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Universitätszeitung
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- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band 1988
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UZ-INFORMATIV UNIVERSITÄTSZEITUNG 1/88. SEITE 2 Dank an Erntehelfer 4 Der Vorsitzende des Rates des Be zirkes Karl-Marx-Stadt, Genosse Lothar Fichtner, richtete am 9. De zember 1987 ein Schreiben an den Rektor der Technischen Universität, in dem er auf die komplizierte Ern tesituation im Jahr 1987 eingeht. Es heißt darin u. a.: „Zur Bewältigung dieses kom plizierten Arbeitsabschnittes haben die Werktätigen Ihrer Einrichtung einen wichtigen Beitrag geleistet. Durch die Genossenschaftsbauern und Arbeiter wurde diese Hilfe und die hohe Einsatzbereitschaft aller Werktätigen Ihrer Einrichtung hoch eingeschätzt. Der Rat des Bezirkes möchte Ih nen persönlich und allen fleißigen Erntehelfern den herzlichsten Dank aussprechen.“ „UZ" gratuliert im Januar 1988 zum 30jährigen Betriebsjubiläum Lucie Escher (Vorkurse) Kurt Förster (IF) Heinz Franke (VT) zum 25jährigen Betriebsjubiläum Joachim Hänel (PEB) Karin Künzel (CWT) zum 20jährigen Betriebsjubiläum Eugenia Beer (F) Dr. Günter Haberecht (DfF) Werner Hönisch (MB) Doz. Dr. Günter Lorenz (Vorkurse) Herta Thunig (DT) Martin Wünsch (IT) zum 15jährigen Betriebsjubiläum Bernd Bergmann (AT). Martin Beyer (FPM) Brigitte Günther (DWS) Werner Günther (DWS) Margit Sommer (IF) zum 10jährigen Betriebsjubiläum Irmgard Fischer (DWS) Eva Hammer (DSW) Edith Lissner (DWS) Christa Prause (DT) Erika Ploner (VT) Annelie Schönherr (DIB) Matthias Wagner (DT) zum 75. Geburtstag Margarete Steinbach (DT) zum 65. Geburtstag Werner Fleischer(FPM) zum 60. Geburtstag Margot Beier (DT) Irene Schultheiß (Vorkurse) Promotionstermine Promotion B Soldatentat Jederzeit gefechtsbereit für Frieden und Sozialismus. Auszeichnung als Bestes Reservisten kollektiv - Verpflichtung für das neue Ausbildungsjahr kungsvollen Beitrag zur Formung des Wehrbewußtseins aller TU- Angehörigen, zur Vorbereitung auf den Grund- und Reservistenwehr dienst und zur Gewinnung von mi litärischem Berufsnachwuchs. persönlichen Kampfbereitschaft stellen. Die hier gekennzeichneten und Kampffähigkeit ableitet. Auf dem Gebiet der wehrsportli chen Arbeit kommt es darauf an, im Zusammenhang mit der Realisie rung der Aufgaben der 2. Durch führungsbestimmung zur Reservi stenordnung die Zusammenarbeit mit der GST 'weiter zu vertiefen, verstärkt auch die ungedienten Re servisten in die Arbeit einzubezie hen, die guten Positionen bezüglich der Reservistendreikämpfe zu hal ten und die Anstrengungen bezüg lich der AK II/III zu erhöhen. Die Unterstützung der staat lichen Leitungen bei der Gewin nung von Reserveoffiziersanwärtern (ROA) und Berufsoffiziersbewer bern (BOB) und Berufsunteroffi ziersbewerbern (BUB) sollten durch die Reservistenkollektive in erster Linie dadurch erfolgen, daß wir ein realistisches Bild unserer Nationa len Volksarmee und des Wehrdien Dabei ist die wehrpolitische Ar beit, in deren Mittelpunkt solche Fragen stehen sollten, wie zum Bei spiel: — Worin zeigt sich der Verteidi gungscharakter der Militärdoktrin der Warschauer Vertragsstaaten? — Von wem geht die Gefahr für den Frieden aus? — Worin besteht der Sinn der Sol datseins im Sozialismus? — Welche Anforderungen kenn zeichnen den aktiven Wehrdienst und den Reservistenwehrdienst heute? — Was heißt es, das erforderliche Niveau an Kampf- und Gefechtsbe reitschaft zu gewährleisten? so zu führen, daß jeder Reservist daraus persönliche Konsequenzen für die weitere Ausprägung seiner Worauf gilt es nun im vor uns lie- stes zeichnen und geeignete Paten genden Ausbildungsjahr die Kräfte für die BOB und BUB bereit- der Reservistenkollektive zu kon- s - _. . . Anläßlich der Auswertung des so zialistischen Wettbewerbes der Re servistenkollektive unserer Stadt im Ausbildungsjahr 1986/87 am 20. No vember 1987 wurde unser Reseryi- stenkollektiv neben neun weite ren Kollektiven durch den Leiter des Wehrkreiskommandos erneut mit dem Titel „Bestes Reservisten kollektiv“ ausgezeichnet. Grundlage für diese Auszeichnung bildet eine kontinuierliche Arbeit auf militär politischem Gebiet, gute wehrsport liche Ergebnisse — wobei wir nach wie vor bezüglich der Reservisten dreikämpfe eine Spitzenposition in der Stadt einnehmen — und die ge ringer gewordenen Niveauunter schiede zwischen den Reservisten kollektiven innerhalb der TU Kar:- Marx-Stadt. Die gewachsene Zu sammenarbeit zwischen dem GST- Kreisvorstand und der Zentralen Leitung des Reservistenkollektives sowie zwischen den GST-Grundor- ganisationen der Sektionen und den Reservistenkollektiven der Sektio- nen und Bereiche bildete eine so lide Basis der erfolgreichen wehr sportlichen Arbeit der gedienten Re servisten. Reserven bestehen dies-, bezüglich in der Gewinnung von Ka dern der AK II/III. Auch hinsicht lich des Erreichens jedes Reservi sten in der Reservistenarbeit gilt es im neuen Ausbildungsjahr die An strengungen zu verstärken. Anläß lich der Auswertung des Reservi stenwettbewerbs an der TU Karl- Marx-Stadt konnten in einer ge meinsam mit der GST-Kreisorgani- sation durchgeführten Auszeich nungsveranstaltung die Reservisten kollektive Ma, E, CWT und Stu dentensport geehrt werden zentrieren? Im neuen Ausbildungsjahr sind die beiden folgenden komplexen Auf gaben in hoher Qualität zu erfüllen: 1. Es ist bei allen Reservisten die Bereitschaft und Fähigkeit auszubil den, zu jedem gesellschaftlich not wendigen Zeitpunkt Reservisten wehrdienst zu leisten. 2. Die Reservisten leisten, auf bauend auf dem bei ihrem Ehren dienst erworbenen militärischen Wissen und Können, einen wir- Aufgaben gilt es in die Ge samtaufgaben der sozialistischen Wehrerziehung einzubinden und ko ordiniert mit den anderen Partnern der sozialistischen Wehrerziehung zu erfüllen, um so den uns zugewie senen Beitrag zur Landesverteidi gung zu realisieren. Hauptmann a. D. Dr. Linke, Vorsitzender der Zentralen Leitung des Reservistenkollektivs Dr. rer. nat. Bernd Luderer, am 22. Januar 1988, 14.00 Uhr, Raum 204, Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62: „Primale Dekomposi tion quasidifferenzierbarer Optimie rungsaufgaben“. Veränderter Fahrplan auf Linie 32 Richtung Reichenhain Haltestelle Schillerplatz Montag bis Freitag: 0 Uhr: 07 4 Uhr: 52 5 Uhr: 10, 30, 46. 58 6 Uhr: 10. 22. 34, 46, 58 7 Uhr: 10, 30, 50 8 bis 14 Uhr: 10, 40 15 Uhr: 10. 30. 46, 58 16 Uhr: 10, 22, 34, 46. 58 17 Uhr: 10, 22, 34, 52 18 Uhr: 10. 40 19 und 20 Uhr: 10 21 bis 23 Uhr: 07 Sonnabend: 0 Uhr: 07 5 Uhr: 37 6 bis 18 Uhr: 10. 40 19 und 20 Uhr: 10 21 bis 23 Uhr: 07 Sonntag: 0 Uhr: 07 5 bis 8 Uhr: 37 9 Uhr: 10. 50 10 Uhr: 30 11 Uhr: 10, 50 12 Uhr: 30 13 bis 18 Uhr: 10, 40 19 und 20 Uhr: 10 21 bis 23 Uhr: 07 Aus Platzgründen veröffentlichen wir die Gegenrichtung in der näch sten Zeitung. „Universitäts zeitung" Herausgeber: SED-Parteior ganisation der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt. Veröffentlicht unter Lizenz- Nr. 125 K des Rates des Bezir kes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx-Stadt 2004 Energie einsparen - aber wie? Die Senkung des Energieeinsatzes ist eine wichtige Aufgabe in der staatlichen und gewerkschaftlichen Leitungstätigkeit. Schwerpunkt zur Erschließung noch vorhandener Energiereserven an unserer Einrich tung ist vor allem die Raumheizung. Allein ein Grad Überheizung in den Räumen ist mit 5 Prozent mehr Energieträgeraufwand verbunden, das sind jährlich 525 TM nach den gültigen Wärmeenergie-Tarifen. — Umstellung der Außenbeleuch tung auf energiesparende Lampen mit hoher Leuchtdichte, — Reduzierung des Beleuchtungs aufwandes durch verstärkte Ein führung der kombinierten Arbeits platzbeleuchtung, — optimale Fahrweise der Glieder kesselanlagen mit Erhöhung des Schornsteinzuges und verstärktem Einsatz von Rohbraunkohle. Zur Sicherung der energiewirt schaftlichen Zielstellung im Winter 1987/88 und vorgesehenen Senkung des außentemperaturabhängigen Energieverbrauches um 5 Prozent Zahlen und Fakten Zur Gewinnung von einer Tonne Rohbraunkohle müssen gegenwärtig 5,5 m 3 Abraum be seitigt werden. Im Jahre 1990 werden es 8 m 3 sein. Zur Her stellung einer Kilowattstunde Elektroenergie werden ca. 3.6 kg Rohbraunkohle benötigt. Für eine in den Wohnheimen benötigte Kilowattstunde Elektroenergie zahlt die TU seit 1. 1. 1987 24,1 Pfennig. Die Herstellungskosten für eine Kilowattstunde Strom betragen im Kraftwerk 35 ... 40 Pfennig. Eine verbrauchte Kilo wattstunde in den Büro- und La borräumen kostet im Jahres durchschnitt gegenwärtig 20,7 Pfennig. bzw. 400 TM bedarf es der konse quenten Nutzung der noch vor handenen Reserven, wie zum Bei spiel die — Reduzierung der Wärmeverlu- te in der Raumheizung des Wein hold-Baus, — Vermeidung von Überheizungs spitzen in anderen Universitäts objekten (Reichenhainer Straße, Bahnhofstraße, Straße der Natio Rechnen Sie mit! Wenn in jedem unserer weit mehr als tausend Zimmer (Mitarbeiter zimmer, Labors, Praktika, Hörsäle, Seminarräume, . Bibliotheksräume usw.) täglich eine Leuchtstofflampe mit 65 Watt von 7.15 Uhr bis 16.30 Uhr unnötigerweise einge schaltet bleibt, so sind das im Jahr, gerechnet mit 140 Beleuchtungsta gen) insgesamt 126 250 Kilowattstun den bzw. 26 135 Mark. Hinzu kom men noch die Kosten für die unnö tig eingeschaltete Flur- und Gang beleuchtung (vor allem in den Abendstunden) und die in verschie denen Wohnheimzimmern teilweise ungerechtfertigt gleichzeitig ein geschaltete Decken- und Arbeits platzbeleuchtung. Wenn beispiels weise die in den Wohnheimen ge genwärtig vorhandenen 130 Dop pelkochplatten (je 2000 Watt An schlußleistung) täglich im Durch schnitt eine Viertelstunde umsonst eingeschaltet bleiben, so sind das 19 500 Kilowattstunden oder 4700 Mark oder 70 Tonnen Roh braunkohle, die der Volkswirtschaft jährlich verlorengehen. Denken Sie immer daran: Nach Verlassen der Lehrveranstal tungen ist die Raumbeleuchtung aus zuschalten, sobald die Taghelligkeit erreicht ist. Nach Beendigung der Lehrveranstaltungen in der letzten Unterrichtseinheit sind die Fenster zu schließen und die Beleuchtung auszuschalten. nen), - Senkung des spezifischen Warm wasserverbrauches pro Student für Duschzwecke in den Wohnheimen, — Minderung des Sekundärener gieaufkommens durch planmäßige Reduzierung der Betriebszeiten der zentralen Be- und Entlüftungs anlagen des Weinhold-Baus und der Mensa Reichenhainer Straße, Wir erwarten deshalb von allen Universitätsangehörigen, daß sie mit allen Arten von Energie spar sam umgehen. Die Hinweise und Vorschläge 'zur Beseitigung von Energieverlusten sind dem zuständigen Wohneimlei- ter, dem staatlichen und gewerk schaftlichen Leiter oder dem Ener gieverantwortlichen der Sektion um gehend mitzuteilen. Dipl.-Tng. Krümmer, Hauptenergetiker Unser aktuelles Interview Bau- und Rekonstruktionsmaßnahmen an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt Wir fragten den 1. Prorektor, Genossen Prof. Dr. Horst Brendel „UZ“: Welche Bau- und Re- konstruktionsmaßnahmen konn ten an der Universität im Jahr 1987 realisiert werden? Genosse Prof. Dr. Brendel: Wir haben uns im ablaufenden Ka lenderjahr schwerpunktmäßig dem Beginn der komplexen Re konstruktion im Universitätsteil Erfenschlager Straße zugewandt. Unter zeitweise sehr komplizier ten Bedingungen konnte erreicht werden, daß dort seit dem 9. No- vember 1987 ständig Fernwärme zur Verfügung steht. Darüber wurde in einer der vergangenen Ausgaben der „Universitätszei tung“ bereits informiert. Vor allem dank der hohen Ein satzbereitschaft der Genossen und Kollegen unseres Direktorates Technik, die viele Dinge in Eigen leistung bewältigten, für die ur sprünglich Fremdbetriebe zuge sagt hatten, und durch die Mit wirkung vieler fleißiger Helfer, vorwiegend Studenten, sind die Voraussetzungen für einen stabi len und über das Jahr durchgän- gigen Lehr- und Forschungsbe trieb gegeben. Bis zum Jahresende sind aller dings im Zusammenhang mit dem Fernwärmeanschluß noch Restarbeiten durchzuführen, so z. B. die Schließung und Verfül lung des Kanalsystems, die Wie derherstellung des ursprünglichen Zustandes entlang der. Trasse, so wie Baumaßnahmen im Bereich des alten Kesselhauses zur weite ren Verbesserung der Arbeits bedingungen der Maschinisten. In . Erfenschlag ist auch ein Lehr- und Forschungslabor Ver bundwerkstoffe entstanden, das am 21. November 1987 durch Ge nossen Siegfried Lorenz, Mit glied des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der Bezirks leitung, in Betrieb genommen worden ist. Gegenwärtig laufen dort noch komplettierende Arbeiten, wie der Ausbau von Kellerräumen und die Installation einer neuen Lüftungsanlage. Eine weitere Aufgabe, deren Lösung uns sehr am Herzen liegt, ist die Dachsanierung in einigen Universitätsteilen. In der Wil helm-Raabe-Straße wurde außer planmäßig mit der Erneuerung dos Daches einschließlich des Dachstuhles begonnen. Darüber hinaus wurde der Anbau am Hauptgebäude in der Wilhelm- Raabe-Straße erneuert. „UZ“: Welche Probleme traten , dabei auf, und wie konnten sie ge löst werden? Genosse Prof. Dr. Brendel: Wenn ein Projekt kurzfristig in den Jahresplan eingeordnet wird, wie das mit der Heiztrasse Erfen ¬ schlag der Fall war, sind erfah rungsgemäß damit Materialbe schaffungsprobleme verbunden. Das erfordert hohen Aufwand, viel persönliches Engagement, insbesondere von der Bauleitung. Jeder wird auch verstehen, daß es nicht ganz unproblematisch ist, bestimmte Aufgaben mit eigenen Kräften abzusichern, die von Spe zialfirmen ausgeführt werden sollten, wofür aber dann die Ka pazitäten nicht zur Verfügung gestellt werden konnten. „UZ“: Was ist an Maßnahmen für das Jahr 1988 vorgesehen? Genosse Prof. Dr. Brendel: Wie bereits angedeutet, ist die Rekon struktion im Universitätsteil Er fenschlager Straße weiterzufüh ren. Dazu gehört vor allem die Neugestaltung der Mensa und Pausenversorgung, um mit einem günstigen technologischen Ablauf in der Speisenzubereitung, in der Ausgabe und im Abwasch die Ar beitsbedingungen zu verbessern. Diese Aufgabe soll im ersten Halbjahr 1988 in Angriff genom men werden. Um die Situation bei Hörsälen mit größerer Platz kapazität zu entspannen, soll in die Aula ein Hörsaal eingebaut werden. Die erforderlichen Pro jektierungsleistungen werden bis Mai 1938 abgeschlossen. Fortsetzen müssen wir auch die Dacherneuerung in der Wilhelm- Raabe-Straße. Den Schwerpunkt im Bauge schehen 1988 sehen wir in der komplexen Rekonstruktion des Universitätsteiles Friedrich-En gels-Straße. Im Mittelpunkt ste hen dann dort der Anschluß der Humboldt-Schule an das Fern heiznetz, die Umstellung der Ge bäudeheizung von Dampf auf Warmwasser und der Bau einer Umformerstation. Parallel zum Fernheizanschluß ist die Rekon struktion des gesamten Daches im Rahmen des Dachinstandset zungsprogrammes der Stadt ge plant. Die komplexen Maßnah men umfassen darüber hinaus Ausbauarbeiten im Erd- und Kel lergeschoß zur Unterbringung’ des Wissenschaftsbereiches Polytech nik. Schließlich möchte ich hier noch ausführen, daß wir anstreben, bis zum Schuljahrbeginn 1988/89 die erste Ausbaustufe ei nes Technologielabors der Sek tion PEB zu schaffen und in Be trieb zu nehmen sowie die Häu ser Julian-Marchlewski-Straße 210/212 unter Mitwirkung der künftigen Mieter auszubauen. Für eine ganze Reihe weiterer Vorhaben wurden die Projektie rungsarbeiten weiter vorangetrie ben. Das betrifft u. a. den Aus bau des Objektes Dammstraße 2/6, das Technikum Tribotechnik- Moderne Reibelemente der Sek tion FPM und den Röntgentrakt für die Betriebspoliklinik. Außerdem werden zur Verbes serung der Lehrbedingungen gegenwärtig Projektierungslei stungen für den Ausbau eines weiteren Hörsaales mit moderner Technik im Universitätsteil Straße der Nationen (HS 219) durchgeführt. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen vom Septem ber 1988 bis 31. Januar 1989 rea lisiert werden. Unbedingt erwähnen muß ich aber auch, daß in Vorbereitung und Durchführung des VIII. Pio niertreffens in Karl-Marx-Stadt an uns hohe Anforderungen ge stellt werden, um die Unterbrin gung der Gäste in den Studenten wohnheimen und die Versorgung in der Mensa in niveauvoller Weise zu sichern. „UZ“: Welche Betriebe sind an der Realisierung beteiligt? Genosse Prof. Dr. Brendel: Un sere wichtigsten Partner bei der Lösung dieser Aufgaben sind der VEB ITVK Karl-Marx-Stadt, die PGH Zentralheizungsbau, der VEB Baureparaturen Mitte-Nord, die PGH Maler „Vorwärts“, die PGH Luft- und Sanitärtechnik sowie die Erste PGH Dachdecker. „UZ“: Welche Probleme müs sen vorher auf welche Art und Weise gelöst werden? Genosse Prof. Dr. Brendel: Das Wichtigste ist, rechtzeitig die Menschen, die von den Baumaß nahmen unmittelbar betroffen sind, zu informieren, um bei ih nen Verständnis für bestimmte zeitweilige Einschränkungen zu er reichen, die sich nicht vermeiden lassen. Das besagen alle bisheri gen Erfahrungen. Für die Ange hörigen der Sektion Erziehungs wissenschaften bedeutet die ge nannte komplexe Rekonstruktion, umzuziehen, um die notwendige Baufreiheit zu gewährleisten. Jeder kann sich vorstellen, daß das ebenso wie der eigentliche Bauablauf sorgfältig geplant und realisiert werden will. Da bei vielen Vorhaben Fremd betriebe beteiligt sind, bedarf es gründlicher Abstimmung und aus unserer Sicht auch einer Minimie rung der Risikofaktoren, die mit der Inanspruchnahme von Lei stungen anderer Betriebe nun einmal verbunden sind. Dafür ist vor allem eine enge Zusammen arbeit und Koordinierung zwi schen allen beteiligten Partnern und der örtlichen Bauleitung des Direktorates Technik erforderlich. „UZ“: Wir danken für die In formationen und wünschen uns allen, daß die geplanten Vorha ben realisiert werden. Willenserklärung der DSF-Freunde und Funktionäre der Sektion VT anläßlich der Jahreshauptversammlung am 10. Dezember 1987 Die Vorbereitung und Durchfüh rung unserer Jahreshauptversamm lung stand unter dem Motto „Fest verbunden mit dem Land des Roten Oktober — alles für die Verwirkli chung der Beschlüsse des XI. Par teitages der SED“. Wir DSF-Freunde und Funktio näre erklären hiermit, daß wir in Vorbereitung des 13. Kongresses der Deutsch-Sowjetischen Freund schaft durch unsere Arbeit in der Freundschaftsgesellschaft einen würdigen Beitrag zur Vertiefung der unverbrüchlichen Freundschaft und das feste Bündnis mit der So wjetunion erbringen werden. Mit an spruchsvollen Programmen berei chern wir die DSF-Arbeit in den Studenten- und Mitarbeiterkollekti ven und beteiligen uns am Kampf um den Ehrennamen „Kollektiv der DSF“. Wir Teilnehmer an der DSF- Jahreshauptversammlung stehen noch ganz unter dem Eindruck des Abschlusses des historischen Ver trages über den globalen Abbau der Mittelstreckenraketen. Mit der ge samten fortschrittlichen Menschheit eint" uns die Genugtuung und die Ge wißheit, daß damit ein erster wich tiger Schritt getan wurde, den Teufelskreis des- Rüstungswettlaufs zu beenden und Barrieren gegensei tigen Mißtrauens abzubauen. Wir wissen um die großen Initiativen und Verdienste der Sowjetunion, die mit der Unterschrift unter die ses bedeutsame Abkommen einen Teil ihres beispiellosen Programms zur Befreiung der Welt von Atom waffen bis zum Jahr 2000 verwirk licht. Durch die konstruktive Hal tung der sowjetischen Führung un ter der Leitung des Genossen Gor batschow ist es gelungen, daß in den internationalen Beziehungen Vernunft und Realismus die Ober hand gewinnen konnten. Wir wollen in unserer zukünftigen Arbeit durch unser politisch-ideologisches Wir ken noch tiefer in das Wesen der auf Frieden und Fortschritt gerich teten Politik der Sowjetunion ein dringen und weitere Überzeugungen zur Einheit von Frieden und Sozia lismus ausprägen. Jetzt erst recht sind unsere Arbeits- und Studien plätze Kampfplätze für Frieden und sozialen Fortschritt. Die Sowjet union, die bereits 1917 den Frieden zum höchsten Gut des Sozialismus erklärt hat, ist unser Freund für im mer. Die Resolution wurde von den Teilnehmern an der DSF-Jahres hauptversammlung einstimmig an genommen. DSF-Sektionsvorstand, Sektion VT Aus der Geschichte der Technischen Universität Adolf Ferdinand Weinhold -1841 bis 1917 Adolf Ferdinand Weinhold wirkte ein halbes Jahrhundert an der Chemnitzer Gewerbeschule und prägte als Wissenschaftler und Leh rer ihr Profil um die Jahrhundert wende mit. Seinen Namen trägt das neue Sektionsgebäude an der Rei chenhainer Straße. Von Anfang an faßte er die Aneignung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sei ner Zeit, die eigene Forschungstätig keit und seinen Unterricht als Einheit auf. Charakteristisch für ihn war, daß er jede neue Entdeckung auf physikalischem Gebiet darzustellen und für seine Schüler anschaulich zu machen versuchte. Dazu baute er die physikalische Sammlung der Ge werbeschule systematisch aus und entwickelte selbständig eine Viel zahl von Geräten für den Unter richt. Daraus gingen Erfindungen hervor. deren bekannteste das „Weinholdsche Gefäß“ ist, der Vor läufer der Thermosflasche. Bereits 1870 erhielt Adolf Ferdi nand Weinhold den Professorenti tel. Seine bedeutendste Arbeit, das Buch „Physikalische Demonstratio nen“, erschien erstmals 1881 und wurde 1931 aufgelegt. Zusammen mit seinen anderen Veröffentlichun gen wurde das Buch für Jahrzehnte richtungweisend für den physika lischen Experimentalunterricht an technischen Bildungseinrichtungen. In dem Bestreben, seine Erfindun ¬ gen industriell genutzt zu sehen, bot er sie interessierten Firmen an. Auf dieser Basis entstand seine Freund schaft mit Ernst Abbe, die Wissen schaft und Industrie gleichermaßen befruchtete. Beide blieben Zeit ih res Lebens bürgerliche Humanisten, obwohl sich in dieser Zeit der deut sche Imperialismus formierte und zunehmend auch die Natur- und Technikwissenschaften seinen ag gressiven Zielen unterordnete. An fang 1912 schied Adolf Ferdinand Weinhold aus der Lehrtätigkeit aus. Er verstarb am 2. Juli 1917 in Chemnitz. M. Conrad, Leiterin der Pressestelle
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