Volltext Seite (XML)
Universitatszeitung ORGAN OER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT KARL-MARX-STADT Nr. 5 März 1988 10 Pfennig Informationsbesuch des Genossen Dieter Müller an der TU 1. Sekretären der SED-Kreis insbesonderfe beim auch vorzeitigen Abzug der sowje- Gertrud Kittel, Sekretärin tischen Mittelstreckenraketen schungsvorhaben, die in enger Zusammenarbeit mit Praxispartnern gelöst werden. Technik, Gedankenaustausch. Genosse URANIA-Mitgliedergruppe der TU Prof. Oberlichtenau stellten Dr. Klaus Wittke, Wissenschaftsbe- Punktes, in der Forschung bedeu- ' reichsleiter, und Doz. Dr. K.-J. Mat- Schl üsseltechnologien der telt, und die Komplexität, tischen kürzerer DDR. Die 2000 ohne an, daß die westliche Seite sprechend reagiert und der trag über die Beseitigung Mittelstreckenraketen durch teileitung, und Prof. Dr. sc. techu. Friedmar Erfurt, Prorektor für Na- Honecker in bekräftigten den Vorrang nisation der ersten Prof. die über junge ins schließenden 1. Sekretär der der ten. mit der vermit- Kom- Mit Freude habe ich die Nach richt vernommen, daß mit dem vorzeitigen Abzug der sowje- ent- Ver- der den Zu einem Informationsbesuch weilte am 1. März 1988 Genosse Dieter Müller, Kandidat des ZK der SED., Mit glied des Sekretariats der SED-Bezirksleitung und 1. Se kretär der Stadtleitung Karl-Marx-Stadt der SED, an unserer Universität. Er wurde von Genossin Gisela Hermann, Sekretär für Wissenschaft, Volksbildung und pliziertheit und Tragweite der Auf gaben vor Augen geführt. Unser Ziel ist es, die Hörer zu eigenen Bei- Nach der bedeutsamen Rede des Generalsekretärs des ZK der SED vor den 1. Sekretären der SED-Kreis leitungen und aus Anlaß des 100. Jahrestages der Berli ner URANIA sprach „UZ“ mit Genossen Doz. Dr. sc. oec. Beschlüsse in Auswertung der be deutsamen Rede des Generalsekre tärs in der Leitungsberatung der Mitgliedergruppe gefaßt. wichtigste Aufgabe, durch eine in tensive und schöpferische politisch-, ideologische Arbeit Leistungsbereit schaft und Schöpfertum für Lehre, Studium und Forschung auszuprä gen. Genosse Dieter Müller unterstrich die Richtigkeit des jetzigen Zeit- Genosse Gerhard Lax (r.), stellvertretender Sekretär der Zentralen Partei leitung, leitete ein Seminar zur Auswertung der Rede Erich Honeckers vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen. thes vor. Die enge Verbindung von Maschinenbau und moderner Re chentechnik wurde in einem Com puterkabinett der Sektion FPM de monstriert. Die Professoren Wickleder, Direk tor der Sektion PEB, und Theß, Lei ter des Technikums Mikroelektro nik. stellten dem 1. Sekretär For schungsergebnisse vor und erläuter ten die Hauptrichtung ihrer For schungsarbeit, u. a. die Entwicklung eines Megabit-Speichers auf der Ba- und Mi- an dern Dr. Gerhard Schulz, wissenschaftlicher Sekretär Weitere Auswertung der Beratung des Sekretariats des ZK mit den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen Rolf Auerswald, Vorsitzender der Mitgliedergruppe der URANIA der TU Karl-Marx-Stadt, über Schwerpunkte der propagandistischen Arbeit im Jahr 1988 und dar über hinaus. Sowjetunion, der DDR und anderen sozialistischen Staa- Diesen Schritt verknüpfe ich der Erwartung entsprechen- Reaktionen der anderen Es gilt, in der populärwissen schaftlichen Propaganda den Bogen zu spannen von dieser richtung weisendem Rede zu den konkreten Wirtschafts- und sozialpolitischen Erfordernissen, den Entwicklungs konzeptionen der Kombinate und ih rer Betriebe sowie der wissenschaft lichen Einrichtungen des Bezirkes, zu den Plänen Wissenschaft und Technik der Hauptpraxispartner, zu den Qualifizierungsansprüchen und Bedürfnissen der Werktätigen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Ver mittlung neuester Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Durchsetzung und Nutzung der Schlüsseltechnolo gien. Dazu wurden weitere konkrete aus der DDR begonnen wurde. Hier zeigt sich erneut die kon struktive Haltung der sozialisti schen Staaten zu Fragen der Frie denssicherung und Abrüstung. Erneut wird der enge Zusam menhang Sozialismus — Frieden deutlich. Jetzt kommt es darauf seiner jüngsten Rede Wirtschaftsstrategie haben. Die Parteiorga- TU betrachtet es als Beratung mit Im Zeichen der Auswertung der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreis sekretären stand auch die Mitgliederversammlung der Abteilungsparteior ganisation 1 der SED-Grundorganisation der Sektion Informationstechnik, am 29. 2. 1988. Ausgehend von der in den internationalen Beziehungen er reichten Wende zum Besseren, erläuterte APO-Sekretär Genosse Dr. Schmidt die Kampfaufgaben des Jahres 1988, mit deren Erfüllung die Kommunisten der Sektion IT ihren spezifischen Beitrag zur Stärkung un serer Republik leisten werden. Im Mittelpunkt der Auswertung standen die Ausführungen Erich Honeckers zu Fragen der Entwicklung der Mi kroelektronik. Es gilt die Mikroelektronik in Einheit mit dem Maschinen bau zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktion hochwer tiger elektronischer Konsumgüter der nächsten Generation, betonte Ge nosse Schmidt. Für die Lösung dieser neuen, höheren Aufgaben ist das Niveau der politisch-ideologischen Arbeit entsprechend den Orientierun gen Erich Honeckers weiter zu erhöhen. Während seines Besuches an unserer Universität führte Genosse Dieter Müller, 1. Sekretär der SED-Stadtleitung, herzliche und vertrauensvolle Gespräche mit TU-Angehörigcn. Unser Bild: Im Lehr- und Forschungslabor Fräsen der Sektion FPM erläutert WB-Leiter Prof. Dr. Horst Weber (2. v. 1.) den Genossen Dieter Müller (Mitte), Prof. Dr. Manfred Krauß (1.), Rektor, und Doz. Dr. Bernd Hommel (2. v. r.), Sekretär der Zentralen Parteileitung, For- „UZ“: Welche Erfahrungen konn ten bisher bei der Vermittlung po pulärwissenschaftlicher Kenntnisse über Schlüssel- und Hochtechnolo gien gewonnen werden? Mittelstreckenraketen Reichweite aus der Hoffnung, in das Jahr Atomwaffen zu gehen, Seite, um bestmögliche Bedin gungen für die Ratifizierung des sowjetisch-amerikanischen Ver trags über den Raketenabbau zu schaffen. wird damit gestärkt. Das bedeu tet aber auch, alle Kräfte zu mo bilisieren, um weitere Fort schritte im Friedenskampf zu er zielen. Das sehe ich auch als An spruch an meine eigene Arbeit. Dr. Krauß versicherte, daß die bedeutende Rolle von Wissenschaft und Technik, auf die Genosse Erich Honecker in seiner Rede vor den 1. Kreissekretären erneut hinwies, von allen Universitätsangehörigen als Anspruch verstanden wird und in konkreten Taten zur Stärkung der DDR ihren Ausdruck findet. Den Besuch des 1. Sekretärs der SED-Stadtleitung kennzeichnete er als hohe Wertschätzung für die Lei stungen der Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten unserer Universität, die bereits heute darangehen, mit anspruchs- vollen Vorhaben den 40. Jahrestag der DDR würdig vorzubereiten. Genosse Doz. Dr. Hommel verwies darauf, daß die langfristigen Vor haben entsprechend der von Erich sis der CMOS-Technologie Schaffung des Vorlaufs für die kromechanik. In der sich an den Rundgang Genosse Auerswald: Die Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen hat uns darin bestärkt, daß wir auf diesem Gebiet propagandistischer Tätigkeit auf dem richtigen Weg sind, allerdings uns neuen, höheren Aufgaben stellen müssen. (Fortsetzung auf Seite 5) tende Vorhaben zu beginnen, deren Ergebnisse im Herbst nächsten Jah res auf den Geburtstagstisch der Re publik gelegt werden können. Dies gilt besonders für die Technische Universität, deren Angehörige Lei stungen von hohem wissenschaftli chem Rang vollbringen. Bei diesen Anstrengungen ist es bedeutsam, daß die FDJ-Kreisorganisation vor angeht, sich mit ihrem Aufgebot „DDR 40“ hohe und anspruchsvolle Ziele setzt. Ein Schwerpunkt der po- tor, Doz. Dr. sc. techn. Bernd publik Hommel, Sekretär der Zentralen Par- • nosse der SED-Stadtleitung Generation dar- Bild zu setzen, Genosse Auerswald: Zahlreiche Hörer haben uns bestätigt, daß sie eine wesentliche Unterstützung für ihre Tätigkeit durch wissenschaftli che Foren und Vorträge erhalten. Es wurden verallgemeinerungsfähige Erfahrungen bei der Einführung der Schlüssel- und Hochtechnologien als Handlungsanleitung vermittelt. Aufgezeigt wurden internationale Entwicklungstendenzen und per spektivische Entwicklungen und Er fordernisse auf diesem Gebiet in der DDR. Den Hörern wird anhand von konkreten Beispielen eine optimisti sche Haltung zur Verwirklichung Mit der Unterzeichnung des so wjetisch-amerikanischen Ver trages über die Beseitigung der Mittelstreckenraketen wurde ein historischer Schritt in Fragen der nuklearen Abrüstung getan. Wie ernst es der UdSSR und al len anderen sozialistischen Staa ten mit der Abschaffung von Atomwaffen ist, zeigt sich jetzt Kultur der SED-Stadtleitung, begleitet. Im Mittelpunkt der Beratungen standen Aufgaben in Lehre und Forschung bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED in Auswer tung der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen. turwissenschaften und kam es zu einem versicherte der Rektor, daß Wissen schaftler und Studenten, Mitarbei ter in den Verwaltungen und Berei chen der TU die in der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretä ren gestellten Aufgaben Punkt für Punkt in hohe Leistungen im Stu dium und selbständiger wissenschaft licher Arbeit sowie in Lehre und For schung umsetzen werden. Er kenn zeichnete strategische Entwicklungs linien für die weitere Forschung auf dem Gebiet der Hoch- und Schlüs seltechnologien in den kommenden Jahren. Wichtigste Aufgabe ist es je doch, hob der Rektor hervor, poli tisch und fachlich hoch qualifizierte Kader für die Praxis auszubilden. Genosse Doz. Dr. Hommel unter strich, daß die Einheit von Lehre und Forschung erstrangige Bedeu tung bei der Lösung unserer Aufga ben hat, daß dem universellen Cha rakter der Lehre durch eine uni verselle Forschung entsprochen wird. Der weiteren Ausprägung einer höheren Qualität der Lehre werden das Konzil der TU zur selbständi gen wissenschaftlichen Arbeit im Juni 1988 und die Einführung neuer Studiendokumente im Elektro ingenieurwesen ab September die ses Jahres dienen. Mit großer Herzlichkeit bedankte sich Genosse Dieter Müller für die freundschaftliche Atmosphäre, in der sein Informationsbesuch an un serer Lehr- und Forschungsstätte stattfand. Nach wie vor, erklärte er, ist die Lehre, die Erziehung und Ausbildung politisch und fachlich befähigter Absolventen die wichtig ste Aufgabe einer Technischen Uni versität. Anliegen der politisch- ideologischen Arbeit der Parteior ganisation der TU muß es sein, aus unserer erfolgreichen Entwicklung Kraft und Zukunftsoptimismus zu schöpfen, um die vor uns stehenden Aufgaben zu lösen. K Der vorzeitige Abzug der so wjetischen Raketen kürzerer Reichweite vom Territorium der DDR ist ein erneuter Beweis des ernsthaften Abrüstungswillens Nach der herzlichen Begrüßung litisch-ideologischen Arbeit muß die der. Gäste, durch die. Genossen Prof.. überzeugende Erläuterung des Dr.-Ing. habil. Manfred Krauß, Rek- Wachsens und Werdens unserer Re- sein. Es gilt, so betonte Ge- Dieter Müller, insbesondere USA-Kongreß ratifiziert wird. Die vertrauensbildende Abrü stungsmaßnahme sollte Grund lage für weitere Erfolge auf dem Gebiet der Abrüstung sein. Richtungweisende Rede Erich Honeckers vor den welche Leistungen die Werktä tigen unseres Landes in angestreng ter Arbeit unter Führung der Partei in den zurückliegenden vier Jahr zehnten zum Wohle des Volkes und zur Stärkung des internationalen Ansehens der DDR vollbracht ha ben. Im Traditionskabinett informierte sich der 1. Sekretär der SED-Stadt leitung über die Entwicklung unse rer Lehr- und Forschungsstätte seit ihren Anfängen und würdigte die le bendige Aneignung unseres Erbes als bedeutende Leistung, die in Vor bereitung auf die Verleihung des Status einer Technischen Universi tät vollbracht wurde. In Begleitung des Direktors der Sektion FPM, Prof. Dr. Tischendorf, und des Sekretärs der SED- Grundorganisation FPM, Dr. Peter Zimmermann, besuchte der 1. Se kretär das Lehr- und Forschungsla bor Fräsen. Wissenschaftsbereichs leiter Prof. Dr. Horst Weber infor mierte über die gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben dieses im en gen Bündnis von Wissenschaft und Industrie geschaffenen und' genutz ten Forschungs- und Ausbildungs zentrums. Forschungsergebnisse bei der Automatisierung von Fertigungs prozessen im VEB Forsttechnik »UZ“: Woran orientiert sich die URANIA-Mitgliedergruppe der TU bei der populärwissenschaftlichen Propaganda? Genosse Auerswald: Die Rede Erich Honeckers gibt der Mitglieder- Kruppe der URANIA der TU die Orientierung. Wichtige Denkanstöße zur konkreten Umsetzung erhielt ich in der seminaristischen Auswer tung der Rede durch den Sekretär der Zentralen Parteileitung. trägen zur Durchsetzung der Schlüs seltechnologien zu motivieren, so zum Beispiel ihre Einstellung zur ar beitsplatzbezogenen Informations technik, zur notwendigen Qualifi zierung u. a. entsprechend den Er fordernissen auszuprägen. Bewährt hat sich die interdisziplinäre Zu sammenarbeit von Referenten aus den Technikwissenschaften. Natur wissenschaften und Gesellschafts wissenschaften Eine wichtige Er fahrung ist, daß die interdiszipli näre propagandistische Tätigkeit den objektiven Erfordernissen bei der forcierten Nutzung der Schlüs seltechnologien entspricht. „UZ“: Welche Zielstellungen hat die URANIA-Mitgliedergruppe bei Propagierung der Schlüsseltechno logien 1988? Rede Erich Honeckers ist Orientierung für populärwissenschaftliche Propaganda Mein Standpunkt Prof. Dr. Dieter Tischendorf, Direktor der Sektion FPM leitungen ist Maßstab für die Lösung der Aufgaben 1988