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ERZIEHUNG / AUSBILDUNG / FORSCHUNG UNIVERSITÄTSZEITUNG 15/16 1988 SEITE 7 Herzlich willkommen, liebe Studenten der Matrikel 88! (Fortsetzung von Seite 1) Zu den verpflichtenden Traditio nen der alten, aber vor allem der neuen, der sozialistischen Ge schichte unserer technischen Uni versität gehört auch ihre enge Ver bindung mit der Praxis. Die Part nerschaft mit der Industrie, so zum Beispiel mit solchen bedeutenden Kombinaten wie „Fritz Heckert“, Mikroelektronik, Robotron, TEXTI- Ma, Baumwolle — um nur einige zu nennen —, bildet eine solide Grund lage für eine fruchtbringende Ge meinschaftsarbeit in Lehre und For schung. Ihre Ausbildung, liebe Studenten, wird in allen Abschnitten stets pra xisbezogen sein, ganz gleich, ob im Hörsaal, im Labor oder im Prakti kum. Die Praxisbezogenheit beginnt bereits mit der soliden Aneignung theoretischer Grundlagenkennt nisse. In der selbständigen wissen schaftlichen Arbeit werden Sie es lernen, das theoretisch Erworbene schöpferisch bei der Lösung prakti scher Aufgaben anzuwenden. Be sonders bewährt haben sich dabei solche Formen wie die Arbeit in Ju gendobjekten, studentischen Ratio- nalisierungs- und Konstruktionsbü ros und wissenschaftlichen Studen tenzirkeln. Auf dem im Juni diesen Jahres stattgefundenen 19. Konzil haben sich Professoren und Dozenten ge meinsam mit Vertretern des soziali stischen Jugendverbandes darüber verständigt, wie es uns noch besser gelingt, die selbständige wissen schaftliche Arbeit der Studenten zu einer tragenden Säule des gesamten Erziehungs- und Ausbildungspro zesses zu entwickeln. Mit der zielgerichteten und plan mäßigen Umsetzung der neuen La borkonzeption in der Ausbildung der Ingenieure und Ökonomen tun wir auf diesem Wege einen bedeu tenden Schritt nach vorn, von dem auch in der Zukunft die Fachrich tungen der Lehrerbildung und Ma- thematik/Naturwissenschaften pro fitieren werden. Durch die vielfältigen Formen der selbständigen wissenschaftlichen Ar beit wird Ihr Studium zur ersten produktiven Phase Ihrer wissen schaftlichen Tätigkeit. Gleichzeitig erhalten Sie aber auch die Gelegen heit, schon als Student an der Ver wirklichung der Wirtschaftsstrate gie unserer Partei mitzuwirken. Sie sehen also, daß im Vergleich mit Ihren Ausbildungswegen bis zu unserer Universität von nun an viel mehr Selbständigkeit von Ihnen ver langt wird. Die Aneignung umfas senden Wissens erfordert eine gut ausgeprägte Arbeitsmethode. Erste Voraussetzung dafür ist die aktive Teilnahme an allen Lehrveranstal tungen. Insbesondere das kontinuier liche Mitdenken in den Vorlesungen spart viel Zeit beim Nacharbeiten. Des weiteren ist es wichtig, alle Übungen, Seminare und Praktika gründlich vorzubereiten. Diese For men der akademischen Lehre er weisen sich auch gleichzeitig als Ort, Fragen zu stellen. Gezielt fra gen kann aber auch nur derjenige, der sich schon gewissenhaft mit dem wissenschaftlichen Problem be schäftigt hat. Es wird Ihnen jedoch vieles leichterfallen, wenn Sie sich von Anfang an auf die Arbeit in Ih rem FDJ-Kollektiv konzentrieren. Unsere FDJ-Studenten haben sich dazu in den Mittelpunkt ihrer viel fältigen Aufgaben die Erhöhung der Eigenverantwortung für das Stu dium und die Festigung der FDJ- Studentenkollektive gestellt. Die ge genseitige Erziehung in der FDJ- Gruppe, das Leben im Wohnheim, Disziplin und die Wahrnehmung der eigenen Verantwortung für Ihr Studium sind also entscheidende Kriterien eines Studiums. Ich möchte Ihnen deshalb den Rat geben, der sich von einer tau sendfach gewonnenen Erkenntnis ableitet: Ringen Sie um die eindeu tig parteiliche Haltung eines jeden Jugendfreundes, entwickeln Sie eine Atmosphäre kritischer und selbstkritischer Offenheit, erziehen Sie sich gegenseitig zum Streben nach hohen Studienleistungen, zur Disziplin beim Studium und zur Fähigkeit, den wissenschaftlichen Meinungsstreit leidenschaftlich, aber mit sachlichen Argumenten zu führen. Liebe Studenten! Sie beginnen Ihr Studium in der Zeit, die geprägt ist vom Kampf der Friedenskräfte um die Erhaltung des menschlichen Lebens auf unse rem Planeten. Der Sowjetunion und den mit ihr in tiefer Freundschaft verbundenen Ländern der sozialistischen Staa tengemeinschaft gelang es durch eine offensive und hartnäckige Frie denspolitik, erstarrte Positionen auf Seiten des Imperialismus zu ent krampfen und eine neue Phase der Entspannung und Abrüstung einzu leiten. Die Treffen zwischen dem Generalsekretär des ZK der KPdSU, Michail Gorbatschow, und dem USA-Präsidenten, Ronald Reagan, sind entscheidende Mei lensteine auf dem Wege zur Erhal tung des Weltfriedens und Siche rung des Fortbestandes der Mensch heit. Dennoch ist die nukleare Gei ßel für unsere Erde nicht gebannt. Dem Kampf der Friedenskräfte ste hen noch viele komplizierte Aufga ben und Probleme bevor. Mit dem Weltforum des Friedens im Juni 1988 in Berlin hat die DDR einen entscheidenden Beitrag zu dem in Bewegung geratenen Entspannungs- und Abrüstungsprozeß geleistet. Die Vorschläge unserer Republik zu Ab rüstung und Entspannung vor allem in Europa unterstreichen die Ernst haftigkeit unserer Politik, daß von deutschem Boden nie wieder ein Krieg, sondern nur Frieden ausge hen darf. Für uns als Wissenschaft ler, deren Anliegen es ist, die Welt zum Wohle der Menschheit zu er forschen und nutzbar zu machen, er wächst hieraus die Verantwortung und Verpflichtung mit höchsten Er gebnissen in Lehre und Forschung zur Stärkung unserer Republik und des Sozialismus beizutragen, weil Frieden und Sozialismus eine un trennbare Einheit sind und dem zufolge Friedenspolitik einzig und allein nur durch den Sozialismus vorangebracht werden kann. Ich möchte auch Sie, liebe Studen ten, bereits an der Schwelle Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn in diese schöne Pflicht und Verant wortung nehmen. Vielleicht sehen Sie diese Forderung als zu hoch an. Und mancher von Ihnen wird sich fragen, wie das der Rektor wohl meint. Meine Antwort darauf lautet schlicht und einfach: Anspruchs volle Aufgabenstellungen und höch ste Ergebnisse bei der Realisierung des „FDJ-Aufgebots DDR 40“ im ge samten Studium. Formieren Sie sich deshalb recht schnell als FDJ- Kollektiv und entwickeln Sie in Ih ren FDJ-Gruppen eine solche poli tisch-ideologische Atmosphäre, in der jeder einzelne FDJ-Student noch nachhaltiger zum tiefgründi gen Studium des Marxismus- Leninismus sowie der Politik und Geschichte der SED angeregt wird, in der alle Fragen zur Innen- und Außenpolitik der SED und des un mittelbaren Geschehens in Ihrer Fachrichtung und Sektion aufgewor fen, diskutiert und vom Klassen standpunkt der Arbeiterklasse aus beantwortet werden. Kämpfen Sie als Kollektiv vom er sten Studienjahr an darum, daß je der Student sein Studium immer besser selbständig und eigenver antwortlich gestaltet und sich bei je dem einzelnen von Ihnen klare, standhafte Klassenpositionen für den Sozialismus und die Politik der SED sowie eine bewußte dauerhafte Leistungsgestaltung ausprägen. Ich wünsche Ihnen dazu und für Ihr Studium an der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt viel Er folg! Automatisierungsgerechtes Konstruieren - Erfordernis der fiexiblen Automatisierung Sektion IT bietet fakultative Lehrveranstaltung an Mir hat es hier gut gefallen! „UZ" fragte Teilnehmer des Hochschul ferienkurses für Germanistik: Was gibt Ihnen dieser Kurs in Karl-Marx-Stadt? Die Anwendung der Schlüsseltech nologie „Flexible Automatisierung“ erfordert funktions- und automa tisierungsgerechte Einzelteile und Baugruppen. Ohne Automatisie- rungsgerechtheit der konstruierten Erzeugnisse ist eine ökonomische Fertigung,' insbesondere automati sche Montage der Baugruppen, nicht durchführbar. Untersuchun gen von Baugruppen neuer Erzeug nisse zeigen, daß bei 60 Prozent (!) der Baugruppen die Automatisie rung erst nach Konstruktionsände rungen durchgeführt werden konnte und bei 23 Prozent (!) sogar Prin zipänderungen erforderlich waren, Was praktisch einer Neukonstruk tion gleichkommt. Zeitverlust und hohe ökonomische Aufwendungen sind dann die Folge. Andererseits bringt die Automatisierungsgerecht- heit beträchtlichen volkswirtschaft lichen Gewinn. So erbrachten die Überarbeitung von Baugruppen für Haushaltgeräte im Rahmen zweier Diplomarbeiten der Fachrichtung Gerätetechnik im Kombinat Haus haltgeräte fünf Millionen Mark Nut zen. Die APO 3 der Sektion IT hat den Hinweis des Genossen Doz. Dr. Hom mel, Sekretär der ZPL, zur Anlei tung der Sekretäre der Grundorga nisationen, mehr fakultative Lehr veranstaltungen den Studenten im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Studiendokumente anzu bieten, aufgegriffen und bietet auf Grund der Bedeutung des automa tisierungsgerechten Konstruierens für die konstruktive uns technologi sche Ausbildung eine neue, fakulta tive Lehrveranstaltung zu dieser Thematik ab Herbstsemester 1988 an. Schwerpunkte sind: — die Grundlagen der automa tisierungsgerechten Konstruktion, — Regelwerk für automatisie rungsgerechte Einzelteile und Bau gruppen sowie — praxisorientierte konstruktive Lösungen der Gerätetechnik und die Bewertung auf Automatisie- rungsgerechtheit. In dem Seminar, das 14tägig durchgeführt wird, soll das ent wickelte Regelwerk mit neuen Ziel gruppen, 35 Gestaltungsregeln und 160 Gestaltungsmaßnahmen ver mittelt und anhand konstruktiver Bestlösungen angewendet und ge wertet werden. Interessenten wenden sich an das Sekretariat des Wissenschaftsberei ches Gerätetechnik, Weinhold-Bau, Zimmer 343, Telefon 5 61 32 64. Prof. Dr. Bürger, Sektion IT Magister Miroslawa Pawlak, TU Lodz: Ich war bereits 1974 und 1979 hier in Karl-Marx- Stadt zum Internationalen Hoch schulferienkurs. Daß ich 1988 wiedergekommen bin, beweist wohl am besten, daß es mir hier gut gefallen hat. Danken möchte ich Prof. Weber für seine Herz lichkeit gegenüber uns Kursteil nehmern und für sein großes En gagement. Unterkunft und Organisation sind wie immer gut. Im Pro gramm wurden leider die Aus flüge und Exkursionen etwas re duziert. Das ändert aber am gu ten Eindruck nichts. Insgesamt ist der Hochschulferienkurs eine schöne Gelegenheit für einen Germanisten, die Sprachkennt nisse aufzufrischen, mit Fachkol legen aus der ganzen Welt zu sammenzukommen, mit ihnen Er fahrungen auszutauschen. Bei der Stadtrundfahrt sah ich auch, daß Karl-Marx-Stadt immer schöner wird. Die Entwicklung ihrer Stadt hat mich sehr be eindruckt. Hana Krupkovä, TH Bratis lava: Ich bin an der Elektrotech nischen Fakultät in der Fremd sprachenausbildung der Studen ¬ ten des 1./2. Studienjahres tätig. Der Hochschulferienkurs ist für mich sehr nützlich, weil ich viel mit Fachtexten arbeite. Auf sol che Aufgaben ist dieser Kurs zugeschnitten. Effektiv ist auch, daß ich mir Seminare auswählen kann. Die Betreuung ist gut, Frau Li patow ist stets sehr hilfsbereit. Überhaupt werden Wünsche er füllt. Es könnten mehr Exkursio nen durchgeführt werden. Alessia Broccardo, Venedig: Ich studiere im 1. Studienjahr Germanistik, nachdem ich be reits ein Studium der Betriebs wirtschaftslehre absolviert habe. Zur Zeit arbeite ich in einer Han delsfirma. möchte aber Lehrerin werden — aus diesem Grund stu diere ich Germanistik. Ich bin bereits das zweite Mal beim Hochschulferienkurs dabei; das erste Mal war, ich vor drei Jahren hier. Ich habe damals gute Erfahrungen gemacht, und so bin ich wieder nach Karl- Marx-Stadt gekommen. Hier lerne ich vieles, was für eine spä tere Lehrtätigkeit nützlich sein kann. Sehr viel haben mir die phonetischen Übungen gegeben. Dutch wissenschaftlichen Gerätebau Beispiellösungen für meßbare Qualitätsparameter Im Wettbewerbsprogramm für das Jahr 1988 stellten sich die Mit arbeiter des Bereiches Technik der Sektion Tmvl das anspruchsvolle Ziel, die Leistungen im. wissen schaftlichen Gerätebau — als eine bedeutende Aufgabe — im Vergleich zum vergangenen Jahr zu erhöhen. Welche Bilanz können wir jetzt, we nige Wochen nach der 6. Tagung des ZK der SED, ziehen? Ausgehend von dem bewährten in dustriellen Einsatz des Überwa- chungs- und Steuerungsgerätes ÜSG 500 im Stammbetrieb des Werkzeug maschinenkombinates „Fritz Hek- kert“ konnte für dieses gerätetech nische Konzept eine breitere Nach nutzung erschlossen werden. Das ÜSG 500 wurde in Gemeinschafts arbeit von Mitarbeitern des Lehr stuhles Instandhaltung und des Be reiches Technik entwickelt. Es ver körpert Hard- und Softwarekompo nenten und dient zur automatisier ten Einlauf- und Funktionsprüfung von Werkzeugmaschinen-Hauptspin- deln. Die Nachfrage nach dieser Ge rätelösung führte zu vertraglichen Vereinbarungen für den Bäu weite rer Geräte im Zeitraum 1988/89. Gegenwärtig' fertigt ein aus drei Jugendfreunden gebildetes zeitwei liges Arbeitskollektiv die einzelnen elektronischen und mechanischen Baugruppen. In den Monaten Sep tember bis Dezember diesen Jahres sind die Komplettierung und Sy stemverdrahtung, die Implementie rung der Steuersoftware und der Funktionstest .für zwei Geräte vor gesehen, so daß bis Dezember 1988 beide Geräte dem Stammbetrieb des Werkzeugmaschinenkombinates „Fritz Heckert“ übergeben werden können. Mit diesen Geräten, denen 1989 noch ein drittes folgen wird, können weitere Prüfstände im Stammbe trieb rationalisiert werden. Die zu prüfenden Spindeln können so be dienerlos eingelaufen werden. Die Istwerte, Abweichungen und Spin delparameter werden in einem Meß protokoll zusammengefaßt. Rückblickend ist ohne Zweifel die Resonanz, die diese Geräteentwick lung auch beim Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaus und weiteren Betrieben des Werkzeug maschinenkombinates „Fritz Hek- kert“ gefunden hat, für alle an der Entwicklung dieses Gerätes Betei ligten ein Erfolgserlebnis und zu- gleich eine Bestätigung des einge schlagenen Entwicklungsweges, wel cher keinesfalls immer geradlinig und ohne Rückschläge verlief. Andererseits gibt es aber in unse rer täglichen Arbeit noch eine An zahl hemmender Momente, so z. B. die nicht termingerechte bzw. un zureichende Bereitstellung von Bau teilen wie Schaltkreise, Steckver binder und ESG-Elemente. So sind Mitarbeiter des Bereiches Technik noch zu sehr mit Aufgaben der operativen Materialbeschaffung „be schäftigt“. Unsere Erfahrungen bestätigen uns, daß tragfähige, praxisrelevante . Ergebnisse im wissenschaftlichen Gerätebau nur durch engagiertes Zu sammenarbeiten von Mitarbeitern der Wissenschaftsbereiche und des Bereiches Technik im Prozeß der Lö sungsfindung und -realisierung er reicht werden können. Ebenso erfordern die Vorhaben des wissenschaftlichen Gerätebaus eine vorbehaltlose Unterstützung des zuständigen Direktorates bei der Materialbereitstellung bzw. -be- schaffung. Verpflichtend ist es für unseren Bereich Technik, auch künftig an maßstabsetzenden Aufgaben mit zuwirken, die einen breitenwirksa men Einsatz von CA-Techniken und -Lösungen bei den Praxispartnern der TU unterstützen und letztend lich zu Qualitätsverbesserung ihrer Produkte beitragen. Dr.-Ing. W. Werner, Bereichsleiter Technik, wiss. OA für das Fachgebiet „Technische Diagnostik“ am Lehrstuhl Instandhaltung, Sektion Tmvl 20 Jahre Sektion Informations technik Anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der Sektion In formationstechnik findet am Freitag, dem 9. September 1988, 13.00 Uhr im Hörsaal 2 des Wein hold-Baues der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt, Rei- chenhainer Straße 70, ein Sek tionskolloquium statt. Alle In teressenten sind herzlich einge laden. Sonntagsvorträge beginnen wieder Die öffentlichen Sonntagsvor träge werden mit Semesterbe ginn fortgesetzt. Der 64. Sonntagsvortrag findet am 25. September 1988 im Phy sikhörsaal (Raum 316) des Bött cher-Baues um 10.00 Uhr statt. Es referiert Prof. Dr. sc. oec. Willi Schuster, Leiter des Lehr stuhles Sozialistische Betriebs wirtschaft an der Sektion Wirt schaftswissenschaften der Tech nischen Universität Karl-Marx- Stadt, zuna Thema „Erhöhung der Reaktionsfähigkeit der Kombi nate und ihrer Betriebe“. Der 65. Sonntagsvortrag findet am 23. Oktober 1988 statt. Wir weisen unsere Leser noch recht zeitig darauf hin. Promotionen im II. Quartal 1988 Promotion A Sektion Automatisierungstechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Steffen Kirste Dipl.-Ing. Gerd Petzold Dipl.-Ing. Van Chinh Tran Sektion Physik/Elektronische Bauelemente zum Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Wolfgang Baumann Dipl.-Phys. Roland Höfling Dipl.-Chem. Gisela Horn zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Norbert Drechsler Dipl.-Ing. Uwe Erben Dipl.-Ing. Jens Jühling Dipl.-Ing. Frank Tscherch Sektion Berufspädagogik zum Dr. paed. Dipl.-Ing.-Päd. Stefan Peter mann Sektion Informationstechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Volker Blumrich Dipl.-Ing. Peter Böhlau Dipl.-Ing. Bernhard Weigl Sektion Textil- und Ledertech nik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Dagoberto Pinillo Diaz Dipl.-Ing. Ulrike Fischer Dipl.-Ing. Uwe Morgenstern Dipl.-Ing. Monika Richter Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel , zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Michael Fiedler Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Mieth ling Dipl.-Ing. Uwe Weißbach Sektion Verarbeitungstechnik zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Stephan Grodde Dipl.-Ing. Annegret Knittel Dipl.-Ing. Olaf Richter Dipl.-Ing. Gunnar Steege Sektion Wirtschaftswissenschaf ten zum Dr. oec. Dipl.-Ing.-Ök. Michael Siebdrath Dipl.-Staatswiss. Wolfgang Schä fer Sektion Chemie und Werkstoff technik zum Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Wolfgang Kreyßig Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Mourad Shweiki Sektion Maschinenbauelemente zum Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Salman Sbeih Abteilung Studentensport zum Dr. paed. Dipl.-Sportlehrer Andreas Lie scher Promotion B Sektion Wirtschaftswissenschaf ten zum Dr. sc. oec. Dr. oec. Bernd Jäckel Dr. oec. Olaf Mikelat Sektion Maschinenbauelemente zum Dr. sc. techn. Dr.-Ing. Eberhard Müller Dr.-Ing. Werner Totzauer Sektion Mathematik zum Dr. sc. nat. Dr. rer. nat. Frank Heynig Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel zum Dr. sc. techn. Dr.-Ing. Gerhard Riedel Dr. inz. Edward Wantuch Sektion Textil- und Ledertech nik zum Dr. sc. techn. Dr.-Ing. Roland Seidel Promotionstermine Promotion A Dipl,-Ing. Rolf Hiersemann am 2. September 1988, 13.00 Uhr Raum 367, Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62: „Entwurf und Implementierung prozeßnaher Steuerungssoftware in FMS un ter Nutzung von Netzmodellen“ Dipl.-Math. Regina Gellrich am 5. September 1988, 14.30 Uhr Raum 3/B202, Rühlmann-Bau, Reichenhainer Str. 70: „Numeri sche Verfahren auf der Grund lage von Störungsmethoden für spezielle Klassen nicht-NEW- TONscher Strömungen“ Promotion B Dr. rer. nat. Mathias Vogel am 9. September 1988, 10.00 Uhr Raum 204, Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62: „Methoden zur rechnergestützten Auswertung vom Zwischenmessungen an mi- kroelektronischen Strukturen“ Doz. Dr.-Ing. Rolf Wätzig am 9. September 1988, 14.00 Uhr, Raum 204, Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62: „Über die Ent wicklung flexibler CNC- Werkzeugmaschinensteuerungen unter dem Einfluß moderner Mikroelektronik“ UNIVERSITÄTS- NACHRICHTEN Innerhalb der Plandiskussion wurde in der Sektion Informatik über eine Modifizierung des Schicht systems der ESER-Bedienung dis kutiert, das mit einer planmäßig ge ringeren personellen Besetzung der Schichtkollektive auskommt. Bei Einführung dieses Systems ab 1. Ja nuar 1989 könnten fünf Arbeits kräfte eingespart werden. Prof. Sinkkonen von der Univer sität Helsinki beendete seinen Auf enthalt an der Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente, der als sehr erfolgreich eingeschätzt wer den kann. In seinem Ergebnis wird sich eine langjährige Forschungszu sammenarbeit zwischen der Univer sität Helsinki und der TU Karl- Marx-Stadt entwickeln. * Ende Juni führte die FDJ-Gruppe 01 VMK 85 der Sektion Verarbei tungstechnik die Zwischenverteidi gung des Titels „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ im Rahmen der FDJ-Wahl erfolgreich durch. Ziel- Stellung ist, anläßlich der 20. FDJ- Studententage 1989 den Titel zum 2. Mal zu erringen. ★ Als Beitrag zur Geschichtsschrei bung der Sektion Verarbeitungstech- nik erarbeitete Kollege Peinelt, Fachgebiet Elasttechnik, eine Arbeit über die Entwicklung der selbstän digen wissenschaftlichen Arbeit der Studenten dieses Fachgebietes in den letzten zehn Jahren. Der an der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie durchgeführte einwöchige Lehrgang „CAM-Fertigungssteuerung“ für 15 Industriekader aus fünf Kombina ten wurde erstmalig unter Nutzung des Technikums Produktionsauto* matisierung erfolgreich durchge führt. Erstmalig wurde auch für Stu denten der Matrikel 84 und 85 der gleichen Sektion das Praktikum „Steuerung intelligenter Lagersy steme“ in diesem Technikum reali siert. Der Wissenschaftsbereich Pro- duktionsprozeßsteuerung/Techni- kum Produktionsautomatisierung der Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie verpflich tete sich anläßlich des 40. Jahres tages der Gründung der DDR, die vertraglich fixierte Steuerungssoft ware für das Kombinat VEB Poly graph „Werner Lamberz“ Leipzig ein halbes Jahr vorfristig bis zum Oktober 1989 fertigzustellen und pra xiswirksam überzuführen. Dafür wurde vom Auftraggeber moderne Rechentechnik bereitgestellt, die während der wissenschaftlichen Stu dentenbrigaden bereits genutzt wird. ★ In Auswertung der 6. Tagung des ZK der SED wurde vom Wissen schaftsbereich Gerätetechnik der Sektion Informationstechnik be sonders die dort gestellte Forderung nach Intensivierung der Zusam menarbeit zwischen wissenschaftli chen Einrichtungen und Industrie betrieben beachtet. In diesem Zu sammenhang wurde die intensive Zusammenarbeit in der Wissen- schafts-Produktions-Gemeinschaft Mikromechanik mit dem Kombinat Haushaltgeräte festgelegt, die kon kreten Ausdruck in der Bearbeitung wichtiger Aufgaben findet. ★ Anläßlich des 40. Jahrestages der Gründung der DDR bereitet die Sek tion Informationstechnik die Bi} düng einer Meisterklasse Mikrome- chanik vor. ★ Die Deutsche Staatsoper Berlin richtete ein Dankschreiben an die Forschungsgruppe „Digitale Rege lung hydraulischer Antriebe“ der Sektion Automatisierungstechnik für die erbrachten Leistungen bei der Erarbeitung einer Steuerung für hydraulische Bühnentechnik. ★ Im Juni 1989 weilten an der Sek tion Automatisierungstechnik je acht Studenten und zwei Betreuer vom NETI Nowosibirsk sowie vom PI Tallinn zu Austauschpraktika zu Gast. Sie nahmen an Vorlesungen teil, führten Praktika durch, besich tigten Forschungs- und Lehrräume verschiedener Sektionen, arbeiteten im VEB Numerik „Karl Marx“ und besichtigten mehrere Betriebe des Territoriums. In kultureller Hin sicht lernten sie mehrere Städte der DDR und die nähere Umgebung von Karl-Marx-Stadt kennen. ★ Aus Spenden der Mitarbeiter der Sektion Erziehungswissenschaften wurde eine weitere Solidaritätssen dung nach Maputo in Mocambique zum Versand gebracht, die der dort tätige Kollege Dr. Ebner, wie be reits vorangegangene Sendungen, mit Hilfe entsprechender Organi sationen zur Verteilung bringen wird.