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9’ / fa" Universitätszeitung ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT KARL-MARX-STADT Nr. 20 Oktober 1988 10 Pfennig Shambyn Batmunch überzeugte sich von enger Verflechtung von Wissenschaft und Produktion „Wir sind sehr beeindruckt, daß die Entwicklung des Textima-Kombinates sehr erfolgreich und beschleunigend ist und wir uns von der reichen wissen schaftlich-technischen und schöpferischen Arbeit der Kollektive der TU Karl-Marx-Stadt und des Kombinates Textima überzeugen konnten. Ich wünsche dem Rektor, allen Professoren, Dozenten, Studenten und Mitarbeitern der TU Karl-Marx-Stadt und des Kombinates Textima in der Zukunft die größten wissenschaftlichen Erfolge bei der wissenschaftlichen Arbeit“ - mit diesen W orten trug sich der Generalsekretär des ZK der MRVP und Vorsitzende des Präsidiums des Großen Volkshurals der Mongolischen Volksrepublik in das Gästebuch unserer Lehr- und Forschungsstätte ein (Bild r.), nachdem er und die ihn begleitenden Mitglieder des Politbüros, Genosse Horst Dohlus, Sekretär des ZK und Ehrenbegleiter des hohen Gastes (1. v. 1.), und Genosse Siegfried Lorenz, 1. Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED (3. v. 1.), sowie weitere Persönlichkeiten sich von der engen und ergebnisrei chen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Produktion überzeugt hatten. Der Generalsekretär des ZK der MRVP und Vorsitzende des Präsidiums des Großen Volkshurals besuchte Einrichtungen der TU und des Kombinates Textima Der 12. Oktober 1988 war für die Angehörigen der Technischen Uni versität Karl-Marx-stadt und iiir die Werktätigen .des VEB Kombinat Textima ein bedeutsamer Tag. Wäh rend seines Freundschaftsbesuches in der DDR besuchte der Generalse kretär des ZK der MRVP und Vor sitzende des Präsidiums des Großen Volkshurals der MVR, Genosse 7 Shambyn Batmunch, an läßlich des zweitägigen Aufent- haltes in unserem Bezirk auch Einrichtungen unserer Universität und des VEB Kombinat Textima. Ein dichtes Spalier von Studenten und Mitarbeitern sowie von Werk tätigen des Textima-Kombinates, darunter alle bei uns studierenden mongolischen Bürger, säumte die Höchststand der Textima-Exponate dar. Genosse Shambyn Batmunch und seine Begleitung nahmen mit Dank die Einladung zu einem kur zen Rundgang durch eine gemein sam vorbereitete Ausstellung an. Die Gastgeber erläuterten dabei ge meinsame Forschungsarbeiten, be sonders zur Entwicklung kun denspezifischer Schaltkreise, Lei terplatten, Sensorik, sowie System- und Anwendersoftware. Zu einer überaus herzlichen Begegnung kam es während des Rundganges mit zwei mongolischen Studentinnen des dritten Studienjahres an der Sek tion Textil- und Ledertechnik. Sie erläuterten als Mitglieder eines Ju gendforscherkollektives ihrem Staatsoberhaupt ein Exponat zur op toelektronischen Lederflächenmes sung, die für ihr Heimatland von großer volkswirtschaftlicher Be deutung ist. Im gemeinsamen Vorführzentrum Technische Universität/Kombinat Textima wurden anschließend neue ste Ausrüstungen des Kombinates für die Textilindustrie, darunter Messeneuheiten, vorgestellt. De, hohe mongolische Staatsgast bewies sein Interesse, besonders für mö derne Webautomaten, für die von der DDR entwickelte Liropol- Technik, die hochproduktive Ma limo-Technologie und für Großrund strickmaschinen. Die Mongolische Volksrepublik ist seit vielen Jahren Importeur von DDR-Textiltechno- logie und möchte auch künftig auf diesem Gebiet Handel betreiben.: Zum Abschluß trug sich Genosse Shambyn Batmunch in das Gäste buch unserer Universität mit dem Ausdruck des Dankes und besten Er folgswünschen für unsere Wissen schaftler, Studenten und Mitarbei ter sowie für die Werktätigen des Textima-Kombinates ein. Viele Stu denten, Mitarbeiter und Werktätige verabschiedeten die Gäste auf das herzlichste beim Verlassen des Uni versitätsteiles. Friedrich Bartel, Rektorat Zufahrtsstraße und das Innenge lände des Universitätsteiles Elsasser Straße und entbot den hohen mon golischen Gästen bei ihrem Eintref fen ein herzliches Willkommen. Ge nosse Shambyn Batmunch und die ihn begleitenden Delegationsmitglie der wurden sehr herzlich von Ma gnifizenz Prof. Dr. Krauß und dem Generaldirektor des VEB Kombinat Textima, Genossen Dr. Rudi Ro senkranz, begrüßt. Zur Begrüßung waren weiter anwesend die Mitglie der des Politbüros des ZK der SED Genosse Horst Dohlus, Sekretär des ZK und Ehrenbegleiter des mongo lischen Gastes, Genosse Siegfried Lo renz, 1. Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED, der Mini ster für Werkzeug- und Verarbei tungsmaschinenbau, Dr. Rudi Georgi, der Minister für Hoch- und Fachscnulwesen, Prof. Dr. Hans- Joachim Böhme, Lothar Fichtner, Vorsitzender des Rates des Bezirkes, die Sekretäre der SED-Bezirkslei tung Dr. Hans Weiske und Manfred Härtlein, der 1. Sekretär’ der SED-Stadtleitung Dieter Müller, der 1. Sekretär des SED-Stadtbezirks leitung Karl-Märx-Stadt Süd, Ge nosse Karl-Heinz Marinitzsch, so wie weitere Persönlichkeiten des Be zirkes und der Stadt Karl-Marx- Stadt. Seitens der Technischen Uni versität waren u. a. zugegen der Se kretär der Zentralen Parteileitung, Genosse Prof. Dr. Bernd Hommel, und der 1. Prorektor, Genosse Prof, Dr. Horst Brendel. Im Speisesaal des Universitätstei- les Elsasser Straße erläuterte Ma gnifizenz Prof. Dr. Krauß das um fangreiche wissenschaftliche Poten tial, welches maßgebend zur schnel len Entwicklung und breiten An wendung von Hoch- und Schlüs seltechnologien und zur . Aus- und Weiterbildung hochqualifizierter Ka der für die Volkswirtschaft beiträgt. Am Beispiel der engen Zusammen arbeit mit dem VEB Kombinat Tex tima wurde den hohen mongo lischen Gästen die Kooperation von Wissenschaft und Produktion ver deutlicht. Generaldirektor Dr. Ro senkranz legte dazu konkrete Ein zelheiten des engen Zusammenwir kens mit der Wissenschaft als siche ren Garanten für den technischen Ein dichtes Spalier von Studenteh, jungen Wissenschaft! ern und an unserer Universität studierenden mongoli schen Bürgern bereitete Genossen Batmunch auf seinem Weg in das gemeinsame Ausbildungs, Anwender- und Vorführzentrum der TU Karl-Marx-Stadt und des Kom binates Textima einen herzlichen Empfang. Notiert in der Parteigruppenversammiung Genossen Studenten wirken durch Leistung als Vorbild Vor allem für uns Studenten des 4. Studienjahres besteht die Auf gabe darin, die Parteiarbeit, die auf die Erreichung guter Studienleistun gen gerichtet ist, auch während der Hauptprüfungen und der Di plomphase mit Engagement und Ein satzbereitschaft durchzuführen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, der sich alle Genossen unserer Partei gruppe stellen werden. Ein Schwerpunkt unseres Arbeits programmes war die Durchsetzung der führenden Rolle der Partei gruppe in der Seminargruppe. An liegen jedes Genossen ist es, vor al lem in der ideologischen Arbeit wirksam zu werden. Es kann rück blickend eingeschätzt werden, daß besonders in aktuell-politischen Dis kussionen und Gesprächen in nerhalb der Seminargruppe alle Ge nossen einen klaren Standpunkt be zogen und immer zu einer regen Dis kussion beitrugen bzw. diese anführ ten, Die Genossen regten durch kon struktive Beiträge zu einer interes santen Diskussion an. Innerhalb der Parteigruppenversammlungen, die regelmäßig jeden Monat durchge führt wurden, herrschte immer eine offene und kameradschaftliche At mosphäre. Wir besprachen neben den neuesten aktuell-politischen Ge schehnissen auch Probleme in nerhalb der FDJ- bzw. Seminar gruppe. Durch gute Leistungen im Stu dium, eine vorbildliche Studiendis ziplin sowie eine klare Einstellung zum marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium kann jeder je den Tag seine Haltung und Einstel lung zur Stärkung des Sozialismus und Festigung des Friedens bewei sen. Von neun Genossen erhielten im vergangenen Studienjahr sechs Studenten ein Leistungsstipendium. Für} das kommende Studienjahr wurde sogar für sieben Studenten der Parteigruppe ein Leistungssti pendium beantragt. Ein weiterer Er folg konnte in diesem Jahr durch die Mitarbeit aller Genossen in einem wissenschaftlichen Stu dentenzirkel erzielt werden. Somit wurde es möglich, die selbständige wissenschaftliche Arbeit noch bes ser zu entwickeln. Man kann sagen, daß alle Genos sen der Parteigruppe gesellschaft lich aktiv sind und ideenreich an FDJ-Versammlungen, im FDJ- Studienjahr und im Parteilehrjahr sowie an Arbeitseinsätzen teilnah men. Ute Arnold, 12 WBL 85, Parteigruppenorganisator 1000. Promotion A im Maschineningenieurwesen Am 22. September 1988 ver- teidigten unter dem Vorsitz von Genossen Prof. Dr. sc. techn. Ti schendorf vor der Fakultät für Maschineningenieurwesen Ge nossin Dipl.-Ing. Ute Schrecken bach und Dipl.-Ing. Frank Rom mel ihre Dissertation A als Kol lektivarbeit erfolgreich. In der Dissertation beschäftig ten sich beide Promovenden mit Problemen der Erarbeitung, Ver waltung und Kontrolle von NC- Programmen für die technologi sche Fertigungsvorbereitung. Ge- sowie ein Zusatzstudium an der Hochschule für Werkzeugmaschi nen „STANKIN“ Moskau. Genos sin Ute Schreckenbach gehört seit 1983 der FDJ-Kreisleitung an. Sie war bis 1987 Mitglied des Hoch-- und Fachschulrates und ist seit 1986 Kandidat der SED-Be zirksleitung Karl-Marx-Stadt. An unserer Technischen Univer sität erwarben seit dem Jahre 1968 insgesamt 1960 Promoven den ihren Doktor eines Wissen schaftszweiges, darunter 165 Frauen und 130 ausländische nossin Ute Schreckenbach ist da mit die 1000. Promoventin, die an der Fakultät für Maschinen ingenieurwesen zum Dr.-Ing. promoviert wurde. Genossin Schreckenbach ist Mitarbeiterin an der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel. Sie absol vierte ein Forschungsstudium Bürger. Der akademische Grad „Doktor der Wissenschaften“ wurde bisher an 295 Wissen schaftler verliehen, davon an fünf ausländische Bürger. Dr.-Ing. Jahn, wissenschaftli cher Sekretär des Wissen- schaftlichen Rates Hohe staatliche Auszeichnungen Für den Anteil an der Schaffung der wissenschaftlich-technischen Grundlagen für die Entwicklung des 1-Megabit-Speichersdialtkreises und der Technologie zu seiner Herstellung wurden Kollektive aus dem VEB Carl Zeiss Jena, dem Institut für Halbleiterphysik der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Technischen Univer sität Karl-Marx-Stadt geehrt mit dem Nationalpreis der DDR I. Klasse für Wissenschaft und Technik Diesem Kollektiv gehört an Prof. Dr. rer. nat. habil. Karl-Heinz Wickleder (PEB) Orden „Banner der Arbeit“, Stufe I Diesem Kollektiv gehören an Prof. Dr. sc. techn. Dietrich Theß (PEB) Dr. rer. nat. Bernd Löbner (PEB) Dr. sc. nat. Gunter Beddies (PEB) Dr.-Ing Wolf Unger (PEB) Für die wissenschaftlich-technischen Leistungen bei der Entwick lung und Anwendung der Basistechnologie des Elektronenstrahlhär ters wurde ein Kollektiv aus dem VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt, dem Forschungsinstitut Manfred von Ardenne Dresden und der Technischen Universität Karl-Marx- Stadt geehrt mit dem Nationalpreis der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik Diesem Kollektiv gehört an Dr. sc. techn. Rolf Zenker (CWT) Würdigung ausgezeichneter studentischer Forschungsleistungen Für ausgezeichnete Studienergebnisse und ergebnisreiche selbständige wissenschaftliche Mitarbeit im Rahmen von Forschungs- und Entwick lungsarbeiten am 1-Megabit-Projekt dankte Genosse Prof. Böhme, Minister für Hoch- und Fachschulwesen, zwölf FDJ-Studenten der Matrikel 1984 (PEB) und überreichte ihnen Geldprämien. Er würdigte dabei insbesondere, daß auf der Grundlage eines Sonderstudienpla nes Beispielhaftes vollbracht wurde von Studierenden wie von Hoch schullehrern.