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782 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 15. August 1895. auf den auswechselbaren Segmenten i der Walzen naben o befestigt werden. Hierdurch kann man mittels des Walzwerks Wellblech mit verschiedenen Profilen herstellen. Die Walzen stehen durch Zahn räder rs miteinander in Verbindung. Kl. 4», Nr. 81 283, vom 24. April 1894. G. Hayes in New York. Verfahren zur Herstellung gewellter Metallbelattungen. Um dem Putz einen festen Halt zu gewähren, werden die Bleche zuerst geschlitzt und dann der zwischen den Schlitzen stehen gebliebene Theil des Bleches gewellt, wobei aber dafür Sorge getragen c wird, dafs das Blech durch Aufweiten der Schlitze die ursprüngliche Breite behält. Zu diesem Zweck geht das Blech einmal zwischen den Schlitzwalzen a und den Wellwalzen b hindurch. Erstere sind ein fache Messerwalzen, während die Wellwalzen b Ränder c haben, die das Blech festhalten und eine Verminderung der Breite verhindern. Kl. 49, Nr. 81(191, vom 14. November 1894. W. Ch. Carter in London. Vorrichtung zum Ein formen, Herstellen, Bearbeiten und Messen schrauben förmiger Flächen. Das Formbrett a ist an Zahnstangen b befestigt, die in dem um die Säule c herumschwenkbaren Arm d verschiebbar sind. In die Zahnstangen b greifen auswechselbare Zahntriebe, deren Welle e durch Reibungsräder i mit der Scheibe o verbunden ist. Wird demnach der Arm d um die Säule c herum geschwenkt, so rollen die Bäder i auf der Scheibe o, wodurch die Welle e gedreht und das Formbrett a nach einer Schraubenfläche verschoben wird. Kl. 49, Nr. 81 789, vom 1. Januar 1895. E. Red man in Leeds (England). Verfahren zur Herstellung von Fässern und Fafszargen aus Blech. Man stellt zunächst einen Cylinder aus Wellblech her, bei welchem die Wellen parallel der Cylinder- achse liegen. Sodann streckt man die Wellen in der Mitte des Cylinders, so dafs dieser sich dort ausbaucht. Die Streckung erfolgt zwischen Walzen. Zur Herstellung von Fafszargen verfährt inan in der selben Weise mit gewellten Blechen. Kl. 49, Nr. 81403, vom 11.Juni 1893. Adolf Hoffmann in Kalk bei Köln a. Rh. Hydrau lische Niet-, Kümpel- und Schmiede presse. ;i 2 In dem feststehenden Cylinder a gleitet ein Kolben b, während sich über beide der röhrenförmige Kolben c schiebt. Es lassen sich demnach drei verschiedene Druck wirkungen erzielen; je nachdem man das Druck wasser auf die beiden im Querschnitt verschiede nen Kolben c b, oder auf beide gleichzeitig wirken läfst. Den Aufgang der Kolben c b bewirken die Kolben d. Bei der gezeich neten Nietpresse dient der Kolben c als Plattenpresser und der Kol ben b als Nietkolben. Kl. 49, Nr. 81534, vom 15. September 1894. L. D. York in Portsmouth (Ohio, V. St. A.). Walz- werk zur Herstellung von I—\-Trägern. Das Profil wird gebildet von den angetriebenen wagerechten Walzen a und den senkrechten Schlepp walzen c. Letztere haben nur auf der unteren Fläche einen Lagerzapfen und finden im übrigen einen Wider halt an den Walzen e. Sämmtliche Walzen sind senk- bezw. wagerecht verstellbar. Zum Auswalzen der Flantschenränder sind auf jeder Seite der Walzen a Walzen i o angeordnet. Hiervon liegen die unteren o fest, während die oberen i in Winkelhebeln r ge lagert sind, deren Drehzapfen sich mit den Lagern der Oberwalze a heben und senken. Ein zu nahes Heranziehen der Walzen i an die Walzen a durch das die Walzen a passirende I—| -Eisen wird durch die Anschlagstifte s vermieden. Das I—|-Eisen geht zwischen den Walzen a hin und her, so dafs ab wechselnd die Walzen i o der rechten und linken Seite in Wirkung treten.