sächsisches Heimatbuch zu werden. Dev neue Jahrgang enthält 75 größere un- kleinere Aus sätze, -ie auch für Nichtlan-wirbe von Werb sind. 140 Origi nal- abbtl-ungen unterbrechen in ganzen Seiten oder kleineren For maten -en Text. „Das Heft" HDA.-Bettag ElSner L Lo^ Bettln. Nr. 2 — Novemberheft — -ieser neuen illustrierten Frauenzeitung, -ie stch mit ihrem Oktoberheft überraschen- erfolgreich eingeführt h«i, liegt jetzt vor. Man stellt mit großer Freude fest, -aß -er Inhalt noch fesselnder, noch lebendiger geworben ist. Man kann fast sagen, -atz jeder Aufsatz ein kleines Programm für sich ist. Be sondere Hervorhebung verdient ein vielleicht zum ersten Mal in einer Frauenzeitung unternommener Versuch, -le Frau in neu traler Meise über -aS wichtige polilischeZeitgeschehen zu unter richten. Originell ist auch eine kleine Modeplou-erei. Welche Frau sollte sich über ein Preisausschreiben, bei -ein es gilt in treffen-er un- witziger Weise ,-as Märchen von -er männlichen llederlegenheit" zu zerstören^ nicht freuen? Ist «S also ein Wun- -ev, wenn -as launige Werbeschlagwort -eS Berlages: Jode Frau hat -as Heft in -er Hand! immer mehr Mr wirklichen Tatsache wird? Kirchliche Nachrichten. Mittwochs Len 13. November 1929- . . Dippoldiswalde. 8 1lhr oben-S PosaunenmissionsabenL. Naundorf. Aben-S 8 Ahr Bibelstande (Rittergut). Bürenfels. Mends 8 Uhr Bibelstunde im Diakonissenheim. Poffendorf. Aben-S 8 Uhr Gemelnschaftsaben- für Hänichen, Rippien un- Welschhufe auf -er Gol-en-n Höhe: Pf. Fügner. Posaunenchor Mittwoch, den 13. November, abends 8 Uhr, in drr Stadlkirche Posauueumisfiousabend DruchMl MM» Sie W Wlt I» die MWMei »0» kml Mm Sie erhalten dort Ihr« > Drucksachen für jeden I Bedarf sauber, modern, I geschmackvoll, preiswert M und rasch hergestellt I IohnSbach. Aben-S 8 Uhr Bibelstunde im Ko-nfirman-en- zimm«r. Reinhardtsgrimma. Aben-S 8 Uhr Bibelstun-e. Donnerstag, Lra 14. November 1929. Reinhardtsgrimma. Nachm. 5 Uhr Aben-mahlSfeier in -er Schule M Cunnersdorf. Poffendorf. Aben-S 8 Uhr Gemelnschaftsaben- für Possen- -orf un- Wilms-orf: Pf. Knorr. Schellerhao. Abends 8 Uhr Bibelstun-e bet Albin Müller. Obercarsdorf. Abends 8 Uhr Bibelstun-e in -er Schul«. SeiferSLorf. Aben-S 7,30 Uhr Aben-mahlSgotteSdienst. Freitag, den 1S. November 1929. Bürenburg. Aben-s 8 Uhr Bibelstun-e in -er Schule. Gemeinde gläubig gekauft« Christen. Schmiedeberg. Lutherplatz 23. Donnerstag, 14.^1., oben-S 8 Uhr Bibelstun-e. Schlachtviehpreise auf dem Viehhofe Dresden am 11 Nooember 1920 Preis« für 1 Zentner Lebend- und Schlachtgewicht in Reichamark. Ochsen: l) junge 58-61, 108, altere 59 54, 100, 2) junge 42-47, 80, altere , -. — Bullen: I) 58-61, 103, 2) 50 die 55, 07, 3) 44-47, 88. - Kühe: 1) 40- 53, 03, 2) 41-46, 84, 3) 31-36, 71, 4) 25-39, 71. - Färsen 54-58, 102, 2) 44 bi» 50, 00. — Fresser: müßig genährtes Jungvieh 38—44, 103. -Külber: 2)85 -90, I4>, 3)75-82, 13>, 4) 60-70, 118:5) - bi, —. — Schafe: 1) (Stallmast) 65-72, 137, 2) 52-60, 120, 3) 42-50, 11l. — Schweine: 1) 88-80, 111; 2) 87-88, 112, 3) 85-86, 113, 4) 84—85, I>3; 7) Sauen 78-82, 107. Auftrieb: 148 Ochsen, 266 Bullen, 445 Kühe, 68 Fürsen 78 Fresser, 750 Kälber, 774 Schafe, 3812 Schwein«, zusammen 5031 Tier«. Ban dem Austrieb waren — «»«ländischer Herkunft. Geschästigang: Schafe schwach, da» übrige langlam. Ueb erstand: 76 Rinder, davon 14 Ochsen, 31 vullen, 31 Kalben und Kühe, 1l Kälber, außerdem 21 Schaf«, 121 Schweine. Die Preise find Marktpreis« für nüchtern gewogen« Tier« und schließen sämtlich« Spesen de. Handel» ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaustkosten, Umsatzsteuer sowie den natültchen Ge» wichtevettust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreist. Produttenbörse zu Dresden am 11. November 1929. — Preise in Reichsmark. Welzen, inländ. . — Wehen, neuer . 22,20-22,70 Roggen, alter. . —, ,— Roggen, neuer . 17,00—17,50 Wintergerste . . 17,30-17,50 Sommergerste, sächf. 20,40- 21,90 Sommergerste,schief —, ,— Hafer, inländischer —, Hafrr, Inl neuer. 16,10-16,70 Rap», trocken. . —, Mai», La Plata. 18,80-19,00 Mot», mired . . —, ,— Mair, Ctnquantin 21,00—22,00 Wicken .... -, ,— Lupinen, blaue . —, ,— Lupinen, gelbe . —, Peluschken. . . —, Erbsen, kleine gelbe —, ,— Rotklee .... —, ,- Trockenschnitzel . 11,80-12,00 Zuck-rschnltzel. . -, Kartoffelflocken . 16,40-16,70 Futtermehl. . . 13^)0—14,00 Dresdner Matten: Wehen«,Ie . . 10,00-10,60 Roggenklete . . 10,20-11,20 Kalser.«u,»ug. . 43,50-45,00 väckermundmehl. 37,50—39,00 Wehennachmehl. 15,50—16,00 Jndwehenm. 70°/° 32,50—33,50 RoggenmehlM60°/° 28 00-29,00 Roggenmehl 170°/» 26,50—27,50 Roggennachmehl. 15,50—16,50 OippOliLiswaläs lttitttvock ab 5 Obr Für die Herren Bürgermeister! Stimmzettel liir die kemMeomMetenimhl druckt in vorschriftsmäßiger Form MW! WW für Neujahr oder Ostern in kl. Landwirtschaft b. Familien anschluß gesucht Walter Fritzsche, Spechtrih Zu verkaufen 1 kompl. Badeofen m. Wanne 1 Weinschrank 12 Korbflaschen s 10 Ltr. 1 Petrolheizofe«, neu 1 große Waschwanne Oelsa, Poffendorfer Str. 8, l. WMelle für 9 jährigen Knaben, in der er zur Arbeit angehalten und gut erzogen wird, sucht Stadtrat Rabenau Amtsoormundschaft MU MW! besonders schönes, großes und ! anhängliches Tier, in nur gütige Hände billig sofort zu verkaufen. M. Reuther, Malter 1 , sowie MOI - verkaoft Max Klotz, Sadisdorf - Frisches HammelM empfiehlt Mctrarck legier Frisches MmmeWW empfiehlt Kurt Schreiber MOniiknei kml Me Grohe Helle I-Sgv^-KAumv eventuell auch als gewerbliche Räume, find zu vermieten. N. N. ltelcttel VIppolckluvalcke, kalurdoktr. 215 S Nach längerem Leiden entschlief unerwartet am Montag, dem 11. No oember, im Alter von 77 Zähren mein lieber Mann, unser stets treusorgender Bater, Schwieger- und Großvater Zoksnn Usisvl* ärrestkLusliispeltlor l. k. * Dippoldiswalde, Altenberger Straße 168, 12. Nooember 1929. In tiefer Trauer: Anna Kaiser, geb. Schmidt Gertrud Ryssel, geb. Kaiser Kurt Ryssel, Iusthinspektor Marianne Ryssel Die Einäscherung findet Freitag, den 15. November 1S2S, nachmittags 2 Uhr, in DreSden-Tolkewih statt.