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tätigt werden, allgemein t !- staltet. Für Arneitssuchl e wie vor an Arbeitsmögli hktm. N. für ng i» da»v«rei n»r i ««»ni. V, kann bot sich die übliche Anzahl Aurhilssstellen, und etwa» «msn^w«- fähiger erwiesen sich in dieser Berichtswoche die Brauereien. Lte Süßwarenindustrie meldet trotz des nahen Osterfeste» «nr gering« Bedarf an jungen weiblichen Arbeitskräften, und unverändert un günstig blieb die Arbeitsmarktlag« in der Zigarren- und Tabak industrie. In der Zigarettenindustrie erfolgten Betriebseinschrän kungen, gleichzeitig aber auch Reueinstellungen. Leicht gebessert hat sich die Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere nach Groß- stückschneidern im Schneidergewerbe. In der Schuhindustrie und im Schuhmachergewerbe konnten zwar ebenfalls Vermittlungen Ge wenden, allgemein hat sich aber die Lage nicht günstiger g<- " ' )ende im Kürschnergewerbe fehlt es nach wie vor an Arbeitsmöglichkeiten. Etwas stärkeren Bedarf heckte die Strohhutindustrie an Strohhutnäherinnen. Btdarf herrscht« Aus Sachsen. Das Sächsische Justizministerium zur Höhe der Gerichtskosten u. Notariats gebühren. Der Verband Sächsischer Industrieller hat, wie die „Sächsische Industrie" mitteilt, auf sein« Eingaben vom 19. AugUst und 7. De zember 1928, in denen die Ermäßigung der Gerichts- und No tariatskosten gefordert worden war, vom Sächsischen Justiz- ministerium ein Antwortschreiben erhalten, in dem ausgeführt wird, daß auch das Justizministerium bestrebt ist, die Kosten für Geschäfte der freiwilligen Gerichtsbarkeit an die Dor- kriegssätze im Rahmen der gegenwärtigen Verhältnisse anzupassen, und es verweist auf die im vergangenen Jahre bereits eingetrete nen Ermäßigungen. Das Justizministerium führt als Grund da für, daß das erstrebte Ziel sich noch nicht voll erreichen läßt, an, daß auch den Belangen der Staatswirtschaft bei Ermäßigung der Gebühren Rechnung getragen werden muß, und daß auch in ande- ren deutschen Ländern die jetzt geltenden Sätze über den Bor kriegssätzen liegen. Es wird dann weiter darauf hingewiesen, daß in Cinzelfällen durch Stundung oder Erlaß der Kosten der wirt schaftlichen Notlage des Schuldners Rechnung getragen werden kann. Das Justizministerium geht dann auf die einzelnen vom Ver band Sächsischer Industrieller vorgebrachten Beschwerdefälle ein und weist darauf hin, daß die Gerichtskosten und auch die Gebüh ren der Notare durch 2 Verordnungen vom 29. Juli 1928 (Sächs. Gesetzblatt Seite 223/24) herabgesetzt worden sind. Die Ermäßigungen der Gerichtskosten beziehen sich hauptsächlich auf Unterschriftsbeglaubigungen, Beurkundungen sonstiger Rechtsgeschäfte, sowie auf die Ge bühren für Anlegung eines Registerblattes oder für Eintragung der Kapitalerhöhung oder Herabsetzung und die Gebühren für Leitung einer Generalversamm lung einschließlich Protokollführung. Bei einigen der angeführten Gebührensätze ist zu bemerken, daß es sich hierbei um sogenannte Rahmensätze handelt, und in den Beispielen ist angenommen, daß bis zu der äußersten Grenze gegangen worden ist. Wenn man annimmt, daß hiervon jetzt mehr Gebrauch gemacht wird, als dies früher der Fall war, so besteht mindestens theoretisch die Möglichkeit, daß di« angezeigte Herabsetzung der Gebühren nicht wirksam wird. Die Aenderung der Ko st en ordn ung für Rechts anwälte und Notare bezieht sich auf: Beurkundungen, die Erklärungen zum Gegenstand haben, Beurkundungen der Verhand ¬ lung« in «in« Versammlung, Es sei htirbet darauf bin« ftizmintstertum» top««!« vuhren beim Amtsgericht «so Ebenso rönnen die Berichtig Prokuralöfchung oder sürEintr« frei beim Amügericht angefoch .. empfohlen werden, von diesen Möglichkeiten recht reg« zu machen. Trotz der oben angeführten Ermäßigungen bleibt Tatsache bestehen, daß wir in Sachsen durch dl» Berichti Gebühren der Notar« noch weit stärker belas al» andere deutsche vu«de»ftaat«n. Di« Bebühren stehen teilweise um «in Mehrfacher Sb« den k sie in Preußen und anderen deutschen Bundesstaaten letzt «chdb« werden. Beispielsweise betrag« di« Nebenkosten einer Fustinr bei einem Werte de» Objekte» von IS Millionen Reichsmark W Baden 28406 Mark, in Bayern 3S832 Mark, in Preußen 48 ISS Mark, in Sachsen jedoch 213 028 Mark, da» tzt da» 8fach« der lucht scheu, knapp das «fache der bayrisch« und da» tAsach« d« pwM- an das Justizministerium mit einer ausführlich«« Et» gab« herangetreten, in der die Beseitigung der Differenzierung Sachsens bezüglich d« Höh« d« Gertchtskosten g«ford«rt wird. Es ist zu hoffen, daß das Sächsische Justizministerium dich« Forderungen entsprechen wird. Di« Argumentation des Justig- ministeriums, daß bei der Bemessung der Gebühr« d« Brlimg« der Stoatswirtschast Rechnung getragen werden mutz, kann rächt als stichhaltig anerkannt werden, da in den ander« Bundesstaa ten bei wesentlich niedrig«« Gebühren sicher auch di« gutirchs« des Staates genügend Berücksichtigung find«. Arbeitsmarkt in Sächselt. in der Zeil vom 7. bi» 13. März 1S2L Auch in dieser Berichtswoche konnte kein« BAebung d«» Wo- beitsmarktes beobachtet werden. In d« Landwirtschaft macht sich zwar der Mangel an jungen Burschen und Mädchen imm« barer, nach älteren Arbeitskräften, die in genügender AM «rr Bae» fügung sichen, bestand jedoch keine Nachfrage. Auch im Gckcku»- gewerbe konnten nur wenig Vermittlung« getätigt werd«». I» Bergbau wurden auch diesmal offene Stellen für Häuer und Lehr häuer gemeldet. Unverändert ungünstig llt die Lage iu d« Indu strie der Steine und Erden geblieben. In der Ziegeleilndustrt» kam es neben wenig« Einstellungen zu weiteren Entlastung««, und in den Steinbruchbetrieben fanden Fachkräfte nur verebyM Unterkommen. In der Glasindustrie hoben sich Geschäftsgang «utz Beschäftigungsmöglichresten ebenfalls nicht gebessert, und zu Kugz» arbeit und zu Entlassungen kam es iu den keramischen G«»«bml. Außerordentlich ungünstig ist noch di« Arbeitsmarktlage in d«r Me tallindustrie, in der es in dieser Berichtswoche erneut zu zahttei- chen Entlastungen kam, während sich die Nachfrage aus wenlg« Spezialkräste und Fabrikarbeiter beschränkte. In d« TqMiNbü- 2. Beiblatt -u Nmmaer § < «»»--SS-SWSISsiS« KSchstfcher Uimvlss. vresd«», 18. März. Zunächst wurde «in Antrag der Kommunisten, betreffend die Bereitstellung der Gebäude der ehemaligen Defanaen,»anstatt Voigts berg zu Wohnzwecken, behandelt. Ein Negierungsvertreter erklärte, daß die Re gierung den Antrag ablebnen mülle. Ls werde erwogen, die Seväuoe zu einer Anstalt für Tuberkulöse oder für gei stig und seelisch Minderwertige einzurichten. Außerdem sehe der neu« Reichssträfgesetzentwurf die sogenannte Sicher- heitsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher vor. Für diese Zwecke würden neue Anstalten gebraucht und infolgedessen ! müßten die vorhandenen geeigneten Gebäude auch dafür reserviert bleiben. Der Antrag wurde dem Haushaltaus schuß X überwiesen. Der Gesetzentwurf über di« Ausgabe von Schatzauwei sungen, bei dem die Erhöhung der urwrünalich vorgesehenen Summe von 30 Millionen Mark auf SO Millionen Mark ge fordert wurde, fand gegen die Stimmen der Deutschnano» nalen und der Kommunisten Annahme. Zu einer Anfrage der Volkspartei, betreffend die Un» terschrede in der Höhe der stleinrevlnerunlerftühungen, er klärte Ministerialrat Edelmann, daß die Regierung die Fürsorgeverbände zur Aeußerung aufgesordert habe und aus eine ausreichende Höhe der Fürsorgesätze hinwirke. Ein Antrag der Kommunisten auf Aenderung der ersten Verordnung des Ministeriums de« Innern vom IS. Februar 1926 zur Durchführung der Aufwertung der Sparckasseagut- haben, in dem die Auswertung auf 25 Proz. gefordert wird, fand im großen und ganzen auch die Zustimmung der Deutschnationalen, während Abg. Hübschmann für die Volkspartei erklärte, daß di« Gemeinden nicht in der Lage seien, höher als das im Reichsgesetz vorgesehen, aufzuwerten, da sie kaum ihre laufenden Bedürfnisse befriedigen könnten. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Deutschnationa len und Kommunisten, die sofortige Schlußberatung forder ten, dem Rechtsausschuß überwiesen. Es folgte die erste Beratung der Regierungsvorlage, den Entwurf eines Grundsteuergesehes betreffend. Abg. Arktisch (Soz.) erklärte, daß seine Partei der Vor lage sympathisch gegenüberstehe und wünschte ein festes Zu greifen und verschieden gehaltene Staffelung für städtischen und ländlichen Grundbesitz. Wg. Pagenstecher (Deutschnat.) äußerte schwere Beden ken geaen einzeln« Bestimmungen des Entwurfes, der dem Grundbesitz ganz unerträgliche neue Lasten auferlege. Die Regierung sollte lieber in der Verwaltung sparen und so die Steueranforderungen für die Wirtschaft tragbar machen. Es sei dringend davor zu warnen, den Bogen zu Überspan nen. Die Aufhebung der Zugtiersteuer sei nichts als eine schöne Geste gegen die Landwirtschaft. Die Forderung, den Gemeinden bis zu 15 Proz. Zuschlag zu bewilligen, sei in dieser Höhe ganz unbegründet. Weiter wendete sich der Redner dagegen, daß man in dieses Grundsteuergesetz ein Gesetz über den Feuerschutz einschmuggeln wolle, das sich mit dem Charakter des Grundsteuergesetzes gar nicht verträgt. Der Redner wandt« sich auch entschieden gegen die vorge sehene Steuerbefreiung der staatlichen und städtischen Grundstücke. Abg. Röllig (D. Vp ): Es müsse abgewartet werden, bis die Reichsbewertungsgrundsätze festgestellt sind. Bis dahin müßte jede weitere Beratung des vorliegenden Gesetzes un terbleiben, denn dieses Gesetz sei nur ein Gesetz für die Zu- Der Sächsische Erzähle,. tunst. Di« vorgestbemnSttuersätz« s«i«n für den Grund besitz untragbar und würden nur zu einer weiteren Erhöh ung der Mieten führen müssen. Abg. Vehrnwn» (Dem.) erklärt« sich für die Vorlage, weil sie die Grundsteuer aus neuzeitliche Grundsätze auM- bauen versuche. Abg. Kenner (Komm.) war der Meinung, daß der Grundbesitz an sich noch viel höhere Lasten tragen könne, seine Partei werde aber gegen die Vorlage stimtnen, weil sie einer Regierung, die di« Arbeiter entrechte und das Groß kapital zücht«, keine neuen Mittel bewilligen wolle. Die Vorlage wurde darauf dem Rechtsausschuß über- wiesen. Nächste Sitzung Donnerstag, den 25. März, Tages- uung: Etatkapitel, Aufbringung de» Geldbedarf» der Han dels- und Gewerbekammern, die sozialdemokratischen und kommunistischen Anträge auf Erwerbslosenunterstützung, Gesetzentwurf über die hypothekarische Belastung von samt- lienanwartschaftlichen Grundstücken und Lehngutern. WS Der Reinfall des gelben John. Skizze von Fr. Kappler- München. „Ohne autogenen Schweißapparat ist eben heute nichts zu wollen! Verdammt, daß ich mich mit veralteten Metho den behelfen muß und nicht die Mittel habe, mir ein zeitge mäßes Arbeitsgerät anzuschaffen!" Der gelbe John, nach seinem Mongolengesicht so be nannt, der seit einer halben Stunde vergeblich bemüht war, den stählernen Geldschrank des Konsuls Smith aufzu knacken, brummte mißlaunig vor sich hin. Dann betupfte er die heiße Stirn und blickte beim Schein der Schreibtisch lampe, deren grüne Glasglocke er mit einem dunklen Lappen verhängt hatte, aus di« Uhr. Es war fast 2 Uhr. Aechzend wählte er unter seinen Gerätschaften ein neue» Instrument aus uick machte sich wieder an die Arbeit. »Stopp! f Hände hoch!" rief in diesem Augenblick eine energische Simm« dicht hinter ihm. John fuhr herum und sah sich der Mündung einer Pistole unmittelbar «aenüber. Diese befand sich in der Hand «ine» hünenhaften Menschen, der eine schwarze Larve vor dem Gesicht trug. Er stand auf Schrittlänge vor dem Einbrecher, zwischen diesem und der Schreibtischeck«, auf der dessen Revolver bereitgelegt war. Der Ankömmling war in einen vornehmen, schwarzen Pelz mantel gehüllt, au» dessen Oefsnung eine schneeige Hemden- bvust und ein« Krawatte aus weißer Seide herauslugte. Sein« Füße waren mit tadellos«» Lackschuhen bekleidet. »Ich bitt« um Entschuldigung, Kollege, daß ich dich bei deiner Arbeit stören muß. Aber ich habe mir durch Zufall für heute Abend die gleiche Aufgabe gestellt wie du. Ich muß dich daher ersuchen, mir da» Feld zu räumen. In die- sem Augenblick bin ich nämlich der überlegene Teil, wG der Stärkere hat recht. Da» ist nun einmal nicht ander» auf der Weltl" Nie im Leben hatte John fo verblüfft dreingefehen, al» bei diesen Worten. „Nach deiner Kleidung zu schließen-, knurrte er, »ge hörst du zu jenen Vertretern unsere, Handwerk», denen es erheblich mehr Nutzen abwirst, al» e» mtr zu erzielen bisher trotz größten Eifer« gelungen ist. Du scheinst einer unserer ganz Großen zu sein. Darf ich deinen Namen wissen?" „Der Nam« tut für'» erste nichts zur Sache, Freund! Du wirst ihn zur rechten Zeit erfahren, vorläufig gestattest du mir, deinen Revolver, den du hier fürsorglich bereitge legt hast, an mich zu nehmen und hast auch die Güte, mir sonstig« Massen, die du bei dir trögst, aus-uhSndigen." Er trat mit gehobener Pistole noch einen halben Schrill näher heran. „Man kann sich heut« nie genug vorsehen, nicht einmal unter Kollegen-, schmunzelt« er behaglich, „und der gelbe John ist eine Nummer, der man alle» zutrauen kannl" „Du kennst mich?- fragt« der Verbrecher In wachsendem Erstaune». „O, ich habe zufällig kürzlich dein Bild mit deinem Namen gesehen. Wenn du's noch nicht wissen solltest — man hat dir die Ehre angetan, dich jüngst im Polizeiblatt zu ver ewigen. Seit deinem Besuch in der Villa des Grafen Vor! scheint man sich für dich zu interessieren!" Während dieser gemütlichen Unterhaltung hatte ihm John gehorsam ein Stilett überreicht/ das er aus seiner Brusttasche gezogen hatte. „Well!" nickte der Maskierte zufrieden. „Nun tu' mir noch den Gefallen, dich für fünf Minuten in jene Ecke dort zu stellen, bis meine Arbeit getan ist. Damit du über die Lage vollkommen im klaren bist; laß dir noch sagen, daß ich mit der linken Hand ebenso sicher schieße, wie rechts, dich also auch jeden Augenblick umlegen kann, während meine Rechte arbeitet." Wutknirschend fügte sich der Gelbe. Brennenden Auges verfolgt« er da» weitere Tun seines Gegenübers. Der andere nahm die Pistole in die Linke, zog aus sei ner Westentasche einen kleinen Schlüssel und öffnete mühe los den Geldsckrank. „Du stehst, Kollege, mein Verfahren ist wirksamer und spart Schweiß und Zeitverlust." John stöhnte vor innerer Qual. „Wenn man ein hübscher Bursche jst, stehen einem alle Wege offen. Ich habe mich einfach an die Kammerzofe der Frau Konsul herangemacht, und in ihrer Verliebtheit war sie leicht zu bewegen, mir einen niedlichen Wachsabdruck des Schrankfchlosses zu besorgen, der mich harter Arbeit über hebt.- Damit tat er «inen Griff in den Tresor, nahm eine Handvoll Banknoten heraus und ließ sie gelassen in seiner Biusttasche verschwinden. Hierauf versperrte er den Schrank wieder und nahm da» Schlüsselet» an sich. »Wir sind nun schon fertig!" sagte er vergnügt. „Und ich?" fragte John grimmig. „Sch hoffe doch sehr, du denkst sozial genug, um einem armen Kollegen, der durch dich um seine heutige, wohlverdiente Einnahme gekommen ist, seinen rechtmäßigen Anteil an deinem Gewinn nicht zu versagen." »Du irrst, Freund» wenn du einen Anspruch auf einen Beuteanteil zu haben vermeinst! Mr haben ja nicht gemein schaftlich gearbeitet; zudem bist du ganz in meiner Gewalt. Da» willst du beginnen, wenn ich d«n« Bitte abschlaoe? Vergiß nicht, daß ich «ine knallfreie Parabellmn neuesten Muster» führe, dich also ohne eigene Gefährdung unschädlich machen kann, falls dir der dumm« Gedanke kommen fällte, dich zu rühren." Ein haßglühender Mick traf ihn. »Aber sei unbesorgt! Dir find ja Sentlemen und ich habe keineswegs die Absicht, mein gute» Recht zu deinem Schaden zu gebrauchen. Nur mich «b dich für mein Ent gegenkommen um ein« klein« Gefälligkeit bitten. Ich hab« heute noch eine «eitere Arbeit aut dem Proaramm. Widere» Ausführung mir deine Gegenwart besonders erwünscht wäre. Willst du mich begleiten» fo verspreche ich dir auf mein Wort eine 100 Pfund-Note als Belohnung. Ich kann dir übrigens versichern, daß mit der Sache keinerlei Lickens gefahr für dich verbunden ist." „All rigth! Was verlangst du von mir?" „Zunächst mußt du dir die Augen verbinden lassen. Ich lege Wert darauf, daß du nicht vorzeitig über die Oerüichkeit im Bilde bist, wo sich das Unternehmen abspielt." Er zog einen schwarzseidenen Shaw! aus der Tasche und schlang ihn fest um den Kopf des Einbrechers, so daß dieser völlig in Dunkelheit gehüllt war. „Jetzt gib mir den Arm wir können gehen! Mein Liebchen hat mir auch einen Torschlüsse! zu diesem angesehe- nen Hause zugesteckt; wir können uns also Kletterpartien er sparen und getrost di« Haupttreppe benutzen." Auf der Straße nahm der Schwarz« die Unterhaltung wieder auf. „Wir haben keinen langen Weg vor un«. Am Ziele angelangt, mußt du dick einige Augenblick« gedulden, bis ich drr das Augenlicht wiedergeben kann. Dir treffen dort nämlich mit einigen ehrenwerten Leuten zusammen, die ich erst kun über deine Persönlichkeit unterrichten und für dich interessieren will. Ist da» geschehen, so nehme ich de ne Binde sofort ab, und wir besprechen das Weitere mit meinen Freunden Lug' in Auge." Sie mochten eine kleine Viertelstunde gegangen sein, da flüsterte der Führer: „Wir sind am Ziell" John hört« «in« elektrische Glocke schrillen, dann wurde «in« Tür aufgesperrt und geöffnet. Sein Begleiter raunte der öffnenden Person etliche Warte zu. dann jagte er laut: „Tritt ein!" und führte den im Dunkeln Tappenden offenbar in ein zu «bener Erde gelegene» Gemach, wo er ihn mit kräftiger -and auf «inen Sitz niedeickrückte. „J«tzt verbalt« dich nach Verabredung 2 Minuten ruhig, bi» ich mit meinen Freunden gesprochen habe." Der Lngeredete vernahm unmittelbar neben sich MäN- nerschritte und etwa» entfernter «in« Unterhaltung im Flü sterton. Dann ertönte wieder di» Stimm« de» Schwarze«: »Der Augenblick der Demaskierung ist gekommml" und.die Binde vor Johns Augen wurde gelöst. ' Gespannt blinzelte er um sich. Er befand sich in einem mäßig großen Raume, der den Eindruck «ine» Büro« machte An einem mächtigen Schreibtisch stand neben-dem Schwarz«», der sein« Larve abgeligt hatte, «in Poliwman. LUsstElluna genommen, ein Vetterv yime me Lvoe AM Zweifel — man Hai« ihn auf «ine PvliMvach« gcko«! Sohn «« >wch kam/di.strErknmtvft» siÄaMd da ging auch schon der Mann vom Scheeibüsch auf lhu^t Md legt« di« Hand auf fein« Schulter: »Im Namen da» Gchetza