4S Eruptivgesteine. Basalte. die Mannigfaltigkeit derselben unübersichtlich gross ist, so glaube ich um so mehr mich auf die vorzugsweise typischen Gesteine beschränken zu müssen, da diesen sicli dann alle anderen als Modificationen oder Varietäten anreihen lassen, was sich nebenbei oft leicht andeuten lässt. Da die hierbei befolgte Gruppi rang und Reihung keinen Anspruch darauf macht, ein System zu sein, sondern nur die Uebersicht mög lichst erleichtern soll, so bedarf dieselbe auch keiner weiteren Erläuterung oder Rechtfertigung. I. Vulkanische Basite (Basalte). Sie treten als Laven an thätigen, oder in der neuesten geologischen Periode erloschenen Vulkanen auf; bilden nach längerer Verwitterung und Abspülung isolirte Kegel — gleich sam die Kernmassen der einstigen Vulkane; — also schon einigermaassen platonische Erstarrungsproducte. Auch bilden sie Spaltenausfüllungen (Gänge) zwischen den verschiedensten älteren Gesteinen, oder schichtförmige Zwischenlagen zwischen Sedimentärgesteinen. Diese Gesteine sind meist dunkel gefärbt, und enthalten nie Quarz als ursprünglichen Gemengtheil. Ihre Textur schwankt von dicht bis deutlich krystalliuisch-körnig, und ist dabei zum Tlieil porphyrartig durch einzelne besser auskrystallisirte Mineralbestandtkeile, blasig, oder mandelstein artig durch secundäre Ausfüllung der Blasenräume. In Folge verhältnissmässig schneller Abkühlung sind sie nicht selten regelmässig säulen-, platten- oder auch kugelförmig und con- centrisch schalig abgesondert; während theilweise Verwitterung dieselben in den sogenannten Wackenzustand versetzt, in welchem namentlich die concentrisch schalige Absonderung gewöhnlich vorzugsweise deutlich hervortritt. Nachstehende sind einzelne Gesteine dieser Abtheilung. 1. Dolerit, ein als solches erkennbares krystallinisches Gemenge von Labrador und Augit mit etwas oft titanhaltigem Magneteisenerz, zuweilen auch erkennbarem Olivin. Nur selten grobkörnig, durch feinkörnigen Zustand in dichten Basalt