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III. VULKANISCHE THÄTIGKEIT UND ERUPTIVE FORMATIONEN. Vulkanische Thätigkeit. Es ist liier nicht der Ort eine eingehende Schilderung der Vulkane und ihrer speciellen Wirkungen zu geben; das Wesentlichste derselben besteht darin, dass in gewissen Erd gegenden durch Oeffnungen in der festen Erdkruste von Zeit zu Zeit Ausbrüche erfolgen, wobei heissflüssige Mineralmassen, sogenannte Laven, zugleich mit allerlei Gasarten —z. Th. Wasser dämpfen — oft mit grosser Energie emporgedrängt werden. Die, als Laven, theils zusammenhängend aus- und überfliessen, theils als lockeres Material — Schlacken, Lapille und sogenannte Asche — ausgeschleudert werden. Alle diese Materialien häufen sich um die Ausbruchsöffnungen zu kegelförmigen Bergen mit trichterförmigen Schlünden — sogenannten Kraterkegeln — an, die sich durch wiederholte Eruptionen mehr und mehr ver- grössern, bis zuweilen ein Theil derselben wieder in sich zu- sammenstürzt, und einen kreisförmigen Wall (sogenannten Erhebungskrater) zurücklässt, in welchem sich dann oft wieder ein neuer Eruptionskrater bildet, wie der Vesuv in der Somma. 8*