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Universitätszeitung
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- 1988
- Erscheinungsdatum
- 1988
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198800003
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1988
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Die vietnamesischen Studenten und Aspiranten nehmen rege am ge sellschaftlichen Leben unserer Universität teil. Unser Bild: Im Pablo-Neruda-Klub stellen die vietnamesischen Freunde ihre Hei mat vor. 10 Jahre Freundschaftsvertrag DDR — SRV Ausbildung von Kadern für den sozialistischen Aufbau Vietnams Am 4. Dezember 1987 begin- gen wir den 10. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages über Freundschaft und Zusam menarbeit zwischen der DDR und der Sozialistischen Republik Vietnam. Dieser Vertrag wurde von Genossen Erich Ho necker, Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, und Ge nossen Le Duan, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams, während des Besuches des .Genossen Erich Honecker in der SRV unterzeichnet. Aus die sem Anlaß zurückblickend, kön nen wir feststellen, daß die brüderliche Solidarität und Freundschaft ein wichtiger Fak tor für die Erfolge unserer Län der sind. Die brüderliche Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der DDR und der SRV begann aber nicht erst nach der Unter zeichnung dieses 'Vertrages. Nach der Aufnahme diplomati scher Beziehungen zwischen unseren Ländern im Jahre 1951 wurden aus dem Feuer des Wi derstandskampfes gegen die fran zösische Aggression bereits die ersten vietnamesischen Schüler zur Ausbildung in die DDR dele giert. Mitte der 60er Jähre, als der Kampf des vietnamesischen Vol kes gegen die USA-Aggression sein größtes Ausmaß erreichte, wurde zwischen unseren Län dern die umfangreiche Ausbil dung von Kadern für den zukünf tigen sozialistischen Aufbau in der SRV vereinbart. Die dama lige Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt war eine der er sten Ausbildungsstätten der DDR, welche Hochschulkader für die Aspirantur ausbildeten. Im Jahre 1966 begann die erste Aspiratur eines vietnamesischen Bürgers an der Sektion FPM, und 1967 nahmen die ersten acht vietnamesischen Studenten ein Studium an der Sektion Physik auf. Bis heute ist die Technische Universität Karl-Marx-Stadt eine der größten Ausbildungsstätten für die SRV Seit 1966 schlossen 110 vietnamesische Studierende eine Diplomausbildung 40 eine A-Aspirantur und zwei eine B- Aspirantur an unserer Universi tät erfolgreich ab, woran nahezu alle Sektionen ihren Anteil ha ben. An der Sektion Fremdspra chen erlernte eine große Zahl vietnamesischer Studierender zur Studienvorbereitung die deut sche Sprache. Die solide fachliche und politi- sehe Ausbildung an der TU Karl-Marx-Stadt ist eine wichtige Grundlage dafür, daß die viet namesischen Absolventen zu Hause sowohl fachlich als auch gesellschaftlich aktiv am soziali stischen Aufbau Vietnams mit wirken können. Die Absolventen der Sektion FPM arbeiten überwiegend an der Sektion für Maschinenbau der TH Hanoi sowie in den For schungsinstituten und Betrieben des Ministeriums für Metallurgie und Maschinenbau. Die viet namesischen Absolventen der Sektion E arbeiten im Institut für Erziehungswissenschaften des Ministeriums für Volksbil dung und in der Abteilung Wis senschaften des ZK der KPV. Sie haben einen großen Beitrag zur erfolgreichen Schulreform der letzten Jahre geleistet. Die Ab solventen der Fachrichtung Plast- und „ Elasttechnik der Sektion VT arbeiten in der Plastverar beitungsindustrie, in Forschungs instituten und ah der TH Hanoi. Sie haben aktiv am staatlichen Forschungsprogramm zur Alte rung und Anwendung von Plast- und Elastwerkstoffen unter tro pischen Klimabedingungen teil- genommen. Die Absolventen der Fachrich tung Polygrafie arbeiten im Druckhaus des ZK der KPV (Parteizeitung „Nhan Dan“) und allen wichtigen polygra fischen Betrieben des Landes, welche überwiegend mit Maschi nen aus der DDR ausgerüstet sind. Auch in gesellschaftlichen Bereichen übernahmen vietname sische Absolventen der TU wich tige Aufgaben und trugen aktiv zur Festigung der brüderlichen Solidarität und Freundschaft der DDR und der SRV bei Die praktischen Beiträge der an der TU Karl-Marx-Stadt aus gebildeten Vietnamesen haben gezeigt daß sie während ihres Studiums vieles gelernt und ihre Kenntnisse in ihren verantwor tungsvollen Aufgabenbereichen erfolgreich angewendet haben. In ihrem Herzen werden sie im mer die schöne Erinnerung an Karl-Marx-Stadt, die herzliche Dankbarkeit an die Hochschul lehrer und Mitarbeiter der TU Karl-Marx-Stadt, an die Bevöl kerung der DDR bewahren. Nguen Quang, Vorsitzende der nationalen Hochschulgruppe der SRV Sektion Marxismus-Leninismus Kolloquium zu Entwicklungsproblemen des Maschinenbaus Die Forschungsgruppe „Ge- Diskussion methodologischer Pro schichte der Produktivkräfte im bleme und ihrer Anwendung in Sozialismus (Maschinenbau)“ an der Praxis 'dominierte die Auf- der Sektion Marxismus- fassung einer verstärkten Zu- Leninismus der Technischen Uni- wendung zur Arbeiterklasse, zu versität Karl-Marx-Stadt unter den Produzenten in der soziali- Leitung von Prof. Dr sc. phil. stischen Industrie als gesell- Hans Münch führte ein wissen- schaftiiche Hauptproduktivkraft schaftliches Kolloquium zum in Verbindung mit dem wissen- Thema „Entwicklungsprobleme schaftlich-technischen Fort- des Maschinenbaus der DDR so- schritt. Als Forschungsgegen- wie Fragen der internationalen stand dieser seit zwei Jahrzehn sozialistischen Arbeitsteilung ien an der TU Karl-Marx-Stadt und Kooperation“ durch. Im Re- etablierten gesellschaftswissen- ferat und in der Diskussion, an schaftlich-historischen Teildiszi der sich Partner von der Tech- plin wird auch künftig die Werk nischen Universität Karl-Marx- zeugmaschinenindustrie unseres Stadt (Geschichte der Naturwis- Territoriums und damit ein we- senschaften und Technik sowie sentlicher Bereich des Hoch- Regionalgeschichte), der Aka- schul-Industrie-Komplexes (TU demie der Wissenschaften (Insti- Karl-Marx-Stadt — Werkzeug tut für Wirtschaftsgeschichte) maschinenkombinat „Fritz Hek- und der IH Zwickau beteiligten, kert“) Vorrang haben. Ziel ist u. wurden Probleme der Produk- a., die weitere Leistungs- und tivkraftentwicklung und ihrer Produktivitätsentwicklung im Triebkräfte im Werkzeug- und Kombinat durch den Nachweis Verarbeitungsmaschinenbau der kontinuierlichen Produktions- DDR von den 50er bis zu den Wachstums aus historischer Sicht 70er Jahren dargestellt. In der zu stimulieren. 9. Kongreß der Kammer der Technik Spitzenleistungen für Schlüsseltechnologien Gespräch mit Prof. Dr. sc. techn. Peter-Klaus Budig, Vizepräsident der KDT Die Initiativen und Leistungen der sozialistischen Ingenieurorganisation 9. KDT-Kongreß geprägt. Zu den Ergebnissen dieses bedeutsamen Ereig- sind Teil der schöpferischen Arbeit des Volkes der DDR zur Verwirklichung nisses im Leben der Kammer der Technik gewährte Prof. Dr. sc. Peter-Klaus der ökonomischen Strategie der SED — von diesem Gedanken wurde der Budig, Vizepräsident der KDT, folgendes Interview: „UZ“: In der KDT-Initiative „XI. Parteitag“ und unter dem Leit gedanken „Spitzenleistungen für Schlüsseltechnologien" . wurde in den zurückliegenden Jahren von den Mitgliedern der KDT ein be deutender Beitrag zur Stärkung der Volkswirtschaft erbracht. Welche Aufgaben stehen im Mittelpunkt der künftigen Arbeit der KDT- Mitglieder bei der weiteren Verwirk lichung der Beschlüsse des XI. Par teitages der SED? Prof. Budig: Der in der von Erich Honecker unterzeichneten Gruß adresse des Zentralkomitees der SED an den 9. KDT-Kongreß aus gesprochene Dank an unsere Mitglie der erfüllt uns mit Stolz und spornt uns zu höheren Leistungen bei der Lösung neuer, anspruchsvoller Auf gaben an. Diese fixierte Günter Mit tag, Mitglied des Politbüros und Se kretär des ZK der SED in seiner richtungsweisenden Rede auf dem 9. KDT-Kongreß Erneut wurden von ihm der volkswirtschaftliche Beitrag der KDT, die neuen Anfor derungen an die Entwicklung sol cher Gebiete wie Mikroelektronik, Werkstoffe, Automatisierung, Mate rial- und Energieökonomie und die Steigerung der Arbeitsproduktivität in den Mittelpunkt gestellt Die Ziel stellung, bis 1990 bei 85 Prozent der Erzeugnisse des Werkzeugmaschi nenbaus, des Textilmaschinenbaus und des polygrafischen Maschinen baus die Mikroelektronik zum niveaubestimmenden Faktor zu ma chen, stellt hohe Forderungen an die Mitglieder der KDT. Es gilt, die Einheit von Maschinenbau und Elek tronik auf immer höherem Niveau herzustellen, um die Verkaufbarkeit unserer Erzeugnisse auf dem Welt markt entscheidend zu erhöhen. Weitere Schwerpunkte, die Günter Mittag in seiner Rede nannte, wa ren die Vorbereitung der 16- und 32 -bit-Technik als neue Qualität der Entwicklung der Speichertech nik und die Informatik, die durch Beherrschung der Informations flüsse neue, effektive Wege für Wis senschaft.und Technik eröffnet Aus drücklich verwies Günter Mittag auf die hohen Anforderungen an den Ausbildungsprozeß, die infolge der erwähnten Erhöhung des-Wert anteils der Mikroelektronik an Er zeugnissen des Maschinenbaus ent stehen. Insgesamt setzte sich der 9. KDT- Kongreß prinzipiell mit Fragen der bisherigen und zukünftigen Arbeit der Ingenieurorganisation ausein ander und stützte sich auf ein um fangreiches Analysematerial. Im Bericht des Präsidiums der KDT konnte eine gute Bilanz der Arbeit der 290 000 KDT-Mitglieder gezogen und die künftigen Aufgaben be stimmt werden In diesem Zusam menhang sei auf die Festschrift „Die Kammer der Technik zwischen dem 8. und 9 Kongreß“ verwiesen Wie auch der Beschluß des. 9. KDT- Kongresses zeigt leistete die Orga nisation eine intensive, schöpferi sche Arbeit Prof. Dr. Peter-Klaus Budig, Dekan der Fakultät für Elektroingenieur- wesen, während einer Vorlesung. nennen. Aufgaben, die ständig ste hen, sind die frühzeitige Mitglieder werbung unter den Studenten mit dem Ziel, die angehenden Inge nieure an die aktive Mitarbeit in ih rer Organisation heranzuführen. Un bedingt ist die Arbeit mit Standards und Normen zu verbessern, Und ständig muß im Blickpunkt die Erar beitung patentfähiger Lösungen ste hen. „UZ“: Dem 9. Kongreß ging eine Aussprache voraus, an der sich Tau sende von KDT-Mitgliedern aktiv beteiligten und deren Ergebnisse in die Materialien des Kongresses ein flossen. Welche der besten Erfah rungen aus der KDT-Arbeit sollten unbedingt berücksichtigt werden? Prof. Budig: Im Heft 12/87 der Technischen Gemeinschaft sind die Materialien des 9. KDT-Kongresses veröffentlicht. Ich möchte hier auf die Kongreßinformation Nr. 9 ein gehen, in der die Ergebnisse aus der Tätigkeit der Arbeitsgruppen in Vor bereitung des Kongresses zusam mengefaßt sind. In vorausschauen ¬ der Weise sind in diesem Heft die Bilanz der KDT Zahlen - Ergebnisse - Fakten @ KDT-Mitglieder haben 40 000 kollektive und persönliche Verpflichtungen in der KDT- Initiative „Spitzenleistungen für Schlüsseltechnologien “ verwirk licht. 9 Als Ergebnis von KDT- Objekten wurden seit dem XI. Parteitag 358 800 Tonnen Walzstahl, 309 300 Tonnen Ze ment, 96 153 000 Stunden. Arbeits zeit und 28 330 000 Tonnen Roh braunkohleäquivalent durch Sen kung des Energieverbrauchs ein gespart. • 500 wissenschaftlich-tech ¬ nische Spitzenleistungen und 2863 Patentanmeldungen gehö ren zu den Ergebnissen der KDT-Initiative „ Spitzenleistun gen für Schlüsseltechnologien“ © Etwa 1 008 000 Kader bilde ten sich auf Kongressen und Ta gungen sowie über 1 228 000 - Lehrgängen und Fernkursen der KDT seit dem 8. Kongreß wei ter. • Durch den Beitritt von 30 000 neuen Mitgliedern wuchs die Mitgliederzahl der KDT auf 290 000. Standpunkte der KDT zu allen Pro blemen der Arbeit der Organisation dargelegt Sie enthält u. a. wertvolle Hinweise zur Erzielung von Spitzen leistungen unter Anwendung von Schlüsseltechnologien, zur Entwick lung interdisziplinärer sozialisti scher Gemeinschaftsarbeit, zur Erhö hung des schöpferischen Niveaus und der volkswirtschaftlichen Effek tivität der KDT-Arbeit, zur Arbeit mit der jungen Intelligenz zur Wei terbildungsarbeit und zur Gestal tung eines niveauvollen Mitglieder lebens in der KDT. „UZ“: Welche Empfehlung geben sie den KDT-Mitgliedern unserer Universität für die Lösung der künf tigen Aufgaben? Das vorrangige Ziel und Anliegen unserer Aktivitäten, um Spitzenlei stungen zu erreichen und zur brei ten 'Anwendung der Schlüsseltech Von diesem Kongreß ging an die Mitglieder unserer sozialistischen In- genieurorganisation der Ruf, die Kräfte und Möglichkeiten dei KDT noch stärker für einen volkswirtschaftlichen Leistungsan stieg einzusetzen. So gerichtet war auch die Diskussion, die lebendig und vielfältig die hervorragenden Aktivitäten der KDT verdeutlichte Erfreulich war, daß junge Hoch- und Fachschulkader und auch Frauen aktiv an der Aussprache auf dem Kongreß teilnähmen Nicht unerwähnt möchte ich lassen, daß der Bezirksverband der Kam mer der Technik Karl-Marx-Stadt mit der Urkunde des KDT-Präsi- diums „ Für vorbildliche Leistungen in der KDT-Initiative ‘Spitzenlei stungen für Schlüsseltechnologien“ zum 9. Kongreß der Kammer der Technik“ ausgezeichnet wurde. „UZ“: Welche Hinweise ergeben sich unmittelbar nach dem 9. Kon greß für die künftige Arbeit der KDT-Universitätsorganisation ? Prof. Budig. Schwerpunkt der KDT-Arbeit ist die weitere Gestal tung des Bündnisses von Wissen schaft und Produktion. Mit unseren Hauptpraxispartnern muß die Zu sammenarbeit intensiviert . werden, wobei Fragen des interdisziplinären Zusammenwirkens sowohl zwischen den Sektionen als auch nach außer halb eine bedeutende Rolle spielen Gerade die KDT-Organisätionen sind prädestiniert, diese Zusam menarbeit mit der Praxis zu för dern und dabei auch unkonventio nelle Wege zu gehen, Ein weiterer . Schwerpunkt sind die hohen Anforderungen an die TU bei der Weiterbildung der • Inge nieure auf Gebieten wie Informatik, Mikroelektronik CAD/CAM, CIM, neue Werkstoffe um. nur einige zu nologien beizutragen, besteht darin, die Kollektive und Mitglieder zu mo- bilisieren, zu motivieren und zu be fähigen, einen eigenständigen Bei trag auf diesen Gebieten zu leisten. So werden wir zur beschleunigten Umsetzung der ökonomischen Stra tegie der SED aktiv beitragen und in der Forschung Spitzenlei stungen internationalen Formats erbringen. Eine Aufgabe unserer KDT- Universitätsorganisation sehe ich in ihrer Mitarbeit an der Konzeption zur Gestaltung unserer Universität bis zum Jahr 2000 und darüber hin aus. Auch hier sollten die KDT- Mitglieder ihre Gedanken einbrin gen und ausgehend von der Entwick lungskonzeption der TU die der eige nen Organisation entwickeln. „UZ“: Wir danken für das aus führliche Gespräch. H. Weiß« Vorlesungsfreie Zeit für selbständige wissenschaftliche Arbeit nutzen Im Februar, nach Abschluß der Prüfungsperiode, liegt vor uns als Studenten des 3. Studienjahres die vorlesungsfreie Zeit. Das ist ein Zeit abschnitt von vier Wochen, in dem jeder Student eine, wissenschaftli che Aufgabe übertragen bekommt, die er selbständig oder zusammen mit anderen Kommilitonen zu lösen hat. Ich werde diese Zeit nutzen, um mich mit der Lösung einer For schungsaufgabe zu beschäftigen, die mir im Rahmen der Mitarbeit in einem Jugendforscherkollektiv ge stellt wurde. .Wir arbeiten dort an der Aufstellung eines optoelektro nischen Meßarbeitsplatzes für die Flächenmessung von Häuten und Le der. Dabei handelt es sich um ein be rührungsloses Meßverfahren, wel ches mit Hilfe einer Fernsehka mera. eines Leuchttisches und eines fest programmierten Kleinrechners arbeitet. Häute oder Leder werden dabei auf den Leuchttisch gelegt die Kamera nimmt deren Umrisse auf, und über den Rechner kann die jeweilige Fläche abgelesen werden Die Mitglieder unseres Jugendfor scherkollektivs erhalten Teilaufga ben, deren Lösungen nach gewissen Zeitabschnitten praktisch überprüft werden. Dabei ist auch ein Vertre ter des Industriebetriebes, in wel chem wir unseren Meßarbeitsplatz zur Zeit erproben, tätig Hilfe und Anleitung — und wenn notwendig auch Unterstützung - erhalten wir bei unserer Arbeit von Mitar beitern unseres Wissenschaftsberei ches. Das Ergebnis . unserer For schungsarbeit besitzt für die DDR einen hohen Neuheitswert, da die Hardware für das Projekt aus Bau teilen unseres Landes verfügbar ist. Meine Aufgabe besteht nun darin, eine Dokumentation über die für die Realisierung der Messung not wendigen Geräte und Bauteile, die Anforderungen und Bedingungen ih res Einsatzes auszuarbeiten, so daß der Aufbau des Meßarbeitsplatzes im Baukastensystem möglich wird und somit bei erfolgreich verlaufen der Erprobung ein Nachbau in allen interessierten Betrieben der DDR mit dort verfügbaren Geräten mög lich ist. Um diesen Auftrag erfüllen zu können, mache ich mich zur Zeit mit dem Arbeitsprinzip der Anlage vertraut, um dann durch Literatur studium, Fachgespräche mit Mitar beitern des Wissenschaftsbereiches und praktische Erprobungen meiner Kenntnisse über Funktionsweise, Aufbau und Einsatzbedingungen der einzelnen Geräte zu vertiefen und Austauschmöglichkeiten der Bauteile und Geräte zu suchen. Dabei nutze ich die Erfahrungen und Arbeitsweisen meiner bisheri gen Hilfsassistententätigkeit Meiner Meinung nach sollten bei der Auswahl der wissenschaftlichen Aufgaben, die Von den Studenten in der vorlesungsfreien Zeit zu lösen sind, die Interessen und Neigungen eines jeden berücksichtigt werden, wie es bei mir der Fall ist. Denn nur so können effektive Ergebnisse erzielt. Wissen und Erkenntnisse der Studenten in den Fachgebieten vertieft und Interessen und Talente entdeckt'und gefördert werden. Ines Schörgendorfer, 21 TML 85 1988 fordern uns große wissenschaftliche Aufgaben Die Universitätsleistungsschau 1987 brachte uns das beste Abschnei den, das wir jemals erreichten. Er folgreich nahmen ein Jugendfor scherkollektiv und ein Studentenzir kel an der X. Zentralen Leistungs schau teil. Mit sehr hohen Teilneh merzahlen wurden unsere wissen schaftlichen Studentenkonferenzen durchgeführt. Mit großem Erfolg er füllte das Jugendforscherkollekt „ Computergestützte Organisations ¬ lösungen“ seine Aufgaben auf der Zentralen Gesellschaftswissenschaft lichen Konferenz der TU. Insgesamt kann unsere Grundorganisation auf eine gute Bilanz in der selbständi gen wissenschaftlichen Arbeit im Jahr 1987 verweisen. Darauf auf bauend, stellen wir uns großen wis senschaftlichen Aufgaben, die uns 1988 voll und ganz fordern werden. Ausgangspunkt ist das Treffen der Initiatoren des. Bezirks Jugend objektes Automatisierung, das im Oktober 1987 in Karl-Marx-Stadl stattfand und an dem zwei Vertre ter unserer GO teilnahmen. Inte griert in das Bezirksjugendobjekt werden unsere Jugend forscherkol lektive, das Jugendobjekt „Com putergestützte Materialversorgung “ die wissenschaftlichen Studentenzir kel „Wirtschaftsorganisation“ und ., Produktionsdurchführung “ künftig bei der Bewältigung der Forschungs aufgaben ihr Bestes geben, um einen würdigen Beitrag zu diesem großen Vorhaben der FDJ zu erbrin gen. Sowohl in der Leichtindustrie als, auch im Maschinenbau sind neue Automatisierungsvorhaben in Angriff genommen worden. Studen ten und junge Wissenschaftler wer den in diesem Zusammenhang be- sonders am CIM-Projekt des Mini steriums für Leichtindustrie „Aprotex“ mitwirken. In ein ent sprechendes intersektioneiles Ju- gendforscherkollektiv sind auch Stu denten unserer GO einbezogen. Aber nicht nur diese Jugend freunde, auch andere Angehörig« wissenschaftlicher Kollektive wer den davon berührt. Weiterhin bleibt Schwerpunkt für die GO di« Realisierung der Aufgabenstellung im gemeinsamen Jugendforscher kollektiv mit dem VEB Strickwaren Oberlungwitz. Der gemeinsame Ar beitsplan mit der dortigen FDJ-GO wurde für das laufende Studienjahr bereits aufgestellt. Auf einer Re chenschaftslegung des Kollektivs im Dezember wird auch unsere FDJ- GOL vertreten sein. Noch in diesem Jahr wird ein neues Jugendobjekt „Absatzorganisation“ seine Arbeit aufnehmen und die bewährte gut« Zusammenarbeit mit dem VEB Fein wäsche „Bruno Freitag“ Limbach fortsetzen. Das Jugendobjekt „Com putergestützte Materialversorgung' wird dort planmäßig seine Arbeit abschließen. Der Abschlußbericht liegt bereits vor und dokumentiert, daß die Aufgabenstellung voll er füllt wurde. Unser Dank gilt hier mit dem Leiter Dr. A. Lobbes und dem wissenschaftlichen Betreuet Prof. Oehme. Eine erste Zwischen auswertung von Forschungsergeb nissen wird 1988 im Jugendobjekt „Innovationsprozesse“ erfolgen, das erst 1987 seine Arbeit aufnahm, nahm. Dr. Henrik Wagler, FDJ-GO der Sektion Wirtschaftswissenschaften
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