Volltext Seite (XML)
8. Die Benutzung des unter Anspruch 1. gekenn zeichneten Verfahrens zur Herstellung von: a) an beiden Enden offenen Röhren; b) Röhren, die an beiden Enden geschlossen sind oder an be liebigen Stellen voll bleiben. Kl. 18, Nr. 46584, vom 18. Juli 1888. Ernst Boeing in Bad-Nauheim. Cupolofen. Die Gichtgase werden an der Gicht vermittelst eines Exhaustors abgesaugt und mit Luft gemischt in einem Windkessel auf hohen Druck zusammengeprefst. Aus diesem tritt das Gasgemisch in regelbarer Menge in die Ofendüsen. Kl. 40, Nr. 455!)!), vom 4. October 1887. K. Eichhorn in Berlin. Verfahren und Vorrichtung zur Dar Stellung von denjenigen Metallen und Metalloiden in Schachtöfen, ivelche bei der Spaltung aus ihren Ver bindungen wegen der niedrigen Lage ihres Siedepunktes in Dampfform ausgeschieden werden. Das Verfahren dient besonders zur Gewinnung von Zink aus zinkischen Erzen. Zur Ausführung des selben dienen 3 Schachtöfen und ein geheizter Con- densationsraum. Der eine der Schachtöfen wird mit Erz und Kohle beschickt und wie ein Hochofen be trieben, so dafs man bei der Verhüttung z. B. von Franklinit unten flüssiges Eisen absticht. Die Zink oxyd enthaltenden Gichtgase werden durch einen der beiden anderen nur mit Koks gefüllten Schachtöfen, welche abwechselnd glühend geblasen werden , von oben nach unten geleitet, so dafs das Zinkoxyd zu Zink reducirt wird. Die Zinkdämpfe gelangen dann in den etwas über Zinkschmelzhitze geheizten Con- densationsraum und werden hier verdichtet. Kl. 1!), Nr. 46475, vom 26. Mai 1888. Julius Buch in Metz. Schienenbefestigung für Metall- Schwellen. Man steckt die viereckig gelochte Krampe K von oben in die Schwellenlöcher und dann den Schrauben bolzen von unten durch die Krampe K und die Schwelle, wonach die Deckplatte D über den Bolzen geschoben wird, so dafs die Mittelrippe von D zwischen Krampe und Schienenfufs liegt. Beim Anziehen der Mutter B werden Krampe und Deckplatte zusanimen ¬ gezogen und halten dadurch die Schiene auf der Schwelle mit einer gewissen Elasticität fest. Der seit liche Schub auf die Schiene wird von der Deckplatte D bezw. der Krampe K, aber nicht von dem Schrauben bolzen aufgenommen. Deckplatte und Krampe werden durch Zerschneiden von Thomas-Walzstahl hergestellt. Kl. 1!), Nr. 46 755, vom 10. August 1888. Julius Buch in Metz. Schienenbefestigung für Metall- Schwellen. Man steckt die rund gelochte Krampe K von oben durch die Schwelle und legt zwischen diese und die Krampe die viereckige Mutter M. In diese wir! der Schraubenbolzen B eingeschraubt, bis er sich mit dem unteren Ende auf die Schwelle stützt und dann die Mutter M hebt. Dadurch wird der Schienenfufs von dem entgegengesetzten Krampenende fest auf die Schwelle gedrückt. Auch diese Verbindung hat eine gewisse Elasticität, wenn die Krampe aus Thomas-Walzstahl hergestellt wird. Kl. 40, Nr. 46215, vom 8. Mai 1888. Salz bergwerk Neu - Stafsfurt in Löderburg bei Stafsfurt. Muffelofen. Die Decke des Muffelofens wird von Steinen a gebildet, welche vermittelst Klammern an T-Trägern aufgehängt sind. Die Steine haben je eine Oeffnung, welche zusammen je einen durchgehenden Kanal für die Feuergase darstellen. Nach dem Durchgang durch die Steine können die Gase auch noch unter dem Boden c des Ofens entlang gehen. Britische Patente. Nr. 3963, vom 14. März 1888. William Holland jr. in Birmingham. Walzen, Härten und Tempern von Draht. Um runden Draht platt, oder platten Draht in eine UU - Form (für Regenschirme) zu walzen, geht derselbe durch zwei Walzwerke, von welchen das hintere das dem beabsichtigten Querschnitt ent sprechende Kaliber hat. Das zwischen beiden Walz werken befindliche und durch eine Thonröhre gegen Wärmeausstrahlung geschützte Drahtstück wird durch einen elektrischen Strom, welcher den beiden Walz werken durch die Walzen zugeführt wird, glühend gemacht. Hinter dem Kaliber-Walzwerk können ein Oel- und auch noch ein Bleibad zum Härten oder Anlassen angeordnet sein. Nr. 3410, vom 6. März 1888. John Francis Hall in Norburg bei Sheffield. Hickelstahl. Um Nickelstahl mit 2,5 bis 50 % Nickel herzu stellen, setzt man Handelsnickel dem Bessemer- oder Herdschmelzprocefs zu. Der Stahl soll hohe Festig keit haben und sehr politurfähig sein. Nr. 2126, vom 11. Februar 1888. Joseph Betts Bradshaw in Haudsworth. Hartgufs- Walzen. Zur Herstellung von Hartgufs-Walzen wird in die Form in einiger Entfernung von der Form wand ein